Wer schoss das erste Tor? Tech Nick, ein echter Star wars! Auf diesem Niveau geht’s weiter, keine Sorge. Ich steigere mich sogar im Verlauf des Textes, wie der VfB gegen Ende der Saison. Bin noch ganz besoffen vor Glück, mir glühen noch die Hände vom vielen Klatschen, mir brummt der Schädel vom vielen Singen, Stimme isch over. Lasst uns alle feiern, die den ersten Titel seit 18 Jahren nach Bad Cannstatt geholt haben.

Fabian Bredlow
The Fabulous Mr. Bredlow mit zwei Spielen im Pokal und besten Kontakten zur Kurve. Wahrscheinlich hat er die Choreo mitgeplant.

Alex Nübel
Feierte schon auf den besten Parties der Berlinale. Holte sich den Goldenen Bären für die schönste Flugeinlage beim 4:2.

Pascal Stenzel
In der Pokalsaison ein Tor, ein Assist. Aber auch ohne: ein Fußballgott, ganz unironisch.

Ramon Hendricks
Ich bin Gin und weg von seinen flying Grätschen. Der legitime Nachfolger von Günther Schäfer, Fußballgott.

Anthony Rouault
“Mit dem Ausscheiden aus der Champions League hatte ich das Gefühl, dass eine Phase der Instabilität anbricht“. Ja, ok. Aber was hat er nochmal bei seinem Verein Stade Rennes gewonnen?

Enrie Chase
Drei Spiele, ein Tor. In any case, es war Verlass auf Enrie Chase! Gerade am Anfang der Saison.

Jeff Chabot
Another Jeff in the Wall! Sein Motto: We don’t need no Gegentor.

Frans Krätzig
Der Frans blieb leider ohne Glanz. Immerhin zwei Spiele, wechselt als Pokalsieger nach Salzburg.

Maxi Mittelstädt
Mein Mittelstädt of Mind sagt mir: Er war der Mad Max des Finals! Denn keiner wollte es mehr als er den Titel zu holen.

Luca Jaquez
A Jaquez to remember: Stand überraschend in der Startelf. Spielte wenig überraschend fehlerlos und zuverlässig.

Atakan Karazor
Überzeugte mit dem Karazor-Code: ernster Blick, ernsthaftes Spiel, ein echter Anführer und hielt auch den DFB-Pokal richtig rum.

Angelo Stiller
Er hatte die Licence to Still. Zwei Tore, ein Assist bis Berlin, und dann noch zwei Vorlagen im Finale. Ganz groß nach seiner Fußgelenksverletzung vor zwei Wochen! Lange sah es nach Look back in Ange aus.

Fabian Rieder
Vier Spiele und ein Elfmeter. Leider verschuldet, gegen Kaiserslautern. Aber nur weil Daniel Schlager den Besuch beim Augenarzt verweigert.

Justin Diehl
Diehls Verletzungen und Justins Beitrag. Ein Assist beim 3:0 in Regensburg.

Chris Führich
Ein Tor im Pokal, mit den meisten 1:1-Duellen in der Mannschaft. Das sah oft nach fast & führichous aus.

Nick Woltemade
Top Gun mit fünf Toren und einem Assist. Sein Spiel einfach nur Woltemade in Heaven.

Jamie Leweling
Manchmal JL Confidential, manchmal nicht auf Lewel, aber ein Tor im Pokal, immer mit dem Herz dabei. Überraschend ohne Einsatz im Finale.

Ermedin Demirovic
Medo, der Erminator. Fünf Assists, ein Tor. Nach seiner Finalniederlage mit Freiburg im Glück.

Deniz Undav
Der Jäger der verlorenen Form. Hat sich beeindruckend rausgekämpft. Zwei Tore, ein Assist, ein Glücksfall für den VfB.

Josha Vagnoman
Jumping Josh Flash bis zum Finale mit nur vier Pokal-Spielminuten. Im Finale mit schönem Tor zum 4:2.

Finn Jeltsch
Der Jeltsch-Code: Er kennt sich wegen seiner U-Titel mit Feiern aus. Finn und fertig? In seiner Karriere kommen sicher noch viele Erfolge!

Enzo Millot
Der kleine Prinz im Mittelfeld. Der Ball und er: ziemlich beste Freunde. George Moissidis mag das gar nicht.

Ameen Al-Dakhil
Ameen Royale, leider nur 90 starke Minuten gegen Leipzig.

Yannick Keitel
Nie eitel, ein echter Charakterdarsteller in seiner Nebenrolle, den man für jede gute Pokal-Serie braucht!

Leo Stergiou
Seine beiden Pokal-Auftritte stergioulicious.

Jacob Bruun Larsen
Der mit dem Ball tanzt. Immerhin 70 Minuten gegen Augsburg.

