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Fail fast, try again!

Nachdem Bruno Labbadia schnell Ergebnisse liefern sollte, muss man nach einem Sieg in acht Bundesligaspielen sagen: Den Erwartungen und vollmundigen Ankündigungen wurde er nicht gerecht, er erzielte einen ähnlichen Punkteschnitt wie sein entlassener Vor-Vorgänger Pellegrino Matarazzo. Seine Erklärung in der Öffentlichkeit: an mir liegt’s nicht. Seine Old-school-Herangehensweise: nicht mehr unbedingt zeitgemäß. Seine konservative Spielweise: passt nicht zum Kader.

Die Selbstgewissheit von Labbadia hat etwas Dr. Börne-haftes. Während die Tatort-Figur bei überschaubarem Humor wenigstens jedes Problem löst, bleibt dies der VfB-Trainer bisher schuldig. Im Gegenteil, er schafft neue Probleme und witzig ist das schon gar nicht.

Labbadia verunsichert Spieler, in dem er sie nicht auf ihren Idealpositionen einsetzt. Bestes Beispiel: Waldemar Anton. Er sieht in ihm einen Führungsspieler, will ihn deshalb unbedingt auf dem Platz haben und schwächt ihn und die Mannschaft mit seiner Aufstellung. Kommt Josh Vagnoman überhaupt noch zum Training oder hat er sich bei der Faustballabteilung angemeldet? Auch Silas wird nicht gerade vor Selbstvertrauen strotzen, nachdem er es auf der ungewohnten Neun nicht gut macht und dafür auch noch öffentlich kritisiert wird. Und ist nicht Wataru Endo auf der Sechs am wertvollsten für die Mannschaft?

Man hat den Eindruck, Labbadia will unbedingt seinen Kopf durchsetzen, er will beweisen, dass er Recht hat. Auf Kosten des Erfolgs, zumindest bisher. Ähnlich starrköpfig ist er bei der Grundausrichtung. Auch nachdem ihm mit Serhou Guirassy sein offensiver Ankerspieler ausgefallen ist, läßt er ein System mit einem klaren Neuner spielen, ohne dafür einen tauglichen Spieler zu haben. Selbst wenn sich einer irgendwie auf außen durchsetzen würde, wer soll eine der Hereingaben verwerten? Zu wenig Spieler sind im Strafraum, selbst wenn ausgemachte Torjäger wie Endo und Genki Haraguchi nachrücken sollten.

Bei seiner Vorstellung meinte Labbadia, er muss schauen, welches System am besten zur Mannschaft passt. Dies ist ihm nicht gelungen. Er lässt seinen Stiefel runterspielen. Er muss verschiedene Systeme nicht vorwärts oder rückwärts furzen können (Mehmet Scholl Voice), aber er sollte erkennen, dass das 4-3-3 nicht unbedingt zum Team und nicht zu jedem Gegner passt. Fehler einzusehen ist aber beim VfB sowieso nicht sehr ausgeprägt, das ist auf allen Ebenen so, von daher passt Labbadia gut in die Mercedesstraße.

Man möchte ihm zurufen „Fail fast“ und “try again“:
Anton funktioniert nicht auf rechts? Nächste Idee. Silas nicht optimal auf der Neun? Dann versuche ich mal einen anderen. Das 4-3-3 ist zu leicht auszurechnen? Dann passe ich das System je nach Gegner einmal an. Fehler und Fehleinschätzungen sollten sofort korrigiert werden. Denn wenn es nicht gut läuft, muss sofort reagiert werden, um nicht zu viel Zeit zu verschwenden. Zeit, die der VfB bei nur noch elf Spieltagen im Kampf um den Klassenerhalt nicht hat. Und es wird die Zeit kommen, in der die Spieler ihrem Trainer nicht mehr uneingeschränkt folgen, weil sie nicht mehr an einen Erfolg mit ihm und seinen Maßnahmen und taktischen Vorgaben glauben.

Aktuell hat es eher den Anschein, als ob Labbadia es immer wieder mit dem gleichen Ansatz probiert in der Hoffnung, dass es irgendwann doch funktioniert. Weil er keine andere Idee hat? Weil er absolut davon überzeugt ist?

Zum Weiterlesen:
Silas findet seine Form aktuell nicht, “wozu das positionsfremde Einsetzen auch nicht unbedingt beiträgt” (kicker).

Bild: Christian Kaspar-Bartke/Getty Images

Darf gerne geteilt werden:

42 Kommentare

  1. Pierre Leschek sagt

    Der Starsinn von Bruno Labadia
    ist bekannt ,seine Trainingsansätze ebenso,
    warum irgernd jemand glaubt er fördert Junge Spieler,
    Aussage Alexander Wehrle,oder jemand denkt das er experimente
    wie Anton der nachweislich keine Flanken schlagen kann,oder
    Silas der aktuel kein Scheunentor trifft in der M itte ranlässt ohne
    dabei zu bedenken das Spieler wie Kastanaras Spielpraxis brauchen ,Egloff
    der ohne Frage etwas hinten dran ist ,gar nicht mal mehr,eingesetzt wird
    und Spieler wie millot nur noch zu minuten einsätzen kommen ,und damit Spielen
    keine Wende mehr geben können ,sollte jedem klar sein ….

