featured
Kommentare 20

Beim VfB ist die Luft raus

Es war ein lebloser Auftritt gegen Borussia Mönchengladbach. Was den VfB noch bei den vier Siegen in Folge ausgezeichnet hatte – Widerstandsfähigkeit, Souveränität und Selbstverständlichkeit – es ist: weg.

Nach Mainz und Paris jetzt drei Niederlagen in Folge und der VfB muss aufpassen, dass er nicht in eine Negativspirale gerät. Denn gelingen will im Moment nichts. Das Spiel zu langsam, alles zu unpräzise, die Spieler wirken entweder ausgelaugt oder unmotiviert oder überheblich. Und wenn man schon nicht gewinnen kann, dann sollte wenigstens der eine Punkt verteidigt werden, der im Moment noch Platz vier bedeuten würde. Aber verteidigen ist so eine Sache: Die nicht einmal durchschnittlichen Fohlen hatten in der zweiten Halbzeit so viele Chancen, dass der VfB froh sein musste, nur 1:2 zu verlieren.

Der VfB scheint an seine Grenzen zu kommen, wo er doch diese Grenzen unter Trainer Sebastian Hoeneß ständig zu verschieben schien. Dazu sind zu viele Leistungsträger nicht in Form. Gerne wird dabei mit dem Finger auf Enzo Millot gezeigt, der bisher wahrlich kein gutes Jahr hat. Aber es sind vielmehr die Spieler, die laut Hoeneß voran gehen sollen, denen es derzeit an Esprit fehlt: Angelo Stiller und Deniz Undav.

Der eine im Dauereinsatz, was natürlich geistig und körperlich anstrengend ist. Zusätzlich trägt er die Last des Spiels alleine auf seinen Schultern. Der andere erkennbar nicht fit, seine besten Auftritte sind die vor der Kamera. Vor dem Spiel traf ich zufällig eine Gruppe aus Meppen, auf der Suche nach ihren Plätzen. Sie sind VfB-Fans geworden und extra nach Stuttgart gereist, um „ihren Deniz“ zu sehen. Sie werden genauso enttäuscht gewesen sein wie die restlichen 55.000 Zuschauer.

Ausdruck der Harmlosigkeit im Angriff: Kein eigenes Tor in drei Spielen. Die Treffer gegen Paris und Gladbach waren beides Eigentore.

Es passt im Moment wenig beim VfB
Womöglich sind es auch die vielen Wechsel in der Aufstellung, die nicht zur Sicherheit beitragen. Anfang des Jahres noch als große Stärke ausgemacht und Ausdruck der Kaderbreite, fehlen dem VfB derzeit die sicheren Abläufe. Dadurch stimmen Abstände nicht im Defensivverhalten, es reihen sich Fehler an Fehler. Die Offensive uninspiriert und vor allem viel zu langsam. Man schafft es nicht, Nick Woltemade und vor allem Ermedin Demirovic ins Spiel einzubinden. Entweder werden freie Räume nicht erkannt oder der Ball zu lange am Fuß geführt. Oder man macht sich vielversprechende Aktionen kaputt, indem man schön spielen will. Ein Hackentrick hier, ein lässiger Außenristpass da. Es fehlt die Klarheit – und die Überzeugung. Wie bei Chris Führichs Riesenchance in der 71. Minute frei vor dem Tor. Was war das denn? Eine Rückgabe?

Eine Führung gegen Gladbach, sie wäre wahrscheinlich die Entscheidung gewesen.
Denn die Spieler der Borussia sind alles andere als Kämpfer. „Wir waren nicht gut genug“, brachte es Sport-Vorstand Fabian Wohlgemuth gewohnt nüchtern auf den Punkt. Der VfB hat es verpasst, einen potentiellen Konkurrenten auf Distanz zu halten und seinen vierten Platz zu festigen. Die Mannschaft hat das Spiel weitgehend über sich ergehen lassen, richtig dagegen gehalten hatte sie nicht. Dass man damit gegen keinen Gegner in der Bundesliga etwas holen kann, sollten Hoeneß und Wohlgemuth dem Team vor Augen führen. Die Zeit des Verständnisses und der Erklärungen sollte vorbei sein.

