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Das war ja so klar!

Euphorie as Euphorie can: Alle freuten sich auf die neue Saison, in Podcasts wurde der VfB wahlweise auf Platz 3 und 4 oder 6 getippt. Spiegel Online setzte die Stuttgarter sogar auf Platz 2. Woher die grenzenlose Zuversicht kommt? Die anderen schwächeln, haben Umbrüche, Trainer- und Spielerwechsel, so die Erklärung. Der VfB dagegen weitgehend unverändert, hat seinen Kader bis auf Enzo Millot zusammen gehalten, kann auf gewohnte Abläufe vertrauen.

Aber genau das ist das Problem.

Denn auf dem Platz hat sich in der neuen Saison ebenfalls wenig bis nichts getan. Nimmt man die Rückrunde der letzten Serie als Maßstab, blieb alles beim alten: Der VfB spielt zwar optisch ganz ordentlich, hat in vielen Statistiken die Nase vorn, macht aber aus seinem Potential zu wenig und steht am Ende ohne Punkte da. Dabei war klar, was den VfB bei Union Berlin erwartet: ein unangenehmer, kratzbürstiger Gegner, der wenig kann und daraus viel machen will. Er traf mit dem VfB auf das genaue Gegenteil: Die Jungs aus Cannstatt können viel, machen aber wie in der zurückliegenden Rückrunde viel zu wenig daraus.

Ein Lerneffekt aus den Ergebnissen der letzten Bundesligasaison?
Nicht vorhanden.

Nicht wie in der letzten Saison sah dagegen die Startaufstellung aus:
Sebastian Hoeneß überraschte mit einem Dreiersturm bestehend aus Nick Woltemade, Deniz Undav und Ermedin Demirovic. Was insofern erstaunte, weil der VfB in der Vorbereitung kein einziges Mal mit dieser Startformation auftrat, auch in der letzten Saison gab es nur wenige Minuten in dieser Konstellation – die gleichwohl gegen Leipzig erfolgreich waren. Obwohl die drei das Zusammenspiel nicht gewohnt, die Abläufe unbekannt sind, war die Idee des Trainer klar: Mit Demirovic zusätzlich einen Ochsen in der Box zu haben gegen die erwartet körperlichen Köpeniker.

Allein: Der Plan ging überhaupt nicht auf.
Demirovic agierte im Spielaufbau irritierenderweise auf halbrechts und blieb im Strafraum ohne jede Wirkung. Wie auch Woltemade, ebenso Undav. Die größten Chancen hatten Jeff Chabot, Atakan Karazor und Josha Vagnoman. Wenn vorne wenig zusammen geht, weil vielfach die Ideen fehlten, muss hinten konzentriert verteidigt werden. Aber auch das: fehlerhaft wie zuletzt.

Beim 1:0 hätte der weite Schlag von Torhütern Frederick Rönnow erst Karazor klären können, dann Luca Jaquez oder schließlich Angelo Stiller. Weil sich alle drei tolpatschig anstellten, ballerte Bundesligadebütant Ilyas Ansah den Ball einfach ins Tor. So einfach kann es gehen. Wie auch beim 2:0. Ein Einwurf wird von Maxi Mittelstädt tölpelhaft verteidigt, die linke Seite ist darauf hin völlig frei, bei der anschließenden Flanke stimmt trotz guter Besetzung die Zuordnung nicht.

Einfache Tore? Die kann der VfB nicht.
Obwohl: Einfache Tore kassieren, das kann der VfB sehr gut. Daran hat sich leider nichts geändert. Man hatte den Eindruck, beim VfB sollte es ja nicht angestrengt aussehen. Doch nicht gegen Unioner, denen man vermeintlich überlegen ist. Schwitzen? Nee, lieber passen, passen, passen und sich am Ballbesitz erfreuen. Wenn sie es nicht besser könnten, wäre es nicht so ärgerlich. Aber in der Mannschaft stecken so viele Möglichkeiten, die nicht genutzt werden.

Dass es kernig in Köpenick zugehen wird, sollte niemand überraschen.

Im Gegensatz zu vielen Liga-Konkurrenten ist beim VfB die neue Saison kein Neuanfang:
Kein einziger Neuzugang in der Startelf und genau das kann das Problem sein. Alles ist ein bisschen zu behäbig, zu bequem, es fehlte der Biss und der unbedingte Wille, sich in dieses schwerige Spiel hineinzukämpfen. Auch wenn dies vom eingewechselten Tiago Tomàs (mit herrlichem Schnauzbart und ebensolchem Tor) und dem erfreulich quirligen Lazar Jovanovic gegen Ende zu sehen war. Letztlich war alles zu wenig in Berlin: zu wenig Haltung, zu wenig Ideen, zu wenig Konsequenz – vorne wie hinten.

