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Nur ein Punkt gegen die Frankfurter “Trottel”

Eine Mannschaft spielt meistens so wie ihr Trainer ist. Unter Pellegrino Matarazzo agierte der VfB frisch, mutig, aber auch leichtsinnig, fehlerhaft und zweifelnd. Unter Bruno Labbadia spielt das Team immer strukturiert, risikolos und nett. Eben ordentlich. So ordentlich wie ihr Trainer ist. Wie fast immer unter Labbadia war auch in Frankfurt mehr drin als ein Punkt. Aber es reicht eben nicht, nur kompakt zu stehen und Dienst nach Vorschrift zu machen. Ich sehe es kommen, wie Labbadia am 34. Spieltag sagt, dass mehr drin gewesen wäre als der Abstieg, dass man eigentlich immer auf Augenhöhe mit jedem Gegner gewesen wäre.

Eintracht-Trainer Oliver Glasner war nicht zufrieden mit seiner seltsam lethargischen Mannschaft. “Wir haben eine fantasische Hinrunde gespielt und stehen im Achtelfinale der Champions-League. Und trotzdem haben wir kein Selbstvertrauen. Wir sind Trottel“, so Glasner selbstkritisch auf der PK.

Labbadias typischer „Ja, aber …“-Fußball
Der VfB kann aus der Verzagtheit der Hessen keinen Vorteil ziehen. Die Mannschaft arbeitet Fußball mit einer 9-to-5 Mentalität, man kann ihr nicht viel vorwerfen. Sie macht wenig falsch, aber auch nicht viel besonders gut. Manchmal wirkt es so, als spiele sie mit angezogener Handbremse, weil sie auf keinen Fall etwas falsch machen möchte. Es ist der typische „Ja, aber …“-Fußball unter Labbadia: Wenn ein Spieler sich überlegt, ob er einen mutigen Pass spielen oder ins Dribbling gehen soll, fragt er sich immer gleichzeitig: “Ja, aber was passiert, wenn das schief geht?“ Und spielt dann lieber quer oder zurück oder am liebsten hoch und weit weg. Nur dass vorne niemand ist, der diesen Ball weiter verarbeiten kann. Juan Perea ist mit der Rolle ebenso überfordert wie zuvor Silas. Wenn ich ein System mit Neuner spiele, aber keinen habe, der diese Position ausfüllen kann, dann passt das gewählte System nicht zur Mannschaft. Dass es keinen Erfolg bringt ist da nur die logische Folge. Anstatt die Systemfrage zu stellen, werden kleinste Verbesserungen hervorgehoben. Mit Silas wechselt Labbadia die Wende ein, Waldemar Anton macht es rechts hinten nicht ganz so schlecht und die Innenverteidigung kommt ohne großen Bock aus. Und Wataru Endo ist mal wieder der Überallspieler, der hinten aushilft und nach vorne initiiert.

Trotzdem ist das Spiel im ausverkauften Waldstadion eine Partie Not gegen Elend. Frankfurt gelang nur ein Sieg in den jüngsten fünf Pflichtspielen, Stuttgart gar nur einer in den neun Ligapartien seit dem Amtsantritt von Labbadia. Beide Mannschaften auf Sicherheit bedacht, es bleibt bei Ansätzen wie dem Konter, bei dem Gil Dias das Abspiel verdaddelt oder Perea den Ball neben das Tor schießt (42.). Es fehlt dem VfB die Überzeugung, dass Labbadia der Mannschaft seine „Ja, aber …“-Mentalität mitgegeben hat, hemmt sie.

Das Gegentor mal wieder maximal unglücklich, das 1:1 des eingewechselten Silas maximal überraschend, angedeutet hatte sich das nicht. Aber aus dem Momentum in der Schlussphase macht der VfB viel zu wenig, auch wenn der ebenfalls eingewechselte Millot und Silas sogar noch Chancen hatten, ein zweites Tor zu schießen.

“Den Punkt und das Positive aus der Partie nehmen wir mit. Natürlich wird die Zeit kürzer, aber das Wichtigste ist jetzt, am Glauben festzuhalten und die Mannschaft in dem zu stärken, was sie gut macht. Klarheit und Ruhe sind in einer solchen Phase entscheidend“, sieht Labbadia weiterhin keinen Grund, etwas zu verändern. Ruhig bleiben will Labbadia also, ist doch alles gar nicht so schlecht, die Richtung stimmt demnach. Und Klarheit bedeutet wohl, am gewählten System unbeirrt festzuhalten. Man könnte fast meinen, der VfB steht nicht am Tabellenende, sondern im Mittelfeld der Tabelle. Während Schalke der Tabellenführer in der Rangliste für Leidenschaft und Willenskraft ist, belegt der VfB bei verpassten Gelegenheiten und bei “hätte, wäre, wenn” den Platz 1. Und vor allem bei gut klingenden Erklärungen, warum es im 22. Versuch wieder nicht geklappt hat mit einem Auswärtssieg.

Ganz klar: Der VfB muss nicht beim Champions League-Teilnehmer in Frankfurt gewinnen. Aber er kann. Jedoch nur, wenn er von Anfang an mit dem unbedingten Siegeswillen ins Spiel geht. Der war eigentlich erst nach dem 1:1 zu erkennen. So wird sich wieder gegenseitig auf die Schulter geklopft und der VfB ist zufrieden, gut mitgehalten zu haben gegen einen hoch eingeschätzten Gegner, der nach seiner Bestform sucht.

