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Es ist tragisch

Es war das übliche Spektakel, wenn der VfB und Leverkusen die letzten beiden Jahre aufeinander trafen. Es war erneut Werbung für die Bundesliga, der Abwärtstrend des VfB geht allerdings rasend weiter: Fünf von möglichen 24 Punkten in den letzten acht Spielen, die vierte Heimniederlage in Serie. Das ist die Bilanz eines Abstiegskandidaten und erinnert an die Talfahrt, die Sebastian Hoeneß in den letzten Spielen neun Spielen 2022 in Hoffenheim verantwortete und von Platz 4 auf 9 abstürzte. Internationaler Wettbewerb? Können wir vergessen, wenn sogar Augsburg vor dem VfB steht!

“Von uns als Mannschaft muss heute was zu sehen sein“, forderte Hoeneß Wiedergutmachung vor dem Spiel angesichts der miserablen Leistung in Kiel. Und er bekam einiges zu sehen. Sein Team hatte die Spielkontrolle, sein Team trat griffig und und motiviert auf, sein Team nutzte die erste Chance zum 1:0. Leverkusen dagegen ohne Florian Wirtz mit vielen langen Bällen. Es lief viel über die Frimpong-Seite. Maxi Mittelstädt lieferte sich dort mitreißende Duelle und versuchte stets schon bei der Ballannahme zu stören, um dem Leverkusener den Raum für seinen Speed zu nehmen. Ähnliche Zweikämpfe, die aber mehr an Ringkämpfe erinnerten, sahen wir auch zwischen Ermedin Demirovic und Robert Andrich.

Vorsprung durch Tech-Nick
Offensiv präsentierte sich Nick Woltemade wieder einmal als Unterschiedspieler. Wahrscheinlich dachten sich die meisten VfB-Fans während des Spiels weitere Spitznamen für ihn aus. Er machte Bälle fest, lief mit Ball tief in Räume, die nur er sah, setze seine Mitspieler bei zwei von drei Toren mit vorletzten Pässen ein. Und traf selbst zum zwischenzeitlichen 2:0.

Der VfB also wie immer mit einer guten Leistung gegen ein Spitzenteam. Wie konnte er dieses Spiel dennoch verlieren?
Die Defensive zeigte von Anfang immer wieder Unsauberkeiten, eigentlich geklärte Bälle wurden wieder verloren, auch verheerende Fehlpässe wurden immer wieder eingestreut. Sicher konnte man sich als Zuschauer nie fühlen, man musste jederzeit mit einem Fehler rechnen. Wobei der VfB erneut mit einer Abwehrreihe auftrat, die so noch nie zusammen spielte. Es sind dann allerdings zwei Flippertore nach Standards und ein Eigentor, mit denen Leverkusen auf 3:3 stellte. Äußerst unglückliche Szenen, einfach tragisch, dass dadurch Leverkusen zurück ins Spiel kommt.

Spektakuläre Duelle zwischen Mittelstädt und Frimpong. Ich würde sagen, es ging Unentschieden aus.

Die Bank entscheidet das Spiel
Der erneut am Seitenrand flegelhafte Xabi Alonso brachte Amine Adli und Victor Boniface und veränderte damit das Spiel. Letztlich war vor allem Boniface der Gamechanger. Hoeneß dagegen wechselt Deniz Undav, Josh Vagnoman, Jeff Chabot und El-Bilal ein, allesamt ein Downgrade. Und so gerät der VfB immer mehr unter Druck, verlor immer weiter Sicherheit und Zutrauen. Chris Führich kam dann für Mittelstädt in der 89. Minute und verlor fünf Minuten später als Linksverteidiger das entscheidende Laufduell gegen Frimpong. Musste das sein, dafür dass Mittelstädt hervorragend dagegen gehalten hat? Die fünf Minuten hätte er nicht mehr durchgehalten?

Die Auftritte der letzten Wochen erinnern mich ein wenig an die unter Pellegrino Matarazzo:
Immer ein bisschen zu viel Drama, leidenschaftlich, meist gut anzusehen, durchaus mit individueller Qualität. Aber mit dem Hang, das Erreichte selbst durch schwer nachvollziehbare Fehler, durch Unkonzentrationen, durch mangelnde Konsequenz wieder wegzuwerfen. Es fehlt an Stabilität, aber auch an Führung – von innen und von außen.

“Ich möchte den Jungs heute keine Vorwürfe machen“, war Hoeneß nach dem Spiel sichtlich frustriert, meinte aber: “Wenn wir so weiter machen, dann werden die Dinger kommen“. Aber reicht es, einfach nur optimistisch nach vorne zu schauen? Dann mache ich mal dasselbe:

Ich mag Spiele gegen Leverkusen nicht, gegen die der VfB offensichtlich nicht gewinnen kann. Aber lieber 3:4 zu Hause verlieren und dann in einem eventuellen DFB Pokalfinale gewinnen. Ich weiß: Das erscheint im Moment sehr unrealistisch, aber was bleibt einem nach diesem tragischen Abend?

Zum Weiterlesen:
In unserem VertikalGIF fühlen wir uns, als wären wir in einem falschen Film.

Zum Weiterschauen:
Wer sich das “7-Tore-Spektakel” (Spiegel Online) noch einmal anschauen will, hier entlang.

Du willst künftig Vertikalpost bekommen?
Das Ding kommt nicht jeden Tag und nervt nicht, versprochen.

Bilder: Daniel Kopatsch/Getty Images

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53 Kommentare

  1. Jochen sagt

    Seien wir ehrlich: Leverkusen war am Schluss deutlich besser. Beim VFB fehlt die defensive Stabilität: ito, Anton und Zagadou gleichzeitig zu verlieren ist ein schwerer Schlag. Mit Zagadou hätten wir zwei Gegentore nicht bekommen. Er hätte in der Luft abgeräumt. Jeltsch und Al Dakhil machen Hoffnung. Im Kopfballspiel sind wir im eigenen Strafraum zu schlecht. Jetzt gilt es Ruhe zu bewahren und die Saison anständig zu beenden. Wir sind nicht dauerhaft CL. Das ist ggf. ein langer Weg, auch für den jungen Trainer. Er macht Fehler und darf gerne daraus lernen. Weiter ohne großes Gebruddel unseren VfB unterstützen!!!

  2. Clemens sagt

    Es fällt mir schwer, die Mannschaft zu kritisieren. Zu stark war deren Leistung über einen langen Zeitraum der Partie. Der zuletzt so gescholtene Millot mit einem richtig guten Spiel, Woltemade wie so häufig unnachahmlich und Demirovic wieder nahe an der Form, weshalb man ihn nach Stuttgart geholt hat. Erneute Top-Leistung zudem von Mittelstädt, der als einziger Shooting-Star der Vorsaison seine Leistung in dieser Saison bestätigen kann. Hervorzuheben ist das geringe Alter der Abwehr mit Jeltsch (18), Hendriks (23), Al Dhakil (23) und Mittelstädt (27), die in dieser Konstellation so noch nicht zusammen gespielt hat und mit diesem Altersdurchschnitt von < 23 Jahren deutlich weniger Erfahrung besaß, als die Abwehrspieler von B04, weshalb ich den Jungs auch trotz kleiner Unsicherheiten keine Vorwürfe machen möchte.

    Wenn es überhaupt etwas zu kritisieren gibt, dann die Leistung der Einwechselspieler. Vagnoman erneut mit Fehlpässen und mehrfach unaufmerksam, in dieser Form ein untragbarer Risikofaktor. Undav mit null Einfluss auf das Spielgeschehen, das war mal wieder für einen Führungsspieler viel zu wenig. Und Führich hat die Frimpong Flanke im klassischen Führich Style verteidigt (Alibi Eskorte mit 5m Sicherheitsabstand). Die Nichtberücksichtigung zu den Länderspielen wird immer nachvollziehbarer.

