Alle Artikel mit dem Schlagwort: Neckarstadion

VfB Stuttgart: Eine Foto-Love-Story

Im Jugendmagazin BRAVO (Für die Jüngeren: so eine Art 80er Jahre Printvorläufer von Instagram, red! und youporn) gab es neben Dr. Sommer die zweitwichtigste Rubrik: die Foto-Love-Story. Meist ging es um Liebe, Intrigen, Hautunreinheiten und das erste Mal. Und für die meisten Teilnehmer des #InfluencerDay beim VfB war es tatsächlich das erste Mal, hinter die Kulissen des Stadions und die Abläufe eines Spieltags blicken zu können. Eingeladen waren reichweitenstarke Youtuber, trendy Instagramer, erfolgreiche Fotografen. Und wir. Die Geschichte dieses Tages wollen wir auch mit einer Foto-Love-Story erzählen. Dabei geht es wie in der BRAVO um Liebe, Liebe zum Verein. Beim ersten Teil des Influencer Days vor einigen Wochen waren mehr so gramende und bloggende Fashionistas eingeladen (Skandal, dass wir nicht dabei waren!) Die Kollegen bei Teil zwei sind mit 20.000, 50.000, 100.000 und mehr Fans und Followern auch dick im Geschäft, haben aber mit dem VfB nicht so viel am Hut, während wir mit unserem Quality-Content-Mix aus Cicero-, Gala-, und Apotheken-Umschau-Texten ein gebildetes, gut aussehendes und vor allem brustringbegeistertes Publikum ansprechen. Vom kompetenten “Arena-Guide” Sebi erfahren wir die wirklich …

Dragan Holcer

Dragan Holcer: Gegangen, um zu bleiben

Dragan Holcer ist gestorben. Bei Holcer muss ich erst an Hermann Ohlicher denken und dann an Roland Hattenberger und dann an KSV Baunatal, Röchling Völklingen und FK Pirmasens. Zweite Liga. So wenig Zuschauer, dass auf Ordner verzichtet werden konnte, in der Halbzeit wechselten die Zuschauer von der Cannstatter in die Untertürkheimer Kurve, um näher dran zu sein, falls ein VfB-Tor fallen sollte. Das war natürlich nix für meinen Vater. Er hatte eine Dauerkarte, Gegengerade Mitte. Bruddler-Ghetto. Um sich nicht vor jedem Spiel ein Sitzkissen zu leihen, hatte er ein eigenes, das stilecht in einer Ledertasche transportiert wurde. Als zentrale Figur in der Abwehr hatte Holcer maßgeblichen Anteil am Wiederaufstieg 1977. 100 Tore wurden eben gegen Baunatal, Pirmasens und Völklingen geschossen. Aufbruch lag in der Luft. Wie vor dieser Saison. Der Aufbruch 1977 endete auf Platz 4, das wird diese Saison knapp. Von 1976 bis 1978 hat Holcer beim VfB 82 Spiele am Stück bestritten, ohne auch nur eine Minute zu fehlen. Manche sagen, Holcer hatte seinen Namen nicht von ungefähr, aber Holcer war kein Holzer, …