    Vorbei ist jener Spuk erst dann wenn wir abgestiegen sind ,denn wenn nicht
    ein Wunder geschieht ,ist das genau der Weg der Aktuell beschritten wird !

    • Josef Bartsch sagt

      Hi Pierre, wir hatten auch schon unterschiedliche Ansichten wie Du weißt, aber was Deinen Kommentar hier angeht, so bin ich zu 100 % Deiner Meinung.
      Tut mir leid, aber an alle Bruno Befürworter da draußen:
      Mit ihm werden wir die Klasse nicht halten können. 🤷‍♂️
      🤍❤️ Grüße

  2. Joachim Leuze sagt

    Sie (Wehrle, Adrion, Vogt und externe Berater) wollten Labbadia, sie bekommen Labbadia!
    Es hat den Anschein als würde Karma diesen von Wehrle eingeschlagenen Weg trotzen und gnadenlos zurückschlagen.
    Labbadia passt nicht zu dieser Mannschaft, diese Mannschaft passt nicht zum System von Labbadia. Damit will aber nicht sagen, dass der Kader falsch zusammengestellt würde, sondern, dass diese Mannschaft für einen ganz anderen Stil von Fußball zusammengestellt würde und das in Absprache mit dem damaligen Trainer Pellegrino Materazzo. Labbadia wusste genau, was er da übernimmt und deshalb kreide ich ihm das schon an, dass der VfB derzeit nicht erfolgreich ist, denn ein “guter” Trainer arbeitet mit dem vorhandenen Mitteln und holt da das Beste aus dieser Mannschaft heraus. Daran scheint das “Wehrle-Projekt” krachend zu scheitern.

    • Konny sagt

      Kleine Anmerkung am Rande:

      Was Du “uns” in Sachen Mislintat / Rino vorwirfst, machst Du 1:1 mit VoWeLa. Es ist o.k. für Dich, diese Personen gerne auch mal unter der Gürtellinie zu kritisieren. Auch das sind Menschen, die trotz der einen oder anderen Fehlentscheidung genauso zumindest menschlichen Respekt verdienen wie die heiligen Vorgänger. Kritik am Heiligen Sven ist Majestätsbeleidigung und Verleumdung. Die Kommentatoren, die nicht Deiner Meinung und pro Sven sind werden gnadenlos rasiert. Ein bisschen weniger Emotion und mehr objektive Sachlichkeit würde in der Kommunikation miteinander zumindest nicht schaden…

      “Wahrheit” bleibt so oder so, dass keiner aller handelnden Personen “frei” von Fehlern ist und oder die einzig wahre EierlegendeWollmilchsau erfunden hätte. Wäre das so, wären wir nicht schon wieder im diesmal sehr eisigen Abstiegskampf. By the way hat Rino nun eine deutlich talentiertere Mannschaft und bekommt sie bis stand jetzt auch nicht stabilisiert.

      • @abiszet sagt

        “Wahrheit” bleibt so oder so, dass keiner aller handelnden Personen “frei” von Fehlern ist” >>>> Völlig richtig, Konny!
        Und der Umgangston bei manchen Postings muss sich bei aller Emotion deutlich verbessern.

      • Hobbycamper sagt

        Vielen Dank für Deine Beitrag, ich hätte es nicht besser formulieren können. Unser lieber Joachim täte gut daran mal in den Spiegel zu schauen und sich selbst zu reflektieren.
        Eine sachliche Diskussion kannst Du mit ihm nur dann führen, so lange man “seinen” heiligen Sven hofiert und ja nicht kritisiert. Auch in den von ihm erwähnten Netzwerken verhält er sich nicht anders und holt zum Rundumschlag aus so bald es sich jemand erlaubt SM nur schräg anzusehen.

  3. Motzbackenbruddler sagt

    Eines ist aber wirklich komisch: Wenn der Kader so geil auf Rino gepasst hat, warum hat es dann mit Rino nicht geklappt?! Und nochmal: Ich schätze Rino sehr, aber schon er musste unter der mediokren Kaderzusammenstellung des gottgleichen Herrn M. leiden… Joachim: Du mit Deinem riesigen Fussballsachverstand, bitte erhelle mich!

    • Joachim Leuze sagt

      @Motzbachbruddler,
      nur kurz zur Erhellung Deiner Amnesie: Mit M. Wimmer hatte man genau mit dieser von Sven Mislintat zusammengestellter Truppe einen Punkteschnitt von 1,5! Das hätte locker gereicht, um nicht in diesen Abstiegsstrudel zu geraten!
      Zu Pellegrino Materazzo, er hatte leider gerade in den ersten fünf Spiele nur sehr, der wenig Spielglück. Sofern ich das in Erinnerung habe, war man gerade in den ersten vier Spiele gegen Leipzig, Bremen, Freiburg und Köln unheimliches Pech. Man war in all jenen Spielen die bessere Mannschaft. Aber egal, das ist nun vorbei. Aber entscheidend ist doch, dass die Mannschaft einen ganz anderen Fußball als heute gespielt hatte. Da war im Gegensatz zu heute noch ein oder zwei Spielsysteme zu erkennen, oder Pelle konnte auf etwaige taktische Veränderungen seitens des Gegners reagieren, was man bei Labbadia überhaupt nicht erkennen kann. Aber egal, Ihr bekommt genau das, was Ihr wolltet: Labbadia live! Mit Karacho in Liga Zwei!