Eine Leistung wie gegen Gladbach wird im Pokal-Viertelfinale zu wenig sein. Augsburg schon immer unangenehm, im Moment sogar mit einer guten Phase für ihre Verhältnisse. Und nächstes Wochenende gegen unsere Zweitvertretung aus Dortmund kann sich der VfB einen so blutleeren Auftritt wie gegen Borussia ebenfalls nicht leisten.

Zum Weiterlesen:
Unser vertikalGIF sieht in der extremen Rotation einen der gründe für die Niederlage.

Rund um den Brustring sieht „eine Woche zum Vergessen“.

Die Süddeutsche Zeitung stellt fest, dass “eines der üblicherweise ballsichersten, flottesten Teams der Liga einen umständlichen Verwaltungsfußball“ spielt.

Bilder: Alex Grimm/Getty Images

Darf gerne geteilt werden:

20 Kommentare

  1. bacardihardy sagt

    Schön auf den Punkt gebracht.
    Das war zu wenig gestern.
    Der VfB bewegt sich in die durchschnittliche Breite.
    Vorne geht nichts mehr.
    Im 1:1 kann sich keiner ausser Leweling durchsetzen.
    Transfers wie Brun Larsen, Rieder bringen nix.
    Was mich auch umtreibt sind die finanziellen Transferaktionen des VfB während der Saison.
    Bringt das nicht auch Unruhe in ein Team, wenn einem Spieler wie Stiller mal kurz das Gehalt verdoppelt wird ?
    Vom Gefühl sind die Leistungen diese Saison zu durchschnittlich.
    Wohlgemuth handelt nicht weitsichtig.
    Irgendwann werden die Experten feststellen dass ein Spieler wie Stiller eigentlich zu langsam ist und keine 10 Millionen wert ist. Verkaufen auch nicht mehr möglich , da er ein Jahreseinkommen von über 3 Millionen einschiebt.
    Wohlgemuth läuft in die Champions Leaque Falle.
    Das heisst nichts gutes für unsern VfB
    befürchte ich.

  2. Stephan sagt

    Was soll’s – im Vergleich zu Union haben wir die CL gut überstanden! Ich denke auch, dass jetzt nicht mehr viel gehen wird. Nehmen wir die letzten 18 Monate mit – nach all der Scheiße war das top. Und eine dahin dümpelnde Restsaison ohne Aufreger – in den letzten Jahren- sind wir ehrlich – hätten wir das mit Kusshand genommen. Bin eher auf die kommende Saison gespannt – ohne Stiller, Millot und Hoeness!

  3. Ronny sagt

    Nach vier Siegen nun also drei Niederlagen in Serie, aber viel schlimmer ist nicht das man verloren hat, sondern wie. Da kann ein Joe Scully mehrfach unbedrängt durch das Mittelfeld marschieren um ganz gemütlich die Bälle zu verteilen, und um den 16er kombinieren die Gladbacher nahezu ohne Gegenwehr. Irgendetwas stimmt nicht mehr beim VfB, sind es die Monsterverträge von Stiller und Undav, welche Neid erzeugen, oder warum Kämpfen sie nicht mehr gemeinsam ? Hoeneß hat nicht viel Zeit die Mannschaft aufzurichten bis zum wichtigen Pokalspiel gegen Augsburg. Mit einem Sieg des Willens kann der Bock wieder umgestossen werden !

  4. Chris sagt

    Hallo zusammen,
    es ist zwar nur ein kleines Detail, aber die Mannschaft von Borussia Mönchengladbach in dieser Art und Weise zu bewerten (“Die nicht einmal durchschnittlichen Fohlen…” und “Denn die Spieler der Borussia sind alles andere als Kämpfer.”), finde ich nicht angebracht und zeugt davon, dass sich der Autor m.M. nach nicht über den Stuttgarter Tellerrand hinaus genauer mit Fußball beschäftigt.
    VG

    • Clemens sagt

      Auf bundesliga.de kannst du dir ja mal die Tabelle mit den gewonnenen Zweikämpfen anschauen. Dort steht der VfB Stuttgart auf Platz 1 (auch wenn man das nach dem Auftritt von gestern kaum glauben mag) und die Borussia aus Mönchengladbach lediglich auf Platz 10. Ich finde, die Aussage von Andreas “Denn die Spieler der Borussia sind alles andere als Kämpfer” kann man aufgrund dieser Statistik durchaus so stehen lassen.

