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vp weekly: KW 26/2022

Es ist wieder Freitag und wir fassen für euch wieder das Wichtigste der Woche rund um den VfB zusammen:

Am Montag war Trainingsauftakt, mit dabei bis dato verliehene Spieler wie Aidonis, Awoudja und Klement, aber endlich auch die lange verletzten Silas, Egloff und Sankoh. Sogar ein Überraschungsgast stand auf dem Platz: Erik Thommy. Bis seine Einreise-Formalitäten abgeschlossen sind (er wechselt zu Kansas City), hält er sich beim VfB fit.

Neuzugänge? Fehlanzeige! Die VfB-Fans müssen weiterhin auf Verstärkungen wareten. Sven Mislintat sagte am Rande des ersten Trainings, ein Transfer von Josha Vagnoman vom HSV sei im Moment eher unrealistisch. Der vom VfB umworbene Daniel-Kofi Kyereh wechselt dagegen von St. Pauli nach Freiburg. Die Süddeutsche Zeitung entdeckt dabei eine Verschiebung der Verhältnisse in der Bundesliga. “Um einen Zweitligaspieler zu bekommen, reicht es nicht mehr, der Verein von Ailton und Micoud (Werder), von Raúl und Özil (Schalke), von Khedira und Gomez (VfB) zu sein. (…) Stuttgart kann sich nicht mal einen Zweitliga-Rechtsverteidiger (Vagnoman) leisten.”

Apropos Mislintat: Der Sportdirektor war zu Gast bei Riky und Sebastian im Podcast VfB STR. Über 5 Stunden löcherten die beiden das Diamantenauge. Ein absolutes Brett, absolut hörens- und sehenswert!

Kurze Schalte nach Berlin: Bei Hertha BSC wird Chaos ausbrechen. Zumindest wenn man einigen Boulevardmedien glauben darf, die die Wahl von Kay Bernstein zum neuen Hertha-Präsidenten zum Anlass nehmen, das Bild eines Ex-Ultras und Pyro-Freundes zu zeichnen. Dass er mal Stadionverbote erhielt, darf auch nicht unerwähnt bleiben. Ultras sind schließlich immer betrunken und gewalttätig. Bei Hertha heißt es, die etablierten Kräfte würden Bernstein nicht gerade mit offenen Armen empfangen.

Das kommt uns in Stuttgart auch bekannt vor. Da wurden Fans mit Hilfe lokaler Medien als gewaltbereite Chaoten verunglimpft, die Kindern Schals klauen, als hirnlose Krakeeler, die immer als Erstes an sich denken und dann an den Verein. Die dunklen Zeiten der Dietrich-Ära waren das, gut, dass sie vorbei scheinen. Dem VfB steht mit Claus Vogt nun auch ein „Fan-Präsident“ vor, auch er sah sich dem Argwohn bestehender Führungskräfte gegenüber, eine Ultra-Nähe wird ihm ebenfalls attestiert. Eine Petitesse bei der 25-Jahr-Feier des Commando Cannstatt wurde Anfang der Woche von StZ/StN aufgebauscht. Kann man machen, ist dann halt Scheiße.

Am Donnerstag veröffentlichte der VfB sein neues Leitbild. Das liest sich gut, zum Beispiel “Wir sind Vorbilder – sowohl auf, als auch neben dem Platz“ und die Vision lautet: “Wir wollen mit der Kraft der Jungen Wilden international Fußball spielen und unsere Fans mit Stolz erfüllen.“ Schöne Worte, denen Taten folgen müssen.

Kalender raus, die Anstoßzeiten der ersten sieben Spieltage wurden von der DFL terminiert. Der erste Anstoß der Saison für den VfB findet am Sonntag, 7. August umd 15:30 statt.

Am Samstag bestreitet der VfB sein erstes Testspiel gegen Böblingen. Das Ganze gibt’s auch als Livestream auf Youtube.

Apropos Stream: Nachdem DAZN seine Preise für Neukunden bereits von 14,99 auf 29,99 Euro verdoppelt hatte, trifft das am August auch die Bestandskunden. Eine Menge Kohle, wenn man dort nur die Bundesliga konsumiert. Dementsprechend haben auch viele Kunden den praktischen Kündigungsbutton genutzt, der seit dem 1. Juli verpflichtend ist.