      • Motzbackenbruddler sagt

        Joachim, ich spreche hier von Rino. Nicht Wimmer. Was Rino jetzt bei SAP macht, interessiert mich nicht. Es tut mir nur Leid, dass er dort gelandet ist. Der Kader dort passt wohl auch nicht auf ihn. Ich möchte hier aber nochmals eine Gemeinsamkeit zwischen Dir und mir festmachen: Wir beiden mögen/mochten Rino! Es gibt nur ein Unterschied: Du hast in Mislintat das Heil gesehen, ich leider halt nicht – aus diversen Gründen, vor allem aber weil die letzte Saison schon katastrophal war und eben auch diese. Und ja, ich gebe jetzt zu, dass man Wimmer vielleicht hätte machen lassen sollen – im Nachhinein ist man aber immer klüger. D.h. aber auch, dass es nicht erst seit Labbadia scheiße läuft. Es läuft schon länger scheiße. Und das mache ich nicht nur an Wehrle, Adrion, Vogt und Co. fest, sondern eben auch an alle Verantwortlichen davor – keiner hat bis jetzt wirklich geliefert in dem von mir benannten Zeitraum – und das ist das Problem.

      • Hobbycamper sagt

        Erlaube mir 2-3 Anmerkungen zu Deinem Beitrag:

        1. “Aber entscheidend ist doch, dass die Mannschaft einen ganz anderen Fußball als heute gespielt hatte. Da war im Gegensatz zu heute noch ein oder zwei Spielsysteme zu erkennen”
        Ok, hat dieser andere Fussball zum Erfolg geführt ? Wurden damit die notwendigen Punkte eingefahren ?

        2. “oder Pelle konnte auf etwaige taktische Veränderungen seitens des Gegners reagieren”
        Wie oft hat man PM vorgeworfen er würde im Spiel erst sehr spät bzw. manchmal gar nicht wechseln und/oder taktisch reagieren ?

        3. Aber egal, Ihr bekommt genau das, was Ihr wolltet: Labbadia live
        Wer derjenigen Kommentatoren hier hat schon einmal erwähnt dass er unbedingt BL als Trainer wollte ?
        Ich persönlich bin lediglich der Meinung, dass BL die gleiche Chance verdient hat wie zuvor PM (mit Abstrichen MW). Und ja, in einem geben ich Dir sogar recht, was BL gerade “treibt” gefällt mir genauso wenig und zum Erfolg hat es bisher auch noch nicht geführt. Deswegen kann ich auch nur hoffen, dass BL einsichtig wird oder der Fussballgott uns irgendwie noch hold ist und vor dem Abstieg bewahrt. An eine urplötzliche Leistungsexplosion bzw. qualitative Verbesserung des vorhandenen Kaders glaube ich nicht, die können einfach nicht mehr. Und warum sind die da, die da sind…? Na, das hatten wir ja schon…

  4. Audiotec sagt

    Mal schauen wie lange es noch dauert, bis Bruno dann zur Wutrede 2.0 „Trainer=Mülleimer der Leute“ ansetzt, weil ihm diese erwähnten Defizite (nebst Ergebnissen+Tabellenstand) medial um die Ohren fliegen.

    Er hat es doch tatsächlich geschafft, nahezu jeden Spieler noch schlechter zu machen/reden und das ist angesichts der sehr überschaubaren Qualität/Kaderzusammenstellung auch schon eine Kunst.

    Müller, Anton, Stenzel, Millot, Egloff, Kastanaras, Pfeiffer, Silas, Zagadou, Vagnoman, Endo usw., allesamt durch Fremdpositionierung/Nichtberücksichtigung quasi „enteiert“.

    Außer Borna (bester Trainer den er je hatte) findet der wohl keine Freunde mehr im Team und selbiger glänzt (wie immer) auch mehr als „Zeitarbeiter“ (aus bekannten Gründen), denn als verlässliche Größe.

    Um ihm (doch noch) zur Seite zu springen: die Hoffnung, durch Konstanz (auf den Positionen) Sicherheit aka gewohnte Abläufe zu generieren, leuchtet(e) (mir) noch ein, wenn jedoch so hemdsärmeliges dabei herausspringt, müsste doch in diesem erfahrenem Trainerteam genug Kompetenz vorhanden sein, um das zu erkennen+korrigieren!?

    Zudem: Was genau haben denn Köln, Schalke oder Bayern gemein, das man hier taktisch/personell identisch aufstellt/vorgeht?

    Ich muss mich korrigieren: mit diesem Ansatz hätten wir wirklich weiter auf Wimmer setzen können und schauen, wieviele Heimsiege dabei herausspringen, bzw. ob‘s doch „irgendwie reicht“-das hat mit „modernem Coaching/Management/Mitarbeiterführung“ nix am Hut, sondern ist schlichtweg das genaue Gegenteil.

  5. soundzecke sagt

    Gestern abend konnte man bei Chelsea schön beobachten welches System genau zum VfB passen würde.
    Natürlich auf einem ganz anderen Level aber das wäre es.
    Vor allem mit variablen offensiven Spielern und einer hängenden Neun.

  6. Clemens sagt

    In diesem Kommentar finde ich mich in mehreren Einschätzungen wieder: Der systematischen Demotivation positionsfremd eingesetzter Spieler und der fehlenden Flexibilität eines Übungsleiters, dieser Mannschaft nicht unterschiedliche Lösungsoptionen für verschiedene Gegner und die jeweilige Personal-Situation anzubieten.

