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VertikalGIF #M05VfB: Bye bye Byerlorzer?

2020 scheint alles möglich: Saisonunterbrechung, Spiele ohne Zuschauer, ein grünes VfB-Trikot aus alten Flaschen, die erste Niederlage im eigenen Stadion gegen Freiburg seit 2012 und jetzt der erste Sieg in Mainz seit 2005.

Am Ende waren es wieder 5 Tore und dazu noch zwei gelb-rote Karten. Im Gegensatz zum Saisonauftakt waren die Treffer aber diesmal besser verteilt. Zumindest aus VfB-Sicht. Dabei sah es danach lange nicht aus. Schon vor dem Spiel war klar, dass die erste Viertelstunde sehr wichtig sein würde: Würde das Mainzer Team wirklich gegen seinen ungeliebten Trainer spielen? Oder würde man dem Aufsteiger gleich mal zeigen, wer der Chef im Stadion ist? Auch Matarazzo hatte seinen Team anscheinend mit auf den Weg gegeben, von Anpiff an für Alarm zu sorgen. Und das tat der VfB in beeindruckender Art und Weise. Hier das Stuttgarter Mittelfeld:

Die Mainzer bekamen kaum einen Fuß auf den Boden. Nach zehn Minuten hatte der VfB bereits 5 Ecken herausgespielt und über 75 % Ballbesitz. Das Problem: Drei Minuten später lag das Matarazzo-Team mal wieder zurück.

Gut spielen, aber sich nicht belohnen: Sollte es tatsächlich wieder so laufen wie gegen Freiburg? Es sah ganz danach aus, denn die Mainzer kamen immer besser ins Spiel. Das änderte allerdings nicht daran, dass einige Stuttgarter Spieler wieder eine starke Partie ablieferten, allen voran “Zweikampfmonster” Endo, wie ihn der Sky-Kommentator bezeichnete. Hier sieht man, wie er das Mainzer Aufbauspiel zerstört.

Im Gegensatz zum ersten Spieltag hatte die erste Halbzeit ein Happy End. Nach einem starken Diagonalpass von Castro schob der freistehende Silas im sauberen 45° Winkel ins lange Eck ein. Perfekte Tor-Geometrie. Überhaupt Silas. Was der VfB-Stürmer mit seinem Gegenspieler machte, war teilweise schon fast unanständig. Hier ein typisches Laufduell gegen Brosinksi.

Auch in der zweiten Hälfte blieb der VfB am Drücker – und belohnte sich in der 61. Minute. Endo spielte im zweiten Spiel der Saison seinen zweiten wunderbaren Vertikalpass, Kalajdzic legte quer, Didavi vollendete. Es kann so einfach sein.

Nach dem Platzverweis für Mainz konnte man sich fast sicher sein, dass der VfB seinen ersten Sieg einfahren würde. Andererseits: Es ist immer noch der VfB. Umso glücklicher waren die Fans dann auch als Matteo Klimowicz sein erstes Bundesligator erzielte. In einer dermaßen abgeklärten Art und Weise, dass man kaum glauben konnte, dass er es tatsächlich war.

Zwei Tore und einen Spieler weniger entschieden sich die Mainzer, ihren Streik vom Mittwoch fortzusetzen und Kalajdzic konnte sogar noch das 4:1 erzielen. Der VfB gewann tatsächlich mal wieder in Mainz, hat nach zwei Spielen sensationelle 6 Treffer erzielt und führt vorübergehend die Auswärtstabelle an. Man muss fast dankbar sein, dass am kommenden Samstag mit Leverkusen ein Team kommt, das deutlich zeigen wird, wie die Leistung in Mainz wirklich zu bewerten ist. Aber wichtig war vor allem: Dieser VfB hat Spaß gemacht.

Unseren Text zum Spiel findet ihr hier.

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2 Kommentare

  1. MADoxx7 sagt

    Ich hoffe nur das sie diese Schludrigkeit hinten drin abstellen können und vor allem hoffe ich noch viel mehr das im nächsten Heimspiel keine Pfiffe gegen diese recht junge Mannschaft kommen. Diese Mannschaft macht tatsächlich Lust auf mehr. Never give up!

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