Hilfe, ich habe den Sturm geschrumpft!
In Hollywood hätte man den Plot wohl „Honey, I shrank the striker!“ genannt, in Stuttgart heißt es nüchterner: Der VfB hat keinen Mittelstürmer mehr. Dass Sebastian Hoeneß gegen den VfL Wolfsburg ohne echten Neuner dasteht, war von Sportvorstand Fabian Wohlgemuth selbstverständlich nicht so geplant. Dass es so kommen konnte, ist Pech, missratene Transferstrategie in letzter Sekunde, aber auch keine Überraschung. Wie in jedem guten Familienfilm gibt es unterschiedliche Meinungen, wer schuld ist. Der Boulevard machte aus einem Interview, das ausnahmsweise länger als eine Bildlegende war, gleich ein „Hoeneß hadert mit dem Transfersommer“. Ja, wer hadert eigentlich nicht außer Finanzvorstand Alex Wehrle, der diese Position bekanntlich seit kurzem mitverantwortet? Zurückblicken hilft wenig, außer um es in Zukunft besser zu machen. Hoeneß muss hier und heute das Problem nach der Verletzung von Ermedin Demirovic lösen: personell wie taktisch. Seine Möglichkeiten sind vielfältig, aber gleichzeitig begrenzt. Oder, um im Filmgenre zu bleiben: Er hat auf der Mittelstürmer-Position die Wahl zwischen mehreren Nebendarstellern, die plötzlich Hauptrollen übernehmen sollen. Deniz Undav Der Nationalspieler ist zurück, aber Hoeneß warnt, „ihn von …