    In einem Punkt wiederhole ich mich überdies gerne. Labbadias Starrsinn grenzt an vereinsschädigendem Verhalten. Wenn Wehrle und Wohlgemuth nicht sofort die Reißleine ziehen, machen sie sich an dem dann nicht mehr zu vermeidenen Abstieg mitschuldig.

  7. Konrad sagt

    Eben lese ich, dass sich nun auch Nico Willig über seine Zukunft geäußert hat.
    Interessanterweise war zu lesen, dass Nico Willig nicht begeistert darüber war, dass die Jungen so früh schon Profiverträge erhalten und überlegt, ob er ggf. nach Freiburg wechselt. Wie man da bestätigt sieht ist nicht alles Gold, was glänzt.

    Ich wollte zuvor noch schreiben, dass ich (sollte es am Geld wieder mal fehlen) lieber einen Nico Willig in der Coaching Zone als BL sehen würde. Meine auch, dass es mit BL ein Versuch war, der krachend gescheitert ist. Und wir so wie damals Hertha mit Korkut/ Magath nochmal nachjustieren müssen um die Kohlen noch irgendwie aus dem Feuer zu holen. Schnell wenn´s recht ist…

  8. Hobbycamper sagt

    @abiszet

    Du hast alles angesprochen was es anzusprechen gilt – BL bleibt uns bislang den Beweis schuldig, dass er bei uns Abstiegskampf kann. Es hat schon tatsächlich etwas schildbürgerhaftes an sich, dass Spieler auf Positionen aufgestellt werden die null Effizienz bringen. Man kann wirklich nur noch hoffen dass es jemanden gibt der BL sagt, wenn die linke Tür zu ist und einfach nicht aufgeht, dann kann man es auch mal durch die rechte Tür versuchen.

  9. Stephan sagt

    Jungs – macht Euch nicht gegenseitig fertig – der Fisch stinkt vom Kopf her und das fängt ganz klar mit Vogt/Adrion an geht weiter zu Wehrle und irgendeinem sinnlosen Aufsichts- und/oder Beirat.

    3.klassige Vereinsstrukturen, schwache 4.-klassige Manager, Hybris (auch Holzauge), Gier, Machtgailheit und Geltungsdrang führen zu dieser nicht wettbewerbsfähigen Mannschaft (ich sage das ganz bewusst, weil sie auch in Liga 2 nicht funktionieren wird). Völlig wurst wer die trainiert, kein Trainer dieses Planeten macht aus dieser Schildkröte einen Hasen.

    Wehrle sagt, ab 2026 kann man wieder Transfererlöse in die Mannschaft stecken – 2026? – Echt jetzt – hallo AUFWACHEN – checken die es noch?

  10. Subber sagt

    Mich macht das echt traurig solangsam, was da bei unserem VfB abgeht, oder auch nicht abgeht.
    Es wurde viel zu oft und planlos auf wichtigen Positionen gewechselt, mal unabhängig von Namen und Gründen, es war einfach zu viel und nicht förderlich.
    Damit hat der Verein es geschafft das sich selbst eingefleischte VfBler untereinander nicht mehr grün sind.
    Da muß man ja MV’s Zeiten schon fast als goldene Zeit sehen. In seinen 25 Jahren an der Spitze des Vereins sind wir aufgestiegen hatten so gut wie nie was mit dem Abstieg zu tun, haben meistens um die Europacup Plätze mitgespielt. Sind 2 mal Meister geworden und 1 mal Pokalsieger. Und waren noch in 2 Europacup Endspielen.
    Unter MV sind auch viele Trainer gekommen und gegangen, aber er saß 25 Jahre auf seinem Stuhl und hat die Richtung vorgegeben.
    Und am Ende hat man ihn aus dem Stadion gebrüllt (Vorfelder raus), ich übrigens auch.
    Heute wäre ich froh wenn wir so eine Persönlichkeit und einen VfBler durch und durch hätten. Der den VfB lebt, nämlich bei Tag und bei Nacht!

    • Clemens sagt

      Ich kann deine Wehmut nach den guten alten Zeiten nachvollziehen. Und natürlich ist diese Zeit untrennbar mit dem altehrwürdigen MV verbunden. Aber wenn du ein wenig recherchierst wirst du sicherlich feststellen, dass ein MV nicht unschuldig an der Finanzsituation um die Jahrhundertwende war (Stichwort: Rentenvertrag Balakov). Auch denke ich, dass derartige Patriarchen nicht mehr in die Führungskultur moderner Unternehmen passen. Ein MV würde zudem heutzutage fortlaufend gegen Compliance Richtlinien verstoßen. Aber seine Autorität passte zumindest bis in die 90’iger Jahre einigermaßen in die Zeit und der VfB Stuttgart hat ihm unbestritten einiges zu verdanken.

      • @buzze sagt

        Wolfgang Dietrich hat eindrucksvoll gezeigt, wie gut eine Führung nach Gutsherren-Art in der Gegenwart funktioniert.

        • Clemens sagt

          Der Gegenwind aus dem e.V. war ja dennoch spürbar und wir sind ihn dann auch relativ schnell wieder losgeworden, oder Sebastian? Ich glaube, mit einem solchen Verhalten wie WD schaffst du heutzutage keine zwei Dekaden Führung in einem Unternehmen.

