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Der DFB präsentiert: Das große Schlagerfest

Ein Gutes hatte die indiskutable Leistung von Daniel Schlager beim 1:2 des VfB gegen Werder Bremen: Nach Abpfiff hatte der Schiri hatte Florian Silbereisen auf seiner Mailbox. Er will Schlager zum nächsten Schlagerfest als Stargast einladen. Geplant ist, einen Einspieler mit Schlagers größten Fehlentscheidungen zu zeigen und mit seinen treuen Entschuldigungen zu untermalen. Drübersingen im Vollplayback soll Andy Borg ein Medley der größten Schlager-Hits von „Adios Nick“ über „Verdammt, ich verpfeif’ Dich“ bis zu „Ein bisschen Platzverweis muss sein“.

Was Daniel Schlager am Sonntag im Neckarstadion abgeliefert hat, war jedenfalls keine Schiedsrichterleistung, sondern eine Bühnenshow. In der Hauptrolle: er selbst. In der Nebenrolle: Nick Woltemade, der mit Gelb-Rot runter muss – für ein „Foul”, das selbst in einer Samstagabend-Show namens „ZDF Witzparade“ keine Lacher bekommen hätte. Die schauspielerische Leistung von Mitchell Weiser allerdings durchaus beeindruckend, wenn auch so glaubwürdig und authentisch wie die Songtexte der Flippers.

Es war also das erwartete Schlagerspiel zwischen dem VfB und Werder Bremen:
Nachdem der Schiedsrichter aus Rastatt den VfB schon gegen Frankfurt (Pokal-Halbfinale 2023), Leverkusen (Pokal-Viertelfinale 2024), Kaiserslautern (Pokal, 2. Runde 2024) und Hertha (2019, übersehenes Handspiel von Rekik) benachteiligt hatte, bleibt er gegen Werder Bremen seiner Linie treu. Konsequent ist er, das muss man zugeben. Leider konsequent schlecht. Ich würde mir wünschen, dass der VfB klar macht, dass Schlager kein Spiel des VfB mehr pfeifen sollte. Oder besser: Er sollte kein Spiel mehr im bezahlten Fußball leiten.

Es ist schon richtig: Nachdem das Spiel lange offen war wie die Arme von Beatrice Egli beim Refrain, das Spiel sich als offener Schlagerabtausch präsentierte, erlangte der VfB in der zweiten Halbzeit die Spielkontrolle. Der Höhepunkt die Riesenchance durch Woltemade und nach dem Platzverweis kam jedoch der Bruch. Aber der VfB und Sebastian Hoeneß sollten es sich nicht zu leicht machen, und die Fehlleistung von Schlager alleine für die Niederlage verantwortlich zu machen.

Der VfB verlor sein fünftes Heimspiel in Folge, mal wieder nach einer Führung, und steht in der Rückrundentabelle auf Platz 14. Die Probleme liegen also viel tiefer und scheinen strukturell zu sein. Die Stimmung dagegen ist nicht angespannt, alle haben gute Laune, der VfB verlängert mit Hoeneß und steht im Pokalfinale. Nur: die Entwicklung geht in allen Bereichen nach unten. Bei den Punkten, im Spielsystem, in der Formkurve einiger Spieler.

Es war wieder ein halbherziger Auftritt gegen ein Team das schlagbar war, wenngleich die Bremer mit einer guten Organisation und eingespielten Abläufen überzeugten. Aber eine biedere Truppe, die wie zuvor Gladbach und Wolfsburg mit einfachen Mitteln gewinnt. Matchwinner ausgerechnet Oliver Burke, der schon einmal spät gegen den VfB traf und der außer Rennen und Schießen nichts kann – das aber aktuell sehr erfolgreich. Bei beiden Toren gehen wie im Kinderfußball zu viele Spieler auf den Ball, so dass Lücken entstehen, in die der Leichtathlet Burke sprinten kann.

Der Spielaufbau des VfB hat sich merklich geändert
Von einem anspruchsvollen Ballvortrag zum Befreiungsschlag von Alex Nübel. Zielspieler: Woltemade. Plan B, wenn Woltemade den Ball nicht festmacht: den zweiten Ball erobern. Das klappte nicht wirklich, das ist wenig einfallsreich und passt womöglich nicht zur Mentalität und Leistungsfähigkeit der Mannschaft. Beispielhaft das 1:0, als Angelo Stiller zwischen den Linien agierte und den Steckpass auf Leo Stergiou spielte. Das ist der VfB, wie wir ihn unter Hoeneß kennen.

Statt einem Spielaufbau über die Innenverteidigung also lange Bälle: Eine Reaktion auf die Kaderplanung, bei der die spielstarken Verteidiger Waldemar Anton und Hiroki Ito vom Profil her nicht adäquat ersetzt wurden? Und wenn einmal von hinten aufgebaut wird, dann mit einem tief spielenden Stiller, der eigentlich eine Linie weiter vorne viel wertvoller wäre. Gegen einen Gegner wie Bremen wäre auch ein ballsicherer Spieler wie Enzo Millot durchaus zielführend gewesen, spätestens nach dem Platzverweis. Aber der junge Franzose blieb wie schon in Bochum 90 Minuten auf der Bank.