Dass der VfB den Auftakt versammelt, kommt nicht unerwartet:
Zu viel ist in der Vorbereitung zu nett gewesen, obwohl die individuellen Auftritte einiger Spieler zu Wünschen übrig ließen. In den Spielen gegen Bologna und die Bayern sah man sich auf einem guten Weg trotz ernüchternder Ergebnisse und einer Spielweise, die zu sehr an die letzte Bundesligasaison erinnerte. Der VfB muss aufpassen, dass er es sich nicht (wieder) zu einfach macht in der Beurteilung seiner Leistungen.

Das lässt einen wenig zuversichtlich auf die erste Runde im DFB-Pokal schauen:
Mit Eintracht Braunschweig trifft der VfB auf einen ähnlichen Gegner wie Union. Deren Spielweise – wenn man bei Union und der Eintracht überhaupt von „Spielweise“ sprechen kann – wird den Burstringträgern ebenfalls nicht liegen. Hoffen wir, dass wir nach dem Spiel nicht dieselben lapidaren Aussagen (“Das ist nicht das Ergebnis, das wir haben wollten“) hören wie beim verpatzten Bundesligaauftakt der Saison 2025/2026. Es wäre typisch VfB, als Titelverteidiger in der ersten Runde auszuscheiden.

Zum Weiterlesen:
Rund um den Brustring stellt übellaunig fest: „Das eigene Potenzial und die eigene Dominanz derart zu verschleudern, ist einfach nur frustrierend.“

Die Süddeutsche Zeitung spricht von „ungelenkten Klärungsversuchen“ und dass Woltemade von de Unioner Abwehr „zermalmt” wurde.

Bilder:
Maryam Majd/Getty Images)

Darf gerne geteilt werden:

17 Kommentare

  1. Ronny sagt

    Niemand hat gewusst das Union mit dreckigen Mitteln und mit weniger Ballbesitz zum Erfolg kommen kann. Das fiese Lachen von Baumgart nach dem Schlusspfiff rundet die Sache ab. Bin nach dem ersten Spieltag voll bedient.

  2. Konny sagt

    Ja – alles ja! Vielleicht mal den Gegner mit einer komplett anderen Strategie “empfangen”. Wir sind zu ausrechenbar.

  3. Roland K. sagt

    Der Artikel spricht mir aus der Seele.
    Mir war unser Spiel zu lahm, lediglich auf Ballbesitz ausgerichtet unter weitgehendem Verzicht auf Tempofussball. Lieber einen Pass zurück als etwas riskieren……….aber wir machen eben,wie alle, auch Fehler, die von der recht biederen Uniontruppe bestraft wurden.
    Zu Recht!

    Tempo anziehen, etwas riskieren, selbst auf die Gefahr hin,dabei mal schlecht auszusehen? Leweling, sonst niemand. Dann Tiago und Lazar. Ok, Führich auch, der aber für mich immer noch im Formtief steckt.

    Für mich waren unsere Mittelfeldmotoren Stiller und Karazor eher Bremser statt Antreiber. Werden etliche nicht gerne lesen hier, ist aber schon seit einiger Zeit so. Beide haben kein Formhoch, besonders Stiller nicht, der sicherlich noch an Nachwirkungen der extrem vielen Fouls gegen ihn leidet…………und sei es auch nur mental.
    Hoffentlich sieht der Trainer dies auch bald. Mir vertraut er bisher viel zu viel aufs althergebrachte Spielermaterial. War gegen Beiern auch so.
    Was ich bisher so von den “Neuen” gesehen habe, macht Hoffnung auf mehr an Aggressivität, Zweikampfhärte und Siegeswillen. Lasst sie spielen. Besonders den Spanier. Nur würde der unserem Kapitän den Rang ablaufen. Darf das nicht sein?
    Lustigerweise schimpfen auf X immer wieder welche ausgerechnet über Chabot. Für mich der Turm in der Schlacht und einsatzmässig absolutes Vorbild.

