Mini-Feature, Querpass
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#aha Spielt Poldi eigentlich noch Fussball?

Auf dem Platz steht er schon lange nicht mehr, er ist derzeit das bestbezahlte Maskottchen der Welt. Und nebenher entwickelt er sich zum neuen Hans Sarpei.   

Bei der WM in Brasilien war Lukas Podolski nur einmal in Bestform: Beim großen Liebesinterview am Pool mit Katrin Müller-Hohenstein. Ansonsten machte er sich beim Gastgeber beliebt mit Tweets auf portugiesisch und war das größte Feierbiest nach dem Gewinn des Titels. Sportlich hatte er nichts beizutragen, war wohl nur wegen der Stimmung dabei, als Maskottchen von Joachim Löw, weil er bei allen großen Turnieren dabei war. Ja, der Poldi, sagr mr amol, der muss mit, der gehört dazu.

Bei Arsenal werden seine Stärken im Spaß machen, twittern und grammen nicht mehr gebraucht, Poldi sucht derzeit einen neuen Arbeitgeber.

Aktualisierung: Kaum hatte ich den Text veröffentlicht, sagt Arsenal, dass weiter mit Poldi geplant würde nach der Verletzung Oliver Girouds.

Ganz unabhängig davon textet sich Podolski mit seinen Social-Media-Aktivitäten bereits in eine Karriere nach dem aktiven Fussball. Sein einfacher Humor mit dadaistischen Zügen erinnert an den frühen Hans Sarpei, Poldi ist allerdings noch nicht so pointenstark. Aber bei 1,7 Millionen Followern auf Instagram und 2,1 Millionen auf Twitter ist er eine relevante Stimme, die sich im wesentlichen zu London, Köln, Polen, Fussball, Rihanna und der Nationalmannschaft äußert. Podolski ist eine Art embedded Ex-Striker, das Role-Model für die journalistische Arbeit der Zukunft: Mittendrin, aber selbst unbeteiligt. Textfragmente kombiniert mit Selfies, Personality geht vor Inhalt. Eine Art Postkarten-Journalismus mit Grüßen an die Community. #aha

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