Alle Artikel mit dem Schlagwort: Berlin

Verti(po)kalGIF #DSCVfB: Big in Berlin!

Alle in Weiß. Alle nach Berlin. Alle mit unfassbar viel Vorfreude auf das DFB-Pokal-Finale 2025. Aber irgendwann war dann auch alles ausdiskutiert: Stiller oder kein Stiller? Stenzel oder Vagnoman? Braucht die Arminia die Alm? Sind es wirklich 100.000 Arminen und nur 25.000 VfB’ler in Berlin? Es war höchste Zeit, dieses Spiel zu spielen! Doch bevor es soweit war, müssen wir leider noch über die indiskutable Einlass-Situation sprechen, die auf der Stuttgarter Seite vermutlich sogar noch “besser” war als auf der Bielefeld-Seite: Zwei Eingänge, null Kommunikation und Ticket-Scanner aus der Steinzeit. Das war eines Pokalfinals absolut nicht würdig! Lieber DFB: Wenn man dann nach laschen Kontrollen erstmal im Inneren des Geländes war, wurde es besser. Viel Platz, skandalöse Bierpreise, aber dafür viele fliegende Händler und ein sehr ordentliches Catering-Angebot sorgten für eine gute Vorbereitung auf das große Spiel. Veggie-Burrito für 11,90 und ich bereue es nicht! Im Olympiastadion angekommen wurde schnell klar: Die Atmosphäre würde ganz besonders werden. Beide Fanlager warteten voller Vorfreude auf den Anpfiff bzw. auf ihren Einsatz ca. zehn Minuten davor. Und was …

Ganz viel Amore für alle!

Wer schoss das erste Tor? Tech Nick, ein echter Star Wars! Auf diesem Niveau geht’s weiter, keine Sorge. Ich steigere mich sogar im Verlauf des Textes, wie der VfB gegen Ende der Saison. Bin noch ganz besoffen vor Glück, mir glühen noch die Hände vom vielen Klatschen, mir brummt der Schädel vom vielen Singen, Stimme isch over. Lasst uns alle feiern, die den ersten Titel seit 18 Jahren nach Bad Cannstatt geholt haben. Fabian Bredlow The Fabulous Mr. Bredlow mit zwei Spielen im Pokal und besten Kontakten zur Kurve. Wahrscheinlich hat er die Choreo mitgeplant. Alex Nübel Feierte schon auf den besten Parties der Berlinale. Holte sich den Goldenen Bären für die schönste Flugeinlage beim 4:2. Pascal Stenzel In der Pokalsaison ein Tor, ein Assist. Aber auch ohne: ein Fußballgott, ganz unironisch. Ramon Hendriks Ich bin Gin und weg von seinen flying Grätschen. Der legitime Nachfolger von Günther Schäfer, Fußballgott. Anthony Rouault “Mit dem Ausscheiden aus der Champions League hatte ich das Gefühl, dass eine Phase der Instabilität anbricht“. Ja, ok. Aber was hat er …

Es wäre mehr drin gewesen …

Sport-Vorstand Fabian Wohlgemuth sagte bei DAZN vor dem Augsburg-Spiel, der VfB sei im Soll. Ziel sei gewesen, möglichst früh 40 Punkte zu erzielen. Trainer Sebastian Hoeneß bezeichnete nach dem Leipzig-Spiel die Saison als „ordentlich“, man müsse auch berücksichtigen, wo man her kommt. Der VfB kommt allerdings von Platz 2 und sind die Aussagen der beiden VfB-Verantwortlichen deshalb nicht ein wenig unambitioniert? Es klingt ein bisschen danach, als ob der neunte Tabellenplatz in der Liga als Erfolg verkauft werden soll. Denn klar ist auch: Selten war es so einfach, in die Champions League zu kommen. In den letzten zwölf Jahren hat es neben der aktuellen Saison nur eine weitere Spielzeit gegeben, in der man mit 57 Punkten einen Platz erreicht hat, der zur Teilnahme an der Champions League berechtigt. Vor allem die verheerende Heimbilanz in der Rückrunde verhinderte eine bessere Platzierung. Drei Heimsiege mehr und der VfB wäre erneut in der Königsklasse. Heidenheim, Gladbach, Bremen, Wolfsburg, Hoffenheim, Mainz: In zu vielen Heimspielen wurden Siege regelrecht hergeschenkt. Die Qualifikation für die Champions League in dieser Saison ins …

VertikalGIF #FCUVfB: Football, bloody hell! 