Mir ist das zu wenig.

Zum Weiterlesen:
Stuttgart.International sieht am Anfang der zweien Halbzeit den VfB im Salzsäulen-Modus und meint, Enzo Millot hätte in seinen knapp 15 Minuten mehr Torgefahr ausgestrahlt als Genki Haraguchi und Atakan Karazor in den letzten drei Spielen.

Bild: Alex Grimm/Getty Images

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52 Kommentare

  1. Clemens sagt

    Was soll man über einen Punkt in Frankfurt schreiben, den man unter anderen Umständen als Teilerfolg feiern würde, der in der gegenwärtigen Situation aber zum Leben zu wenig, zum Sterben zu viel ist?

    Wäre der heimliche Wunsch fair gewesen, mit einer Klatsche am Main die Demission dieses Trainers voranzutreiben? Oder sollte man auf die Eichhörnchen Methode vetrauen, dass dieser Punkt am Ende vielleicht für den Klassenerhalt entscheidend sein könnte?

    Ich kann mich schlussendlich nicht über diesen Punktgewinn freuen, denn die Konkurrenz zeigt uns an jedem Spieltag, dass dort auch mal echte Befreiungsschläge möglich sind, wie freitags z.B. beim Dreier der Bochumer in Köln (was unseren Sieg übrigens weiter relativiert). S04 hat einen dermaßen beängstigenden Lauf, dass die Schalker demnächst am VfB vorbeiziehen werden. Dieser Punktgewinn stellt die Kritiker ruhig und verschafft den Verantwortlichen Zeit, die wir im Grunde genommen nicht mehr haben.

    • @abiszet sagt

      “Dieser Punktgewinn stellt die Kritiker ruhig und verschafft den Verantwortlichen Zeit, die wir im Grunde genommen nicht mehr haben.”
      Sehe ich genau so. Man wähnt sich vermeintlich auf dem richtigen Weg und redet sich die “Erfolge” schön, um mit “Ruhe und Klarheit” dann abzusteigen.

  2. soundzecke sagt

    Das ihr euch immer Labbadia PKs und Interviews antun könnt nötigt mir den allergrößten Respekt ab. Ich muss sofort wegschalten.
    So wie es aussieht, tagträumen wir uns schnurstracks zum Abstieg, da ist gar nichts mehr mit jung, wild und dynamisch. Das ist nur noch strunzlangweilig.

    • @abiszet sagt

      Wir saßen in Frankfurt sogar nach dem Spiel mit in der PK. Ich höre Labbadia eigentlich gerne reden, denn im Grunde ist bei ihm immer alles gut, “es fehlt nur ein Quäntchen” und auch “Perea hat es gut gemacht”. Aber es hört sich immer nur gut an und ist leider überhaupt nicht gut …

  3. Konrad sagt

    Was mich gestern am Meisten genervt hat, war vor dem Spiel das Interview von Borna Sosa. Er möchte als „Führungsspieler“ endlich CL und nicht immer gegen den Abstieg spielen…

    Lieber Borna, in einer Top Mannschaft wirst Du mit deinem ständig Gegentore verursachen und schlampigen Abwehrverhalten definitiv öfter auf der Ersatzbank sitzen als spielen !!! Der Druck Spiele zu gewinnen ist da genauso da plus zweimal in der Woche. Das ist nicht weniger anstrengend !!!! Jetzt nöl mal nicht ständig rum und schaff gscheit !

    Ich hab mich gestern „entspannt“ und stelle mich mit diesem Trainer auf eine Relegation gegen Heidenheim oder direkten Abstieg ein.

    Die Idee gegen den Trainer zu spielen und so einen Wechsel so zu erzwingen ist nicht soooo schlecht! Mal sehn, ob und wie sich Wehrle an seinem wir brauchen kurzfristigen Erfolg in Sachen Glaubwürdigkeit messen lässt?

    Bitte öfter Millot und warum gab die offene Sohle gegen ihn kein rot?

  4. Bacardihardy sagt

    Der VfB will Sicherheit vor Risiko.
    Hätte Sosa vorgezogen und hinten links Nartey oder Zagadou aufgestellt, dann wärs noch mehr Sicherheit.
    Sosa ist kein Verteidiger, Labbadia hat’s noch nicht begriffen.
    Labbadia hat immer eine Überraschung drauf, jetzt waren es Perea, Dias und Tomas , die von Anfang an ran durften. Leider sind sie auch nicht besser als Führich etc.
    Ihr fordert jetzt , dass man die „Ja aber“ Mentalität ablegen muss und dann wird’s besser.
    Ich glaub das nicht.
    Denke unsere 3 Spieler vorne haben einfach nicht mehr auf der Pfanne gehabt, um sich durchzusetzen gegen die Frankfurter.
    Vom Mittelfeld Endo, Haraguchi und Karazor. möchte ich gar nicht reden.
    Danach mit der „French Connection“ Millot, Coulibaly und Silas wurde es besser.
    Richtig Erfolg haben wir womöglich nur, wenn Guirassy zurückkommt und mit der „French Connection“ spielt.

  5. Pablo sagt

    Labbadia‘s Rückrunde: 4 Punkte aus 7 Spielen
    Rino’s Hinrunde: 5 Punkte aus 7 Spielen

    Nimmt man dazu noch die Bilanz nach 9 Spielen (Rino wurde nach 9 gefeuert und Labbadia steht gerade bei 9) hat Labbadia 1 Punkt mehr geholt und ein um 1 Tor besseres Verhältnis. Hatte dafür aber auch Spiele gegen Mainz und Hoppe statt Wolfsburg und Union. Ob das frei nach Wehrle dieser ominöse kurzfristige Erfolg ist?