          • @buzze sagt

            Gegenwind aus dem e.V.? Dann aber eher in Person der Mitglieder und nicht der Gremien. Denn die fanden das ja gar nicht so schlimm, dass er an den sportlichen erfolgen der Konurrenz mitverdiente. Sorry, nicht er. Sein Sohn natürlich!

          • Clemens sagt

            Ich meinte mit e.V. natürlich auch die Mitglieder (direkte Antwort ist nicht möglich).

  11. Bacardihardy sagt

    Noch ist nicht alles schlecht und die Verantwortlichen sollten nicht alles schlecht reden. Junge Spieler benötigen Vertrauen, dann entwickeln sie sich.
    Es müsste halt mal ein Überraschungssieg her.
    Entweder gegen Wolfsburg oder Frankfurt.
    Am besten noch mit einer mutigen Aufstellung von Bruno.
    Hier muss ich Ihn mal loben, dass er Bredlow auch eine Chance gegeben hat. Das tut vielleicht sogar Müller mal gut, dass er auf der Bank sitzt und sich noch mehr anstrengen muss, um wieder rein zu kommen.
    Sagen wir mal so, Mut sollte belohnt werden.
    Dass mehr auf die Defensive geachtet wird, finde ich auch gut unter Bruno.
    Die jungen Spieler haben unter Bruno schon gelernt, dass man auch verteidigen muss.
    Leider muss man den jeweiligen Gegnern in der Bundesliga attestieren, dass deren Kader nicht schlechter ist, als der Kader des VfB.
    Bruno und der VfB können es trotzdem noch schaffen.
    Steigen wir allerdings ab, sollte man sich vom Brunoteam trennen und einen jüngeren Trainer verpflichten.
    Besser wäre ein Nichtabstieg und 5 Transfers auf den richtigen Positionen, angefangen beim Torwart, Linksverteidiger, Rechtsverteidiger Defensives Mittelfeld, plus einen torgefährlichen Spieler.
    Mit Coulibaly würde ich verlängern, falls möglich. Ich traue ihm noch eine Entwicklung zu. Ebenso Nartey und Millot. Man muss erstmal bessere Spieler bekommen fürs gleiche Geld.
    Einen serbischen Nachwuchsstürmer und Guirassy haben wir dann auch noch.
    Dias und Perea entwickeln sich vielleicht auch gut. Tomas zu kaufen ist zu teuer.

  12. Konny sagt

    Könnt Ihr mir bitte sagen, warum der A. Meyer in Dortmund Ersatztorhüter ist und nicht bei uns als 1 im Tor steht🤔 ich kann mich irgendwie nicht mehr erinnern?

    • @abiszet sagt

      2017 vom VfB als Ersatz von Zieler verpflichtet, fiel er wegen eines Muskelfaserrisses zwei Monate aus. Im Juli 2018 verletzte er sich im Training am Kreuzband.
      2019 Wechsel zu Regensburg (Stammkeeper), 2022 nach Dortmund (Ersatz für Kobel). Das Meyer so gut auftritt, davon ist sicher nicht nur der BVB überrascht …

      • Konny sagt

        Du bist ein Schatz, danke, schade, hat super gehalten die letzten beiden Spiele 😳

  13. Subber sagt

    Du hast natürlich recht Clemens….. Auch unter MV war nicht alles Gold was glänzt….. Stichwort: Rentenvertrag, Finanzsituation, Vetterles Wirtschaft usw…… Daher auch “Vorfelder raus” zum Schluß….. Aber für Ihn stand der VfB an erster Stelle! Und heute wird das von den vielen unterschiedlichen Protagonisten nur noch als Job angesehen, wenn es läuft dann isch es gut und wenn es nicht läuft dann halt nicht (Abfindung und Tschüß)…..
    Das wollte ich damit zum Ausdruck bringen.

    • Konrad sagt

      Habs hier ja schon oft geschrieben. Hitz war für mich, als er übernahm der perfekte Mann für die heutige Zeit. Verdienter Spieler, Charismatisch, sympathisch, tolle Tore, wichtige Tore für den VfB, internationale Erfahrung, geschlechtlich mutig, schien über eine Expertise zu verfügen. Zu niemand hatte ich mehr Vertrauen, das zu reißen und von niemand war ich über das Wie es ausging – mehr enttäuscht.

      Patriarchen wie MV, Watzke, der gute alte Uli verfüg(t)en wohl eben über eine höhere Stresstoleranz und haben sich trotz des Patriarchats tatsächlich mit Haut und Haar dem Verein verschrieben. Hört sich irgendwie widersprüchlich an. Vielleicht sehnt man sich einfach nach jemanden, der gradlinig mal Ordnung im Verein macht und an den Stellen aufräumt, die besonders die “Kehrwoche” benötigen würden. Mir fehlt (schon lange) vor allem die innere Ordnung. Klare Ansagen, klare Statements, klare Innenorganisation, an einem Strang ziehen, was die “Unternehmensausrichtung” betrifft. Mit alt und grau konnte ich mich allerdings genauso wenig identifizieren wie jung und wild. Irgendwas in der Mitte mit Tabellenmitte wäre nett.