    Der Matarazzo Vergleich von Andreas ist nicht von der Hand zu weisen, zu ähnlich ist das Missverhältnis zwischen Aufwand und Ertrag in Form von Punkten. Das Thema CL sollte man daher endgültig zu den Akten legen. Eine mögliche Qualifikation zur EL dürfte lediglich ein Trostpreis für eine Saison der verpassten Möglichkeiten sein. Bleibt das DFB-Pokal Halbfinale, an das sich ggf. eine erneute Begegnung gegen B04 im Finale ergeben könnte. Nach gestern kann ich darauf aber gut verzichten. Leverkusen ist das Kryptonit des VfB (Copyright @buzze).

  3. Meine größte Angst ist, dass wir uns auf Platz 7 “rumpeln” und in die Konferenzleague kommen. Kack Spiele und die vermeintliche “Europapokalteilnahme” macht uns wieder die Saison kaputt. Da lieber einen klaren 12. Platz, was ich für das wahrscheinlichste halte (mehr als 40/41 Punkte holen wir diese Saison nicht).

    Nach gestern ist für mich klar, dass SH gehen wird. Darüber hinaus werden wir relativ sicher Millot und AS verlieren, vielleicht auch MM (immer daran denken 2026 ist WM, bei einer grauen Bundesligamaus kann man sich da nur schlecht zeigen). D.h. nächste Saison Neuaufbau um NW mit den Dauerverletzten (Vagnoman, Al-D., El-Bi, Zagadou, Nartey, …) und der neuen Jugendbande. Ob Undav nochmal zündet? Nach gestern bin ich mir nicht mehr sicher – der Auftritt nach Einwechslung war mE an sich eine Frechheit.

    Das Pokalfinale (wenn wir es erreichen – ich habe am Samstag Leipzig gesehen, die sind genauso schlimm (zumindest in HZ1) wie Bayer – kann gar keinen Spaß machen, wenn die Niederlage schon vorher feststeht.

    Fühle mich wie früher beim VfB – die letzten 4 Besuche im Stadion – 4 mal verloren. Da freut man sich dann doch schon auf das Unentschieden gegen HDH.

  4. Konny sagt

    Mich erinnerts schwer an Mislintat 🙄 gegen CL Teilnehmer 87 Minuten top top top mitgehalten. Führich, Undav und Vagnoman als Game Chancer für Vizekusen. Glückwunsch dazu 🤝. Bei deren Einwechslung war mir klar, das war es jetzt. Selten so am TV gebrüllt und selten so sauer gewesen. DAS war NICHT nötig und von den Einwechselspielern unfassbar schlecht. Leider auch vercoacht. Finde das geht jetzt gestern echt an Hoeneß. Einmal in der Woche müsst es doch für 90 min reichen. Bei Gott 🙄. Ich muss nicht die besten Spieler vom Feld nehmen, wenn Alonso zwei Stürmer hinstellt. Unsere Defensive ist eine Katastrophe. Da muß man nachlegen, haben wir hier schon lang gesagt. Da spielt uns Vizekusen hintenraus kaputt, wo wir eine ganze Woche Vorbereitung und die unter der Woche CL hatten. Kannste keinem erzählen… und das entschuldige ich jetzt auch nicht (mehr)mit wir waren doch eigentlich besser. Besser wären wir mit einem Sieg gewesen ! Und Undav, bitte bei der Nationalelf einfach nur mal trainieren und uns nicht die Welt erklären, entscheidend is auf dem Platz und dieses Getrabe und ständig Ball verlieren geht echt gar nicht…

  5. Dubajic sagt

    Der VfB spielt gegen den Abstieg. Zumindest, wenn man sich die Rueckrundentabelle anschaut. Platz 15, 2 Punkte vor einem direkten Abstiegsplatz. Schaut man sich nur die Rueckrunde an, immerhin bereits 9 Spiele, dann hat der VfB (8 Punkte) mehr mit Heidenheim, Kiel und Bochum zu tun als mit Augsburg (19), Gladbach (17), Freiburg (16), Mainz (15). Die sind aktuell in einer anderen Regalhoehe. Es scheint als seien wir Ende Januar durch ein Wurmloch wieder in die Saison 21/22 gelangt. Viel Aufwand, viel Pech, viel Drama, kein Ertrag.

    Das PSG Trauma verbunden mit der falschen Zuversicht, dass man ohne die CL “Belastung” es schon schaukeln wird, hat in eine psychologische Sackgasse gefuehrt. Abgesehen von Mainz, Gladbach und der 1. HZ in Kiel: man will, man kann teilweise, verbockt es sich dann aber meistens selbst.

    Die Synergie aus Glueck und traumwandlerischer Sicherheit aus der letzten Saison sind abhanden gekommen. Es ist tragisch (wenn auch zufriedenstellend), dass Anton und Guirassy mit Dortmund wohl ebenfalls ihre Ziele verfehlen werden. Waeren sie doch bloss nicht so gierig gewesen, was waere in dieser Saison moeglich gewesen… Ein klassisches lose-lose.

    Ich bin jedoch nicht so pessimistisch, dass wir nach Ende der Saison einen Exodus erleben. Hoeness moechte sich nicht mit einer erfolglosen Saison verabschieden, dazu haengt er zu sehr am VfB. Ich glaube nicht, dass die ganz grossen Klubs dann anklopfen, wenn er seine Ziele dermassen verfehlt (und waere das zweite Mal nach Hoffenheim, dass seine Mannschaft in der Rueckrunde einbricht). Ich glaube an seinen Verbleib. Er will dann mit einer gewachsenen Mannschaft in 25/26 nochmal angreifen, mit Confetti Cup oder ohne. Der Kader wird auch naechstes Jahr konkurrenzfaehig sein, denn ich denke die Nationalspieler wollen in einem WM Jahr vor allem spielen. Ein Vereinswechsel traegt immer ein Risiko mit sich was Spielzeit angeht, insbesondere wenn es um Top-Klubs geht. Es sei denn Stiller, Mittelstaedt, Leweling & Co wollen bei Mainz oder Freiburg CL spielen… oder mit Augsburg, Wolfsburg oder Gladbach in die Europa League. Millot und Fuehrich wiederum sehe ich im naechsten Jahr nicht mehr beim VfB. Ich wuerde Maza und Hack als Nachfolger holen.

    Mein Wunsch waere die Saison ordentlich zu Ende spielen und eine eingespielte Abwehrformation fuer die naechste Saison entwickeln. Das Potenzial ist da. Ein DFB-Pokalsieg waere natuerlich traumhaft… realistisch aber nur, wenn wir auf Bielefeld treffen.

    Btw, das letzte Mal als man 4 mal in Folge zu Hause verlor, fuehrte dies zum Abstieg, 15/16.

    • @abiszet sagt

      @Dubajic
      Gute Zusammenfassung. Vor allem auch die Einschätzung zum DFB-Pokal, wobei wir nicht so tun sollten, als ob wir schon im Finale stünden.
      Ob Hoeneß Angebote bekommt, ob er gehen will oder nicht, viel wichtiger ist: er muss jetzt zeigen, dass er mit so einer Krise umgehen kann. Bis jetzt sieht es nicht danach aus.

  6. Rudi Fritz sagt

    Leverkusen entwickelte nach den Einwechslungen eine Dominanz, der der VfB aufgrund fehlender Schnelligkeit, nicht mehr gewachsen war. Die Einwechslungen waren für mich auch die Schlüssel zur Niederlage. Führich ist kein rechter Verteidiger, das muss das Trainerteam auf seine Kappe nehmen.

  7. Arne sagt

    Hoeneß ist schuld an der Niederlage.
    Undav für Millot? Undav geht seit 6 Spieltagen jedem Zweikampf aus dem weg und soll dann mit verteidigen? Hoffentlich legt der BvB ein gutes Angebot für Undav vor. Warum ein Teil des Publikums jubelt, als er zum Einwechseln gerufen wurde, entzieht sich mir vollends.
    Vagnoman für Leweling? Total daneben.
    Wollte er damit das Ergebnis sichern?
    Und noch einen Tipp an den VfB: Bitte unterlasst die Einblendung der Tabelle nach einer Führung, das ist lächerlich, nachdem man 5 Führungen verspielt hat.

