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VertikalGIF #VfBRBL: Malaka!

Der VfB Stuttgart ist ein echtes Phänomen: Obwohl man sich vor dem Spiel gegen RB Leipzig keine großen Hoffnungen machte, waren die Fans enttäuscht, dass es trotz guter Leistung am Ende 0:2 stand. Mal wieder kein Punkt, mal wieder kein Tor. Und wie reagieren VfB-Fans, wenn sie hören, dass es Steven Zuber war, der das einzige Tor der VfB-Vereinsgeschichte gegen RB Leipzig geschossen hat – natürlich per Elfmeter?

Gegenüber dem dann doch ernüchternden Auftritt in Fürth hatte Matarazzo gleich auf vier Positionen umgestellt: Mavropanos kehrte für Stenzel zurück in die Startelf, außerdem starteten Coulibaly, Nartey und Tibidi für den angeschlagenen Sosa sowie Förster und Massimo. Apropos Sosa: Man kann nur hoffen, dass die offiziell kommunizierten “muskulären Probleme” in Wirklichkeit keine hochdotierte Offerte aus England ist.

Doch zurück zum Spiel: Das Team schien sich die Worte des Trainers zu Herzen zu nehmen und trat in den ersten zehn Minuten mutig auf und diktierte das Spiel. Die logische Folge: Das 1:0 für Leipzig durch einen leider berechtigen Handelfmeter, weil Mavropanos den Arm zu weit ausgefahren hatte.

Doch im Gegensatz zum Hinspiel, in dem der VfB komplett chancenlos war, blieb der VfB diesmal im Spiel und kam sogar zu einigen kleinere Torchancen. Absolutes Highlight war jedoch das verbale Tackling, das Dino Mavropanos gegen den Leipziger Gvardiol auspackte, nachdem dieser ihn weggetreten hatte. Vermutlich meinte er “Kumpel”. Der nächste Griechenland-Urlaub kann auf jeden Fall kommen!

Weitaus harmloser als der Wortschatz von Mavropanos war das, was Leipzig auf den Platz brachte. Abgesehen vom Elfmeter blieb die Brause-Truppe komplett harmlos. Poulsen, Silva, Nkunku: abgemeldet! Das Halbzeit-Fazit:

Auch in der zweiten Halbzeit ein ähnliches Bild: Der VfB spielte mutig und entschlossen und machte das Spiel. Und das zahlte sich fast aus: In der 54. Minute trat Chris Führich einen Freistoß Richtung Tor und der Kopfball von Sasa Kalajdzic zappelte nur deshalb nicht im Netz, weil der Leipziger Keeper Gulasci einen Monster-Reflex auspackte.

In der 63. und 68. Minute gab es durch Mangala und Anton weitere gute Torchancen, die leider nicht zum Ausgleich führten und sagen wir es wie es ist: Wenn du zum letzten Mal Anfang Dezemer ein Tor erzielt hast, dann ist es irgendwann kein Abschlusspech mehr, sondern eine ausgewachsene Abschlusschwäche.

Gute Chancen, aber kein Tor: Wir wissen, was kommen musste. Genau, das 2:0 für Leipzig. Orel Mangala verlor einen Offensivzweikampf – vermutlich, weil er gefoult wurde – Henrichs brachte Nkunku auf die Reise, der schickte Ito ins Kino, traf zum 2:0 für Leipzig und in der 70. Minute war eigentlich klar:

Der VfB bemühte sich weiterhin, Matarazzo wechselte noch vier Mal, Leipzig wurde wohl zu Unrecht ein Tor aberkannt, Tibidi bekam einen möglichen Elfmeter nicht (ob Schiedsrichter Schlager U19-Spiele schaut?) und Massimo vergab die Chance zum Anschlusstreffer. Und so blieb es dabei: Der Brauseclub ist das Kryptonit des VfB Stuttgart, die Bilanz mehr als gruselig. Hoffen kann man allerdings, dass das Team am kommenden Samstag in Freiburg ähnlich mutig und konzentriert auftritt wie gegen Leipzig. Wenn die Freiburger ihrerseits dann ähnlich schwach auftreten wie gegen Dortmund, dann gibt’s hoffentlich endlich mal wieder ein VfB-Tor. Und wer weiß: Vielleicht sogar Punkte! Die Hoffnung sirbt zuletzt!

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5 Kommentare

  1. Bacardihardy sagt

    Der Vfb hat heute trotz Niederlage eine gute Leistung gegen einen defensiv starken Gegner gebracht. Insbesondere die junge Garde mit Tibidi, Coulibaly und Nartey hat heute nicht enttäuscht.
    Letztendlich war die Niederlage äusserst unglücklich. Das war heute ein laufstarker Auftritt. Hat mir gefallen. Sieht danach aus als muss der Vfb sein Glück in den nächsten Spielen erzwingen.

    • Bernd sagt

      Bringt nur halt nix, gegen Leipzig und Dortmund eine gute Leistung abzurufen und trotzdem zu verlieren, wenn die Leistung gegen Bochum, Augsburg, Bielefeld und Fürth wieder nicht passt.

  2. Bacardihardy sagt

    Geb Dir völlig Recht Bernd. Der Vfb war in den vergangenen Wochen gegen Tabellenplatznachbarn im Tiefschlaf, und das auch noch mit grossen Fitness und Zweikampfproblemen. Hoffe jetzt aber, dass Trainerteam und Mannschaftcaufgewacht sind.

  3. Bacardihardy sagt

    Da der Vfb gegen zweikampfstarke Teams im unteren Drittel regelmässig verliert , hätte ich ein paar Transfertipps für Sven im Hinblick auf die 2.Liga, denn dort fighten alle Teams. Es fehlt dem Vfb ja an Körperlichkeit , ein Strafraum lässt sich eben leichter verteidigen mit 1,90 Jungs. Deshalb bitte mal von Darmstadt einen Pfeiffer oder Gjasula oder von Heidenheim den Mainka verpflichten.
    Dazu benötigt der Vfb einen besseren Torwart. Einen der auch mal Bälle fest macht und ebenfalls über 1,90 ist.

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