Wer dachte, dass diese Saison nur noch Richtung Pokalfinale ausfaded, hatte am Ende Recht, denn der VfB konnte erneut nicht gewinnen und bleibt in der Rückrundentabelle massiv abstiegsfährdet. Die Art und Weise, wie der Punkt bei Union Berlin zustande kam, war allerdings nicht nur spektakulär, sondern auch historisch. Aber blicken wir zuerst auf die Aufstellung. Nach der unberechtigten Sperre für Nick Woltemade war klar: Es brauchte neues Personal in der Offensive. Die Frage, ob Deniz Undav oder Enzo Millot in die Startelf rücken, beantwortete Sebastian Hoeneß mit einem klaren Ja: Beide standen bei Anpfiff auf dem Platz. Passend zu Ostern eine Wiederauferstehung aus dem Cannstatter Loch. Das war es aber auch schon mit den Wundern. Denn nach Anpfiff herrschte die harte Realität. Und die sagt, dass der VfB alles kann – außer Standards verteidigen. Und deswegen stand es nach einer Union-Ecke in der 5. Minuten 0:1 und nach einem Berliner Freistoß in der 19. Minute 0:2. Die Laune der VfB-Fans zu diesem Zeitpunkt: überschaubar. Aber #VfBsein hat ja auch seine gute Seiten. Man weiß nie, …

Es gibt keine Gerechtigkeit im Fußball

“Glück und Pech, das gleicht sich aus über die Saison gesehen“, ist eine der vielen Fußballweisheiten. Schiri-Entscheidungen, Eigentor, Latte, Pfosten, VAR, Slapstick-Fehler: Irgendwann verteilt sich das gerecht auf alle Teams. Nur im Fan-Dasein trifft das nicht zu. Natürlich haben nur die Bayern Dusel, es wird stets so lange gespielt, bis Leverkusen sein Tor schießt. Der Glubb ist immer dr’ Depp, der HSV steigt nie auf und als VfB-Fan hat man es sowieso am schwersten. Erst ständig gegen den Abstieg spielen und jetzt völlig überfordert sein, weil der VfB nicht nur in der Champions League gespielt hat, sondern auch noch im Pokalfinale steht, aber trotzdem so viele Heimspiele in Folge verloren hat wie einst unter Jürgen Kramny.  Unangenehme Nebenerscheinung des Erfolgs ist, dass alle daran Teil haben wollen. Alle wollen Champions League sehen, alle wollen ins Finale nach Berlin. Niemand lässt sich absprechen, dass er schon immer ein Herz für den VfB gehabt hat. Wo waren die denn 2016 in der zweiten Liga auswärts an einem kalten Sonntag Nachmittag in Aue oder im Dezember 2012 beim …

VertikalGIF #VfBRBL: Mit Nicki-Takka nach Berlin!

Auf den Tag genau vor zwei Jahren übernahm Sebastian Hoeneß den VfB Stuttgart, der damals auf Platz 18 der Tabelle lag. Seitdem wurden viele Geschichten und viel Geschichte geschrieben. Das 3:1 gegen Leipzig und der Einzug in das Pokalfinale ist eine davon. Funktionäre und auch Fans hatten sich bemüht, die Partie möglichst emotional aufzuladen und was soll man sagen? Es hatte funktioniert! Alle, die mit einem guten Gefühl in die Partie gegangen waren, sahen sich auch bereits nach 5 Minuten bestätigt: Auf die erste gute Chance durch Maxi Mittelstädt folgte eine Ecke, die von den Leipziger in die Mitte geklärt wurde. Und in der Mitte steht beim VfB nunmal Angelo Stiller, der sich endlich mal ein Herz nahm und das Leder volley ins Netz schweißte. Was. Ein. Tor! Nach einer ersten starken Viertelstunde kam dann allerdings Leipzig besser ins Spiel – und zu guten Chancen. Doch die Stuttgarter Defensive stand bombensicher und verteidigte konzentriert und leidenschaftlich. Und wenn doch mal was auf das Tor kam, sagte Alex NübelNübelNübel immer wieder: “Not in my house!” Abgesehen …

VertikalGIF #BSCVfB: Der nächste Herthafall

Aber jetzt mal ehrlich: Hattet ihr wirklich geglaubt, dass der VfB, unser VfB, auf einer Welle der Euphorie unter Sebastian Hoeneß ungeschlagen zum direkten Klassenerhalt surft? Also bitte! Sind wir ehrlich: Vor dem Spiel in Berlin hatten wir alle diesen bösen Gedanken im Hinterkopf: “Das verkacken sie bestimmt.” Kein Wunder, denn zu groß war die Chance, die Hertha bereits am 31. Spieltag mehr oder weniger in die zweite Liga zu schicken. Und zu groß die Parallelen zur letzten Saison als der VfB in Berlin sang- und klanglos mit 0:2 unterging – überigens ebenfalls am 31. Spieltag. Im Vergleich zum Pokalspiel musste Sebastian Hoeneß Dinos Mavropanos ersetzen, für den Zagadou startete. Für den gelb-gesperrten Karazor kam Haraguchi in die Startelf. Ebenfalls wieder in der ersten Elf stand Enzo Millot. Für ihn musste Silas vorerst auf der Bank Platz nehmen. Und was sagen wir zu ersten halben Stunde des Spiels? Abgesehen von ein paar kleineren Halbchancen egalisierten sich beide Teams. Doch dann landete eine ungefährliche Flanke bei Borna Sosa im Stuttgarter Strafraum. Der Kroate hätte mit dem …

VertikalGIF #VfBBC: Mavropornös!

