Schuld sind immer die anderen
Gegen einen Champions League-Kandidaten zu verlieren, ist keine große Sache. Aber es ist Union Berlin! Das tut besonders weh. Die Köpeniker ließen den VfB 2019 hinter sich, stiegen auf und deren Weg verläuft anders als bei den Stuttgartern: Immer weiter nach oben, während in Stuttgart dem tiefsten Tiefpunkt kurz darauf ein noch tieferer Tiefstpunkt folgt. Dazu kam man durchaus die im Dezember von Alexander Wehrle erfolgte Verpflichtung von Bruno Labbadia zählen. Elf Bundesligaspiele, sechs Punkte, keiner war jemals schlechter. Aber der Trainer ist nach wie vor von sich überzeugt, obwohl er weder überzeugende Argumente noch überzeugende Spiele liefert. Von überzeugenden Aufstellungen wollen wir gar nicht sprechen. Dass Bruno Labbadia sein alternativloses 4-3-3 nicht ändert, war klar, als er selbstgewiss unter der Woche auf Systemfragen antwortete. Aber im Detail justierte er vor dem Union-Spiel nach: Wataru Endo rückte anstatt Atakan Karazor auf die Sechs, dafür kam der spielstärkere Enzo Millot in die Partie. Im Dreierstrum rotierte der Trainer wieder ordentlich durch. Dieses Mal starteten Juan Perea, Tiago Tomas und Josh Vagnoman. So langsam müsste Labbadia für …