Der VfB teilnahmslos
Statt Fouls zu ziehen, das Spiel zu emotionalisieren, die Zuschauer mitzunehmen, spielt der VfB nach dem Platzverweis weiter als ob nichts wäre, nimmt die gelb-rote Ungerechtigkeit einfach hin. Der einzige, der deswegen so sauer war wie die Fans, schien Co-Trainer David Krecidlo. Anschließend wurde in Unterzahl immerhin ordentlich verteidigt – weil Bremen auch die Mittel fehlten und vielleicht auch, weil der VfB es mittlerweile gewohnt ist, mit einem Mann weniger zu spielen.

Für den VfB scheint die Bundesligasaison nun zu Ende zu sein. Es ist zu befürchten, dass man es in der Mercedesstraße auslaufen lässt, um auch keine Verletzung fürs Finale zu riskieren. Dabei wäre es entscheidend, die Negativ-Spirale zu beenden. Fürs Finale und auch für die nächste Saison.

Zum Weiterlesen:
Auch die Stuttgarter Zeitung meint: „Das Problem ist nicht nur der Schiedsrichter“ (Plus)

Der Weserkurier spricht bei Burke von „einem Märchen“.

Bild: Christian Kaspar-Bartke/Getty Images (bearbeitet von Mark-Robert Ferenczi)

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32 Kommentare

  1. s'Äffle sagt

    Ich möchte mir die Gesichtsfarbe von Uli Hoeneß gar nicht ausmalen, wenn ein Schiedsrichter zum wiederholten Male eine Nichtleistung abruft und im Zweifelsfall immer gegen die eigene Mannschaft pfeift. Dazu nicht zum ersten Mal mit spielentscheidenden Fehlern. Sinnbildlich für mich steht eine Szene aus der ersten Halbzeit: Ein Werderaner spielt den Ball eindeutig ins Seitenaus. Der Linienrichter zeigt nicht an, welche Mannschaft den Ball einwerfen darf. Maxi Mittelstädt regt sich gestenreich auf, er will den Einwurf schnell ausführen und erhofft sich dadurch einen Vorteil. Erst nach einer gefühlten Ewigkeit kommt die Entscheidung, wobei der Assistent ganz unterwürfig die Entscheidung seines Chefs abwartet. Man ist schnell dabei, dem Badener Schlager einen „Schwabenhass“ zu unterstellen. Ich glaube eher, er kann es nicht besser.
    Die Führungsriege des FCB hätte gegenüber der DFL schon längst signalisiert, dass der Schiedsrichter bei einer Spielansetzung mit eigener Beteiligung nicht mehr gewünscht ist. Medial begleitet von einem Interview in der Zeitung mit den großen Bildern. Alex Wehrle traue ich das auch zu. Im Fall „Grenzkontrolle Serbien an VfB-Fans“ hat er ja auch deutliche Worte gegenüber der UEFA gefunden. Es muss ja nicht so polterhaft daherkommen wie noch weiter unten an der A8…

  2. Ben G. sagt

    „Statt Fouls zu ziehen, das Spiel zu emotionalisieren, die Zuschauer mitzunehmen, spielt der VfB nach dem Platzverweis weiter als ob nichts wäre, nimmt die gelb-rote Ungerechtigkeit einfach hin“

    Ganz genauso habe ich es auch empfunden. Der einzige, der sich vehement dagegen gewehrt hat war Ata und das trotz seiner gelben Karte. Ich hätte ja drauf gewettet, dass er ihn auch noch vom Platz stellt. Aber das wäre selbst für die Schlagerparade wohl ein Hit zu viel gewesen.

    Aber was soll’s, einfach nach dem Spiel dafür entschuldigen, es war ein Fehler und damit hat es sich ja gegessen. Same Procedure wie im Pokalspiel gegen Lautern.

    • @abiszet sagt

      Karazor Platzverweis hatte ich auch kurz befürchtet, Ben.
      Aber nachdem Schlager klar war, dass er einen Fehler gemacht hat, hätte er nie und nimmer noch einen VfB-Spieler rausgestellt. Daher hätte ich mir ein wenig Emotion gewünscht, der VfB war da viel zu brav.

      • Frank Teufel sagt

        Hätte er Woltemade nicht vom Platz gestellt, hätte Karazor das Spielende nicht erlebt. Wir wären auf alle Fälle nicht vollständig geblieben.

  3. Dubajic sagt

    Erinnert an 2012/13. Fuerchterliche Rueckrunde (Platz 14 wie jetzt) aber Pokalfinale, das vielen Sand in die Augen streute (u.a. Bobic und Bruno). Wenn man nach der Saison nicht die richtigen Schluesse zieht, trotz eines nicht unwahrscheinlichen Pokalsieges, koennte es ein schlimmes Erwachen geben, denn der Trend geht in Richtung Abstiegskampf 2025/26. Genau wie 2013/14…

  4. Hobbycamper sagt

    Eine kleine Berichtigung sei mir erlaubt, die gelb/rote Karte in Wolfsburg für Karazor kam ausnahmsweise von Sven Jablonski.
    Ansonsten bin ich absolut bei Euch, über den Schiedsrichter Schlager ist alles gesagt, wenn sich die VfB-Verantwortlichen nicht jetzt mal in Uli Hoeness-Manier gegen etwaige künftige Ansetzung von Schlager bei einem VfB-Spiel wehren, dann verstehe ich die Welt nicht mehr. Was dieser Schiedsrichter gegen den VfB mittlerweile zusammenpfeift steht in keinem Regelbuch, das muss wirklich etwas persönliches sein, das grenzt ja schon an Vorsatz !

