Stuttgarter Rollenspiele
Es ließe sich nach dem hervorragenden Saisonstart über zahlreiche Spieler ein Porträt schreiben. Über Goalgetter Serhou Guirassy natürlich. Über Keeper Alex Nübel, der dem Team ungekannte Sicherheit gibt, und dann und wann das nötige Glück hat, das seinen Vorgängern fehlte. Über Kapitän Waldemar Anton, der den Anker bildet für seine Mitspieler und mit Ballgewinnen Tore einleitet. Über Angelo Stiller, der scheinbar schon immer beim VfB gespielt hat. Über Chris Führich, der seine Zappeligkeit verloren hat und seine Effizienz gefunden hat. Pascal Stenzel, Dan-Axel Zagadou, Deniz Undav, Enzo Millot: Ich könnte so weiter machen. Aber es sind nicht die Spieler, es ist die Mannschaft. Nicht umsonst nannte Trainer Sebastian Hoeneß den Sieg in Köln eine Teamleistung. Der 41-jährige Fußballlehrer scheint neben einem taktischen System, das zur Mannschaft passt, auch die Rollen im Team klar definiert zu haben. Damit hat er eine Struktur in der gesamten Gruppe geschaffen, in der jeder weiß, was von ihm erwartet wird und was er zu tun hat: Denn die Rollen sind nicht nur klar verteilt, sondern auch mit jedem geklärt. Das …