  8. Achim Herzblutfan sagt

    Leistung der Mannschaft war super bis zum Zeitpunkt der Einwechslungen.
    Einwechslungen unnötig und falsch.
    SH : was haste dir da gedacht?
    3:1 muss man nach Hause bringen, egal ob Leverkusen oder Holstein Kiel.
    Undav und Vagnoman in den nächsten Spielen bitte nicht mehr. Da krieg ich Blähungen !! Ansonsten stimme ich euch zu: Saison ordentlich zu Ende spielen und im Sommer Xhaka von Leverkusen holen. Leader of the Gang. 🤣🤣🤣

  9. bacardihardy sagt

    Über die Niederlage habe ich mich gestern gar nicht aufgeregt. Das war von der Mannschaft super gespielt bis zum 3:1.
    Dann meint Hoeness er müsse wechseln so wie immer so um die 70. Minute.
    Da frag ich mich immer WARUM ???
    Fehlt dem Team die Power über 90 Minuten
    Bringen die Einwechslungen erwas ???
    Nein und nochmals Nein
    Hoeness ist im Lernprozess
    und wenn er so weitermacht trauere ich ihm nicht nach

  10. drhuey sagt

    Klar ist, dass Leverkusen den beseren Kader hat. Sie können Qualität nachlegen, während die Einwechslungen von Hoenss, wie Andreas sagt, Downgrades sind: 67. Minute: der VfB führt 3-2 – 68. Minute: Vagnoman und Undav werden eingewechselt – der VfB verliert das Spiel. Wie kommt man auf die Idee einen Vagnoman in der aktuellen Form in einem so entscheidenden Spiel auf den Platz zu bringen? Und dazu Pressingmonster und erster Ballbeschützer Undav? Warum muss Hoeness unbedingt die Umstellung vornehmen, wenn er dafür einen seit Wochen ausser Form befindlichen Vagnoman bringen muss?
    Ich möchte die Niederlage nicht nur an diesen beiden festmachen (auch Nübel kann einen fischen). Ich kann das trotzdem nicht mehr nachvollziehen, aber ich mache das auch nicht hauptberuflich. Was ich auch nicht nachvollziehen kann, ist die Gesundbeterei nach den Spielen. Ein Klub, der soviel in den Kader investiert hat und ganz offensichtlich Ansprüche hat, sollte sich die Haltung und die Muster nicht schönreden. Auch die Frage: “Was ist nach dem Paris-Spiel passiert?” halte ich für völlig unangebracht. Paris ist ein CL-Titelkandidat und hat den VfB überrollt. Das kann nur einen Knacks geben, wenn Du in der Nähe einer realistischen Chance gewesen wärst. Sollte es dennoch auf die Psyche der Spieler gewirkt haben, muss das intern sofort aus der Welt geschaffen werden.
    Mit dieser Rückrundenbilanz wird es schwer Leistungsträger zu halten (Enzo und Führich brauchen eine Luftveränderung, Stiller kann einen CL-Dauerkandidaten anstreben) und wir werden ein Stück weit von vorne beginnen müssen. Diese Bilanz macht aber auch Hoeness angreifbar und sollte er ein lukratives Angebot für den nächsten Karriereschritt erhalten, gibt es sicher ein paar hungrige, junge und kompetente Trainer auf dem Markt, die in der Bundeliga mit einem guten, jungen Kader arbeiten möchten. Da mache ich mir wenig Sorgen.

  11. Divina33 sagt

    @Dubajic
    Das PSG Trauma verbunden mit der falschen Zuversicht, dass man ohne die CL “Belastung” es schon schaukeln wird, hat in eine psychologische Sackgasse gefuehrt.

    Ich weiß nicht woher solche Einschätzungen kommen? Unsere ersten beiden Tore waren super!

    Wobei das erste Gegentor der Pillen ja schon wieder Slapstick in der VfB-Abwehr war!

    Auch das 3. Tor sensationell!

    Und dann?
    Wir führen ein halbe Stunde vor Schluss 3:1 und dann wechselt SH!

    Ich verstehe die Einwechslungen nicht und dachte: Das ware es wohl!

    Wo ist die taktische Variabilität?
    Keine!
    Warum kann man nicht mal auf Catenaccio umstellen?
    Einen Riegel bilden?

    Was trainieren die eigentlich – mir Hurra-Fußball.

    Mit Psychologie hat das nichts zu tun!

    • Achim Herzblutfan sagt

      Hallo Divina33
      Stimme dir zu! Ergebnis über die Zeit bringen kann man üben! Von spielerischen Mitteln wie Ballbesitz in der eigenen Hälfte,wie Pässe zum Torwart bis zu psychologischen Mitteln wie theatralisches Hinschmeissen bei Gegnerfoul, Ball unters Stadiondach dreschen, Gegner verbal reizen bis die ausrasten usw.

    • Dubajic sagt

      Warum schafft man in 5 Spielen nur 2 Punkte, obwohl man jedes Mal 1:0 in Führung geht? Bzw 2:0 u 3:1 gg Leverkusen. Daher meine Annahme, dass da irgendein psychologisches Thema ist…
      Wieviele Slapstick Tore hat der VfB schon gefangen in der Rückrunde? Wenn das alles nix mit Psychologie zu tun hat, dann hat der VfB echt ein Qualitätsproblem.

  12. Konny sagt

    Ist schon krass wie schnell das alles immer geht 😵‍💫 war die letzte Zeit auch wegen Hoeneß etwas säuerlich. Standards vorn wie hinten irgendwie kein Fortschritt. Ein paar Spiele mit komplett unnötigen Auswechslungen, wertvolle Punkte kosten. Dieses „blöder Matchplan“ von Karazor in Kiel lässt auch aufhorchen. Dann das Wechselherumgeeier. „ ich warte bis April…“ (ist jetzt per se total unnötig, da CL für VfB schon (unnötig) erledigt)
    Wenn wir 90 min nicht konzentriert spielen können sehe ich gegen Leipzig wenig Möglichkeiten. Irgendwas passt nicht und das schon länger nicht.

  13. Ronny sagt

    Bis auf Kiel das gleiche Bild wie in den letzten Wochen, hintenraus eingebrochen und den Gegner förmlich eingeladen zum munteren Scheibenschiessen. Es ist schon wieder fünf vor zwölf, wer hätte das im Januar gedacht. Am Samstag wird uns Wehrle bei der Mitgliederversammlung schöne positive Zahlen verkünden als so eine Art von Beruhigungsmittel, aber die Kennzahlen der DFL im Mai werden eine andere Aussagekraft haben, nämlich das die Kaderkosten exorbitant gestiegen sind. Wenn ich mir Hoeneß von Woche zu Woche so anschaue, hat man den Eindruck als ob er einen dicken Rucksack mit sich herum trägt, als ob er etwas verkünden möchte aber nicht darf. Deshalb bin ich mir ziemlich sicher das SH in der nächsten Saison nicht mehr Trainer des VfB Stuttgart sein wird. Sollten wir gegen Frankfurt und im Pokal gegen Leipzig auch noch vergeigen und deshalb das internationale Geschäft verpassen, droht uns ein regelrechter Ausverkauf. Ob Wehrle und Wohlgemuth dieser Aufgabe gewachsen sind, wird spannend zu sehen sein.

  14. Hobbycamper sagt

    Die aktuelle Situation hat mit der gestrigen Niederlage für mich bislang ihren Höhepunkt gefunden. Was sind die Gründe für mich ?

    1. Wer dachte wenn die Mehrfachbelastung wegfällt wird was Physis und Leistungsbereitschaft angeht mittlerweile eines Besseren belehrt. Es war gestern erschreckend wie uns die Leverkusener die ein CL-Spiel unter der Woche hatte auch noch nach 70 – 80 Min. davongelaufen sind. Es ist erschreckend zu sehen in welch schlechter konditioneller Verfassung (oder ist’s doch die Leistungsbereitschaft ?) sich einigen VfB-Kicker befinden. Das Paradebeispiel hierfür ist Karazor ! Verliert Bälle und setzt nicht bzw. nicht energisch genug nach, ist viel zu langsam (sowohl im Kopf als auch in der Grundschnelligkeit), das ist einfach zu wenig und nicht bundesligatauglich !