    Bei beiden Trainern sehe ich tatsächlich viele Parallelen, auch wenn diese was Auftritt und Spielweise angeht nicht verschiedener sein könnten. Die Mannschaft spielt jeweils bemüht und konsequent so, dass die Leistung im Kollektiv nicht grandios schlecht ist, aber auch gerade so nicht für wichtige Punktgewinne reicht. Dazu kommt Schöngerede der Verantwortlichen über die aktuelle sportliche Situation.

    Klar hat BL gegen schwache Köllner gewonnen, aber in der Hinrunde hätte unter Rino z.B. gegen Werder das erste Gegentor nicht zählen dürfen und gegen Bayern nach”Foul” an Kimmich (ich hoffe ihm gehts gut) wurde ein eigener Treffer zu unrecht zurückgenommen. Stünde, wäre, hätten wir 4 Zähler mehr – bringt und hilft alles nichts in der Retrospektive und ich will mich nicht dem Schöngerede unser Verantwortlichen anschließen.
    Und da kommen wir zu dem für mich wichtigen Punkt. Unabhängig von Übungsleiter und dessen Philosophie müssen in dieser Saison noch, je nach Performance der Konkurrenz, etwa 7-10 Punkte her, um min. auf Platz 16 zu landen. Und an dieser Stelle stoße ich ans Limit meiner Kreativität. Woher und wie sollen diese Punkte nach Canstatt kommen? Klar wird Guirassy zurückkommen, der als einziger Stürmer im Kader das Kunststück vollbringt, tatsächlich das Tor zu treffen. Klar haben wir noch Spiele gegen Bochum, Augsburg, Hertha, Mainz und Hoffenheim. Aber auch klar ist, dass wir uns keine Niederlage in direkten Duellen leisten können. Zudem sind wir im Vergleich zu z.B. Schalke mental noch nicht soweit im Abstiegskampf angekommen sind, dass JEDER dauerhaft ans Limit geht und alles reinwirft.
    Ich hoffe wir erreichen in den nächsten noch diesen Punkt – sonst sehe ich unabhängig vom Übungsleiter schwarz.

    • Joachim Leuze sagt

      @ Paplo, von den Gegnern, welches Du da aufgezählt hattest, sind die meisten Spiele auswärts. Und angesichts der “Auswärststärke” des VfB kann man sich mit ein bisschen Phantasie vorstellen, wohin die Reise geht.
      Was mich aber mehr ärgerte ist die Tatsache, dass man aus dem Nichtsangriffspack zwischen dem VfB und den Frankfurtern vor allem in der ersten Halbzeit noch ein gutes Spiel gesehen hatte. Dabei hatte Frankfurt mit angezogener Handbremse gespielt, womöglich weil sich das schwere Spiel in Neapel vor sich haben. Das Spiel wurde doch erst ein bisschen verrückt, attraktiv und vogelwild als sich Labbadia besann, die “jungen Wilden” ins Spiel reinzuwerfen. Insbesondere wusste der viel gescholtene Coulibaly zu gefallen. Nun, es war eine verdiente Punkteteilung, mehr aber auch nicht. An diesem Tag hätte womöglich jede andere Mannschaft bei den Frankfurtern gewonnen, nur halt der VfB nicht. Das sollte doch einem zu denken geben.

  6. fritzo62 sagt

    Der Punkt in Frankfurt ist bei nem Dreier nächste Woche Gold wert.
    Ich mag nicht mehr auf alles draufhauen was VfB heißt – wir sind noch im Rennen und ev. können wir sogar noch Köln runterziehen.

  7. Elmar sagt

    @VP – bereitet doch endlich mal Petition vor: gegen den aktuellen Trainer. Vielleicht findet dann das zwiegespaltene Gelaber hier endlich ein Ende !

    • Ronny sagt

      Eher eine Petition gegen Wehrle, wo die kurzfristigen Erfolge sind, und warum er nach dem Spiel wie ein stolzer Gockel über den Rasen läuft, als hätten wir die Meisterschaft gewonnen.

  8. Hobbycamper sagt

    Was soll ich sagen, vor dem Spiel hätte ich gesagt ich bin mit einem Punkt zufrieden, gleichwohl ich weiß das ist eigentlich in der gegenwärtigen Situation zu wenig. Nach dem Spiel muss ich sagen, da war einfach mehr drin und andere Mannschaften hätten gestern in Frankfurt drei Punkte mitgenommen, nicht aber der VfB.

    Das Schönreden ist sehr gefährlich und in der jetzigen Situation höchst gefährlich ! Bruno bewegt sich da m.E. auf sehr dünnem Eis.

    @Konrad
    Diese Gedanken hatte ich zum Thema Sosa auch, der träumt von der CL, der muss erst mal nachweisen dass er konstant und erfolgreich performen kann. Sorry, wenn er es beim VfB schon nicht hinbekommt, was will er dann in der Premier League ? Hochmut kommt bekanntlicherweise vor dem Fall.

  9. Bin auch hin und her gerissen. Der Punkt ist gut, aber halt auch zu wenig. Was mich aber am meisten stört, ist das Schöngerede. Tolle Auswärtsleistung. Klasse Auftritt. Ja, wenn solche Komplettausfälle wie Schalke oder letzte Saison bei Hertha nicht dieses Bild wieder völlig konterkarieren würden.

