Kennt Ihr ihn auch, den VfB-Blues?
Die Euphorie zum Saisonstart (oder war es eher das Schönreden?) hat kaum 90 Minuten überlebt. Man wünscht sich, der VfB wäre mehr Punk, mehr Metal oder mehr Hip-Hop. Aber in Cannstatt regiert schon seit Jahren der Blues. Und das in zahlreichen Ausprägungen. Während es auf Stuggi.TV die Sex-Wochen gibt (zum Video hier entlang), rufen wir die Blues-Wochen aus. Denn der VfB-Blues ist eine in Süddeutschland weit verbreitete Gefühlslage, die sich vor allem nach der Meisterschaft 2007 entwickelt hat. Der Blues bildet die Wurzel eines Großteils der populären schwäbischen Verhaltensformen. Bruddeln, Bashen, Haten sind nah mit dem Blues verwandt. Selbst in der Kehrwoche ist ein Nachhall des VfB-Blues zu spüren. Man muss nur Samstags auf die Straßen schauen: Da wird frustriert gefegt, in der einen Hand ein Wulle, in der anderen der Besen, begleitet von einem Kopfschütteln, ein lustloses „1893, hey” murmelnd. Eigentlich ist beim #VfB ja jedes Jahr alles dasselbe. Nur der Zeitpunkt, an dem die Euphorie verloren geht, variiert. — SvenSation (@sven_sation) August 22, 2016 Es gibt verschiedene VfB-Blues-Formen: Der Management-Blues. Er drückt sich …