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Verdammt, ich lieb’ Dich …

… ich lieb’ Dich nicht. Vor allem nach so einem Scheiß wie in Berlin. Verdammt geärgert habe ich mich über diesen unverschämten Auftritt bei der Hertha.

Eigentlich wollte ich deshalb etwas schreiben über gut klingende Erklärungen (Verletzungen, mangelndes Budget, Corona, der „Stuttgarter Weg”) für schlechte Leistungen, die wir auch gern gehört haben. Die aber in erster Linie dazu dienten, eigene Fehleinschätzungen und Schlechtleistungen zu kaschieren. Ich wollte etwas schreiben zum mangelnden Willen, die eigenen Stärken zu entfalten, sei es aus fehlender Einstellung, Überheblichkeit oder Angst. Schreiben, warum das ein Haltungs-Problem der Spieler und ein Führungsproblem von Mislintat und Matarazzo ist.

Aber verdammt, ich brauch’ Dich … ich brauch’ Dich nicht.
Vor allem brauche ich diese Selbstwahrnehmung nicht, alles richtig gemacht zu haben, sich für vermeintlich clevere Transfers selbst auf die Schulter zu klopfen. Und noch weniger die Attitüde, mit dem Spielansatz zu gut für den Abstieg zu sein, nur um dann doch gegen eine Trümmermannschaft wie Hertha BSC zu verlieren. Auch über die zur Schau gestellte Demut, notfalls in die zweite Liga zu gehen, weil dies der „Stuttgarter Weg“ auch beinhalten kann, wollte ich schreiben. Denn das ist nichts anderes, als das eigene Scheitern im Vorfeld zu legitimieren. „Sorry, uns sind die Hände gebunden, wir haben gar keine andere Möglichkeit“, so die etwas hilflose Argumentation. Einen dritten Abstieg in Kauf zu nehmen, ist eine weitere Wette auf die Zukunft. Aber der Einsatz diesmal hoch: Es ist nicht weniger als die Zukunft des VfB Stuttgart.

Aber darüber und über handelnde Personen sollten wir erst diskutieren, wenn die Saison vorbei ist. Auch darüber, warum laut Süddeutsche Zeitung die “Diskrepanz zwischen dem, was ist, und dem, was sein könnte, so groß ist bei dieser begabten, aber geplagten Elf.“ Hat sie wirklich so viel Potenzial oder geht womöglich mit ihr gar nicht mehr als Platz 16 oder 17 in dieser Saison? Die individuellen Qualitäten der meisten Spieler sind unbestritten. Borna Sosa kann traumhaft flanken, Dinos Mavropanos exzellent büffeln, Orel Mangala ist der beste Techniker des Teams, Sasa Kalajdzic hat diesen untrüglichen Torinstinkt. Aber zur Wahrheit gehört auch, dass Sosa in seinem Rücken immer jemanden übersieht, dass Mavropanos allzu oft tölpelhaft verteidigt, dass Mangala eklatante defensive Schwächen hat und dass Kalajdzic bisher nur eine Saison auf hohem Niveau spielte. Ob das in Barcelona, Madrid, München oder bei einem anderen größeren Club toleriert wird?

Verdammt, ich will dich, ich will dich nicht verlier’n an die zweite Liga!
Das Selbstverständnis des VfB ist, ein Erstligist zu sein. Das ist vollkommen in Ordnung, auch wenn man nach zwei Abstiegen höchstens(!) noch auf Augenhöhe mit Mainz und Augsburg ist anstatt wie früher mit den ersten Sechs der Liga. Aber es muss auch etwas dafür getan werden. Und zwar mehr als nur „die Ruhe bewahren“ und sich am Vorbild Freiburg orientieren zu wollen. Das geht nur gemeinsam. Auf der Geschäftsstelle, auf dem Trainingsplatz, im Stadion, im Netz. Wir brauchen keine negativen Vibes, Matarazzo würde sagen, wir brauchen positive Energie. Damit der Klassenerhalt klappt, notfalls über die Relegation. Drei oder fünf Spiele volle Power. Zusammen. Nur zusammen sind wir groß.