  14. Ronny sagt

    Wisst Ihr noch weshalb Balakov diesen Rentenvertrag von MV erhalten hat ? Ich meine Vorfelder wollte nach Elber nicht den nächsten Superstar an die Bayern verlieren. Das Gehalt soll damals utopische 6 Millionen DM im Jahr betragen haben. Falls meine Angaben nicht zu 100% stimmen, bitte gerne ergänzen oder berichtigen. Habe nach Erinnerung gepostet !

  15. @Hobbycamper,
    das ist völliger Unsinn, was Du mir da vorwirfst. Ich gebe natürlich zu, dass ich Sven Mislintat als hochqualifizierten und seine Expertisen in Sachen Profi-Fußball sehr schätze. Und selbstverständlich gibt es als Westfale noch eine zusätzliche Verbundenheit. Aber das hat mit meiner Haltung hier zu verschiedenen Meinungen rein gar nichts zu tun.
    Es geht mir vielmehr um die Politik, welches beim VfB seit Jahrzehnten Einhalt gebietet. Diese Politik und die entsprechenden Personen, welches auf diesen Zug aufspringen und ohne Selbstreflexion oder Sachlichkeit weiter transportieren, genau das kritisiere und moniere ich. Und ehrlich gesagt, das bringt mich auch auf die Palme und es gibt nun einmal viele Foren, in dem genau dieser Unsinn wie ein Ara entweder schlicht und einfach nachgeplappert wird.
    Beispiel gefälligst:
    Heute lese ich bei Twitter, dass sich der schöne Hansi wieder einmal geäußert hatte. Er hat den Sündenbock dieser sportlichen Talfahrt schon ausgemacht: “Nicht Bruno Labbadia habe Schuld an dieser sportlichen Situation, sondern der völlig schlecht zusammengestellter Kader von Sven Mislintat.”
    Merkst Du nun, was ich damit meine? Noch als Sven Mislintat in Amt und Würden war, meldeten sich sehr viele Ex-Profis mit immer denselben Plattitüden und Phrasen zu Wort. Nun meine Frage an Dich:”Meinst Du nicht, dass diese Art der Suggestionspolitik mit den Fans undMitglieder etwas macht? Man nimmt den Leuten das eigenständige Denken und gibt ihnen etwas vor. Und das wird immer und immer wieder wiederholt.
    Weißt Du, was so auch funktioniert? Propaganda jedweder Form! Es wird schlichtweg ein Ziel verfolgt. Als Sven Mislintat dann kapitulierte, war das Ziel, welches die Herren Protagonisten beim VfB ausgerufen haben, damit erreicht. Jetz, da Sven Mislintat nicht mehr da ist, ließ man – bis auf den schönen, dummen Hansi – nichts mehr von den Ex-Spielen. Und deshalb bin da manchmal sehr ungehalten. Verstehst Du nun, weshalb ich manchmal aus die Haut fahre? Gut so!

    • soundzecke sagt

      Ich sehe das schon auch so. Mislintat und Hitzlsberger wollten vor allem auch verkrustete Strukturen aufbrechen. Eine Zeitlang sah es sogar danach aus das Vogt diesen Weg mitgehen möchte.
      Was dann aber vor allem bei Vogt passiert ist, da habe ich keine Erklärung.
      Auf jeden Fall ist es jetzt wieder so, dass die alten Seilschaften wieder die Deutungshoheit übernommen haben.
      Entsprechend wurden dann auch die Nachfolger o.g. ausgesucht, eben unkritische Erfüllungsgehilfen wie W + W.
      Wenn mir jetzt noch jemand sagen kann wie man den Mehltau im Verein weg bekommen kann.

      • Ronny sagt

        Es ist wohl so gewesen das Vogt sich zunehmend isoliert gefühlt hat, und irgendwann bei Staudt einen Zuhörer fand. So entstand dann scheinbar der Machtkampf mit Hitze. Das sind aber nur Gerüchte rund ums Stadion. Loswerden wir diese Herren vorläufig überhaupt nicht, Vogt ist bis 2025 gewählt und eine aoMV ist mit großen Hürden verbunden. Einzig der Abstieg könnte ein Stühlerücken in Gang bringen, aber selbst das ist nicht sicher.

      • Joachim Leuze sagt

        @soundzecke,
        etwas weiter oben habe ich beschrieben, wie Vereinspolitik und die dazu gehörende Propaganda funktioniert. Nun, möchte ich Dir/Euch die Vereinsdikatur etwas näher bringen:
        Der VfB bestand immer aus zwei Lagern bzw. Fraktionen. Die da waren in der Vergangenheit das Lager von Mercedes Benz und das andere Lager aus dem Freundeskreis und zum Teil der Kurve (heute die Vogt-Adrion-Einheit). Wenn man die letzten drei Jahre so rekapituliert, dann wurde Schritt für Schritt das eine Lager denunziert; Schritt für Schritt reduziert und dann gänzlich entsorgt. Ein willkommendes Instrument war natürlich der Daten-Skandal beim VfB Stuttgart. Deshalb hat auch Claus Vogt hierüber die Alleinherrschaft übernommen. Er konnte anhand der Verwicklungen und Verstrickungen den großen Teil der Mercedes-Fraktion entsorgen, ohne dass man ihm das groß ankreidet.
        Es blieben dann nur noch Thomas Hitzlsperger, Winfried Porth usw. Es wären dann nur noch diejenigen, die Thomas Hitzlsperger geholt haben, um seine Philolophie umzusetzen, die da wären Thomas Krücken, Sven Mislintat, Marcus Rüdt, Pellegrino Matarazzo usw. Porh hatte unmittelbar nach MHV seinen Rücktritt erklärt. Thomas Hitzlsperger hat das Handtuch geworfen. Pellegrino Matarazzo wurde entlassen und Sven Mislintat wurde um es Vorsicht wiederzugeben: hinauskomplementiert durch A. Wehrle. Wehrle ist natürlich ein Doublette und Ziehsohn von Ehrenpräsident Staudt, der wiederum im Schatten bzw. Hintergrund seine Fäden zieht.
        So entstand nun die neue “Alleinherrschaft” des VfB. Es geht das Gerücht herum, dass ein Thomas Krüken auch vor hat, den Verein zu verlasssen. Dann ist keiner mehr von der anderen Seite mehr übrig. Der alte Klüngel ist tot, der neue Klüngel lebt auf. Es besteht keine Opposition mehr und deshalb reden sie ständig von einer nie dagewesenen Harmonie. Mich wundert es nicht und Euch?