    Bei Schalke merkt man den Change aktuell, was nicht heißt dass sie bald auch wieder einbrechen können.

    Generell finde ich, dass wir unter Labbadia defensiv deutlich stabiler stehen. Was kein Fehler im Abstiegskampf ist. Auch finde ich uns offensiv nicht viel schlechter als unter Matarrazzo. Aber wir brauchen eben auch einen Dreier und nicht immer dieses Schönreden.

    Es wird unheimlich eng bleiben. Dennoch ist ein Sieg am Samstag aus meiner Sicht keine Träumerei.

    Die Speile in Bochum und Berlin werden entscheidend. Wenn wir dort auch wieder „von der Intensität des Gegners überrascht sind“ steigen wir ab.

  10. Motzbackenbruddler sagt

    Ich frag’ mich nur, was jetzt mit Rino gestern anders gelaufen wäre?!? Ich bleibe bei meiner These: Es lag und liegt nicht am Trainer… Selbe Ding übrigens bei SAP: Kader unausgewogen, schlecht zusammen gewürfelt. Oder glaubt hier jemand, mit Rino an der Seitenlinie hätten wir gestern Frankfurt weggeblasen?

  11. Thomas sagt

    Finde das Labbadia Gebashe peinlich. Der Blog war mal lustig, jetzt ist er einfach aus der Welt. Die Spieler haben nicht das Selbstvertrauen um in ein riskantes Dribbling zu gehen, das liegt doch nicht am Trainer. Harakiri haben wir unter Materazzo lange gespielt, erfolgreicher war es nicht. Unter Labbadia fürchte ich nicht mehr das jeder Konter ein Gegentreffer ist, das dafür die Offensive harmlos ist liegt daran das man jahrelang jeden der das Tor treffen konnte verkauft hat und Guirassy verletzt ist. Schade das ihr das nicht sehen könnt oder wollt oder es wenigstens schafft, sachlich zu bleiben.

    • Ronny sagt

      Doch, denn genau dafür ist ein Trainer da, um einen Matchplan vorzugeben, natürlich angepasst an den jeweiligen Gegner. Wer geht ins Dribbling, wer macht die Räume zu, wer geht ins Pressing. Für Selbstvertrauen zu sorgen gehört da auch dazu. Ansonsten könnte man auch ohne Trainerteam auskommen und die Mannschaft sich selbst überlassen.
      Das wäre zumindest kostengünstiger. Und wie vom VP oben beschrieben macht Labbadia immer genau das gleiche, und wurde gerade deshalb von Schalke ausgecoacht. Bestes Beispiel, Karazor war mit Zalazar völlig überfordert, der konnte bis zu seiner Auswechslung machen was er will, nur Bruno hats nicht gemerkt, so etwas geht mir mächtig auf den Zeiger.

  12. Konny sagt

    Es steht jedem frei seine eigene Meinung zu haben!

    Auch ist es kein gebashe. Seitens Wehrle wurden mit der Verpflichtung von Labbadia „schnelle Ergebnisse“ versprochen. Die sind ausgeblieben. Gestern war es ein (sorry dafür) grottenschlechter Kick. Schau mal in den Pott. Das ist Leidenschaft und Matchpläne, die zünden. Ich sehe Schalke und Bochum klar vor uns!

    Unser System ist leichter auszurechnen wie der Schnee von gestern. Wir haben bei Bayern und Frankfurt nur das Glück gehabt, dass sie im Kopf schon bei der CL waren.

    Auch Augsburg nimmt uns so auseinander.
    Das ist leider eine sachliche Feststellung 🤷🏽‍♂️, die uns Woche für Woche präsentiert wird.

    Schalke hatte auch kein Selbstvertrauen, aber nochmal sorry, sie haben den besseren Trainer und im Winter besser nachjustiert.

    Dafür kann der blog hier gar nix !

  13. offshade sagt

    Genau der Meinung bin ich auch. Endlich mal Schluss mit der Materazzo Sehnsucht. Er ist ein super cooler Kerl und würde gerne ein paar Bierchen mit ihn trinken, aber ein guter Trainer ist er nicht. Die Hoffenheimer haben sich selbst ins Knie geschossen, das war ein Manna vom Himmel für uns.

  14. Ich war im Gästeblock. Die Fans waren nach dem 1:1 selige. Die Stimmung sehr positiv. Ich war darüber sehr verwundert. Das Spiel war schlecht, die Offensive furchtbar (nicht -los) und der Trainer hält trotz allem an seinem 4-3-3 fest.

    • Ronny sagt

      Diese Glückseligkeit wundert mich überhaupt nicht, diese Fans werden doch gepampert und gepudert, dürfen ab und zu ein Feuerwerk in der Öffentlichkeit veranstalten auf Kosten des Vereins. Und wenn doch mal die Laune kippt wird im Fanzug die Notbremse gezogen, um sich mit den Frankfurtern eine satte Schlägerei auf dem Gleisbett zu liefern. Vogt lässt zwischendurch auch mal eine Runde springen, so lässt es sich doch leben. Selbst bei der Niederlage gegen Bayern wurde nach dem Schlusspfiff noch gesungen ohne Ende. Scheint also eine richtige Wohlfühloase zu sein.