Jarzinho Malanga
Sein persönlicher Malanga-Moment: Neun Minuten gegen Regenburg.

El-Bilal Touré
El-Effizienzer: Nur ein paar Sekunden gegen Leipzig im Einsatz und damit Pokalsieger.

Cheftrainer Sebastian Hoeneß und seine Co-Trainer Malik Fathi und David Krecidlo
Das magische Dreieck an der Seitenlinie. Die Ocean’s 3 vom Wasen.

Und Danke an alle drum rum, Günther Schäfer (sagte ich schon Fußballgott?), Peter Reichert und alle anderen in Athletik, Analyse, Vorbereitung, Medizin und Physio. Und alle jene, die im Hintergrund agierten und den großen Erfolg möglich machten!

Als Letztes, aber genauso wichtig als Teil des gesamten Teams:
Ein riesiges Dankeschön an alle Fans, die diese Finaltage unvergessen gemacht haben.

Und hier, festgehalten für die Ewigkeit die ganzen Zahlen, Daten und Fakten der Pokalsaison 2024/2025.

1. Runde: Münster VfB 0:5
Nübel – Stenzel (76. Hendriks), Chase, Chabot, Krätzig (46. Mittelstädt) – Karazor, Stiller – Rieder (75. Diehl), Woltemade, Führich (46. Leweling) – Demirović (61. Undav)

0:1 Angelo Stiller 7. / Linksschuss
0:2 Ermedin Demirović 15. / Kopfball (Stiller)
0:3 Pascal Stenzel 35. / Kopfball (Demirović)
0:4 Nick Woltemade 72. / Rechtsschuss (Undav)
0:5 Atakan Karazor 80. / Elfmeter

2. Runde: VfB – Kaiserslautern 2:1
Bredlow – Hendriks, Chase, Rouault, Stenzel (86. Vagnoman) – Krätzig (59. Stiller), Karazor – Führich (77. Leweling), Rieder (77. Millot), Woltemade (59. Undav) – Demirović

1:0 Nick Woltemade 14. / Rechtsschuss (Demirović)
1:1 Boris Tomiak 43. / Elfmeter
2:1 Chris Führich 76. / Rechtsschuss (Demirović)

Achtelfinale: Regensburg – VfB 0:3
Bredlow – Hendriks, Rouault, Chase (81. Chabot), Stenzel – Keitel, Stiller (66. Karazor) – Millot (59. Demirovic), Führich (59. Diehl), Rieder (81. Malanga) – Woltemade

0:1 Enzo Millot 10. / Linksschuss (Woltemade)
0:2 Anrie Chase 19. / Kopfball (Stenzel)
0:3 Nick Woltemade 61. / Rechtsschuss (Diehl)

Viertelfinale: VfB – Augsburg 1:0
Nübel – Mittelstädt, Hendriks, Chabot, Stergiou – Stiller, Karazor – Bruun Larsen (70 . Keitel), Führich (70. Leweling), Undav (83. Millot) – Demirović

1:0 Undav 30. / Rechtsschuss (Demirović)

Halbfinale: VfB – Leipzig 3:1
Nübel – Mittelstädt, Al-Dakhil, Chabot, Jeltsch – Stiller, Karazor – Millot (76. Rieder), Leweling (77. Stergiou), Woltemade – Demirović (90. El-Bilal)

1:0 Angelo Stiller 5. / Rechtsschuss
2:0 Nick Woltemade 57. / Rechtsschuss (Demirović)
2:1 Benjamin Šeško 62. / Linksschuss
3:1 Jamie Leweling 73. / Rechtsschuss (Karazor)

Finale: Arminia Bielefeld – VfB 2:4
Nübel – Mittelstädt, Jaquez, Chabot (76. Jeltsch, Vagnoman – Stiller (87. Nartey), Karazor – Millot (69. Demirovic), Führich (69. Führich), Woltemade – Undav.
0:1 Nick Woltemade 15. / Rechtsschuss (Stiller)
0:2 Enzo Millot 22. / Linksschuss (Undav)
0:3 Deniz Undav 28. / Rechtschuss (Stiller)
0:4 Enzo Millot 66. / Linksschuss
1:4 Julian Kania 82. / Rechtsschuss
2:4 Josha Vagnoman 85. / na ja, …

Pascal Stenzel wurde virtuell eingewechselt. Vom Stadionsprecher angekündigt, blieb er jedoch draußen, wie ein echter Fußballgott halt.

Zum Weiterlesen:
Peter Ahrens schreibt bei Spiegel Online “Das Pokalfinale ist alljährlich ein Fest des Fußballs, in diesem Jahr vielleicht noch mehr als sonst”.

Die Süddeutsche Zeitung sieht einen Pokalsieger, der “zeigt, was ein Klassenunterschied ist”.

Bilder: Alexander Hassenstein/Getty Images (Aufmacher), Tomalo (Artikelbiild)