  5. Jochen sagt

    So einfach finde ich, ist es nicht. Viele auf dem Platz waren nicht im Dauereinsatz und müssten eigentlich heiß auf ihre Chance gewesen sein. Fehlanzeige. Sich im Mittelfeld und auf den Aussenbahnen so herspielen zu lassen ist maximaler Passivität geschuldet. Und dann dieses ewige Ball hin und hergespiele. Auf dem Niveau von KreisligaBarca. HerrHöness hat keinen Plan B. Und den anderen kennen jetzt alle. Gladbach war teilweise mit 5 Ballkontakten in unserem Strafraum. Umgekehrt benötigen wir 53. Sorry das muss variabler werden. Unsere Standards sind erbärmlich. Sie suchen einen starken Kopfballspieler, den der VfB gar nicht hat. Außer Kastanaras und Milosevic die irgendwo versauern. Wir benötigen spielintelligente Stürmer, die auch auf der gegnerischen Torlinie noch einmal den besserplatzierten Mitspieler suchen und querlegen. Kleindienst haut halt drauf. Chase hat ordentliche Spiele gemacht und ist jetzt in der 2. Rouault soll verkauft werden dafür ein neuer türkischer Nationalspieler kommen. Wichtig scheint zu sein, dass in der Abwehr niemand mit dem anderen jemals zusammengespielt hat. al Dakhil oder so fehlt jetzt eh wieder 6 Monate. Geld tut uns nicht gut. Eine eingespielte Notabwehr wäre besser als dieses strukturlose Stückwerk. Und dann zum Hauptproblem: der VfB hat keinen Mittelstürmer, der diesen Namen verdient. Demirovic wurde mit 0 gewonnenen Zweikämpfen ausgewechselt. Ich rede nicht von Guirassy. Der war nicht zu ersetzen. Aber irgendeiner wie Kleindienst hätte es schon sein dürfen. Prognose: wir halten am Spielsystem fest und versemmeln in den nächsten 3 Wochen alles, was wir uns aufgebaut haben. Welcome to the real VfB. As it ever was!

  6. Konny sagt

    Nach der Lehrstunde gegen Paris ist es menschlich nachvollziehbar, dass der Akku leer ist. Das Sehen und Fühlen, daß andere auf einem ganz anderen Level spielen, tat vielleicht mal ganz gut, hat aber letzte Körner gekostet… Wobei nicht Gladbach gemeint ist 😵‍💫. Stiller war mir in machen Momenten schon zu abgehoben und Undav sollte sein Spiel wieder dem Mundwerk anpassen. Gegen Augsburg sollten sie es nicht (nochmal) herschenken. Womöglich ist es aber jetzt auch gut so, daß eine Mehrfachbelastung nun weg ist und Zeit da ist wieder Abläufe, Ecken usw zu trainieren. Irgendwie sollten wir auch Demirovic ins Spiel einbinden. Da kommt ja nix, was er verwerten kann. Der tut mir eigentlich leid irgendwie, Woltemade hatte gestern auch nen ziemlich schlechten Tag.

    Viel Zeit zu heilen ist nicht… gegen Augsburg und gegen Kovac braucht man, um wettbewerbsfähig zu bleiben, einen Sieg.

    By the way, was eigentlich mit dem Porsche Deal, wenn bei Porsche (wie heut zu lesen ist) Meschke (der bei uns auch alles durcheinander brachte) rausfliegt? Fliegt der dann bei uns als Porsche Vertreter auch raus oder ist der Deal in Gefahr? Irgendwas is ja immer 🙄

    • Stephan sagt

      Ich denke dass der Deal den Sparmaßnahmen bei VW zum Opfer fällt – das wird die Ultras freuen, arm aber selbstbestimmt – apropos – was bedeutet das für unseren tollen Stadion Namen, anscheinend will Porsche MHP verkaufen?