      • @buzze sagt

        Dass sich Menschen, die seit mittlerweile über 455 Tagen auswärts fahren, ohne einen Sieg in der Liga erlebt zu haben, über einen überraschenden Punktgewinn freuen, ist aber auch nicht sonderlich verwunderlich, oder?

        • Ronny sagt

          Vielleicht wenn man den richtigen Pegel hat, habe das Spiel allerdings mit saurem Sprudel verfolgt, was einfach kein Glücksgefühl ausgelöst hat. Nach dem Schlusspfiff hatte ich eher das Empfinden das wir 2 Punkte verloren haben.

          • @buzze sagt

            Wir waren nicht im Gästeblock und nach Abpfiff tatsächlich auch nicht sonderlich euphorisiert, wie man dem Text ja auch entnehmen kann. Vielleicht lag das daran, dass wir den nötigen Abstand zum Spiel hatten.

            DB Park

  15. Konny sagt

    Mir wäre es tatsächlich auch deutlich lieber, wenn ich glückselig ein Spiel von unserem VfB ansehe und das Gefühl hätte, dass etwas auf dem Richtigen Weg ist und alles gut wird.

    Dieses Gefühl habe ich (leider) nicht.

    Labbadia wird eingestellt mit der Begründung, wir brauchen dringend Punkte, wir können uns keinen Abstieg leisten. Daher er als erfahrener Trainer mit extrem konservativer Herangehensweise. Natürlich wird an diesen Aussagen gemessen.

    Nun werden aber genau diese Aussagen wieder auf links gedreht, wir benötigen Geduld. Es gab (anders als bei Wimmer zum Beispiel) kein Trainer-Wechsel-Effekt trotz außer-gewöhnlich langer Wintervorbereitung.

    Wir stehen aktuell tabellarisch auf dem Relegationsplatz. Und spielen kaum mal zwei Halbzeiten (anders als Mitkonkurrenten) konstant und giftig/gallig.

    Auf die Situation, dass wir aktuell (leider) keinen Neuner haben, wird nicht reagiert. Sosas Flanken kann keiner verwerten und er ist kein solider Abwehrspieler. Zum Beispiel. Bin ich bei Bacardihardy, er hat eine tolle Schusstechnik. Warum entlaste ich ihn nicht als V und setze ihn da ein, wo er seine Stärken in der aktuellen Lage besser einbringen kann?

    Es gibt sehr viele rein sachliche Mängel über die man reden und zur Diskussion stellen kann, ja sogar muss. Dieses Schöngerede a la Vorgänger, wir haben gegen einen CL Teilnehmer einen Punkt geholt, hilft uns in der Weiterentwicklung genau null weiter. Weil das dann dazu führt, dass wir von Wolfsburg in einem extrem wichtigen Spiel wieder auf den Boden der Tatsachen fallen. Super mitgespielt, aber doch verloren.

    • Hobbycamper sagt

      @Konny
      Respekt, Du hast alles sauber herausgearbeitet, stimme Dir zu 100% zu !

      Als bekannt wurde dass BL übernimmt, war ich ehrlich gesagt froh über diese Personalie und dachte, wenn einer Abstiegskampf kann, dann er. Mittlerweile bin ich doch sehr ernüchtert und sagen wir es mal so, recht unsanft auf dem Boden der Tatsachen angekommen.
      Die damalige Begründung zur Verpflichtung von BL “wir brauchen dringend Punkte” ist stand heute nicht erfüllt !

      Was mich persönlich an BL am meisten stört ist sein Festhalten an seinen Entscheidungen ohne Bereitschaft im einen oder anderen Fall auch mal was anderes zu versuchen. Beispiele sind Anton als RV oder eben Sosa als LV und so beide ihre eigentlichen Stärken zu berauben.

      In der gegenwärtigen Situation ist nicht zu erwarten dass die Verantwortlichen in Sachen Trainer erneut eine Kurskorrektur vornehmen (könnten wir uns die überhaupt leisten ?), insofern bleibt nur das Prinzip Hoffnung dass es am Ende irgendwie langt um über den Relegationsplatz und Nachsitzen in der Liga zu bleiben.

      Ich frage mich nur, woher soll meine Hoffnung weiter genährt werden, wenn nicht endlich auch mal entscheidende Punkte eingefahren werden ?

      • Konny sagt

        Es ist so, dass ich definitiv nichts gegen Labbadia habe. Es scheint nur so zu sein, dass seine Art und Herangehensweise mit der Mannschaft nicht harmoniert.

        Sosa sagt öffentlich, dass er so im Grunde keinen Bock hat. Anton verliert sich nach dem Spiel in Oberflächlichkeiten, die man ihm nur schwer abnehmen kann.

        Wenn ich da einen Zalazar oder Bülter sehe mit welchem Feuer die brennen und auf uns blicke. Es fehlt einfach was. Auch wenn bei Wimmer natürlich auch nicht alles Gold war, was glänzt hat man zumindest ein bisschen Feuer und Glanz gespürt.

        Was ich jetzt nicht verstehe, dass “unsere” Berater nicht reingrätschen. Ein Lahm, ein Khedira…? Für mich wäre Wolfsburg als Verantwortlicher klar ein Schlüsselspiel. Wird das auch verloren, Reißleine ziehen. Und Nico Willig als interne Lösung.

        • Hobbycamper sagt

          Das ist es ja gerade, das Schönreden, alle sind nach dem Punktgewinn in Frankfurt “max.” zufrieden, alles toll und gut usw.
          Das man aber nach den 90 Min. eigentlich festhalten muss dass da mehr als 1 Punkt möglich gewesen wäre, diese Gier, dieses jetzt erst recht, das fehlt mir von allen Protagonisten einschl. Trainer.