Das war es also, das letzte Heimspiel des Jahres 2022. Es endete mit einem Last Minute Sieg. Wieder mal, muss man sagen, denn vom 4:1 Sieg gegen Bochum abgesehen, gab es fünf Ligasiege. Alle mit einem Tor Unterschied, alle mit späten Siegtreffern. Wenn das so weitergeht, sollte der VfB entsprechende Warnhinweise für die Gesundheit seiner Fans auf die Karten drucken. Gegen den Tabellennachbarn aus Berlin startete Wimmer mit Silas, Tomas und Egloff in der Startelf. Und die beiden letztgenannten sorgten dafür, dass die Zuschauer im Neckarstadion das obligatorische frühe Tor sahen. Diesmal allerdings für den VfB. Egloff spielte einen Ball zu Tomás und der einen millimetergenauen und perfekt temperierten Pass in den Lauf von Guirassy. Und wie verhält der sich glücklicherweise beim Abschluss? 1:0 nach nur drei Minuten. Ein völlig ungewohntes Gefühl für den VfB und seine Fans. Noch ungewohnter, dass das Team in der Anfangsviertelstunde ganz ohne Gegentreffer blieb. Weniger schön, dass der Berliner Treffer dann nach 19 Minuten fiel. Nach einem Ballverlust landete eine Flanke bei Lukebakio, dessen Gegenspieler Anton ihn anscheinend vergessen …

Ein Sieg für Endo

Beim Verlassen des Stadions sagte jemand hinter mir: „Fußball ist wie das Leben: Es geht auf und ab und Du wirst meistens belohnt, wenn Du es immer wieder probierst“. Das Auftreten des VfB im allgemeinen und das Spiel gegen Hertha BSC in einem Satz zusammen gefasst. Der VfB nicht mit seinem besten Spiel, oft geht etwas knapp daneben: Da kommt hier ein Zuspiel zu spät, da wird dort ein Ball vertändelt. Der eine übersieht einen Gegenspieler, der andere schließt einen Angriff viel zu früh ab. Es gelingt bei weitem nicht alles, aber man hat nie den Eindruck, als ob der VfB daran verzweifelt. Auch wenn die Verletzung von Wataru Endo einen deutlichen Bruch im Spiel nach sich zieht, in der Schlussphase ist der Willen erkennbar, unbedingt gewinnen zu wollen. Diese Zehntelsekunde, in der die Kurve das Geschehene realisiert um dann zu explodieren. Unbezahlbar. #VfB — Frank (@teufelszeug1893) November 9, 2022 Trainer Michi Wimmer jetzt mit drei Bundesligaheimsiegen in Folge und Sven Mislintats Favorit auf eine Festanstellung als Chefcoach, weil Dinos Mavropanos erst auf der Linie …

VertikalGIF #BSCVfB: Wie ein Unfall

Abgesehen von den Siegen der Wolfsburger und Augsburger war es ein tolles VfB-Wochenende gewesen: Die U17 wurde ungeschlagen Staffelmeister, die U19 blieb nach einem Sieg gegen Kaiserslautern im Titelrennen und den Damen des VfB Obertürkheim gelang das, was der andere VfB auch gebraucht hätte: ein wichtiger Auswärtssieg gegen einen direkten Konkurrenten. Und mit welchem Gefühl gingen die Stuttgarter Fans in die Partie gegen die Hertha?   Schon im Vorfeld des Spiels war klar gewesen: Die Partie würde weniger durch Spielwitz, sondern über Mentalität und Einsatzbereitschaft entschieden werden. Kleine Einschränkung: Den Fans war das klar, bei den Stuttgarter Spielern darf man durchaus seine Zweifel haben. Da half es natürlich auch nicht, dass Atakan Karazor fehlte. Denn er bringt genau das mit, was am Sonntag vielen fehlte: Mentalität und Haltung.   Wenig überraschend lief Berlin extrem defensiv auf. Everybody’s darling Davie Selke als einzige Spitze, dahinter Herthas neue Hoffnung Boateng. Überraschender war da schon, dass Magath sein Team in den ersten Minuten extrem hoch anlaufen ließ, um den VfB zu stressen. Und wie reagierten die Stuttgarter Spieler? …