  7. Divina33 sagt

    Mit waren schon die Leibchen gegen Paris zu sauber. Dort hatte ich vor allem Anrie Chase bei einer Grätsche bewundert und wi war er jetzt?

    45 Mio+ in den Angriff investiert und in den letzten 3 Spielen kein Tor erzielt – uns fehlt die athletic von G. und die Tacklings und die Pässe von I.

    Seit Wochen fordert SH einen international erfahrenen Verteidiger…

    Offenbar gehört es zur neuen DNA erst mal in Hälfte eins in Rückstand zu geraten um dann in Hälfte zwei aufzuwachen. Oder sind die nicht richtig auf den Gegner eingestellt und der Trainer bessert dann in der Pause nach?

    Warum Sami, der international erfolgreichster VfB-Spieler „Ich trage den VfB in meinem Herzen“, nicht mehr bei uns arbeitet versteh ich nicht. So jemand sollte den Kontakt zu den Spielern pflegen, da er eine natürliche Autorität ist und den Weg gegangen ist, den viele junge Spieler gehen wollen. Statt dessen seh ich Mario G beim Getränkehandel.

    Ich weiß nicht …

    • Clemens sagt

      Im Ernst, Khedira? Dessen peinliches Elder Statesman Gehabe nervt schon bei seinen Co-Kommentator Auftritten bei DAZN. Hier erwarte ich nicht viel mehr als Hamann-like Besserwisser Aussagen, ohne jemals selbst echte Verantwortung zu übernehmen. Stallgeruch sollte fehlende Qualifikation niemals ersetzen müssen.

  8. Clemens sagt

    Noch einmal eine Leistung wie gestern und das Thema Mehrfachbelastung ist ab Dienstag Abend Geschichte. In nunmehr drei Spielen ist uns jetzt nicht ein einziger Treffer gelungen (die beiden Eigentore gegen Paris und Gladbach lasse ich mal außen vor). Die Rückkehr von Leweling scheint auch nicht zu einer höheren Durchschlagskraft zu führen. Wie häufig ist der Junge gestern energiegeladen angelaufen und hat irgendwann abgestoppt, wie einst der Kaiser Franz den Fuß auf den Ball gestellt und mit Feldherrenblick ins weite Rund geschaut und damit die gesamte Geschwindigkeit aus der Aktion genommen? Demirovic anfangs noch hochmotiviert und mit Gesten die Nebenleute beim Pressing angeleitet, war im Spielverlauf irgendwann so frustriert, dass sein Blick bei der Auswechslung Bände sprach. Da geht gerade gar nichts mehr. Tja, und Undav machte nach Paris erneut einen absolut desaströsen körperlichen Eindruck. Was war das denn bitte?

    Es gibt gibt für mich mehrere denkbare Szenarien. Entweder spielen wir die Saison auf diesem Level zu Ende und landen irgendwo zwischen Platz 9 und 14, dann bricht die Truppe durch diverse Abgänge auseinander und der VfB Stuttgart blickt wehmütig auf diese eine außergewöhnliche Saison zurück. Im nächsten Szenario nimmt Hoeneß die Mannschaft in die Pflicht, filtert etwaige negative Strömungen (Futterneid) heraus und greift gemeinsam mit Wohlgemuth zu unpopulären personellen Maßnahmen und findet überdies taktisch eine Lösung, die zum Kader und der aktuellen Form besser passt (z.B. 3er Kette). Eventuell kommt aber auch ein Selbstheilungsprozess innerhalb des Teams zum Tragen und die Jungs erinnern sich an verschiedene Grundtugenden wie “jeder rennt für jeden”, die zu Saisonbeginn noch deutlich erkennbar waren und nehmen Anlauf für eine neuerliche Serie. Meine persönliche Zielsetzung verschiebt sich gerade. Ich wäre bereits zufrieden, wenn wir die Saison wenigstens vor Borussia Dortmund abschließen würden.