          Und mit dieser gefährlichen “Zufriedenheit” geht man dann ins Wolfsburg-Spiel und ist danach überrascht ob der Wucht wie die Wolfgsburger aufgetreten sind und steht am Ende wieder mit leeren Händen da.

          Ich will’s nicht beschreien, aber wundern täte es mich nicht !

  16. Schwabenpfeil sagt

    Am Samstag habe ich kein gutes Bundesligaspiel gesehen. Championsleagueteilnehmer hin oder her. Wäre ich neutral, dann würde ich behaupten wollen, dass zwischen der Eintracht und dem VfB ein Nichtsangriffspack geschlossen wurde. Die erste Halbzeit war unterirdisch grausam.
    In Hälfte zwei hat Frankfurt kurz aufblitzen lassen, zu was sie fähig sind, wenn sie gedanklich nicht bei einem anderen Spiel ( CL-Spiel in Neapel) sind. Sie waren auch dem 2:0 näher als der VfB dem Ausgleich. Schüssen von Muani und Götze wurden mit ein bisschen Glück weggeblockt. Der Ausgleich – ein Konter – kam wie aus dem Nichts. Das Spiel wurde erst vogelwild und attraktiv, als Labbadia die “jungen Wilden” einwechselte. Dabei wusste Coulibaly und Millot mir sehr gut zu gefallen. Ich rätsel immer noch, warum Millot keine Chance bekommt von Anfang zu spielen? Es fehlt doch offensichtlich die Kreativität im Stuttgarter Spiel. Dann bringe ich doch so ein Mann, der das kann. Da könnte man verzweifeln. Labbadia hält stur an sein System fest und ist nicht bereit mit Mut gegen so einen Gegner zu gehen. Und das ist der Unterschied zu den Mitkonkurrenten um den Abstieg. Millot, Coulibaly, Silas (auf seine angestammte Position), Vagnoman (rechter Verteidiger) und Führich würden bei all diesen Mitkonkurrenten von Anfang spielen, da bin ich mir sicher. Weil die jeweiligen Trainer einen Plan und mehrere Spielsysteme und Varianten im Petto haben, Bruno Labbadia aber nicht.

  17. soundzecke sagt

    Eigentlich müsste jetzt das Trainerteam eine gewisse Schärfe reinbringen denn die letzten Spiele waren doch zum größten Teil recht lätschert.
    Der Trares soll doch so ein harter Hund sein.
    Ich befürchte aber das alle recht zufrieden sind und es weiter plätschert.
    Kovac muss nach den letzten Spielen bei uns gewinnen und ich befürchte das tun die auch.

  18. Konrad sagt

    Frankfurt hat uns im Grunde den Punkt geschenkt. Bayern war nach dem 0:2 schon gedanklich mit PSG beschäftigt.

    Maßstab müssten daher nicht diese Achtungserfolge, sondern der direkte Vergleich mit Mitkonkurrenten sein. Aus meiner Sicht haben die klar die Nase vorn. Der Punkt von Schalke gegen Dortmund war mehr wert und härter umkämpft als unserer. Bochum hats extrem gut gemacht.

    Reis machts auch besser, er sagt, ja genießt das mal, aber… da gibt es dieses Schwimmen im Schönredemodus nicht. Das tat schon bei den Vorgängern nicht gut und wird zu meinem Entsetzen 1:1 und noch einen drauf übernommen. Schönreden bremst Leistung.

  19. Roland K. sagt

    Angesichts der Kommentare hier bin ich doch im Zweifel, ob ich ein anderes Spiel gesehen habe.
    Für mich eindeutig ein Punktgewinn,zugeben hätte es mit ein wenig Glück auch drei sein können.
    Nur wird hier vergessen,daß Frankfurt schlicht und einfach über eindeutig bessere Spieler verfügt als unser VfB. Unsere haben sich extrem bemüht, für mich an der Grenze ihrer Möglichkeiten gespielt. Wie gegen Beiern auch.
    Im Gegensatz zu etlichen hier sehe ich aber nicht, wie noch so furchtbar viel “mehr” kommen könnte.
    Wir stehen solider als unter Rino,das dürfte unzweifelhaft sein. Aber sonst? Welches verkannte Genie unter unseren Spielern wartet denn gerade nur auf seine persönliche Leistungsexplosion?
    Da behaupte ich ganz keck: Gar keiner!
    Die spielen alle ziemlich genau,was sie können, mehr nicht. Dabei gibts, nicht unüblich, Schwankungen in der Leistung, die zumindest seit Bruno durch etwas mehr Laufarbeit halbwegs ausgeglichen werden.
    Jetzt kann man natürlich streiten über Waldemar Anton und Enso Millot- ok.
    Aber sonst?
    Es spielen doch, von Verletzungen abgesehen, die besten, die wir haben! Mehr ist nicht!
    Ob das für den Klassenerhalt reicht, bezweifle ich, hoffe es aber wie wir alle sehr stark!

    Wir haben lediglich das Glück,daß es noch ein paar Mannschaften in ähnlicher Situation gibt.