    • Achim Herzblutfan sagt

      Hallo Roland
      Ganz deiner Meinung.
      Lasst mal die Jungen ran. Immer das Getede von: Das ist zu früh für die 1.Bundesliga.
      Dieses Gerede geht mir auf die
      E… ! Mal bissle Mut Sebastian!

  4. Achim Herzblutfan sagt

    Hallo @abiszet
    Dem bleibt wenig hinzuzufügen.
    Stiller blass- Andres sicher die bessere Wahl. Die ganze Mannschaft in der 1.Hälfte unkonzentriert und fahrig.
    Sturm mit Demi, Wolte und Deniz harmlos und nicht eingespielt.
    Saisonvorbereitung????
    Ich hatte 1:3 getippt.
    Willkommen in der Realität.

  5. Dubajic sagt

    „Die Definition von Wahnsinn ist, immer wieder das Gleiche zu tun und andere Ergebnisse zu erwarten.“ Einstein oder Franklin oder Churchill…

    Zumindest in der xG Tabelle sind wir gleich oben mit dabei. Alles wie gehabt.

    Ich denke schon, dass der Pokalsieg und die gute Vorbereitung (bis Bologna) die Wahnrnehnung verfälscht hat. Nüchtern betrachtet: der Kader ist in der Spitze schwächer geworden (minus Millot), wie kann man dann erwarten, dass man Ergebnis technisch besser performt. Der VfB war Rückrunden-Zehnter. Und nach den Erkenntnissen der Spiele seit Bologna sieht das nach einer realistischen Prognose aus.
    Übrigens: das Startprogramm sieht zwar auf den ersten Blick machbar aus, aber in den gleichen Partien holte man letzte Saison 3 von 21 Punkten:

    Union (A) 4:4
    BMG (H) 1:2
    SCF (A) 1:3
    St Pauli (H) 0:1
    Köln n/a
    HDH (H) 0:1
    Wob (A) 2:2
    Mz (H) 3:3

    Ich möchte nicht zu negativ klingen, aber versuche einfach auch meine eigene Erwartungshaltung zu moderieren…

  6. Jochen sagt

    Saubere Analyse. Für Spielweise, Aufstellung und Kader trägt Herr Höness, den ich sehr schätze, die Verantwortung. Aufstellung: Alle waren überrascht, außer dem Gegner. Wir standen uns vorne unabgestimmt selbst im Weg, aus dem Mittelfeld kam wenig. Millot fehlte eindeutig. Union sagte danke und konterteschulbuchmäßig. Einfach mal selbst ausprobieren statt 800 mal quer spielen. Spielweise: alle Medien kommentieren diese Spielweise als nicht konsequent oder behäbig. Stimmt. Das ist Querpass Schlafwagenfussball den auch derZweitligist Braunschweig entziffern wird. SchnellegutesteilePässe nach vorne. No. Mal draufhalten? Selten. Zurück passen? Immer. Dann kommst Du aufgrund anhaltender drittklassiger Chancenauswertung in Rückstand. Und dann? Viele hohe Flanken auf kleinwüchsige Stürmer und den Kopfballanti Woltemade. Der einzige der da vorne ein Kopfballduell Gewinn heißt Chabot. Das heißt? Kader: ichwill nicht von Guirassy reden, der gestern 3 Tore gemacht hätte. 2 mit dem Kopf. Aber selbst der eingewechselte Schotte Burke hätte einen gemacht. Der kickt bei Union, weil wir sowas ja nicht benötigen. Wir legen freistehend im Strafraum quer. Es fehlt vorne ein Mittelstürmer, der es auch wirklich ist. Woltemade, Undav und der erneut enttäuschende Demirovic sind es Nicht. Ich bin gespannt, ob Her Höness lernfähig ist.

  7. fritzo62 sagt

    Alles un-Worte: uninspiriert, unmotiviert, unbeweglich. Chabot und mit Abstrichen Karazor/ Stiller in fast Normalform, der Rest nicht der Rede wert, wenn da nicht Jaquez wäre, dessen Fehler seit 2 Wochen alleine kein Spiel gewinnen lassen. Unsere Bräsigkeit ist erschreckend! Und am Schluss lacht sich Horst Heldt kaputt. Ich tippte den VfB auf Platz 9, so wird das nix werden.

  8. Thilo Schäfer sagt

    Vielleicht kam das zum richtigen Zeitpunkt als Wachmacher – wäre zumindest zu wünschen.
    Der Gegen im Pokal Auswärts und wenn auch „nur“ 2.Liga muss aus dem Stadion geschossen werden. Ausreden wie „Pokal hat seine eigenen Gesetze“lass ich im Fall einer Niederlage nicht gelten.