    Was einmal mehr die Leisung der Mannschaft angeht, schweige ich besser, ich hatte mit 3 Punkten gerechnet, um so größer nun meine Enttäuschung.
    Über den mehrminütigen Auftritt von Deniz Undav bin ich nur noch erschrocken, er ist mittlerweile ein Schatten seiner selbst, in dieser Form allenfalls ein Mann für die Bank, wenn überhaupt.

  5. Ronny sagt

    Bremen durfte dank Schlager mit 12 Mann spielen, nachdem Platzverweis für Woltemade waren die Unsrigen nur noch 10, und ab der 85. Minute waren wir nur noch zu neunt. Es ist schon richtig, die Niederlage nicht nur dem Schiedsrichter in die Schuhe zu schieben. Ohne das Pokalfinale würden jetzt sämtliche Bäume brennen in Stuttgart.

  6. Uff. Ich war im Stadion. Hätte echt gedacht, dass die Mannschaft nach dem Finaleinzug von der Möglichkeit eines erneuten CL Einzugs über die Liga zusätzlich gepusht wird. Aber nix war’s.
    Ein lauer Sommerkick mit einer desolaten Schiedsrichterleistung.

    Mein Bruder, der neben mir im Stadion saß, hat den Platzverweis von Woltemade gecallt. Man hat auf den Rängen gesehen, wie Schlager nur auf das nächste Woltemade Foul gewartet hat und davor bereits eh alles gegen ihn gepfiffen hat.
    Statt diese Ungerechtigkeit dann in Emotionen umzumünzen, hat man aber einfach so weiter gekickt. Nach dem Platzverweis war komplett die Luft raus. Und auch die Zuschauer haben nicht so reagiert wie ich erwartet hätte. Der sterbende Schwan Mitchell Weiser wurde danach kein einziges mal ausgepfiffen.

    Und zu Döner-Denis erspare ich mir jedes weitere Wort. Der Worst-Case ist eingetreten. Er kann die Vorsaison in keiner Weise bestätigen und sitzt nun mit seiner Rekordablöse und seinem (wahrscheinlich) Rekordgehalt 3 Jahre in Cannstatt. Und blockiert finanzielle Mittel. Der Super-Gau.

    Alles in allem. Ein ganz komischer Nachmittag war das gestern. Von der Mannschaft, dem Schiri und den Fans.

    • @abiszet sagt

      Ging mir im Stadion ähnlich, Mo.

      Was Undav mit der Niederlage zu tun hat, erschließt sich mir nicht. Du wolltest Dir jedes Wort sparen und schreibst 3 Zeilen ;-) Er hat im Moment sicher keine gute Phase, abschließende Bewertungen sind jedoch mindestens ungerecht, wenn nicht unsachlich.

  7. Divina33 sagt

    VfB als Aufbaugegner:
    Diesmal für Burke: Ganze 5 Tore bisher für Werder (in 40 Spielen?) Tor 6 und 7 gegen den VfB.

    Das letzte BL-Heimspiel gewonnen gegen den SC am SAMSTAG, 18.01.2025.

    Die erste Halbzeit wieder mal ohne richtigen Zugriff…

    Fragen Fragen Fragen

    Hoffentlich verschenken wir nicht Berlin.

  8. Gott sei Dank ist das PF in Berlin und nicht in BC. Dort haben wir eine 50/50-Chance (Gegner ist nur Drittligist …).

    Der Absturz ist tatsächlich unfassbar, gehypte Spieler unterirdisch (Undav, Leweling, Führich (bemüht aber wirkungslos), …). Nächste Saison wird sehr, sehr schwer, mit dem HSV und Köln (und eventuell Kaiserslautern) kommen keine Truppen, die die Buli einfach abschenken werden. Für mich stellt sich tatsächlich die Charakterfrage in dem Sinne – wollen die eigentlich Erfolg oder solls nur gut aussehen? Wo ist die Gier das Ding reinzumachen? Ich kann das nicht sehen!

    Nach 5 Heimniederlagen in Folge fühle ich mich als ob ich aus dem Traum (einer tollen Saison) hochgeschreckt bin und wieder in der Realität (Niederlagen, Abstiegskampf, Schönfärberei) lebe.

  9. Audiotec sagt

    Schaut euch nochmal die Position im TV von Schlager vor der Gelb-roten Karte an: er steht hervorragend zur Situation und sieht wirklich ALLES (nämlich das es nix zu sehen gibt) und entscheidet trotzdem vollkommen falsch-stellvertretend für eine Menge an Fehleinschätzungen/entscheidungen: rund 5 min später das Foul von Rieder an Agu im Mittelfeld (die klarste gelbe Karte ever) ohne Verwarnung…No More Words needed

    Zum Spiel:

    Wer (wie ich) gedacht/gehofft hätte, dass der Einzug ins Finale plus das Bochum Spiel eine Blockade gelöst hätten, wurde eines Besseren belehrt.

    Beängstigende Entwicklung im Jahre 25 die nur die Euphorie um das Pokalfinale, bzw. Wiedereinzug nach Europa (ganz ehrlich: wenn wir das gg einen Drittligisten verk…en, sollte der Zwangsabstieg folgen) überstrahlt-wir sind in der RR-Tabelle auf Augenhöhe mit Bochum, Kiel und Heidenheim und ganz ehrlich, mit dem neuen “Kick and Rush” auch (weitestgehend) spielerisch angekommen.