Die Initialzündung muss von der Mannschaft kommen, schließlich möchte ich auch zurück geliebt werden. Sie muss den Mut zeigen, die eigenen Qualitäten konsequent auf den Platz bringen. Wenn dann der Gegner besser ist, man vom Schiri beschissen wird oder einfach Pech hat – dann ist das eben so, aber niemand kann dem VfB vorwerfen, nicht alles getan zu haben. Diese Liebesbeweise müssen schnell sichtbar werden, die ersten Minuten gegen Wolfsburg werden sicher entscheidend sein für die Stimmung und den Support im Neckarstadion. Dann wohl mit dem neuen Hoffnungsträger Ata Karazor. Wieder einer, mit dem alles besser werden soll. So wie schon davor mit Silas und Kalajdzic.

Aber egal. Alles, was Hoffnung macht, ist gut. Und wenn es tatsächlich keine Hoffnung mehr geben sollte, geht es auch irgendwie weiter.

Zum Weiterlesen:
Chris Prechtl sieht Parallelen zu 2017 und fragt bei Kontext “Hatten wir das nicht neulich schon mal, mit Trainer Hannes Wolf und Sportchef Schindelmeiser?“

Die Süddeutsche Zeitung meint, “Der VfB Stuttgart ist die seltsamste Mannschaft der Bundesliga, und er wäre auch der seltsamste Absteiger seit langem.”

Rund um den Brustring hat ebenfalls den Frust hinter sich gelassen und in den Angriffmodus geschaltet: „Der Ball muss schlussendlich uns gehören. Wenn er uns gehört, darf ihn niemand anderes haben, nur der gegnerische Torwart, wenn er ihn aus seinem Netz holt.“

Photo by Maja Hitij/Getty Images)

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35 Kommentare

  1. Ronny sagt

    Verdammt ich schieb Dich sangen wir vor mehr als 30 Jahren in der Disco !
    Wenn der VfB nicht unverzüglich seine Kampfkraft anschiebt, dann gibt es ein böses Erwachen. Wir haben jetzt 2 Endspiele zu Hause, da möchte ich den Rasen brennen sehen ! Das Spiel in München habe ich schon abgehakt !

    Auf geht’s VfB, Kämpfen und Siegen !

  2. Mauldasch sagt

    auf den Punkt – !
    Dieses “wir haben so tolle Techniker und Spieler mit riesen Potenzial etc” muss endlich mal aufhören. Manchmal wären mir paar limitierte aber dafür MOTIVIERTE lieber als unsere Möchtegern-Edeltechniker !

    Wir wollen jetzt sehen dass jeder an sein Limit geht und kämpft, kämpft, kämpft!!

    Mit einem konzentrierten Schlussspurt holen wir gegen VW die 3 Punkte und gegen den FC sehe ich auch nicht so schwarz. Wir haben es in der Hand. An den Fans und dem “schwierigen Umfeld” wird es sicher nicht liegen…..

    • Ronny sagt

      Auf jeden Fall darf man gespannt sein welche Veränderungen Matarazzo vornehmen wird?
      Vielleicht kehrt man wegen der Verletzung von Stenzel zurück zur 3er Kette, oder er bringt mal wieder Förster, um ein kämpferisches Signal zu senden.

      • @abiszet sagt

        Viererkette auch möglich mit Anton und Ito (wenn er nach seiner OP spielen kann) in der Mitte und Sosa und Dinos außen. Die Außen zustellen wird wichtig sein, zumindest gegen Mainz spielte Wolfsburg sehr viel über die Flanken.

  3. Icke sagt

    Danke für den Link zur SZ!
    “Nun aber, nach dem allzu ruhig hingenommenen 0:2 in Berlin, haben Mislintat und der Trainer Matarazzo den Tonfall verschärft und die Spieler unter Druck gesetzt. Das ist nicht nett. Aber möglicherweise ein gutes Zeichen.”

    Na das wollen wir doch hoffen! Anders geht es doch offensichtlich nicht.