    • Roland K. sagt

      Nachtrag:
      Um es noch deutlicher zu machen:
      Welcher unserer Spieler wäre denn, Beispiel, für den BVB eine Verstärkung?
      Herausragend sind doch real gerade mal 2 (in Worten ZWEI) Spieler, nämlich Endo und Mavropanos. Silas an einem sehr guten Tag womöglich auch.
      WER sonst noch?
      Bezweifle ganz gewaltig,daß auch nur einer der genannten (am ehesten Endo) bei einer der Spitzenmannschaften der Liga einen Stammplatz hätte. Möglicherweise in Freiburg,aber sonst bei wem denn?

      • @buzze sagt

        So ein Gedankenspiel macht nur sehr bedingt Sinn. Es geht ja eben darum, dass eine Mannschaft besser sein sollte als die Summe ihrer Einzelspieler. Denn nur deswegen ist z.B. Union Berlin punktgleich mit RB Leipzig – mit Spielern wie Rani Khedira, Timo Baumgartl, Paul Seguin und Janik Haberer.

        • Roland K. sagt

          Der Einwand ist völlig richtig.

          Mir gings darum aufzuzeigen,daß einige von uns vermutlich noch in höheren Sphären der Tabelle schweben und die Nichterfüllung ihrer Vorstellungen auf Trainer/Vorstand/usw. schieben.

          Wir spielen mit unserer Mannschaft durchaus am Limit. Bei Rino mit Einschränkungen auch,lag am etwas anderen Konzept,was der Artikel ja gut hervorhebt.
          Bruno steht mehr auf “Sicherheit”. Die Erfolge bzw. deren Gegenteil lassen mich vermuten,daß beide Trainer so ziemlich das Maximum erreicht haben, lediglich mit unterschiedlich gesetzten Schwerpunkten. Mehr scheint nicht drin zu sein. Lediglich dann,wenn so was wie eine Serie in den Spielern die letzten paar Prozente weckt.
          Folglich wird sich das in den nächsten Jahren kaum ändern, lediglich können wir noch hoffen,daß bei einigen unserer Jüngeren das Leistungslimit noch nach oben geht. Das ist nicht ausgeschlossen, hängt aber stark mit Verletzungspech und ähnlichen Widrigkeiten zusammen.

  20. Bacardihardy sagt

    Eine Mannschaft ist dann besser, wenn sie einen außergewöhnlichen Trainer hat.
    Das hat der VfB leider aktuell und die letzten Jahre nicht gehabt.
    Einen solchen Trainer der aus Sch…se Gold macht, der würde Millot und Coulibaly zaubern lassen.
    Leider befinden wir uns in der Realität.

    • Ronny sagt

      Diese Gedanken hatte ich auch schon des öfteren. Gerne würde ich wissen wollen, was ein Thomas Tuchel aus dieser Mannschaft rausholen könnte.

  21. Ronny sagt

    Für Egloff und Kastanaras geht es zurück in die Regionalliga, wieder eine Lüge von Wehrle vermehrt auf den eigenen Nachwuchs setzen zu wollen !

  22. Bacardihardy sagt

    Vielleicht sollten Egloff und Kastanaras zum KSC wechseln, da ist ein sehr guter Trainer

  23. Konrad sagt

    Meiner (natürlich sehr subjektiven) Meinung nach könnte die Mannschaft deutlich mehr und auch deutlich konstanter im Mittelfeld stehen.

    Wir haben gesehen, wie Bayern sich gegen unser Pressing Verhalten schwer tat. Wenn “wir” diese “Tugend” konstant zwei Halbzeiten auf den Platz bringen könnten, wären wir schon deutlich weiter.

    Nichts anderes macht doch Freiburg, Union, Schalke, Köln. Das Spiel von Mannschaften, die nicht mit Spielern der oberen Klasse gesegnet sind, können ausschließlich über Kampf, Bereitschaft, Kondition, Wille -also den “Grundtugenden” Spiele gewinnen.

    Es fehlte aber schon bei den Vorgängern an einem konstanten auf den Platz bringen dieser Leistungen.

    Hier sehe ich vor allem psychologische Fehler, die sich seit Jahren durchziehen. Hat man mal ein Unentschieden gegen einen CL Teilnehmer oder eine Mannschaft, die ein Regal über uns ist erreicht, legen sich alle Beteiligten mit einem Bierchen in den Sonnenstuhl und singen ein Lied auf diese talentierte Mannschaft und frohlocken (SM) über die top Mannschaft, die es einem CL Gegner mal so richtig schwer gemacht hat.

    Dies ist aber falsch und sendet die falschen Signale. Und dies führt dann auch zu den inkonstanten Leistungen. Frei nach dieser Kurve, die mehr Tradition hat als etwas anderes, ist mir schon jetzt Angst und Bange vor dem nächsten Spiel.

    Fischer, Streich, Baumgart, Reis… halten immer die Spannung mit “wir haben noch nichts erreicht” hoch. Frag einer mal bei denen nach, ob sie nach so einem Spiel in F zufrieden sind? Ein Nebensatz Punkt war wichtig, aber das nächste Spiel ist schwieriger als das letzte, jetzt wieder Vollgas. So wie es Reis nach dem BVB gemacht (tolles Spiel, aber wir stehen auf Platz 17), ist nach Außen und Innen die psychologisch “bessere” Herangehensweise.

    Am Neckar schwimmen nach diesem wenig nett anzusehenden Frankfurtspiel wieder alle auf Wolke 7, lassen die paar Prozent nach, die jetzt aber existenziell wichtig sind und sind dann von der Wucht von VW komplett überrascht und der neue Trainer macht es wie der Alte, dass er das nach einer super Trainingswoche ja mal so gar nicht erwartet hat. Auch nicht dass Marmoush Anton dreißig mal überläuft.