    Zudem nach wie vor mehr als augenscheinlich/offensichtlich und statistisch belegt: ab (spätestens) der 70. Minute geht der Truppe der “Saft aus”-dafür brauche ich nicht mal mehr einen Undav als Beleg (Sorry, aber jeder der diesen 10 min.+x Auftritt gestern gesehen hat, muss zu dem Urteil kommen, das Profisport-aus welchen Gründen auch immer-für diesen Mann derzeit/Rest der Saison keine Option mehr sein kann/muss!), sondern ein Blick in die Gesichter/Mimik, Gestik (selbst der Einwechselspieler!) sprechen Bände-hier wird gepumpt wie ein Maikäfer am Ende des Sommertrainingslagers in einem belanglosen Testspiel bei 35 Grad, während teilweise der/die Gegner den Eindruck vermitteln, das Spiel sei eben erst angepfiffen worden.

    Anmerkung: die (mit) jüngste Truppe der Liga-seit Monaten (weitestgehend) ohne Doppelbelastung bekommt es kaum/nicht (mehr) hin, 1x pro Woche 90 min+x läuferisch Vollgas zu geben…

    Ein weiterer Beleg scheint/ist das (komplette) Abrücken vom “Hoeneß Ball”(weil zu “intensiv!?)-hätte ich das gg dominante Gegner wie Bayern, Lev, Leipzig, Frankfurt noch als Stilmittel verstanden, um das Pressing zu überstehen/gehen, scheint das jetzt gg jeden Gegner angewendet zu werden!?

    I mean: What happened?

    Doppel/Dreifachbelastung?

    Abstiegsgefahr?

    Was ist der Grund, dass man sich selbst gg Bochum oder Werder nicht mehr zutraut, sein dominantes, ballbesitzorientiertes Spiel aufzuziehen, bzw. von hinten raus zu kombinieren?

    Traut Hoeneß es ausser Stiller (der sich oft zurückfallen lassen muss und somit oft im Mittelfeld fehlt) wirklich niemanden mehr zu, einen “geordneten Spielaufbau” hin zu bekommen?

    Vertrauen (in die Fähigkeiten der Mannschaft) nachhaltig beschädigt oder lediglich Anpassung aufgrund einem Dutzend formschwacher/verletzter/überforderter Spieler?

    Liebe Journalie, statt nur noch über fehlende Pokalfinaltickets oder die Unfähigkeit des Herrn Schlager zu berichten, wäre(n) diese Frage(n) mal begrüssenswert, denn wenn wir “das” jetzt (unabhängig vom Ausgang der Saison) als “Status Quo” konservieren plus im besten Falle nächstes Jahr eben DO-SO Rhytmus (plus Pokal-plus Nationalmannschaft) haben wir ganz schnell nicht nur in der RR-Tabelle ein Thema.

  10. drhuey sagt

    Super Analyse! Vollkommen richtig: Der Spielaufbau ist komplett verändert, weil wir eine qualitativ schlechtere letzte Reihe haben, die, und das kommt erschwerend hinzu, in gefühlt jedem Spiel anders aussieht. Nicht nur der Spielaufbau krankt, auch das Defensivverhalten macht es jedem Gegner so einfach ein Tor zu erzielen.
    Was mir aber am meisten fehlt, ist eine smarte Laufbereitschaft. Der VfB ist nullkommanull flexibel in der Weise wie er sein Spiel nach vorne bringt. Wo sind die Optionen, wenn Führich wieder quer zur Box zieht? Ich habe das Gefühl um den Ballführenden steht zu oft alles still. Das ist alles einfach ausrechenbar und schlichtweg zu langsam. Ich hatte das früher in der Saison schon mal angemahnt, aber nach einer leichten Verbesserung sind wir wieder zurück auf Ausgangspunkt. Der VfB hat nicht besonders viel Pech oder nur Laien-Schiedsrichter wie am Sonntag und steht zurecht im Niemandsland der Tabelle. Mit Sicherheit plädieren wieder ein paar Kommentatoren für Verständnis mit einer jungen Mannschaft etc.. Ich denke das haben die meisten auch und erfreuen sich an den unfassbar guten Einkäufen wie Woltemade oder Jeltsch, aber zur Wahrheit gehört auch, dass SH es seit Monaten nicht hinbekommt eine gewisse Variabilität in die Spielweise zu bekommen und von allen in den talentfreien Bereichen (Nagelsmann-Voice) mehr, ja totales Engagement einzufordern und zu bekommen.
    SH hatte angekündigt, dass Undavs Momente sehr bald kommen würden. Zugegeben, es waren nicht viele Minuten, aber so kann er nicht helfen.
    So nachvollziehbar die Gründe für den Tabellenplatz sind, so ärgerlich ist es, dass es der Trainer mit der Mannschaft nie geschafft hat, die Schwächen der Konkurrenz auszunutzen (wir könnten BVB hinter uns lassen, Mainz kommt wieder runter, …).
    Die Saison ist endgültig gelaufen bis auf das Pokalfinale, an dessen erfolgreiche Gestaltung ich fest glaube. Dann gibt es Gelegenheit für Wohlgemuth seine Transferfehler zu korrigieren, um dann erneut anzugreifen.
    Achja: Der Herr Schlager soll zukünftig seine VfB-Abneigung zuhause mit einer Voodoo-Puppe ausleben. Wie ein Vorredner skizzierte ist es höchste Zeit nach Bayern-Vorbild ein gewichtiges Wort beim DfB einzulegen, flankiert mit medialer Berichterstattung, dass dieser Mann bei keinem VfB-Spiel mehr auftaucht. Es ist zu offensichtlich!