  4. Bernd sagt

    “Auf Augenhöhe mit Mainz und Augsburg”? Da ist wohl jemand noch nicht ganz in der Realität angekommen. Mainz und Augsburg sind finanzstark genug, um sich bei der Bundesliga-Konkurrenz einzukaufen (Stach, Gikiewicz), von Blüten wie Pepi gar nicht zu sprechen. Wann haben wir das letzte Mal einen Leistungsträger aus der Bundesliga weggekauft? Müsste Bastürk nach der letzten Meisterschaft gewesen sein, wenn ich mich nicht verguckt habe. Wenn man es auf alle Top-5-Ligen erweitert, dann Kuzmanovic in 09/10.

    Wenn diese Rahmenbedingungen nicht langsam anerkannt werden, sind Enttäuschungen über das Abschneiden des VfB geradezu zwangsläufig.

    • Bernd sagt

      Halt, Konstantin Rausch in 13/14 habe ich übersehen, aber das ist ja auch schon ein bisschen her.

      • @abiszet sagt

        Ich bin sicher in der Realität angekommen und halte die Budgets der genannten Clubs durchaus vergleichbar mit denen des VfB und auch die sportlich Leistungsstärke scheint mir vergleichbar. Auch wenn der VfB Florian Müller von einem Bundesligisten gekauft hat (sic!), so scheint mir der Vergleich nicht treffend, da Mislintats Augenmerk woanders liegt. Anton Stach gleichwohl hätten wir für 2,5 Mio auch kaufen können (statt Millot für 2 Mio), das Gehalt des ablösefreien Gikiewicz hätten wir uns leisten können. Ob wir 6 Mio für Augsburgs Dorsch gepackt hätten? Evtl. statt Faghir. Die 12 Mio für den Bank-Pepi sind für den VfB illusorisch, das ist richtig.

        • Bernd sagt

          Müller kam von der Ersatzbank von Mainz 05, war also gerade kein Leistungsträger dort. Und die Ablösesummen sind ja nur ein Teil der Thematik. Ich bezweifle stark, dass die Gehaltsvorstellungen von Stach und Giekiewicz vereinbar mit unseren Vorstellungen einer gesunden Gehaltsstruktur gewesen wären. Es hat ja schon seinen Grund, dass wir wenn wir uns mit Stammspielern bei deutschen Vereinen bedienen, wir dies ausschließlich in Liga 2 tun (Anton, Führich). Dass wir den deutschen Markt nicht im Blick haben, ist also einfach unzutreffend.

          Irgendwo habe ich aufgeschnappt, dass wir laut Mislintat auf Platz 15 der Etattabelle stehen, vermutlich mit Bielefeld, Bochum und Fürth hinter uns. Wenn wir drin bleiben sollten, dann werden Bielefeld und Fürth wahrscheinlich durch Bremen und Schalke ersetzt, was die Luft nochmal dünner werden lässt. Das ist die Realität die ich meine.

  5. @abiszet sagt

    Müller war Stammspieler und Leistungsträger bei Freiburg, absolvierte letzte Saison 31 Spiele mit einer Kickerdurchschnittsnote von 2,92.

    “Ich bezweifle stark, dass die Gehaltsvorstellungen von Stach und Giekiewicz vereinbar mit unseren Vorstellungen einer gesunden Gehaltsstruktur gewesen wären.”
    Ich nicht. So hat jeder seine Realität und hält sie für die einzige ;-)

    • Bernd sagt

      Ich glaube, dir dürfte auch klar sein, dass wir Müller niemals bekommen hätten wenn er auch für die aktuelle Saison als Stammspieler in Freiburg eingeplant gewesen wäre. Das ist schon eine ganz andere Situation als bei Giekiewicz, den Union gerne als Nummer 1 behalten hätte.

      Wenn du die finanzielle Seite abstreitest, wie erklärst du dir dann dass wir solche Transfers nicht tätigen? Oder entsprechende aus anderen Top-5-Ligen wie Mainz mit Martin von Espanyol oder Augsburg mit Koubek aus Rennes? Und Mislintats Verweis auf die Etattabelle ist auch nur Fiktion?

      • @abiszet sagt

        Müller war der Ersatz für den verletzten Flekken (auf den freiburg von Anfang an gesetzt hat) und er hat eine sehr gute Saison gespielt. Wir haben einen Leistungsträger und Stammspieler der letzten Saison geholt (der zugegeben die Erwartungen nicht erfüllt). Das war der Ausgangspunkt Deiner Argumentation. Vergleiche mit Giekiewicz sind für mich nicht zielführend.

