Ein Tritt mitten ins Herz des VfB
Es hätte ein rundum glanzvoller Nachmittag werden können im Neckarstadion: Erst eine überragende Choreo, dann beendet der VfB Stuttgart seine schwarze Serie mit einem feinen 4:0-Heimsieg gegen den FC Augsburg – endlich wieder ein Dreier nach sechs Heim-Niederlagen in Folge. Wäre da nicht die Verletzung von Angelo Stiller. Als man ihn weinen sah, kamen einem selbst die Tränen. Womöglich hat ihm Samuel Essende mit seinem Tritt einen großen Traum genommen. Der Tag, der so strahlend begann, endete mit einem Schatten, der über allem liegt. Ausgerechnet Stiller, der wichtigste Mann im Kader des VfB, der formstärkste Spieler in dieser Saison. Ange ist das spielerische Herz des VfB, der quasi unersetzliche Taktgeber im Mittelfeld. Dass Team präsentierte sich kämpferisch, kreativ und zielstrebig – nachdem sie die Verletzung von Stiller und die Auswechslungen von Finn Jeltsch und Yannick Keitel verkraftet hatte. Klar, gegen zehn Mann spielt es sich einfacher und Augsburg zeigte nach der roten Karte nur kurz so etwas wie Resilienz. Aber letztlich bestand die nur aus Finn Dahmen, der ein Debakel für die Fuggerstädter verhinderte. Wäre …