    2. Abwehrverhalten – schon seit Wochen beobachte ich andere Mannschaften in punkto Abwehrverhalten intensiv. Da werden angreifende Spieler attackiert und bearbeitet, die abwehrende Mannschaft wirft sich in die Schüsse, da gehen Spieler dorthin wo es wehtut und der VfB ? Die Spieler (siehe Führich gestern) machen Begleitschutz und verhindern die Flanke nicht, die Abwehr geht bei Schüssen noch eher zur Seite als dazwischenzugehen, da wird mal das Füßchen alibihaft gehoben wie gestern bei Stiller was dann zum Eigentor führte. Man meidet körperliche Zweikämpfe, unser toller Torhüter klebt bei Standards auf der Linie als mal in seinem 5m-Raum für Ordnung zu sorgen (ist er ja doch der Einzige der seine Hände benützen darf). Ich könnte grade so weiter machen.
    Unsere Abwehr ist teilweise ein Hühnerhaufen, jeder verlässt sich auf den anderen, manche befinden sich im Tiefschlaf, kurz jeder Gegner hat es derzeit leicht gegen den VfB zu Tore n zu kommen. Was hier fehlt ist bedingungsloser Einsatz, das Fighten um jeden Ball und Zentimeter, Laufen, Grätschen, Attackieren usw.
    Wir haben offenbar keine bundesligataugliche Abwehr, die Abgänge von Anton und Ito konnten bis heute noch adäquat ersetzt werden !
    Noch ein Wort zu Zagadou: was bringt es diesen Kleiderschrank im Kader zu wissen wenn er ständig verletzt ist ? Er konnte diese Saison noch kein einziges Pflichtspiel bestreiten und man sollte sich langsam fragen, ob es nicht besser ist sich von ihm zu trennen. Es scheint mir dass sein Körper einfach für die Anforderungen in der BL nicht gemacht ist. Seine Verletzungsanfälligkeit ist mehr als auffällig.

    3. Mittelfeld – um es kurz zu machen, auch ein Stiller ist für mich im Moment angreifbar, von einem “Leader” der höhere Ansprüche anstrebt muss ich gerade in so einer Phase mehr erwarten können. Er schafft es augenblicklich nicht, dem Spiel seinen Stempel aufzudrücken. Über Karazor ist schon alles gesagt und bei Millot wechseln Licht und Schatten wie Tag und Nacht. Gestern hatte er mal einen guten Tag.

    4. Angriff – ausser Woltemade liefert im Moment keiner konstant ab, wobei, so scheint es Demirovic wieder offensichtlich eine ansteigende Form zeigt. Mir tut ehrlichgesagt Woltemade leid, der Junge kämpft und rackert, macht Bälle fest, schießt noch Tore, das ist ganz grosse Klasse, was wären wir ohne ihn ?

    5. Undav und Vagnoman – zwei Kandidaten, die wenn überhaupt im Moment allenfalls Optionen für die Bank sind, eher noch für die Tribüne. Entweder der Staff schafft es die beiden wieder schnellstmöglich in die Spur zu bringen, ansonsten sollte man am Saisonende über einen Verkauf nachdenken. Vor allem von Undav bin ich nur noch enttäuscht, ich gehörte auch zu denen die froh waren als seine Verpflichtung endlich in trockenen Tüchern war. Aber mittlerweile…er fällt nur noch als “Gute-Laune-Onkel” auf dem Spielfeld auf, den Undav der letzten Saison gibt es schon lange nicht mehr. Hat er also nur funktioniert als Guirassy an seiner Seite war ? Kann er dennoch zu alter Form zurückfinden ? Was ist zu tun ? Fragen über Fragen…

    6. Sebastian Hoeness – entweder wechselt er (zu) spät oder er wechselt wenn es eigentlich (so wie gestern) gar nicht notwendig wäre. Was er sich gestern gedacht hat, man wird’s wohl nicht erfahren. Fest steht jedoch, bis zu seinen Wechseln war die Mannschaft so schlecht nicht im Rennen, mit den Wechseln kam der Einbruch. Ob SH geht oder bleibt, darf kein Grund sein für das was der VfB derzeit auf dem Rasen bietet. Es scheint vielmehr, dass die Hoeness-DNA von den Gegnern entschlüsselt ist und sich auf das VfB-Spiel ganz gut einstellen und es dabei SH nicht gelingt die richtigen Antworten zu finden.

    Quo vadis VfB ??

    • Konny sagt

      Denk ich auch, es passt vieles nicht. Pletti war sich im Doppelpass wegen Hoeneß ja recht sicher.

      Was mir länger auffällt ist des Käptn s null Bock Einstellung und die Aussage „blöder Matchplan“. Stiller im Kopf doch irgendwie auch schon gedanklich woanders. Real hört man grad.

      Letzte Saison waren maßgeblich Ito, Anton und Serhou beteiligt. Wieviel Ito und Anton hinten und Serhou vorne „wert“ waren sieht man ja jetzt.

      Mir fehlen so Augsburg Vibes oder auch Mainz, selbst seit neuestem Gladbach. Wie die pressen, da / wach und im kollektiven Verteidigen sind ist wahnsinn.

      Ich habs schon mal gesagt, wir sind mit Hoeneß Fußball nach 70 minuten platt. Das weiss mittlerweile jeder Gegner und dreht dann mit Wucht und Schnelligkeit auf. Leider sind unsere Optionen der Bank im kollektiven Formtief.

      Muß aber einen Grund haben…

      Klar ist das blöd mit der Abwehr, da hat man alles auf Undav gesetzt und die Defensive komplett vergessen. Ich halte Demirovic für nicht schlecht, dann muss man halt mal das Spiel an sein Können anpassen. Silas musste wegen Defensivschwäche gehn, aber wo ist da Undav genau besser?

      Dann sollen in Gottes Namen halt alle hochbegabten gehen. Ist mir lieber wie diese ständige „ich hab Vertrags blablaba….“

  15. Wolfgang Paul sagt

    Es gibt seit Wochen nach Führungen ein Muster beim VfB, das Mittelfeld wird mehr oder weniger kampflos dem Gegner überlassen und man zieht sich fast folgerichtig und gezwungenermaßen bis in den eigenen Strafraum zurück.
    Wenn man dann den Gegner sich ungehindert die Bälle zuspielen, stoppen, passen oder schießen lässt, braucht man sich – nicht nur bei Gegnern vom Kaliber von Leverkusen – nicht wundern wenn die Wahrscheinlichkeit von Gegentoren steigt.
    Das hat dann in erster Linie nichts mit Pech zu tun!
    Wenn man so viele Eckbälle wie gestern verursacht und keinen Spieler in Höhe der Mittellinie positioniert, braucht man sich nicht wundern, wenn abgewehrte Bälle postwendend zurückkommen.
    Wenn man im Mittelfeld schon einen sehr langsamen – und fast nie sprintenden – Spieler wie Karazor hat, und ihm im Mittelfeld auch noch Undav (für einen dis dahin sehr (auch lauf-)starken Millot) dazu stellt, dann frag ich mich was in dieser Phase des Spiels der Defensivplan unseres Trainers war.
    Wenn man als Mannschaft oder als Trainer der Mannschaft, dem Gegner und dem ganzen Stadion signalisiert, wir hören nach der Führung komplett auf normal weiter zu spielen, ziehen uns extrem zurück und hoffen, dass das gut geht, ist das taktisches Verhalten und kein Pech.
    Ich würde mir wünschen Herr Hoeneß prägt beim VfB noch viele Jahre eine Ära, aber zumindest gestern hat er das Spiel aus meiner Sicht vercoacht.