        Mislintat hat andere Ideen. Du musst ihn fragen, warum er die wahllos herausgezogenen Giekiewicz (2020), Dorsch, Stach und Pepi nicht gekauft hat. Weil er Millot, Müller, Fahgir, Führich, Beyaz und Ito besser fand?

        Dein Hinweis auf die Etattabelle kann ich nicht beurteilen. Ich meine, von Adrion etwas ganz anderes als Platz 15 gelesen zu haben.

        • Bernd sagt

          Also jetzt wird es etwas bizarr. Ich hatte vehement der Darstellung widersprochen, dass wir uns auf Augenhöhe mit Mainz oder Augsburg befinden und als Beispiel den Transfer von Giekiewicz aufgeführt und gesagt das solche Transfers außerhalb unserer Möglichkeiten liegen. Du brachtest dann den Vergleich zu Müller und jetzt soll dieser Vergleich der beiden doch nicht zielführend sein?

          Wir haben bei Müller niemandem einen Stammspieler weggekauft, um nichts Anderes ging es mir. Wenn du jetzt versuchst, in den Müller-Transfer etwas reinzukonstruieren was einfach nicht stimmt, dann zeigt das einmal mehr, dass du dich schwer tust, die verschlechterten Rahmenbedingungen zu akzeptieren unter denen der VfB operiert.

          Mir ging es auch nicht um die einzelnen Spieler die Mainz oder Augsburg geholt hat sondern um den Teich in dem die beiden fischen können. Das können wir offenbar nicht, weswegen wir eben nicht mit Mainz oder Augsburg auf Augenhöhe sind. Die einzige Mannschaft mit der wir vom Transferverhalten einigermaßen auf Augenhöhe sind ist Arminia Bielefeld. Ja, das tut weh sich das einzugestehen, aber so ist es nunmal.

          Wenn ich es richtig im Kopf habe, dann bezog sich die Aussage von Adrion noch auf eine Zeit wo wir noch die Reschke-Verträge von Badstuber, Castro und Didav zu versorgen hatten, da ist es gut möglich, dass wir in der Etattabelle weiter oben zu finden waren.

          • @abiszet sagt

            Das stimmt mit Müller und Giekewicz, sorry.

            Hätten wir Fakten, müssen wir uns nicht über Deine konstruierte Stammspieler-These und unsere vagen Erinnerungen unterhalten.

            Ich habe verschiedene Aufstellungen gefunden, in der die Fernsehgelder aufgelistet werden, da steht der VfB mal auf Platz 12, hinter Mainz (11.) und vor Augsburg und Union, mal auf Platz 13, knapp hinter Augsburg. Bei den Etats gibt RP Online den VfB auf Platz 10 an (wie seriös diese Angabe auch immer ist). Bei den Personalausgaben liegt der VfB je nach Quelle zwischen Platz 10 und 12, stets im Umfeld von Augsburg, Mainz und Union.

          • Bernd sagt

            Bei RP Online werden einfach die Marktwerte von transfermarkt.de als Etat (für die Saison 2020/21) verkauft, das kann man nicht ernst nehmen. Die verlässlichste Quelle dürfte https://media.dfl.de/sites/2/2021/05/Clubs-der-Bundesliga-2021-22-Geschaeftsjahresende-2020.pdf sein, aber wie du siehst stammen die Zahlen alle aus der Saison 2019/20 oder wie beim VfB aus dem Kalenderjahr 2020. Da hatten wir nicht nur die bereits erwähnten Großverdiener drin sondern beispielsweise auch noch Gomez für ein halbes Jahr. Für den aktuellen Zeitpunkt sehe ich Mislintats Äußerung schon als einigermaßen realistisch an, sie ist wie gesagt auch konsistent zu den Aktivitäten auf dem Transfermarkt.