    Wenn das mal ein Trainer in den Griff kriegen würde und Konzentration und Kondition auf 90 Minuten konstant hinbekommt, könnten wir über ganz andere Tabellenplätze sprechen. Natürlich sind es dazu auch taktische Dinge, eben dass man Spieler nach deren Stärken aufstellt und nicht alle Kreativität opfern sollte. Das Hauptproblem sehe ich (muss nicht stimmen, ist völlig subjektiv) aber an oben beschriebenen Dingen.

    Bei Egloff ist es wohl so, dass er nicht verteidigen will. Bei Kastanaras fehlt anscheinend die Körperlichkeit im Männerfußball. Das hat mal Labbadia in der PK gesagt, ich denke, dass die Entscheidung dann Labbadia und nicht Wehrle getroffen hat, sie in II kicken zu lassen.

    • Ronny sagt

      Wer letztendlich die Entscheidung getroffen hat ist für mich von sekundärer Bedeutung. Fakt ist doch das man letztes Jahr die alte Führung kritisiert hat, zu wenig auf den eigenen Nachwuchs zu setzen, und jetzt die Beiden hoffnungsvollsten Talente in die 4. Liga abkommandiert. Glaubwürdigkeit sieht anders aus, und genau deshalb haben viele Fans keine Lust mehr auf den VfB.

      • Konny sagt

        Das finde ich für den Moment jetzt (noch) nicht so schlimm, wenn die Spieler dort Spielpraxis bekommen. Ist höchstwahrscheinlich kein leichtes Unterfangen einerseits die erste Mannschaft im Abstiegskampf zu stabilisieren und andererseits Spielern, denen noch jegliche Erfahrung fehlt, Spielanteile zu geben. Der 1. Liga Mannschaft fehlt ja selbst jegliche Stabilität und Konstanz. Da noch jemanden ganz neuen, jungen zu integrieren ist nicht ohne Risiko, auch wenn ich Kastanaras gerne selbst öfter gesehen hätte. Viel schlechtere Entscheidungen als Führich kann er auch nicht treffen.

        Dieses Thema würde ich jetzt tatsächlich nicht Wehrle ankreiden… er sagte ja, dem Klassenerhalt wird jetzt alles andere untergeordnet, leider greifen seine (anderen) Maßnahmen nicht, das ist schon ein eher deutlich größeres Problem…

      • Hobbycamper sagt

        @Ronny
        Die Glaubwürdigkeit ist mir ehrlich gesagt in der gegenwärtigen Lage wurst, jetzt zählen Punkte und sonst nichts. Damit diese Punkte hoffentlich eingefahren werden, müssen die spielen die die Performance am besten auf den Platz bringen und da gehört ein Egloff und Kastanaras – zumindest derzeit – offensichtlich nicht dazu.

        Für Glaubwürdigkeit ist andermal wieder Zeit, sorry, ist meine Meinung.

    • Hobbycamper sagt

      @Konrad
      Mir gefällt vor allem dein Hinweis zu Trainern wie Streich und Fischer. Von denen hört man keine Lobhudeleien und Schönfärberei und die eilen ja nun wirklich von Sieg zu Sieg, die hätten allen Grund dazu. Aber im Gegenteil, die wissen wie sie ihre Spieler am Laufen und in der Konzentration halten müssen.

      Natürlich darf man sich als VfB 2023 auch über den Punkt in Frankfurt freuen, mehr aber nicht ! Grund zu Euphorie etc. ist das noch lange nicht. Es muss mit konzentrierter Arbeit und Willen und Leidenschaft weiter und in das nächste Spiel gehen. Feieren und Glückseligkeit ist dann angezeigt wenn die Ernte eingefahren ist.

  24. Roland K. sagt

    @Konrad,

    es wäre wirklich lehrreich zu sehen,ob Fischer/Streich deutlich mehr aus unseren Jungs rausholen können. Wird leider ein Gedankenspiel bleiben.

    Ketzerische Frage meinerseits: War nicht der letzte Trainer, der das maximale aus der Truppe geholt hat,ein gewisser Herr Magath?
    Davor war das mal so in den Zeiten von Sundermann.Unsere Meistertrainer Benthaus/Daum/Veh konnten sich alle nicht lange nach dem Titel halten.

    • Konrad sagt

      Du hast absolut Recht. Wir befinden uns mit meiner These natürlich “nur” im Bereich von die Behauptung ist nicht der Beweis. Und einem großen Wunsch nach Verbesserung der aktuellen Tabellenlage.

      Die Frage, die sich für mich hauptsächlich stellt ist jene, warum wir im Spiel immer wieder nur phasenweise voll dagegenhalten können. Natürlich war das gegen Frankfurt super, dass ein genialer japanischer Moment den Konter geöffnet und Punkt gerettet hat.

      Ich könnte mir vorstellen, dass unsere “wellenförmige” Leistungen von einem jener angesprochenen Trainer konstanter und dennoch systemisch variabler gestaltet werden könnte. Es ist viel könnte dabei… und so gesehen natürlich nur ein Gedanke.

      Tatsächlich, wenn es schon konservativ sein soll, wäre mir als Feuerwehrmann Magath lieber gewesen… schade war es damals um alle B/D/V. Damals habe ich mich mit dem Warum allerdings nicht auseinandergesetzt, also keine vernünftige Erklärung.

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