27.500 Dauerkarten hat der VfB für die neue Saison bereits verkauft. Mitglieder können sich noch bis diesen Sonntag eine Dauerkarte sichern. Einen freien Verkauf wird es anschließend nicht geben. Mal schauen, ob der VfB die 30.000-Marke knackt. Seit dieser Woche hat der VfB 75.000 Mitglieder und ist damit die Nummer sieben unter den Bundesligisten – hinter Gladbach (94.000) und vor Union Berlin (40.000). Erwin Staudts Vorgabe „Wir packen Schalke!“ ist aber weiterhin unerreichbar: Die Knappen haben über 160.000 Mitglieder.

Erinnert sich noch jemand an Jérôme Onguéné? Der Innenverteidiger wurde im Winter 2016/2017 von Jan Schindelmeiser verpflichtet. In seiner Zeit beim VfB hatte er allerdings mehr Accents in seinem Namen als Pflichtspiele. Über den Umweg RB Salzburg landete er jetzt bei Eintracht Frankfurt.

Einen Abgang gab es dann auch noch: Philipp Förster verlässt den VfB Stuttgart nach 76 Pflichtspiele, acht Toren und sieben Vorlagen. Nächste Station für ihn: VfL Bochum. Dort trifft er auf einen anderen erblondeten Ex-VfB-Spieler: Takuma Asano. Das Traum-Duo der kommenden Saison? Wer weiß!

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7 Kommentare

  1. Motzbackenbruddler sagt

    Ich muss es hier mal loswerden: Mich stinkt der öffentliche (Nicht)Umgang des Vorfalls Karazor beim Verein ziemlich an! Ich weiß es, es gilt bis zuletzt die Unschuldsvermutung, aber du kannst nicht in der Woche so ein Leitbild raushauen (mit Vorbildsgeschwalle etc.), während einer deiner Spieler wg. Verdachts einer Vergewaltigung einer 18(!)-jährigen in U-Haft sitzt und das bisherige Statement nur ein ,wir stehen mit den Anwalten in Kontakt ‘ und ein ,wir machen uns Sorgen um Ata (F. Müller)’ ist. Come on! Hier erwarte ich zumindest ein klares Statement, dass sollte sich der Verdacht bestätigen, der Verein solcherlei Handlungen klar verurteilt und Spieler, die solche Handlungen ausüben, keinen Platz mehr im Kader/Verein haben!

  2. Konny sagt

    Da ist natürlich viel Zündstoff in der Geschichte.
    Und es gibt zwei mögliche Möglichkeiten:

    a) es stimmt vollumfänglich, was im Raum steht
    b) es stimmt nicht oder nur teilweise

    Eigentlich finde ich es als Arbeitgeber erstmal richtig abzuwarten und nicht krass vorzuverurteilen. Das ist ja auch ein Wert. Ein Statement, das ein Übergriff in dieser
    Form (sollte es dann so gewesen sein) nicht akzeptabel ist und gegen Werte des Vereins
    verstößt kommt ganz sicher, wenn es so ist. Muss ja, weil sonst fliegt einem das ganze Leitbild ja gleich vor die Füße.

    Dumm ist halt, dass unser VfB mit diesen Nebenschauplätzen zu keiner Ruhe kommt und nicht selten wegen “Dummheit” oder Unbesonnenheit einzelner handelnder Personen weniger sportlich und mehr mit menschlichen Fehltritten in Erscheinung tritt. Was dann wieder Geld und Energie und Plätze kostet.

    Was mich deutlich mehr ärgert ist, dass Sosa, Sasa und Mangala jetzt nicht endlich mal eine klare Entscheidung für Ihre Zukunft treffen und so Neuzugängen die Möglichkeiten geben, bei der ganzen Vorbereitung dabei zu sein.