  9. @Sebastian Hoeneß überraschte mit einem Dreiersturm

    Das ist doch eines der Probleme der letzten Saison gewesen. Die Abwehr wurde ständig neu formiert. Jetzt da FJ eingespielt war: Ist er plötzlich nicht mehr gesetzt – kann mir das einer erklären. Die Slapstickabwehr wird seit dem Abfang von Ito und co. offenbar zur Dauerbaustelle.

    Naja und jetzt die Idee einen typischen 9er als Flügelflitzer und Flankengott?

    Dann ist Millot ja nicht irgend ein Abgang – wurde er ersetzt? Ach so wir müssen wieder sparen…

    Ich bin gespannt ob sich das alte Muster wiederholt: Nach einem Erfolg kommt meistens der kontinuierliche Abstieg in der Tabelle.

    Oder kann man dies verändern?

    NW und AS konnten wir diese Saison noch halten…

  10. Stephan sagt

    Dem ist fast nichts hinzuzufügen – ich geb’s zu, ich war auch super optimistisch für die Saison! Und bin jetzt tatsächlich total ernüchtert und habe – wahrscheinlich genau wie unsere (Schön-) Spieler – Angst davor dass es ein Gladbach reloaded gibt am kommenden Samstag und dann noch nach Freiburg und dann hast Du den Salat!

  11. Was ich gestern gesehen habe, war VfB reloaded. Das alte Lied, die bekannten Schwächen etc. Insofern gefällt mir euer Artikel sehr gut, drückt er doch nahezu zu 100% aus was ich empfinde.

    Was mich besonders geärgert hat:
    Ja, das 1:0 war ein Sonntagsschuß und vermutlich aus der Kategorie fast nicht bis unhaltbar. Und dennoch kann man es ja mal versuchen, aber dazu muss man abspringen und fliegen. Ich bin überzeugt, ein Rönnow gestern oder auch ein Neuer hätten es zumindest versucht. Einfach stehen zu bleiben bei bester Sicht auf den Schützen ist das schlechteste aller Möglichkeiten. Und das 2:0 geht sowieso auf Nübel, da macht er einfach einen Spreizschritt und hat das Ding, aber doch nicht so.

    Zweitens die Ineffizienz vorne, wie viele Chancen braucht der Vfb denn noch um ein Tor zu schießen? Hochkaräter wie die Chance von Chabot, Vagnoman oder auch Karazor werden vergeben – unglaublich. So etwas rächt sich dann halt.

    Unsere Standards und auch Flanken vorne drin haben keine Schärfe, sorgen viel zu wenig für Gefahr beim Gegner, das ist nichts Neues. Warum schafft es der Staff nicht hier für Entwicklung und Verbesserung zu sorgen.

    Wenn man zur Halbzeit bereits 2:0 hinten liegt, darf man gerne auch schon mal wechseln, vor allem dann wenn man als Trainer sieht dass einige völlig neben sich stehen. Woltemade hat gestern wenn überhaupt nur das Nötigste gemacht und Demirovic und Undav habe ich nur auf dem Aufstellungsbogen gesehen.
    Da liest man vor dem Spiel in der Aufstellung 3 Offensivspieler (eigentlich das Beste was der VfB hat), denkt sich wow, da geht ja heute was nach vorne und was passiert ? Nichts bis kaum etwas, für Gefahr sorgen Defensiv und Mittelfeldspieler (Ausnahme das Abseitstor von NW). Das ist ganz einfach viel zu wenig und ich verstehe SH nicht, warum er nicht viel früher versucht regulierend einzugreifen.
    Steffen Baumgart tigert 90 Min. durch seine Coachingzone, würde am liebsten auf den Platz springen und selber eingreifen und unser Sebastian sitzt auf der Bank, nippt gelegentlich an seiner Wasserflasche und schüttelt mit dem Kopf ! Das ist dann wohl die andere Art des Coachings ?

    Und genau so hat gestern der VfB gespielt, ohne Biss, ohne Leidenschaft, den Kampf nicht angenommen (nichts anderes bekommt man bei den Unionern und das weiß man), viele vielleicht noch im Urlaubsmodus.
    Ich hoffe diese Einstellung ändert sich ganz schnell und zwar schon am Dienstag !