  16. Audiotec sagt

    Der Schlüssel ist/sind zum einen die physische (Ja @bacardihardy-einigen fehlt nach wie vor die Frische, einmal pro Woche 90 min+X “Gas zu geben”-das WARUM ist die entscheidende Frage, die keiner stellt und niemand beantwortet…) und psychische Komponente, gepaart mit der Flexibilität einer Systemänderung/umstellung bei eigener Führung-schaut euch doch die Möglichkeiten/Tore unserer Gegner an: oft+gerne werden wir im eigenen Stadion trotz (hoher) Führung ausgekontert, weil wir scheinbar/offensichtlich einfach nix anderes im Werkzeugkasten haben. (und selbst jenes nur noch phasenweise konsequent umgesetzt bekommen)

    Umschaltspiel aus einer kompakten Defensive?

    Verwaltungsmodus?

    Ballsicherheit/Pressingresistenz?

    Fehlanzeige!

    Zudem bekommen wir es jetzt saisonübergreifend nicht gesch…en, Standards (offensiv wie defensiv) geregelt zu bekommen-entweder wir sind dafür zu “beschränkt”, oder man sollte Herrn Fathi mal intensiver auf die Finger klopfen.

    Das macht es selbst einer strauchelnden Mannschaft wie LEV gestern unfassbar einfach, Tore zu erzielen.

    Und ja, wir müssen jetzt auch (und deswegen) über den Trainer sprechen (dürfen): das war mehr als vercoacht gestern und zwar nicht nur wegen den (Sorry!) hanebüchenen Auswechslungen, sondern auch wegen der Grundformation defensiv.

    Die Anzahl an Fehlpässen/Stellungsspielfehlern, selbst beim Stande von 3-1 für uns, war in seiner Vielzahl und Häufigkeit dem Tabellenplatz nicht angebracht-das ist mehr als abstiegsgefährdendes Niveau. (Thank God for the 37 Points)

    Zudem (oder eben WEIL!?) die x-te Viererkette in dieser Saison, die so noch nie zusammen gespielt hat wird noch zusätzlich geschwächt, in dem man selbige im Spiel auch nochmal durcheinanderwürfelt.

    Wie soll eine verunsicherte Truppe da (trotz Führung) Sicherheit gewinnen?

    Das Thema Europa sollte so oder so jetzt mal ad acta gelegt werden, (absurd, das dies jemand mit dieser Rückrundenbilanz/Leistungen überhaupt noch in Betracht zieht), aber wenigstens sollten wir einen “eingespielten Block” zusammenstellen, der es Anfang April mit Leipzig aufnehmen kann und bestenfalls im Mai mit einem Finalisten in Berlin.

    So wirst du dir in FRA (nach früher Führung) die nächste Abreibung abholen und in bemitleidenswerten Zustand gg (evtl.) wieder erstarkte Dosen antreten dürfen und vermutlich die letzte Patrone für eine “erfolgreiche” Saison verspielen.

    Das ist mittlerweile und angesichts der fehlenden Doppel/Dreifachbelastung in Summe schon mittlerweile echt “WOW” (in Schlecht), wie man sich in Rekordzeit (Ende Januar noch in Top Verfassung/Platzierung) vom spielerisch (mit) besten Team Deutschlands in solch jämmerliche Verfassung manövriert hat oder eben mit einem Wort (wie der Titel): tragisch.

    • Arne sagt

      Eine Reaktion muss doch endlich folgen, ich finde schon seit langem, dass Standards in eine andere Verantwortung gehören.

  17. Clemens sagt

    Der VfB hatte vor Saisonbeginn eine enorme Fallhöhe durch den Erfolg der Vizemeisterschaft. Die steigende Erwartungshaltung war ggf. durch den Einsatz hoher finanzieller Mittel auch gerechtfertigt. Aber für mich haben Sebastian Hoeneß und die Mannschaft dennoch Kredit verdient, insbesondere wenn man das nach wie vor extrem junge Durchschnittsalter dieser Mannschaft berücksichtigt (zweit jüngste Mannschaft der 1. Liga). Am Sonntag haben wir teilweise hervorragenden Offensiv-Fußball geboten bekommen und am Ende unglücklich gegen den amtierenden Deutschen Meister verloren. Soviel zu den Fakten.

    Die Reaktionen hier auf VP sind aus meiner Sicht überwiegend überzogen. Hoeneß hat das Spiel vercoacht, Hoeneß raus, Exodus im Kader nach Saisonende, (die von den Medien lancierten) Wechselgerüchte nerven, etc. Ich kann die Enttäuschung grundsätzlich verstehen, aber dass viele von euch scheinbar jedes Maß verloren haben und der zuvor genannte Kredit von Trainer und Mannschaft bereits am 26. Spieltag komplett aufgebraucht zu sein scheint, lässt mich sprachlos zurück. Die Mannschaft steht auf Platz 10, hält immer noch Schlagdistanz zu den internationalen Plätzen, steht im DFB-Pokal Halbfinale und hat eine ordentliche bis gute CL Saison gespielt.

    Sachliche Kritik an Leistung und Einsatz einzelner Spieler, an allgemeinen konditionellen Defiziten, taktische Fehler, alles legitim. Aber hier wird eine Mannschaft runtergemacht, die nach wie vor einen deutlich attraktiveren Fußball als die meisten Mitkonkurrenten spielt, die sich eigentlich nur nicht für ihre Leistungen mit den dafür angemessenen Punkten belohnt. Auch wenn mir bewusst ist, dass Fußball ein Ergebnissport ist, ist mir die Art und Weise wie in Stuttgart Fußball gespielt wird weiterhin wichtig. Die Mannschaft befindet sich zudem nach dem Abgang mehrerer erfahrener Leistungsträger in einem Lernprozess, wofür es eben vielleicht genau so eine Saison benötigt, damit die jungen Spieler lernen, wie man mit Widerständen und Mehrfachbelastung umgeht. Und so entwickelt sich dann u.U. eine neue Hierarchie um potentielle Leistungsträger wie Stiller, Millot, Leweling, oder Jeltsch.

    Versucht doch bitte etwas gnädiger mit der Mannschaft ins Gericht zu gehen. Wir jammern hier auf hohem Niveau.

    • @buzze sagt

      Das Internet ist mittlerweile leider der falsche Ort, wenn man auf der Suche nach reflektierter Kritik ist. Offenbar verfügen nicht viele über die Fähigkeit, die aktuellen Defizite zu adressieren und gleichzeitig zu würdigen, was in den letzten Jahren beim VfB entstanden ist.

    • Entschuldigung dass wir (ich) nicht gnädig sind (bin).

      Wenn’s mal in einer Phase spielerisch nicht so läuft, keine Frage, kann passieren. Wenn es aber auch an der Einstellung hapert, wenn Leidenschaft und Wille fehlen, dann hat das nichts mit Alt oder Jung, eingespielt oder nicht eingespielt zu tun ! Was wir in dieser Hinsicht zuletzt geboten bekommen haben (Undav, Karazor, Führich) darf man mehr als kritisieren. Auch Slapstick-Nummern wie die von Vagnoman z.B. muss ich von einem gestandenen Profi nicht unbedingt erwarten, im Gegenteil es sollte möglich sein unfallfrei einen sauberen Ball zum eigenen Torhüter zurückspielen zu können.

      Mir gefällt diese bisweilen an den Tag gelegte, alibihafte Null-Bock-Einstellung nicht. Spieler kommen und gehen bzw. leben nach dem Grundsatz, was interessiert mich mein Geschwätz von gestern (Anton), was und wer bleibt sind die Fans die ihr Geld letztlich ins Stadion und somit in den Verein tragen.

      Ist es dann zuviel verlangt wenn ich sage, wenigstens bedingungsloser Einsatz und Wille möchte ich auf dem Platz sehen, ich will sehen dass man alles, aber auch wirklich alles für ein erfolgreiches Spiel tut, 60-70 % sind da zu wenig.

      Wenn Du die Leistungen der letzten Wochen gnädig zur Kenntnis nimmst, das ist Deine Sache, ich sehe es etwas anders.