        • soundzecke sagt

          Danke Joachim, ich bin leider zu weit weg vom Kessel um solche Einblicke zu haben.

    • Audiotec sagt

      „Erfolg“ (oder eben das Gegenteil) steht über allem-erst Recht über den handelnden Personen.

      Wenn also der schöne Hansi, der Guido, Erwin S. Der Heldt oder Meister Armin mal wieder medial „einen raushauen“, was keine Substanz hätte, verschwindet jener Kommentar ( bzw. dessen Tragweite) schneller als unsere Euphorie, nach einem der wenigen Zufallssiegen der letzten 1,5 Jahren.

  16. Katrin Waltert sagt

    Zu 100 Prozent getroffen. Leider. Und ” ingame Coaching” scheint für ihn auch ein Fremdwort zu sein. Fast schon trotzig wie er an dem festhält, was er sich ausgedacht hatte, egal wie das Spiel läuft. Und zu den jungen Spielern, sie tun mir leid, aber immerhin sind die Behauptungen es liege an der ” jungen” Mannschaft seit dem Schalke Spiel Mal so was von wiederlegt. Das muss die älteste Mannschaft seit dem letzten Abstieg gewesen sein.

  17. Clemens sagt

    @Andreas, @ Sebastian: Ich kenne eure Einstellung zum Thema Zensur der Beiträge, aber wenn ein einzelner Kommentator seit Jahren stark verhaltensauffällig pöbelt, beleidigt und das Diskussionsniveau auf der VP-Plattform negativ beeinflusst, wäre es dann nicht langsam mal an der Zeit, eure Grundhaltung zum Ausschluss eines solchen Nutzers zu überdenken?

  18. Hobbycamper sagt

    @Joachim Leuze
    Lieber Joachim, erstmal DANKE dass Du diesmal sehr sachlich bist, über Deinen ersten Satz sehe ich jetzt mal weg ;-).

    Ich darf Dir versichern, dass ich alt genug bin um mir meine Meinung selbst zu bilden, ungeachtet dessen was ein Hansi Müller oder Guido Buchwald oder wer auch immer zu sagen hat.
    Ich bin auch kein Fürsprecher oder Fan von Bruno Labbadia, aber er ist nun mal da und ich kann es nicht ändern. Ich hoffe trotz allem noch dass er da und dort besser aufstellt (Du weißt was ich meine) und zusammen mit der Mannschaft die Kurve noch rechtzeitig bekommt.
    Ich habe persönlich auch keinen Argwohn gegen Sven Mislintat und es ist mir auch völlig egal ob er Westfale oder Schwabe ist/wäre. Was ich ihm “vorwerfe” ist, dass er auch in Teilen beratungsresistent und stur war. So hat er nichts in Sachen Torhüter unternommen, obwohl jeder sehen konnte dass wir da erhebliche Defizite haben. Er war auch nicht bereit, in eine gewisse Erfahrung zu investieren, ja noch mehr, die die da war (Castro) hat er auch noch gehen lassen. Auch hier hat sich meiner Meinung nach während seiner Amtszeit (und auch der von PM und TH) gezeigt, nur mit “jung und dynamisch” geht halt auch nicht. Wenn das der Weg sein sollte von dem hier immer viele sprechen, dann müssen wir doch ehrlicherweise sagen, es fand weder eine Entwicklung statt noch waren wir konstant erfolgreich. Man hätte also vielleicht auch mal umdenken müssen, siehe weiter oben mein Beitrag zur linken und rechten Tür. Du schreibst ja selber Pellegrino Matarazzo war der richtige Trainer für diesen von Sven zusammengestellten Kader, aber letztlich ist er halt auch gescheitert. Lag es jetzt an Matarazzo dass er es einfach nicht verstanden hat die Mannschaft zu entwickeln oder gab/gibt es doch auch andere Gründe. Beantworte Dir die Frage bitte selber.
    Ich bin auch kein Fan von Wehrle, aber auch er ist nun mal da und warum ? Weil ein Thomas Hitzelsperger das Handtuch geworfen hat (in meinen Augen ohne Not). Er war also somit der Erste der “den Weg” verlassen hat und ist letztlich damit verantwortlich, dass überhaupt Wehrle bei uns platziert werden konnte.