  11. Hobbycamper sagt

    Prima Kommentar dem ich voll zustimme !

    Es ist auch mir zu einfach immer von einer jungen Truppe zu sprechen, Laufbereitschaft, Engagement usw. haben überhaupt nichts mit dem Alter zu tun. Entweder ich will oder ich will nicht – und das Wollen spreche ich einigen Spielern (allen voran Karazor) ab.
    Es ist mir auch gestern in der 1. HZ wieder mehrfach aufgefallen, Leweling führt den Ball und anstatt sich einige freilaufen bzw. Gegner auf sich ziehen um für andere Räume zu schaffen, bleiben alle stehen und Leweling kann gar nicht anders als den Ball wieder zurückzuspielen. Auch von Führich kommt fast nichts mehr, Demirovic versuchts ab und an und Woltemade rackert und macht da vorne den Alleinunterhalter. Stiller versucht das Spiel von hinten aufzuziehen, es fehlen die Pässe in die Tiefe weil keine Anspielstationen vorhanden sind. Dazu kommen schlampige Abspiele bei denen man manchmal das Gefühl hat der Ball ist nicht der Freund sondern der Feind der Spieler.
    Man muss das so deutlich sagen, die Luft ist raus, vor allem bei unserem “Topstürmer” Deniz U. Derzeit wäre er in einer Altherrenmannschaft am besten aufgehoben.
    Ich frage mich, was wird an der Mercedesstraße eigentlich in Sachen Kondition trainiert ? Vor allem die letzten Heimspiele habe es gezeigt, wenn nicht durch eine Slapstick-Einlage unsererseits, dann brauchts für den Gegner einfachste Mittel um bei uns einzunetzen. Wenn man die Hinrunde (Mehrfachbelastung) mal mit der Rückrunde etwas vergleicht, darf man sich schon fragen, liegt’s jetzt am Trainer der die Mannschaft nicht mehr erreicht oder liegt’s doch an der Power und die Spieler können nicht mehr. Ich denke es liegt eher am Letzteren.

  12. Jochen sagt

    Jetzt noch mein Senf. Ja der Schiri war schlecht, das hat das Spiel mitentschieden. Aber:

    – wer fünf BL Heimspiele in Folge verliert, macht sicher nicht viel richtig.

    – der Gegner kann jede Spielsituation voraussehen. Symptomatisch war gestern, dass zwei Bremer Stürmer gleichzeitig! den Passweg zu Nübel!!! geblockt haben.

    – wir haben das behäbigste Aufbauspiel der Liga. Quer und quer und quer und dann?. Richtig: Nübel anspielen! Es ist idiotisch.

    – wir sind die mit Abstand schlechteste Kontermannschaft der Liga! Keine Laufwege die passen, keine Präzision im steilen Anspiel. Schnell sind wir, aber dann halt ohne eingeübte Abläufe. Und viele Konter enden wieder bei. Richtig: Nübel

    – dafür werden wir bei Heimspielen trotz Führung regelmäßig ausgekontert! In welchem Lehrbuch steht, dass man bei Führung so hoch stehen muss? Also wenn Fussball Ergebnissport ist, dann ist das zumindest ungeschickt wie wir agieren.

    – wer Demirovic im Sturm hat, sollte nicht über Burke lästern. Der gewinnt Kopfballduelle, Sprintduelle und er kann einen Ball festmachen. Demirovic ist ein überschätzter Flipper, der gegen Mannschaften wie Bochum gute Szenen hat. Ansonsten Zero.

    – die Einkäufe sind gemessen an den Möglichkeiten gut: Jeltsch, Chabot, Hendriks, Woltemade, Al Dakhil. Pech bei dem geliehenen El Bilal. Flops: Undav, Demirovic.

    – Herr Höness braucht ein Korrektiv. Ein guter Trainer hat nicht immer den selben Plan. Jetzt wird sich zeigen, wie gut er wirklich ist. Wie gesagt, ich bin absolut für ihn. Aber Ratgeber mit Erfahrung wären schon nicht schlecht.

    – was war eigentlich mit Millot? 0 Minuten 🤷‍♂️

    • @abiszet sagt

      Hi Jochen, bei Burke kommen wir nicht zusammen: Ich habe weder gesehen, dass er einen Ball festmachen kann, noch dass man mit ihm zusammen spielen kann. Da bin ich ausnahmsweise einer Meinung mit Mitchell Weiser, der mehrfach an seinem mangelnden Spielverständnis verzweifelte.