      • Clemens sagt

        Ich bin verwundert, dass du dich angesprochen fühlst. Ich finde, du hast einige valide Punkte genannt, über die auch ich mich gewundert bzw. selbst kritisiert habe (konditionelle Vorteile von B04 trotz CL unter der Woche, Tempo Defizite Karazor, Defensivverhalten Führich). Aber kannst du anerkennen, dass B04 einfach anders von der Bank nachlegen kann? Dass unsere Spieler bis zu den Auswechslungen mehr als gleichwertig waren? Dass der Verein gerade im Prozess befindlich ist, ein dauerhaft höheres Niveau zu entwickeln und dass es hierfür einer Lernkurve bedarf?

        • Hobbycamper sagt

          Clemens, mir ging’s genau umgekehrt, ich war über die eine und andere Deiner Aussagen verwundert, vor allem über Deinen letzten Satz “Jammern auf hohem Niveau”. Ist es das wirklich ?
          Mir wäre es, wie wahrscheinlich Dir und jedem anderen hier, zehnmal lieber wenn es nichts zu jammern gäbe. Mir ist auch völlig klar, dass wir nicht jeden Gegner aus dem Stadion schießen können. Es gibt einfach so Phasen wo vieles nicht so richtig gelingen will, es passieren Fehler, die macht keiner mit Absicht, ist alles klar.
          Mich regt es wahnsinnig auf, wenn ich sehen muss wie hier manche über den Platz traben als hätten sie ein Trainingsspielchen. Wenn ich sehen muss was Undav zur Zeit abliefert, aber dann nach dem Schlußpfiff mit dem Gegner schäkern und lachen und den lustigen Onkel machen, da kommt mir…..hoch. Ich denke das siehst Du nicht anders.
          Ich schätze sonst Deine Kommentare hier sehr, sie sind sachlich und bringen vieles exakt auf den Punkt, sind für meine Begriffe immer sehr lesenswert – weiter so. Aber wie schon geschrieben, deswegen haben mich Deine Zeilen halt um so mehr verwundert.
          Jetzt hoffen wir halt alle miteinander das wir gegen Frankfurt ja vielleicht doch wenigstens ein Pünktchen (oder doch mehr ?) mitbringen. Wäre so immens wichtig !
          Wünsche Dir und allen anderen hier noch einen schönen Abend.

          • Clemens sagt

            @Hobbycamper, ich sehe einige Missstände genau wie du und auch andere Kommentatoren. Undav ist auf einem Level angekommen, wo er der Mannschaft nicht mehr hilft. Vagnoman muss Hoeneß vor sich selbst schützen, der Hamburger Jung ist dermaßen neben der Spur, dass er mit seinen aktuellen Aussetzern den Erfolg der Mannschaft gefährdet. Ich glaube, wir beide kommen bei einigen Punkten auf denselben Nenner.

            Ein gutes Gefühl für meinen Hinweis auf den fehlenden “Kredit für Trainer und Mannschaft” bekommst du aber beim Lesen der zuletzt verfassten Beiträge. Das ist für mich komplett überzogen und liest sich teilweise wie eine Persiflage auf das sogenannte schwierige Umfeld, wobei die Kommentatoren ihre Forderungen zum Trainer Rauswurf aber offensichtlich ernst meinen. Ich hoffe inständig, dass das, was hier teilweise geschrieben wird, nicht repräsentativ für die VfB Stuttgart Fan-Szene ist.

  18. Olli Wezel sagt

    You made my day, @Clemens!
    Ich bin am Sonntag auch erst einmal komplett verärgert, enttäuscht und geladen aus dem Stadion gegangen (Gott sei Dank war das Wochenende fast schon vorbei und die Familie hatte nicht mehr groß darunter zu leiden…).
    Nach dieser großen Enttäuschung war da aber wieder Stolz und Dankbarkeit für einen grandiosen Kampf und ein grandioses Bundesligaspiel, dass mir mein Verein da wieder einmal beschert hat!
    Zusätzlich geht mir das Herz auf und lässt mich zuversichtlich in die weitere Zukunft blicken, wenn ich unsere Youngster Woltemade und Jeltsch und die insgesamt, vom Durchschnittsalter her, sehr junge Mannschaft sehe!
    Das unser Team inkl. Trainer momentan wohl nicht immer die 100% richtigen Entscheidungen trifft, lässt sich an den Ergebnissen ableiten. Im Erfolg, hast du recht – hast du Misserfolg, hast eben nicht immer recht…
    Da Sebastian Hoeneß genau so eine Entwicklung schon einmal erlebt hat, hoffe ich und bin mir sicher, dass hier die richtigen Schlüsse gezogen werden.
    Trotzdem hoffe ich insgeheim, dass unser Trainer auch das Potenzial der Mannschaft und des Clubs sieht und uns auch in Zukunft weiterhin “zur Verfügung steht” – er hat bewiesen, dass er junge Spieler weiterentwickelt, steht zudem für eine mutige Spielweise und ist komplett in der Region verwurzelt.
    Und dies sind eben genau die Attribute, die für unseren weiteren (hoffentlich endlich auch kontinuierlichen) Weg stehen!

    • Clemens sagt

      Schön zu lesen, @Olli, dass ich mit meiner Haltung nicht alleine dastehe .Ein Freund und FC St. Pauli Fan meinte am Sonntag nach Spielende zu mir, dass uns diese Mannschaft in 1-2 Jahren viel Spaß machen wird, sofern man das Kadergerüst zusammenhalten kann. Neutrale Dritte haben oftmals eine realistischere Sicht auf die Dinge.

  19. Divina33 sagt

    @Ein Freund und FC St. Pauli Fan meinte am Sonntag nach Spielende zu mir, dass uns diese Mannschaft in 1-2 Jahren viel Spaß machen wird.

    Ein Blick in die Glaskugel!

    Bisher wurden dich in diesem Blog objektiv die Fakten angeschaut:

    1. Kader einseitig zusammengestellt (Angriff vs Verteidigung) bzw Abgänge nicht kompensiert.
    2. Konditionelle Defizite
    3. Einstellung mancher Spieler
    4. Taktische Unzulänglichkeiten
    5. Frage nach Ein-Auswechslungen

    Ich frag mich was daran falsch sein soll. Dazu benötige ich auch keine Expertise von einem St.Pauli-Fan!

    Wir haben den 5. teuersten Kader, konnte die letzten Heimspiele nicht gewinnen und stehen jetzt auf einem wunderbaren 10. Platz.

    Also chillt mal.

    • Clemens sagt

      Schwieriger Kommentar. Aber gut, bleib in deiner Bubble und lass dich nicht durch andere Perspektiven ablenken, da dir ja deine Sicht auf die Dinge reicht.

      • @abiszet sagt

        Ruhig bleiben.
        Mir isses ebenfalls zu viel Gebruddel, es wird mE auch deutlich zu viel deutlich zu schlecht gesehen und vieles ist als Kritikpunkt lächerlich (deshalb auch unser aktueller Text “VfB Krise decoded”), aber hey:
        Meinung bleibt Meinung, ohne dass jemand Recht haben muss.

        • Konny sagt

          🤔 Kritik find ich kritisch, wenn es persönlich beleidigend wird. Ich find alle haben lange nix gesagt und man ist kopfnickend wohlwollend ruhig geblieben. Dabei selbst schon in und seit Madrid immer die gleichen Muster. 70 Minuten super gespielt und erst verloren. Da hat man natürlich noch gefeiert. Irgendwann nach 18 verlorenen Punkten nach Führung darf es einen halt auch mal nerven. Auch die Dinge, die neben dem Platz passieren wie Kinderriegel und Co.

          • @abiszet sagt

            Absolut, bin ich voll dabei, solange Grenzen gewahrt werden.

            Kritik finde ich kritisch, wenn sie … wie soll ich sagen, ohne genau die Grenzen zu überschreiten: Aber wirklich, Real als Beispiel anführen? Ist die gleiche Kategorie wie Undavs Döner … siehe Tagesspiegel.