    • Bernd sagt

      Dürfte wie gesagt stark vom Vergleichszeitraum abhängen. In ein paar Wochen wird die DFL vermutlich wieder die Finanzkennzahlen für das Jahr 2021 veröffentlichen, dann können wir das sicher besser einordnen. Ich komme dann ungefragt wieder auf Sie zurück. :-)

      • Clemens sagt

        Die Bilanz zum Jahresabschluss 2020/2021 weist für den VfB Stuttgart ca. 69 Mio. Euro an Personalkosten aus. Das dürfte der relevante Posten sein, über den wir hier diskutieren und der noch Badstuber, Gomez, Castro sowie Didavi zu alten Bezügen beinhaltet. Auf die Jahresbilanz gerechnet ist der Anteil der Gehälter unverhältnismäßig hoch. Daher war es vorrangiges Ziel von Mislintat bei Amtsantritt, diesen Rucksack aus der Reschke Ära zu verkleinern.

        Ich schließe mich daher Bernd’s Argumentation an, dass wir bei dieser Vorgabe mit Mannschaften wie Hertha, Freiburg, Mainz und Augsburg vermutlich in punkto Personal nicht konkurrieren können und auch nicht wollen. Kempf sollte beispielsweise als Top Verdiener bei Vertragsverlängerung ca. 2.5 bis 3 Mio. Euro im Jahr bei uns verdienen. In Berlin kommt er lt. Presse auf über 1. Mio. Euro mehr. Das sind die neuen Realitäten, wenn man aktuell im mittleren Segment Spieler verpflichten oder halten möchte. Daher wären Spieler wie Stach, Dorsch oder Serdar ebenfalls out of range. Arne Maier wird von Augsburg übrigens für die kommende Saison für 5 Mio Euro verpflichtet. Nur zum Gehalt konnte ich leider nichts finden.

  6. Ronny sagt

    Wir haben Didavi aus Wolfsburg geholt, welcher dort Stammspieler war ! Und das ist noch nicht so lange her.

    • Bernd sagt

      Didavi ist ein Sonderfall, weil der eigentlich nicht wirklich von uns weg wollte und schon ein Jahr vorher wieder zurück wollte. Den haben wir nicht mit Geld sondern mit Heimatliebe zugeschüttet, wenn du so willst. ;-)

      • Ronny sagt

        Und vor lauter Heimatliebe hat er bei Michael Reschke einen Monstervertrag unterschrieben.

        Lol

        • Bernd sagt

          Sein Vertrag war weniger monströs als der, den er in Wolfsburg hatte. Das reicht halt normalerweise nicht, um einen Spieler wegzukaufen.

          Dass das trotzdem Harakiri war, steht auf einem anderen Blatt. Darum ging es ja gar nicht, sondern dass wir unter normalen Umständen den Wolfsburgern keine Stammspieler wegkaufen können. Und Union auch nicht. Fürth vielleicht noch, aber wenn ein Team wie Mainz Ernst macht, haben wir da auch einfach keine Chance.

          Dass der VfB da steht wo er steht, ist halt zu einem großen Teil nicht der Inkompetenz der Verantwortlichen oder der Verletztenmisere anzulasten sondern schlicht und einfach den finanziellen Rahmenbedingungen, die nach früheren Jahren der Misswirtschaft und Corona einfach Scheiße sind. Was glaubst du denn, warum der AR im Winter nicht die von der sportlichen Führung geforderten zusätzlichen Mittel für Verstärkungen freigegeben hat? Weil er Mislintat scheitern sehen will um ihn dann zu entsorgen?

          • Ronny sagt

            Ich kann diese Fragen leider nicht beantworten, weil ich nicht im Aufsichtsrat sitze. Es gibt ja nur Gerüchte dass Kredite zurückbezahlt werden müssen und Mittel für die Sanierung des Stadions bereitgestellt sind. Dass diese Summen jährlich aus dem Kader gezogen werden sollen ist in meinen Augen ein Unding. Es sollen ja jährlich 25 Millionen sein, und die fehlen natürlich in der Kaderplanung und erschweren Mislintat die Arbeit exorbitant. Deshalb bin ich äußerst gespannt auf die nächste Mitgliederversammlung, wo Vogt uns dann die Zahlen präsentieren wird.

          • Bernd sagt

            Naja, woher wenn nicht aus dem Kader sollen das Geld denn sonst kommen, die Suche nach einem weiteren Investor ist ja auch bisher von übersichtlichem Erfolgt gekrönt gewesen. Die insgesamt 75 Millionen, die über drei Jahre aus dem Kader gezogen werden sollen, entsprechen soweit ich überblicken kann im Wesentlichen dem Corona-Loch.

