Alle Artikel mit dem Schlagwort: Philipp Förster

Förster on fire!

Zugegeben: Die Bayern spielen alle drei Tage, haben verletzte und angeschlagene Spieler zu beklagen, kommen auf dem Zahnfleisch daher, aber trotzdem: dass der VfB so ein tolles Spiel hinlegt, wer hätte das gedacht? Pellegrino Matarazzo überrascht mit seiner Aufstellung: Philipp Förster steht in der Anfangself, was nicht wenige direkt dazu verleitet, ein Bierchen zu verhaften. Wie soll man es sonst aushalten? Aber was soll man sagen: Förster macht das Spiel seines Lebens. Zumindest eine Halbzeit lang. Nach gutem Beginn der Mannschaft, nur ein Pfostenkopfball von Lewandowski lässt den Puls nach drei Minuten steigen, läuft ein Konter über eben diesen Förster. Er treibt den Ball in seiner unnachahmlichen Art und er verpasst diesmal nicht den richtigen Zeitpunkt für das Abspiel auf Silas. Der dribbelt nicht, der macht keinen Übersteiger oder sonstige Fisimatenten, womit sein Gegenspieler Lucas Hernandez vermutlich rechnet, sondern passt perfekt temperiert in die Mitte. Manuel Neuer fällt wie eine Bahnschranke und verpasst den Ball, so dass Tanguy Coulibaly den Ball ins Tor stecken kann. Sein Tordebüt! Überhaupt Coulibaly: Er ist überraschend nicht außen, sondern …

Drecksspiel! Dreckssieg!

Arbeitssieg. Glück gehabt. Mund abputzen, weitermachen. Die Tabellenführung bekommst du nicht mit einem Schönheitspreis. Ein gutes Pferdle springt nicht höher als nötig. Wer solche Spiele gewinnt, steigt am Ende auf. Floskeln gibts genug für den unansehnlichen Sieg des VfB gegen Fürth. Oder „Typisch zweite Liga“, wie Kollege Christian Prechtl meinte, dem ich kurz nach Spielende über den Weg lief. Der VfB zählt am Ende drei Verletzte und ebenso viele Aluminiumtreffern gegen sich, gewinnt aber dank höherer individueller Klasse und den Treffern von Daniel Didavi und Philipp Förster. Spiel erzählt. Danke, tschau. Doch den vierten Heimsieg der Saison nur auf nackte Zahlen (zum Beispiel nur 50 Prozent Ballbesitz) zu reduzieren, wäre fahrlässig. Das Spiel gegen Fürth war nämlich das schlechteste in der Ära Walter. Aber woran lags? Zum Beispiel daran, dass sich der bisherige Spielaufbaukönig Pascal Stenzel unerklärlich viele Abspielfehler leistete. Daran, dass Marc-Oliver Kempf öfter unsicher wirkte, mehrfach überspielt und überlaufen wurde. Auch Orel Mangala – in der Vorwoche noch sehr überzeugend – fehlten Präsenz, Sicherheit und Dominanz. Daniel Didavi, eigentlich ein Supertechniker, schien mit …