    Um es auf den Punkt zu bringen: als jahrzehntelanger treuer VfBler blutet es mir das Herz zu sehen, was in diesem Verein abgeht, es blutet mir das Herz zu sehen dass wir schon wieder in größter Abstiegsnot sind. Von den drei sog. “Weg”bereitern ist aber einer selber gegangen, einer wurde gegangen und der letzte wollte schließlich auch selber gehen, obwohl er ein entsprechendes Angebot erhalten hatte, man hat ihn also nicht rausgeworfen !
    Und genau deswegen und nur deswegen sind jetzt andere Leute am Ruder, die es ganz offenbar auch nicht besser machen, da sind wir uns ja einig. Der Anfang vom “Ende” war aber für mich ganz klar der Abgang von Hitzelsperger !

    Einen Punkt möchte ich noch ansprechen, es wird von vielen immer kolportiert, der “Weg” hätte im Zweifelsfall auch über die 2. Liga gehen können (müssen ?), es braucht nur Geduld von den Fans. Die Frage ist nur, kann sich der VfB wirtschaftlich ein u.U. längeres Verbleiben in der 2. Liga überhaupt leisten (weniger Fernsehgelder etc.) wenn der sportliche Erfolg ausbleibt (vielleicht auch deswegen, weil man immer sein Tafelsilber verkaufen muss) ? Auch das sollte bei allem Wohlwollen zum “Weg” nicht ganz ausser acht gelassen werden. Bestes Beispiel ist doch der HSV, der nunmehr seit Jahren in der 2. Liga rumdümpelt und es bisher nicht mehr geschafft hat zurückzukommen ins Oberhaus, oder auch Kaiserlautern sei hier mal genannt, wer spricht noch von diesem ehemaligen Bundesligist ? Wer gibt denn die Garantie, dass der “Weg” so läuft wie z.B. bei Freiburg ? Mit der Geduld der Fans allein ist es nämlich nicht getan. Für mich ist ein Weg dann richtig wenn der Erfolg nach und nach sichtbar und spürbar wird/ist, das heißt aber nicht dass man nicht auch mal nachjustieren muss um “up to date” zu bleiben. Auch ich bin zumindest am Anfang den “Weg” mitgegangen, aber nach gut 3 Jahren sollte sich dann auch mal so langsam eine gewisse Stabilität (als kleiner und erster Erfolg) einstellen, dies war aber in meinen Augen nicht der Fall. Einfach mal sich im Tabellenmittelfeld zu etablieren und nichts mit dem Abstieg zu tun haben, das wäre doch mal was gewesen (von Europapokalplätzen in der Tabelle träume ich schon lange nicht mehr !), aber das haben Thomas, Sven und Rino letztlich auch nicht geschafft und ob sie es geschafft hätten – wer kann’s sagen ?

  19. Konny sagt

    Denke auch, dass wir alle “alt” genug und so lang schon dabei sind, um uns eine eigene Meinung zu bilden. Was Hansi, Guido oder Horst von sich geben interessiert mich quasi gar nicht. Lese ich, nehme ich zur Kenntnis.

    Meine völlig eigene Bewertung zu Mislintat / Hitz fällt ähnlich der von @hobbycamper aus. (super auf den Punkt gebracht)

    An SM´s Loslassen des damaligen Kapitäns Gonzo gegen den ausdrücklichen Willen von Rino und das (unnötige) Halten von Dida habe ich mich hier bereits abgearbeitet. Die ausländischen Talente waren mir zu viel und die ehrliche Lernkurve den Weg anzupassen zu wenig.

    Diese top nichtssagenden Denglish Worthülsen gingen mir irgendwann auf den Zeiger. Die Verpflichtung zweier top, top, top verdienenden nachweislich verletzungsanfälligen Verteidiger, wo andere Baustellen größer waren, schlicht und ergreifend die falsche Entscheidung mit zu hohen Kosten verbunden.

    Ich sehe es tatsächlich auch so, dass “der Weg” mit jung und wild ohne Nachjustierung in eine Sackgasse geführt hätte und die handelnden Personen “eingreifen” mussten.

    Das der Eingriff mit einem zu konservativen Trainer wohl eher auch die falsche Schublade war, ist natürlich besonders schmerzhaft.

  20. Fahne sagt

    Vielleicht hilft noch beten, dass durch das Tun der Entscheider und ihren Topberatern der letzten Monate/Jahre, und den daraus entstandenen Folgen, wenigstens für den VfB es nicht zum Totalschaden führt. Was da seit fast 10 Jahren teilweise an dilettantischer Arbeit in Summe, von verschiedenen Angestellten und gewählten Vertretern, als Vereinsführung “geleistet” wird, spottet jeder Beschreibung. Und noch ein Wort zum aktuellen Übergangstrainer. BL traue ich zu, dass bevor er seine Mannschaftsaufstellung korrigiert, er lieber einen Abstieg in Kauf nimmt. Das Problem der 2. Liga hat a auch der VfB (und seine Fans), nicht er. Und ich bin mir nicht sicher, ob ich darüber lachen oder weinen soll. Was für eine ……Und ich würde so gerne (s)einen Erfolg und seinen Namen in der Kurve besingen. Aber wenn es so weiterläuft, wird man seinen Namen besingen, aber dann nicht, weil wir Erfolg haben.

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