  7. Hobbycamper sagt

    Wer ist Didavi? Ach, halt das ist doch derjenige der weil Impfverweigerer bereits 2x wegen Corona und wegen irgendwelchen Verletzungen seit Monaten keine Rolle mehr spielt. Einer der mit Sicherheit das Gehaltsgefüge sprengt, Kohle einschiebt und seinem Arbeitgeber aufgrund o.g. Gründe die Arbeitsleistung schuldig bleibt. Solche Personalien kann man getrost vergessen.

    • Ronny sagt

      Und wer hat hier behauptet das Didavi ein Burner war ? Es ging nur um eine statistische Richtigstellung !

  8. Konrad sagt

    Soweit ich mich (sehr, sehr, sehr vage) zu erinnern glaube, hat man Ginzcek Richtung Wolfsburg loswerden wollen und irgendwas mit Gomez und Didavi rumgemauschelt. By the way noch nie Didavi Fan. Er konnte mich nie überzeugen, sein Ego war immer grösser als der Verein, aber laut Royal Sven ist er aber für die Kabine wichtig. Kann ich nicht beurteilen… Trotzdem klare S.M. Fehlentscheidung (hatten wir schon ich weiß) Gonzo für Dida zu opfern. Rino hätte das anders entschieden, da bin ich sicher. War er nicht happy und (sorry wenn ich das sage) Endo ist für mich kein Kapitän im klassischen Sinn. Super Typ, aber… kein Führungsspieler wie wir das jetzt gerade brauchen würden.

    Wir haben deshalb Müller geholt, weil S.M. einen Jung Tick hat und glaubt, dass jung und wild nochmal funktioniert. An dieser Idee beißt er sich aus meiner Wahrnehmung fest und verfolgt diese Idee wahrscheinlich noch, wenn wir in der 3. Liga spielen und ihm vorher keiner den Spiegel der Realität vor die Nase hält. Hier hoffe ich auf extrem auf A. Wehrle.

    Leider sehe ich mittlerweile das Ganze emotionsloser und kann mir nur dann einen Sieg gegen Wolfsburg vorstellen, wenn Kruse und Co. sich grade mal wieder eine künstlerische Auszeit nehmen und keinen Bock zum Laufen haben. Lasse mich gerne überraschen. Habe noch bis zur Nachspielminute gegen Hertha gehofft, geglaubt, gebetet… jetzt fehlt mir jegliche Phantasie, wie die sehr instabil wirkende Truppe das noch reißen soll.

    Meine Gebete werden eher in Richtung Big City Felix gehen, auf dass er auch Bielefeld nieder kämpft.

    Dass wir aus eigener Kraft den Relegationsplatz sichern – glaube ich bei aller Liebe –
    nicht mehr. Wir haben zu leichtfertig gegen (mein Lieblingswort des Jahres) Mitkonkurrenten Punkte verschenkt und jetzt ist es zu spät…
    Bayern und Köln lassen sich nie, nie, nie einen Punkt nehmen und Wolfsburg maximal einen. (Hoffe ich habe unrecht…)

    • Ronny sagt

      Soweit ich mich erinnere wurde Terodde im Winter nach Köln transferiert um Gomez zu verpflichten, Didavi kam im Tausch gegen Ginczek, plus 10 Millionen für den VfB.

    • Elmar sagt

      Sehe ich auch so Konrad, was die letzten 3 Spiele anbelangt. Jetzt nach sage und schreibe 31 Spieltagen hat der VP über 70 Kommentare unter seinem Artikel. Leidensgenossen, die seit Oktober gebetsmühlenartig auf gewisse Missstände hingewiesen haben, ohne immer nur Köpfe zu fordern – ich nenne hier explizit die Schönfärberei vor allem seitens der sportlich Verantwortlichen – wurden stets als Bruddler bzw. schwieriges Umfeld abgetan. Heute haben wir den Salat ! Jetzt kommt jeder aus den Löchern und versucht im Detail noch mal das Detail zu kommentieren. Bringt doch nichts mehr, es war genug Zeit nach einer schlechten Vorrunde den Kurs zu ändern, durch ganz klare Ansagen eine Kehrtwendung einzuleiten, verpasst, verschenkt und einfach weg geschmissen. 4 Spieltage vor Schluß gegen einen direkten Konkurrenten zu sagen es sei noch kein Endspiel ?? Sorry, mehr Alibi kann man den verhätschelten Millionarios nicht mehr bieten. Und genau so haben sie in Berlin letztendlich gekickt ? 16 – 19 – 22 – leider.