  13. VDL sagt

    Diese Saison haben wir uns vermutlich alle ein wenig anders vorgestellt – selbst, wenn die Vernünftigen unter uns kaum mit einer Fortsetzung der letzten Spielzeit gerechnet haben. Aber es gehört ganz einfach zur Wahrheit dazu, dass es als Underdog immer wesentlich leichter ist, Siege einzufahren. Oft genug werden Trainer der Gegner in der Kabine gesagt haben: »Hey Jungs, die kommen aus der Relegation! Jetzt wehrt euch mal!« Ebenfalls hat Hoeneß die Mannschaft in allen Teilen besser gemacht, ihnen Selbstvertrauen eingepflanzt und das hat sich durch ungeahnte Siege gegen ehemalige Angstgegner potenziert. Eine solche Saison wird Serhou für den Rest seiner aktiven Laufbahn nie wieder spielen – und einige andere wohl auch nicht. Fraglos hat er mit seiner Sicherheit auch Deniz beflügelt.

    Zu Saisonbeginn hat man (natürlich) zurückgeblickt und ich hielt die Verpflichtungen von Deniz und Medo für richtig. Und das tue ich ehrlicherweise noch immer, denn in der ersten Saisonhälfte haben beide das Vertrauen zurückgezahlt (Deniz sogar in der N11). Jetzt im Moment habe ich die Befürchtung, dass da ein tieferliegendes Problem bei Deniz schlummert. Während Medo zwar nicht der irre Knipser ist, aber das tut, was er kann, ist Undav ein Schatten seiner selbst. Und das, nachdem die Vierfachbelastung für ihn seit Monaten vorbei ist. Ein Formtief sieht doch irgendwie anders aus. Wolti verteidigt ihn vor den Mikros. Hoeneß faselt das in den PKs etwas hilflos weg (wichtig für uns… bla). Ich mache mir Sorgen um den Burschen, wer weiß, was der möglicherweise privat und/oder physisch am Start hat.

    Ich will eigentlich positiv bleiben, sehe für die Liga und auch das Pokalfinale aber ehrlicherweise schwarz. Und das, wo ich in der großen VfB-Lotterie doch mein Ticket für Berlin gewonnen habe. Aber: dass wir dort spielen dürfen, ist ein Erfolg. Die erste Hälfte der Saison war es. Die Siege in der CL sind es auch. Der VfB ist kein Underdog mehr. Und das zu begreifen, wird für unseren Verein wohl die größte Herausforderung seit vielen, vielen Jahren.

  14. Roland K. sagt

    Wir verlieren in diesem Jahr daheim gegen etliche Mannschaften, gegen die wir an sich gewinnen MÜSSTEN.
    Bremen hat übrigens einen guten und soliden Fussball angeboten. Konnte selbigen auch ziemlich unbehelligt aufziehen.

    Mir fällt auf, dass gerade einige der Spieler, die letzte Runde besonders stark gespielt haben, in dieser Runde ziemlich abfallen. Allen voran die Aussen Führich/Leweling,dazu besonders Undav- nur noch ein Schatten. Sein “Sprint” kurz vor Schluss hat gezeigt,was der Mann derzeit drauf hat: Nichts!
    An unserer Abwehr habe ich weniger auszusetzen. Jeltsch/Chabot sind prima,Hendricks,Al-Dakhil spielen sehr sehr ordentlich. Es klemmt im spielentscheidenden Mittelfeld. Da haben wir nur einen Spieler mit Einfällen: Stiller. Karazor arbeitet, aber derzeit mit weniger Erfolg. Keitel halte ich da für besser,weil der gern versucht,das Spiel schneller zu machen und nicht nur Sicherheitspässe zu spielen.

    Die von mir hier angesprochenen Spieler kommen mir-bitte den Ausdruck zu entschuldigen- ausgelutscht vor. Erfolgreich gewesen letzte Runde,dann Championsleague,Nationalmannschaft war neu,ungewohnt und offensichtlich zu viel für die Jungs. Da fehlen ein paar wenige Prozente,aber die machen es heute eben aus. Da werden dann ein paar Sicherheitspässe mehr gespielt. Unsere Gegner wissen auch,dass unser Angriffsspiel sehr von Stiller abhängt und verhalten sich entsprechend. Nicht umsonst wird Stiller besonders oft rüde gefoult. Zeigt auch Wirkung. Da muss noch jemand her.
    Woltemade hätte ich seine Leistung nicht zugetraut. Demirovic ist solide,hängt aber zu oft in der Luft.
    Auffällig,dass wir es uns nach Führung sofort ein klein wenig bequemer machen. Anders geschrieben,wir lassen nach. Bochum war da eine Ausnahme. Da haben allerdings auch etliche “Neue” gespielt. Für mich eine Bestätigung meiner “ausgelutscht”-Theorie. Würde mit den Spielern einen Nachmittag statt Training mal Saufen gehen und dies am nächsten Tag ausschwitzen lassen.

  15. Konny sagt

    Jetzt komm ich halt auch noch mit meinem Senf daher.

    Was Schlager gepfiffen hat war echt käse. Da mag man gar nix mehr sagen.

    Was mir gerade fehlt ist der Spaß. Es macht diese BuLiSaison nicht so richtig Spaß zuzuschauen. Irgendwas fehlt irgendwie immer und ist immer. Und meist ist gefühlt vorher schon klar, daß ein individueller Fehler, sei es vom Schiri oder einem VfB ler spielentscheidend zuungunsten für uns ausfallen wird.

    Wir müssen uns wohl mit den 40 Punkten Klassenerhalt freuen und hoffen, daß es gegen Bielefeld körperlich und geistig und spielerisch so wird, daß es zum Sieg reicht.