        • Konny sagt

          Und da sind wir eben bei den „kleinen“ Feinheiten, ich habe gesagt „seit“ Real verlieren wir hinten raus sehr häufig die Spiele und ich verstehe natürlich auch, daß wir englische Wochen nicht gewöhnt sind. Es war mit jetzt hinten raus einfach zu oft.
          Ganz subjektiv mir.
          Wenn ich Profi bin und (seit Wochen/Monaten) ein offensichtliches Fitnessproblem habe, kommen nicht nur bei mir Döner mit Schokolade schlecht an. Das sind einfach „nur“ Tatsachen. Die man ansprechen darf. Alles was ich hier sage würde ich freundlich auch den beteiligten Personen sagen. Daher habe ich für mich meine innere Grenzen nicht überschritten, sondern einfach nur angesprochen, was mich stört.

  20. Konny sagt

    Finde, dass man verschiedenes ansprechen darf und ich konnte hier von niemanden persönlich beleidigendes feststellen. Wechsel waren semi, Einstellung auch von einigen. Kader hat defensive Schwächen. Trainer mit fehlendem klaren Bekenntnis, schwache Standards. Einige von den hergeschenkten Punkten individuell zu leichte Fehler. Das ist nicht mal Kritik sondern „nur“ eine Zusammenfassung des Ist Zustandes.

  21. fritzo62 sagt

    Die taktischen Wechsel von SH sind bodenlos. Will er dass wir verlieren? Scheint so.
    Da er jetzt eh geht, sollte der VfB ihn jetzt freistellen. Jeder halbwegs begabte Trainer kann das jetzt besser machen. Wer hat ne 2. in der 3. Liga und ne erfolgreiche U19?
    SH kann es nicht mehr als 1 bis 1,5 Saisons
    – das war schon in Hoffenheim der Fall.
    Und unser Manager sieht nach den Abgängen von Anton und Ito keine Probleme in der Defensive?

    So – das meine ich alles nicht so, nennt es Realsatire.

    Aber wenn letzte Saison nicht gewesen wäre, wäre SH nicht mehr im Amt.

    • @buzze sagt

      Wir haben einen Trainer, der den VfB nach knapp 15 Jahren wieder in die Champions League gebracht hat, wodurch der Club 65 Millionen Euro eingenommen hat. Einen Trainer, der in 1,5 Saisons den 44 deutschen Nationalspielern in der VfB-Historie gleich 7 hinzugefügt hat. Einen Trainer, der den VfB erst ins Viertelfinale und jetzt ins Halbfinale des DFB-Pokals geführt hat. Einen Trainer, von dem viele vor ein paar Wochen noch befürchteten, dass er bald bei Leipzig, Dortmund, Bayern oder sonstwo auf der Bank sitzt.

      Und diesen Trainer stellen wir jetzt also frei, weil er und sein Team gerade eine Scheiß-Phase durchlaufen? Und ich hatte gehofft, dass wir aus der Vergangenheit gelernt haben.

    • Matthias sagt

      Bis jetzt dachte ich immer, dass Sebastian H. eine Art Heilsbringer ist aber mittlerweile gehört er für mich zum Problem dazu.

      Er schafft es einfach nicht den Spielern beim Verteidigen diese Galligkeit einzuimpfen, die einen Ein Tore Vorsprung über die Zeit bringt. Nach einer Zwei Tore Führung nicht mal als Unentschieden halten zu können, hat nichts mit Erstligafußball zu tun. Da ist es mir wurscht, wer auf dem Platz steht. Ob Hendrik oder Al Dakhil oder Stiller als IV. Das muss konsequenter und unnachgeibig weg verteidigt werden.

      Die spielerische Leichtigkeit und Dominanz des letzten Jahres ist weg. Jetzt heißt es Fußball arbeiten und nicht spielen.
      Der einzige, der vorne glänzt ist Woltemade, von dem es am wenigsten zu erwarten war.

      Undav hat in der aufreizenden Unmotiviertheit nichts auf dem Platz oder der Bank verloren. Entweder der kommt mal 2-3 Wochen in eine Bootcamp oder er wird dauerhaft in der Dönerbude geparkt.
      Weil so ein Zweikampf Verhalten bzw. Kein Zweikampfverhalten hat mit Profi Sport nichts zu tun.

      Und ein Trainer, der das durchgehen lässt, dass die Spieler mit dem. dicksten Gehalt am wenigsten leisten, verliert seine Glaubwürdigkeit.

      Am besten wäre es, wenn man nach der Saison einen Neuaufbau startet mit Jeltsch und Al Dakhil im Zentrum. Mittelsädt hat etwas von Mister Zuverlässig Lahm und sollte unbedingt gehalten werden.
      Die defensive Zentrale ist mir mittlerweile zu wenig zweikampfhart. Da muss sich auch etwas tun und vorne stehen außer Woltemade – wer weiß etwas über seine Vertragssituation? – alle zur Disposition.
      Leweling und Führich müssen wieder in die Spur kommen oder gehen.
      Und ein Trainer der die Grund Tugenden pflegt, was in La Liga und in der BPL bei den Spiteunteams selbstverständlich ist, soll an die Seitenlinie. Entweder Seb H. lernt an der Stelle dazu oder er soll sich beim Brauseklub austoben.

  22. bacardihardy sagt

    Sebastian Hoeness hat den VfB wieder zum leben erweckt. Dieser Erfolg mit der Championsleaqueteilnahme hat die Führung und das Management in gewisser Weise überfordert und den Trainer mit.
    Jetzt sollten sie aber dazulernen.
    Hoeness muss sein Team fit machen für 90 Minuten und nicht nur für 70.
    Wohlgemuth sollte besser auf junge Spieler setzen. Auch auf eigene wie Laurin Ulrich.
    Transfers wie Brun Larsen oder aktuell geplante wie Adam Szallai bringen nix. Da ist nur viel Geld in Mittelmass investiert ohne Fantasie.
    Das was Rieder kann, können die jungen Spieler auch. Keitel, Stenzel sind alles Fehlbesetzungen.
    Der VfB und Hoeness haben noch einiges zu lernen. Justin Diehl sollte öfters eine Chance bekommen vorne.
    Ihn hat er sofort degradiert nach seinem Fehler gegen Wolfsburg. Das ist ein Fehlverhalten von Sebastian Hoeness, sowas macht man nicht mit einem jungen Spieler. Wo ist hier der Manager, der dies dem Trainer sagt.
    Wohlgemuth ist ein Schönschwätzer.
    Muss erst noch zeigen, ob er Schwachstellen erkennt. Die letzten 2 Transfers gehen in die richtige Richtung. Da geh ich mit ihm.
    Aber auch Spieler wie Stiller und Karazor sind ersetzbar, da brauchts keine Verträge mit Jahresgehältern über 3 Mio.

  23. Olli Wezel sagt

    Sorry, aber wie kommt darauf, dass ein (Bundesliga)Trainer die Basics (eure Grundtugenden) nicht als absolute Grundvoraussetzung für Erfolg erwartet?
    Oder meint ihr, bei uns wird nur Ringelpiez mit Anfassen trainiert?
    Wenn man manches so liest, dann müsste demnächst wohl wieder Huub Stevens angerufen werden…
    Wer die letzten Spiele gesehen hat, der kann der Mannschaft definitiv nicht vorwerfen (außer 1 HZ in Kiel), dass sie sich mit Macht versucht aus der Negativspirale zu befreien.
    Wer selbst schon mal Fußball gespielt hat, der weiss, dass verdammt vieles im Sport zwischen den Ohren stattfindet und das Ding zwischen den Ohren erheblich die Beine beeinflusst!
    Raus kommst du da nur mit Glaube, Arbeit und Beharrlichkeit am vorgegebenen Weg, einer funktionierenden Kabine mit Führungsspielern neben und auf dem Platz (da muss der ein oder andere Spieler bei uns evtl. tatsächlich den Fokus aktuell nur noch auf Fußball lenken und alles andere drumherum momentan einstellen) und das Wichtigste: wieder Bestätigung durch Erfolge und dadurch auch wieder wachsendes Selbstvertrauen!