    Hinterher heißt es dann wieder, wir sind halt nicht so gut, weil man sich nicht zusammen vorbereiten konnte, Spieler xyz erst im September dazu kam und so die Abläufe fehlen…

  3. Bacardihardy sagt

    Finde der VfB gibt bei Transfers seine Spieler immer billig ab , Förster für 300.000 Euro,
    Aber für Vagnoman dann 5 Mio plus Boni zahlen wollen. Klar benötigt der VfB einen Rechtsverteidiger, ohne Zweifel. Ebenso benötigt der VfB einen guten Torwart, einen der den Strafraum beherrscht im Gegensatz zu Müller.
    Das verstehen die Verantwortlichen aber nicht, deshalb bleibt der VfB für mich amateurhaft geführt. Mislintat wird immer gehypt, aber er sieht nicht alle Schwachstellen beim VfB.
    Hoffentlich verpflichtet der VfB wenigstens noch 2 gestandene Defensivspieler.
    In der Offensive haben sie genug Talente und Spieler die wieder zurückkommen nach Verletzungen, da würde ich als VfB keinen Spieler verpflichten. Kuol, Sankoh, Silas, Kastanaras, Tibidi
    würde ich bei Abgang Kalajdzic eine Chance geben.
    LV, RV, IV , Torwart und defensives Mittelfeld hätten bei mir Priorität, insbesondere wenn Sosa, Mangala noch wechseln sollten.
    Finde Karazors Ausfall tut weh, aber hier verhält sich der Verein vorbildlich. Es bedatf keiner Vorabäusserungen aus meiner Sicht.

    • Clemens sagt

      Ich muss bei deinen Kommentaren immer wieder den Kopf schütteln. Der VfB Stuttgart wird amateurhaft geführt? Verstehe, der VfB steht nach dem letzten Abstieg nur zufällig auch in dieser Saison in der 1. Bundesliga und nicht in der 3. Liga.

      Damit deine Aussagen ggf. zukünftig etwas substantieller sind, wie wäre es, wenn du dich einfach etwas mehr informierst? Dann wüsstest du nämlich beispielsweise, dass Mislintat die Kaderbaustellen ebenfalls in der Defensive und nicht in der Offensive und im Mittelfeld sieht. Empfehlen kann ich dir ein großartiges Podcast Interview des STR VfB Stuttgart Podcast mit Riky Palm und unserem auch hier umtriebigem Sebastian Rose gemeinsam mit Sven Mislintat.

      Btw, lieber Sebastian, das war euer Meisterstück. Hochgradig informativ und extrem gut vorbereitet. Wie wollt ihr das noch toppen?

    • Dirk sagt

      Wir haben Anfang Juli und es beginnt wieder das Torwartbashing. Wird das der Grundton auch der neuen Saison sein, ich hoffe nicht, dann macht Kommentare-lesen keinen Spaß mehr, wenn immer die gleichen Klischees abgerufen werden..
      Kobel war in seiner ersten VfB-Saison okay-ish, Müller auch. Punkt.

  4. Konrad sagt

    F. Müller hat sich selbst dazu geäußert. Er war mit seiner Leistung ebenfalls nicht vollumfänglich zufrieden. Hauptgrund, so sagte er, war wohl, dass er wegen Olympia den Großteil der Vorbereitung verpasst hat. Das Talent Seimen ist ja auch noch da…

    Was S.M. sagt klingt auf jeden Fall schlüssig. Die Punkte, die wir immer kritisiert haben, hat er aufgenommen. Wunder kann er mangels Money leider nicht bewirken, dass wenig davon da ist hat er allerdings nicht zu verursachen… er muss Altlasten und Corona moderieren & kann im Moment nur reagieren und nicht agieren. Das ist immer schlecht, aber dafür kann er nix.

  5. Bacardihardy sagt

    Ach was, ich würde nur gern mal eine ruhigere Saison spielen und da wäre Konkurrenz auf der Torwartposition angebracht. Das hat mit Bashing nix zu tun. Der Flo Müller pflückt doch so gut wie nie eine Flanke runter und Angst haben die Stürmer auch nicht, wenn der mal aus dem Tor kommt.
    Die verdienen so viel Geld , da können sie auch mal echte Konkurrenz spüren.
    Ich bleib beim amateurhaft, sonst hätten sie am Neckar die Courage zu einem weiteren Torwart.
    Dem Bredlow hätte man ja zu einem Wechsel raten können. Profihaftes Managen heisst eben Schwachstellen schliessen. Eine gute Defensive sorgt für Erfolg.

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