    Dann return Taste und nachjustieren. Undav ist höchstwahrscheinlich zu schnell zu hoch geflogen und mir wars im letzten Jahr häufig ein bisschen zuviel an Selbstvermarktung. Hoeneß sagt ihm fehlt die Vorbereitung und nach Verletzung tut er sich schwer. Woltemade machts richtig, er bleibt realistisch auf dem Boden und das gefällt mir.

  16. fritzo62 sagt

    Hab‘s nicht gesehen. Es fällt einem immer leichter keine BL-Spiele mehr zu schauen. Dafür war gegen Leipzig geil, obwohl die besser waren. Jetzt haben wir den SH auf immer an der Backe, auch mal cool Freiburg und Bremen zu imitieren, egal in welcher Liga, hoffe ich. Und: man kommt wieder einfacher an Karten.
    Für mich der Kipppunkt: Karazor in Minute 1 gegen PSG – da ging was kaputt, alle wachten wieder auf und wussten, was sie (nicht) drauf haben.
    Aber warum man mit einem Spiel pro Woche nicht fit ist, muss am Stuttgarter Bier oder den Spätzle liegen, oder?

  17. CARLOS sagt

    Es erinnert mich sehr an die Situation nach der letzten gewonnen Meisterschaft! ” Von nun an ging’s bergab.” Gut dotierte Verträge abzuschließen war doch die Maxime von vielen Spielern, Fussball Nebensache. Resultat 11 Punkte in der Rückrunde.
    Der Schiri super schlecht, aber war es das.
    Für mich erreicht der Trainer seit geraumer Zeit die Mannschaft nicht mehr. Trotzdem, neuer Vertrag ! Wir hätten froh sein können wenn er für kolportierte 8 Millionen Ablöse gegangen wäre! Hoeneß wird zum Millionengrab für den VfB wenn er in der nächsten Saison gefeuert wird genau so wie Undav, Führich usw. Und wenn ich lese, dass Vagnoman um einen Vertragspocker und eine Ausstiegsklausel von 15 Millionen will ? Ha?! Sind die eigentlich blind. Das ist doch eine Baustelle! Er sollte gehen! Wir brauchen dringend einen guten Rechtsverteidiger.
    In Summe, Zukunft vergeigt. Er geht gerade so weiter wie die letzten 20 Jahre. Frust, Ärger Verzweiflung bis man- und ich bin soweit – gar nicht mehr hin schaut. Das war bis auf weiteres das letzte Spiel das ich mir angeschaut habe. Bei dem Schrott ist die Zusammenfassung von 5 Minuten lange genug.

    • Jochen sagt

      Deinen Frust verstehe ich. Aber so schlimm ist die Situation nicht. Wir werden Platz 8. bis 10 erreichen. Vor kurzem war das noch sehr in Ordnung. Hoeneß hat bestimmt mit Spielern, die Nicht spielen, ein Problem. Dazu gehört sicher Undav und warum auch immer Millot. Die Neuzugänge und die Jungen schwören auf ihn. Dazu wichtige Stützen wie Stiller oder Mittelstädt. Frankfurt z.B. hatte im Toppmöller auch Probleme letztes Jahr. Jetzt läuft es wieder. Manchmal muss man einfach durchhalten. Freiburgvergleich gefällt mir. Den alten VfB will ich nicht zurück. Und wenn Du wirklich Fan bist, dann hält man Krisen locker aus 😀

      • Divina33 sagt

        “Wir werden Platz 8. bis 10 erreichen.”

        Woher kommen solche Prognosen?

        Derzeit haben wir in der Rückrunde 3 Spiele gewonnen, 2 unentschieden gespielt und 7 verloren…

        Ja mich beschäftigt das auch, warum der VfB keine Kontinuität in den letzten 10 Jahren hinbekommt. Ein Sprichwort sagte: Etwas geht den Bach runter. Hier müßten wir sagen, es geht immer den Neckar runter. Oder ist es so, dass wenn wir einmal erfolgreich sind, sofort die Mannschaft auseinandergekauft wird. Andere Mannschaften haben da mehr Glück und können Leistungsträger über Jahre halten.

        Rein vom Kaderwert stehen wir mit Frankfurt auf Platz 5 und 6. Mit schon einem größeren Abstand zu den anderen Vereinen ….

  18. CARLOS sagt

    Hallo Jochen!
    Ich bin seit 60 Jahren VfB Fan! Ich habe genug Erfahrung mit VfB Krisen und durchhalten. Allerdings sind solche Glücksmomente wie die letzte Saison rar, die würde ich gerne Mal länger durchhalten!

  19. Hobbycamper sagt

    In der SZ gibt es eine interessante Stellungnahme vom Schiri-Boss Knut Kircher bezüglich der Wahrnehmung der gelb/roten Karte durch Schlager. Er gibt zunächst zu dass es für diese Aktion keine gelbe Karte geben darf und es somit auch nicht zum Platzverweis gekommen wäre. Schlager ging bei der Aktion von Woltemade offensichtlich von einem Tritt mit offener Sohle gegen das Schienbein des Bremers aus !
    Wenn Schlager dies tatsächlich so gesehen bzw. wahrgenommen hat, dann ist mir auch klar warum er im Pokal gegen Lautern den Tatort des Fouls von außerhalb des Strafraumes nach innerhalb desselbigen gelegt hat. Über seine anderen Fehlentscheidungen will ich gar nicht reden.