  9. Konrad sagt

    Lieber Elmar,

    leider ist es so gekommen und auch genau das, was hier früh thematisiert wurde.

    Ich versuche “nur” logisch zu denken. In einem ganz normalen Geschäftsteam, egal
    welcher Fachbereich, funktioniert es nur mit einer guten Mischung.

    Ohne gesunde Mischung, klare Richtung und Halt bricht ein Team dann aus einander. Magath macht nur das in Berlin, er gibt durch sein “Fachwissen / Erfahrung” Halt und eine klare Richtung. Hier können sich dann alle festhalten, auch an seinen klaren Ansagen.

    Daher ist nicht zwingend eine Glaskugel nötig gewesen, weil viele elementare Dinge (schon länger) nicht da sind. Deswegen bin ich eigentlich auch irgendwie wütend. Ich kann nicht verstehen, dass elementar-fundamentale Dinge (Betriebswirtschaft Berufsschule) vom Management nicht gesehen wird.

    Mir fehlt insgesamt Klarheit. Der Verein tritt seit der Datengeschichte und dem blöden offenen Hitz Brief fast in allen Bereichen co-abhängig auf. Blos immer nett sein, Ruhe bewahren, weil Druck nimmt ja Energie… (in diesem Fall müsste gefragt werden, was ein Fußballer eigentlich beruflich macht, wenn er mit Druck nicht umgehen kann…)

    Dann liegt es aber auch wieder am Verein, wenn er den Spielern keinen Psycho Coach bereit stellt.

  10. Die Klasse eines erfahrenen Fans besteht darin, sich mit klugscheisserischem Besserwissen zurück zu halten und sein Herz in den kommenden Spielen für den VfB zu auszubrüllen – ohne Kompromiss. Ihr seid mir schon seit langem zu negativ – diesmal habt ihr die Kurve gekriegt.

  11. Konrad sagt

    Du meinst, jeder soll ebenso co abgängig brav zu allem ja und sagen. Immer schön alles abnicken… und Brav Fähnchen schwingen. Negativ war seit längerer Zeit die Gesamt Performance des Vereins. Und das darf man dann auch mal sagen. Mich ärgert es, das offensichtliche Grundlagen permanent beim VfB nicht beachtet werden und dann durch klares Missmanagement immer wieder bei null angefangen werden muss. So Sponsoren ect. vergrault werden und Geld selbstverschuldet verbrannt wird. Wir haben uns wieder absolut selbstverschuldet in eine Extremsituation gebracht, die schon wieder viel kostet, auch im Aussen an Wert und Ansehen. Das ist negativ und tut mir ganz persönlich in der Seele weh.
    Mit Brüllen allein wirds wohl nicht getan sein 🤔

  12. Ronny sagt

    Langsam fängt es an zu kribbeln, schon Stunden vor dem Anpfiff steigt innere Unruhe auf, es ist das typische VfB – Feeling ! Heute ist soooo wichtig, dass wir nochmal aus dem Quark kommen und den Gegner schon stören bei der Ballannahme. Ich drücke die Daumen ganz, ganz fest, damit die 3 Punkte in Stuttgart bleiben !

  13. Bacardihardy sagt

    Heute ist doch Fussballwetter, nasser Rasen, ideal für Übersteiger, Körpertäuschung links rechts vorbei gehen und dann der Flachschuss, Torwart kann den Ball nicht festhalten, da zu nass, dann gibts den Abpraller und das Tor des VfB-Stürmers , wenn er nicht schläft.
    Auf gehts Jungs, ein gutes Spiel werdet ihr machen, so sprach euer Trainer. Hoffentlich sagt er Euch auch , dass der Oberkörper über dem dem Ball sein muss, beim Torabschluss
    Sforza VfB

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