  9. drhuey sagt

    “Die Luft ist raus”, das stimmt, aber zu Beginn der Saison war schon wenig Luft drin und meine Hoffnung, dass zur Rückrunde die Mannschaft eingespielt sei, hat sich nicht materialisiert. Ab Platz 8 beginnt in der Bundesliga die Hausmannskost und dort ist der VfB angekommen. Man richtet sich im zuweilen pomadig wirkenden Ballbestzspiel ein, aber kreiert keine Überraschungsmomente im letzten Drittel. Und das trotz technisch beschlagener Spieler wie Enzo. Der sollte sich dringendst wieder eine Haltung zum Spiel aneignen, wenn aus dem Paris-Fan mal ein Monaco-Spieler werden soll. Undav, Stiller, Demirovic, Lewelling, …: Hausmannskost. BVB hat einen neuen Trainer, der die Halbsaison sehr erfolgreich gestalten kann und, wenn sie Cherki bekommen, freut sich Guirassy am meisten darüber. Heisst: sie werden uns leicht überholen. Den “Schachzug” mit Rouault soll verstehen wer will. Stiller quersubventionieren? Kader verschlanken für eine CL-freie Saison? Am Dienstag steht viel auf dem Spiel; Zeit für die hochbezahlten Nationalspieler, ihre Lethargie im Kopf und in den Beinen abzulegen. Was Undav und Demirovic anbieten grenzt an eine Frechheit.

    • Konny sagt

      An der Undav – Demirovic Frage scheiden sich meine Geister. Da Demirovic ein anderer Spieler als Serhou ist, muss möglicherweise das System mehr auf seine Stärken angepasst werden. Wann kommt mal ein vernünftiger Ball in seine Zone? Undav verliert extrem viele Bälle, will „zocken“ aber verzockt sich mehrfach. Dir Gegenspieler wissen das mittlerweile ja. Mainz oder zu vor schon in der CL wurde aus meiner Sicht den Hoeneß Fußball „decodiert“. Überharter Einsatz, frühes militantes Pressing, Mannverteidigung, schnelle Konterspieler auf Außen, Stiller / Karazor faulen und provozieren, schwupps und schon ist man Sieger.
      Ganz easy.

  10. Konny sagt

    Al-Dakhil fällt aus – Rouault geht nach Frankreich 😳
    Machts dann Chabot mit Nübel allein 😳
    Is ja lustig 😳

    Virkus, ausgerechnet Virkus 🫣 sagt öffentlich, die Stuttgart Verteidiger habens ziemlich schlecht gemacht.

    Herr Wohlgemuth da muß doch was verbessert werden … bitte … 🙏

  11. Hobbycamper sagt

    Willkommen beim “alten” VfB, Scheine sind wichtiger als der sportliche Erfolg. Dass man mit Rouault einen der noch besseren IV in der ohnehin schon wackeligen Defensive ziehen lässt, ruft bei mir nur noch Kopfschütteln hervor. SH wird sich dass sicherlich genau anschauen und über seine Zukunft nachdenken. An statt die Abwehr zu stärken – die im Augenblick für mich schwächste Stelle der Mannschaft – wird sie noch mehr geschwächt – unfassbar. Was bringen die 15 Mio. für Rouault wenn die momentane Negativspirale anhalten sollte und der VfB irgendwann wieder im Niemandsland der Liga rumdümpelt oder noch schlimmer gar wieder in Abstiegsgefahr gerät ?