    Bei diesen offenbar fatalen Sehstörungen ist er eigentlich als Schiedsrichter nicht mehr tragbar, es sei denn er hat diese grobe Wahrnehmungsfehler immer nur bei Spielen mit VfB-Beteiligung. Ein Schelm wer Böses dabei denkt….

    • drhuey sagt

      Diese Wagenburgmentalität geht mir gehörig auf den Zeiger. Tritt mit offener Sohle??? Deswegen hält sich Weiser ja im Fallen bereits das Gesicht, klar. Einen besseren Blick als Schlager kann man auf diesen Zweikampf nicht haben. Bei Wahrnehmungsstörungen sollte sich Schlager dringend in die Hände eines Spezialisten begeben. Es gibt Medikamente, die wirken auf den Hirnstoffwechsel, insbesondere auf das Dopaminsystem, und helfen, Halluzinationen, Wahnvorstellungen und andere Wahrnehmungsstörungen zu mildern. Sistieren der Schiedsrichterlizenz und die Überprüfung seiner Fahrtauglichkeit wären konsequenterweise weitere Schritte. Wenn er nicht krank ist, was ich ihm wünsche, sollte er seine Berufswahl nochmals überdenken. Eine Rückkehr in das Backoffice einer Bank bringt ähnliches Gehalt und erspart nicht nur dem VfB viel Ärger. Und im Schreibtisch stets griffbereit: die Fritzle-Voodoo-Puppe.

  20. Oleg Strassikov sagt

    Ich hab noch nichts gesagt! :-)

    Vieles im Artikel und in den Kommentaren kann ich teilen und bestätigen bzw. ich kann es verstehen. Ich kann über die Buben aber den Stab nicht brechen, dafür haben sie mir zu viel Freude bereitet nach Jahrzehnten der Magerkost. Wenn ich an meinen Beruf denke, bin ich auch nicht immer high-performer…aber das soll keine Entschuldigung sein.

    Soweit ich fachlich überhaupt etwas verstehe, glaube ich, fehlt es uns augenblicklich vor allem an Geschwindigkeit. Da war die Verletzung von El-Bi einfach Pech. trotzdem (mein ceterum censeo) sähe ich gerne einen aus der zweiten Mannschaft, der das mitbringt (Sankoh), oder einen, der sich seit Jahren absolut mit dem Verein identifiziert und einfach vor dem Tor die Ruhe hat (Kastanaras). Was kann es in diesem Stadium der Saison schaden, einem aus der zweiten Reihe eine Chance zu geben, gerne auch über mehrere Spiele. Einmal fällt er vor die Füße und dann läuft es…

  21. Audiotec sagt

    Also nochmal für’s Protokoll, da viele die Misere (in der Buli) an Faktoren festmachen, die uns auch schon zu Beginn der Saison begleiteten.

    Ja, wir hatten Abgänge und personellen Qualitätsverlust ggüber letzter Saison, und viele performten wohl über ihrem Leistungsvermögen, keine Frage.

    Aber…

    Was war denn (hauptsächlich/in Summe, denn klar: auch hier waren schwächere Phasen/Spiele bereits dabei) in der Vorrunde (wohlgemerkt: Platz 5 in der Tabelle!?)

    -Wesentlich mehr Spiele/fast nur englische Wochen/Vierfachbelastung wegen vieler Nationalspieler

    -Eine Abwehr/IV die hauptsächlich aus Chabot-Chase (!)-Rouault-Hendricks bestand, da der Rest (mehr oder dauer) verletzt (Daxo, Stergiou, Al Dakhil) bzw. noch gar nicht verpflichtet war (Jaquez+ Jeltsch)

    -grandiose und dominante Spiele mit dem typischen “Hoeness Ball” in der CL gg Madrid, Turin, Bern oder in der Buli gg Dortmund, Frankfurt, Mainz, Leipzig (die wenn dann nur sehr unglücklich/unverdient verloren gingen, bzw. nicht gewonnen werden konnten)

    Ebenso der Beginn der “Restrückrunde” nach der kurzen Wipau: 4 Siege in Folge inkl. einem Undav, der erst im Augsburg Spiel sein Comeback feierte und direkt danach (vs Leipzig) der Matchwinner/Scorer war.

    Natürlich war das Ausscheiden/Spiel gg Paris ein Stimmungskiller, aber erklärt das die vielen Defizite, bzw. Abkehr vom Spielsystem oder gar die mehr als augenscheinlichen Fitnessprobleme!?

    Alles (trotz Euphorie um’s Pokalfinale) sehr seltsam und schwer zu erklären, denn wenn’s “nur” ein Kopfproblem war, müssten wir seit dem Einzug ins Pokalfinale “schweben”, bzw. voller Überzeugung/Selbstvertrauen “unser Ding/System” durchziehen, (erst Recht aufgrund der Gegner, die allesamt unterhalb der Tabelle angesiedelt waren/sind) stattdessen holten uns die Probleme nach Bochum sofort wieder ein (ja, auch vor der roten Karte war Bremen spielerisch “reifer” und cleverer) und man sieht eine unfitte, verängstigte Truppe (nebst Trainer) und man muss sogar befürchten (Gründe: siehe oben) bei vielen Stammspielern/Hoffnungsträgern wie Führich, Leweling, Undav, Karazor, Vagnoman, Millot wird’s eher (noch) schlimmer als besser.

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