    • @Olli Wezel
      Ich bin nicht der Meinung dass man SH ersetzen sollte, ich glaube (noch) an ihn. Allerdings erwarte ich dass auch er aus solche Phasen dazulernt und diverse Dinge verändert (Aufstellung von formschwachen Spielern, späte oder unnötige Wechsel etc.) Wenn ich merke ich komme links herum nicht weiter, versuche ich es doch mal rechts rum und nicht mit dem Kopf durch die Wand. Im Moment kann ich bei SH leider noch keinen Lerneffekt erkennen, im Gegenteil, er hält stoisch an seinem Weg fest – auch wenn der offenbar aktuell nicht zum Erfolg führt. Hat man dies nicht schon in der Vergangenheit anderen Trainern beim VfB (Matarazzo, Labbadia) vorgeworfen ?

      Ein Anruf bzw. Verpflichtung bei Huub Stevens (oder Felix Magath) würde zumindest dazu führen, dass sich der Eine und Andere wieder über Leistungsbereitschaft in den Kader spielen müsste. So Auftritte wie von Undav und Karazor, so Arbeitsverweigerungen wie von Führich beim “Verhindern” der Frimpong-Flanke die zum 3:4 führte, würden diese Trainer sich garantiert nicht gefallen lassen.
      In diesem Punkt widerspreche ich Dir und sage, nein die Mannschaft hat nicht mit Macht versucht sich aus der Negativspirale zu befreien. Da gehört wesentlich mehr dazu – von allen auf dem Feld !

    • Matthias sagt

      Es geht um Kondition und Konzentration und nicht um Medizinballtraining!

      Die letzten Spiele werden uns, wenn es kein Wunder vom Necker gibt, das internationale Geschäft kosten.
      Das Spiel in Belgrad hat uns die Play Off Teilnahme gekostet.

      Der VFB kann es sogar in dieser Saison besser, wenn man die Spiele gegen Real und Juve nimmt oder die ersten 70 Minuten gegen Leverkusen. Aber!!! Das reicht nicht, wenn man das nur ab und zu abruft, um oben dabei zu sein und ohne die Stützen aus der letzten Saison und die fehlende Sicherheit in der Abwehr, muss M. E. der Fokus mehr als es im Moment den Anschein erweckt auf Galligkeit und Laufbereitschaft über 95 oder meinetwegen auch 97 Minuten gelegt werden.
      Das Spiel dauert nunmal keine 87 Minuten oder 90 Minuten und am Ende können wir uns nichts dafür kaufen, wenn wir Spektakel geliefert haben aber wieder ohne Punkte dastehen.

      Das ist wirklich ein Muster, das sich jetzt in mehreren Spielen gezeigt hat, dass ein Vorsprung nicht über die Bühne gebracht werden kann und durch eigene Fehler und zu wenig konsequentes Verteidigen wichtige Punkte hergegeben wurden.

      In der letzten Woche habe ich die M. E. tiefer liegenden Ursachen, die verfehlte Kadedplanung in der Defensive, benannt aber das lässt sich natürlich nicht kurzfristig ändern.

      Gegen Leverkusen hätten wir den Bock umstoßen können aber diese Chance wurde nicht genutzt und Conference League, falls das überhaupt reichen sollte, braucht kein Mensch, wenn man das Jahr zuvor auf der ganz großen Bühne dabei war.

  24. Jürgen Moosmann sagt

    Zum Dasein als Fussball – Fan gehört auch ein gewisser Masochismus. Also Freude am Aufregen, am Leiden, an der Qual, an Fehlern usw . Schrieb Nick Hornby in Fever Pitch.

  25. Divina33 sagt

    Sich jetzt auf SH einschießen bringt nichts.

    Alle waren sich einig, dass die letzte Saison auch eine historische Chance, danach sich oben festzuspielen (KH Förster).

    Ich denke W und W hatten Schieß den VfB wirklich auf CL-Niveau zu verstärken. Die Einkaufspolitik Angriff – Verteidigung ist mir heute noch ein Rätsel. Wehrle: „Das zeigt, dass wir bei der Kaderplanung gut unterwegs sind und Perspektive im Kader hinzugewonnen haben.“
    Welche Perspektive?

    Dann sind Aussagen, wie in Madrid auch nicht gerade leistungsfördernd:

    “Es geht nicht ums Ergebnis für uns”

    Später dann auf Transfermarkt.de: Wenn der VfB ab und zu mal international spielen würde, wäre das ok: „Unser vorrangiges Ziel ist es, den VfB so aufzustellen, dass er ein stabiler Bundesligist ist, der sich perspektivisch auch immer mal wieder für einen europäischen Wettbewerb qualifizieren kann. Wir sind nicht so weit, dass wir die Topteams angreifen …“

    Dann lese ich: „Es gehört zur DNA des VfB, junge Spieler aus der eigenen Jugend in den Lizenzspielerkader zu integrieren.“

    Schon länger nicht mehr erlebt.

    Da hab ich doch insgesamt viele Fragen, was da öffentlich kommuniziert wird. Weniger wäre manchmal mehr.

  26. bacardihardy sagt

    Wenn ich schon wieder lese der VfB will seine Transferstrategie ändern und mehr erfahrene Spieler verpflichten, dann bekommen wir Angsthasenfussball. Es waren doch schon alles erfahrene Spieler , welche als Flops bezeichnet werden können , angefangen von Keitel, Rieder, Brun Larsen oder Stenzel. Der VfB sollte eine mutigere Strategie verfolgen, das heisst auf junge Talente setzen. Die Wintertransfers waren super. Diehl, Ulrich, Penna oder Sankoh einfach reinwerfen, eine echte Chance geben.
    In der Defensive bzw defensiven Mittelfeld gute erfahrene Leute verpflichten , da könnte ich zustimmen. Aber in der Offensive würde ich den jungen Spielern eine Chance heben

  27. Divina33 sagt

    Ich fürchte die Saison ist gelaufen.

    Also könnte man dem eigenen Nachwuchs endlich mal eine Chance geben und so die nächste Saison mit einem besser eingespielten Team angehen.

    Die vielen ständigen Wechsel in der Verteidigung sind doch grauenvoll.

    Ich stimme zu: Mittelmäßige erfahrene Spiele – da hatten wir schon genug Erfahrung.

    Und immer nur unsere DNA erwähnen.. Wann wurde denn einem VfB-Nachwuchsspieler zuletzt eine Chance gegeben?

  28. Matthias sagt

    Das mit der eigenen Jugend kann ich so langsam nicht mehr nachvollziehen. Ist wahrscheinlich nur so eine Floskel, die beim
    Fan gut ankommt. Tatsache ist, dass sich auch bei anderen Vereinen gute Jugendspieler meist nach einem Verkauf oder einer Leihe weiter entwickeln. Warum das im “eigenen Stall” so schwer ist, habe ich mich schon öfters gefragt.!?

    Mit dieser Saison sind die Verantwortlichen sehr ins Risiko gegangen.
    Mussten sie auch angesichts der CL Qualifikation. Aber dadurch hat sich auch die Gehaltsstruktur grundlegend geändert.
    Und das ist eben dann auch mit der Punkt, der einem Gefüge nicht gut tut, wenn die Großverdiener zu wenig abliefern.

    Undav kann von mir aus, um das noch einmal klar zu stellen, jeden Tag drei Döner essen, wenn er auf dem Platz liefert.
    Wenn es dann nicht mehr so läuft, fallen einem solche eigentlich sympathischen Geschichten, auf die Füße und der Unmut der Fans, die ja eigentlich nur leiden, entlädt sich an der Stelle.

    Um die Saison nicht ganz in den Sand zu setzen und zumindest die Euro League zu buchen, müsste eine Serie mit 6-7 Siegen her aber ganz ehrlich, wer glaubt da wirklich noch dran???

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