    Was gestern gezeigt wurde war schlichtweg nichts, aber auch gar nichts. Millot ist mit seinen Gedanken mehr mit seiner Zukunft als mit der Gegenwart beschäftigt, ein Totalausfall gestern. Von Stiller kommt schon seit Wochen kaum noch ein gescheiter Pass der in die Tiefe geht bzw. das Spiel öffnet. Demirovic, wer?….hat den warum gekauft ? Wenn man es schon nicht schafft einen Kopfball aus ca. 2m Entfernung auf das über 7m breite Tor zu bekommen, o je sage ich da nur. Unsere Abwehr ein Hühnerhaufen sondersgleichen, wie leicht die gestern von den Fohlen aus- und hergespielt wurden, furchtbar.
    Ich weiß, es gibt solche Tage, aber wenn schon spielerisch nichts zusammenläuft, dann sollte es wenigstens nicht auch noch an der Lauf- und Einsatzbereitschaft mangeln ! Aber selbst das war gestern nicht zu sehen.

    Die ständige Rotation (Belastungssteuerung) sollte jetzt hoffentlich vorbei sein, gell Herr Hoeness. Ständige Spielerwechsel tragen nicht unbedingt dazu bei das sich was einspielen kann. Wenn ich mal so kurz zurückdenke an Zeiten von vor 30-40 Jahren, da standen die Förster-Brüder, ein Hansi Müller usw. ständig auf dem Platz ganz egal ob es englische Wochen gab (BL-Spiel, Europapokalspiele etc.), da hat keiner gejammert wg. der Mehrfachbelastung. Vielleicht sollte SH mal bei seinem Vater nachfragen wie das damals war.

    Ich hoffe doch sehr dass jetzt alle Protagonisten wissen was die Stunde geschlagen hat und man sich wieder darauf besinnt was alles notwendig ist, um Erfolg in den Spielen zu haben.

    Übrigens, Andreas, sehr guter Artikel, beschreibt die Situation sehr passend !

  12. Achim Herzblutfan sagt

    Hallo miteinander,
    Gestern hat nix zusammengepasst.
    drhuey: Gebe dir Recht,dass vieles pomadig wirkt und Spieler wie Stiller,Millot,Leweling ihr Potenzial gerade nicht zeigen. Hat die Niederlage gegen PSG solche Spuren hinterlassen?
    Stimme dir zu Clemens: Undav macht auf mich nicht den fittesten Eindruck. Zu viele leckere Döner ( mit Alles,Alter!!)?
    Nein, es ist sicherlich falsch auf einzelne Spieler zu zeigen. Die Mannschaft tritt nicht mehr als Kollektiv auf. Grösstenteils war das gegen die Fohlen Standfussball.
    Wieso? Weil keiner sich freigelaufen hat, keine Anspielstationen da waren. Wenn man nicht mehr tut als man muss, dann können auch keine Tiefenläufe stattfinden, denn die kosten Körner und sind damit anstrengend. Ich kann mich an eine Szene erinnern da ist Leweling auf der rechten Aussenbahn stehend von drei Fohlen umringt und kein Stuttgarter ist willens in diesem Moment ihm zu helfen.
    Also geht der Ball verloren und der Zug fährt Richtung Stuttgarter Tor.
    Mehr Mannschaftsgeist wieder!!!
    Wie die drei Musketiere: Einer für Alle, Alle für Einen.
    Dafür dass man wieder CL spielen will muss man geschlossen als Mannschaft in jedem Spiel gewillt sein,den Gegner anzugreifen, müde zu spielen . Nicht wie vor dem 2:1 für BMG als der Stuttgarter Spieler bissle mitläuft und dann die Lust verliert. Geht’s noch ? Erinnert an Mittwoch als Barcola auf links abdampft und V. gar micht mehr hinterher rennt.
    So nach dem Motto: Hat ja eh keinen Sinn oder vlt. dachte V. auch,dass das 100% Abseits ist. War es nicht. Ei der Daus.
    Nicht so viel denken: Kicken, ackern, grätschen, laufen, passen, überraschen usw.

  13. fritzo62 sagt

    In einem Heimspiel Millot auf die 6 zu stellen, mit einem fitten Keitel auf der Bank… die IV wieder mit Rouault fehleranfällig, aber dafür die teuersten Mittelstürmer ever. Puh.
    VfB liegt komplett am Boden, und keinen Leader auf dem Platz der mal alle zusammenschreit.
    Ach ja: Nübel hält immer irgendwas, und irgendwas dann auch nicht.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

*

Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre mehr darüber, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.