    Ein Wort noch zu Zagadou. Macht der eigentlich nochmals ein Spiel für den VfB, m.W. war er gestern nicht mal im Kader. Ich hatte zumindest damit gerechnet ihn auf der Bank zu sehen. Also wenn der jetzt nicht demnächst voll einsatzfähig ist, dann sollte man sich spätestens zur Winterpause Gedanken machen inwieweit man ihn einigermaßen gewinnbringend noch verscherbeln kann. Sonst setzt sich das fort, was zuvor bei Dortmund gewesen ist, du hast einen Dauerverletzten im Kader der nur kostet aber keinen Ertrag bringt. So leid es mir für den Jungen tut, aber offensichtlich ist sein Körper den Anforderungen im Profifussball nicht (mehr) gewachsen.

  12. Fritz sagt

    Das wird vielen Fans nicht gefallen, aber es gibt vielfältigste Gründe – spielerische, psychologische und finanzielle – die einen Verkauf von Woltemade dringend angeraten erscheinen lassen.
    Im übrigen bin ich 100% bei der Analyse des Artikels – die Konsequenz ist dann aber die Frage, warum die Mannschaft wieder so spielt wie fast immer in den letzten Jahren: hinten anfällig und vorne ohne Durchschlagskraft. Dazu hätte ich gerne mal was vom Trainer gehört, und vor allem, wie er das abstellen will. Wird so was in der Pressekonferenz nach dem Spiel nicht gefragt?

  13. bacardihardy sagt

    Zagadou hat bei der 2. gespielt, eine HZ.
    Kann Sebastian Hoeness Vorbereitung ?
    Nein. War letztes Jahr das Gleiche.
    Das ist Schlafwagenfussball.
    Mutlos. Wo ist das Tempo. Warum nicht Jovanovic und Andres spielen lassen und Bredlow im Tor.
    Nübel schwach. Defensive hat ständig Probleme.
    Da fehlen noch 2 Typen wie Chabot, da muss es auch mal funken.
    Hoeness hätte mal bei Streich ein Praktikum machen müssen.
    Da ist kein Feuer drin und keine jungen Spieler auf dem Feld.
    Aber wenn das Grundtempo fehlt und die Körperlichkeit, dann hast auch keinen Erfolg.
    Bisschen durch die Gegend kombinieren reicht nicht.
    Enttäuschend.

  14. drhuey sagt

    Genauso deutlich kann man es beschreiben. Neue Saison, alte Probleme. Hoeness möchte aus einem sicheren Ballbesitz die Chancen kreieren. Das wird jetzt vielen nicht gefallen, aber ich denke der gehypte Stiller ist (wie Leweling und Führich) auf seinem Plateau angekommen und kann unser Spiel nicht fallweise beschleunigen. Ich hätte mir gestern gewünscht, dass SH Andres für Stiller bringt oder Stiller offensiver bringt und Andres auf der Sechs. Ich denke, Andres trennt sich schneller vom Ball und spielt direkter. Dann muss man natürlich auch über die potentiellen Ballempfänger sprechen. Undav fehlt Handlungsschnelligkeit, wenn er etwas Zeit hat, fällt ihm manchmal etwas Aussergewöhnliches ein, aber wann ist das schon mal so. Hat Woltemade alles auf den Platz gebracht? Demirovic wieder indisponiert. Leweling, Führich siehe oben. Wir haben für behutsamen Aufbau die richtigen Spieler, aber erfolgreich wird das so nicht. Auch defensiv braucht es mehr Disziplin und Konsequenz. Gegner, die tief stehen, suchen ihr Heil häufig in langen Pässen nach Ballgewinn, wenn sich der VfB nach vorne orientiert hat. Hier fehlt es am konsequenten Gegenpressing (zu gemächlich), um die sehr dünne Restverteidigung nicht zu überfordern. Wenn das mit den Spielern nicht möglich ist, sollte SH über Anpassungen nachdenken. Mein Laien-Tip als Stufe 1 auch hier: Andres.

  15. Marcus Fichter sagt

    Oh wow, der VfB steigt ab. Definitiv.

    Man hat in der Nachbearbeitung des Pokalsiegs, Sommerpause, in der Vorbereitung alles falsch gemacht, was machen konnte.

    Und jeder hats besser gewusst. Woltemade hätte verkauft werden müssen. Millot hätte man nicht gehen lassen dürfen, und so weiter und so fort…

    Ironie off…

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