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Mission impossible?

Wie realistisch ist nach den Darbietungen der letzten Spiele und der Verletzung von Serhou Guirassy der Klassenerhalt des VfB? Befindet sich Bruno Labbadia auf einer unmöglichen Mission oder ist die Angst vor einem dritten Abstieg innerhalb von sieben Jahren nur das typische Gebruddel?

Am 12. Dezember stand der VfB nach Ansicht der Verantwortlichen mit dem Rücken zur Wand. Nur ein erfahrener Trainer, der sofort funktioniert, konnte offenbar die Lösung sein. Die wurde in Bruno Labbadia präsentiert, nur er weiß was zu tun ist. Kurzfristig aus dem Tabellenkeller sollte er den VfB holen und langfristig entwickeln.

Rund acht Wochen später steht der VfB wirklich mit dem Rücken zur Wand: Zwei Punkte in vier Bundesligaspielen gegen drei schlagbare Gegner sind furchteinflößend. Doch jetzt wird plötzlich  wieder Geduld gefordert, nach der nötigen Zeit gerufen, die es brauche, um das Team in die Erfolgsspur zu bringen. Aber war nicht der entscheidende Vorteil an der Variante Bruno Labbadia, dass er in der Lage sei, schnell die richtigen Maßnahmen zu ergreifen, um den VfB aus dem Tabellenkeller zu führen. Gerade die lange Vorbereitung durch die WM-Pause sollte Labbadia die Möglichkeit verschaffen, „seinen“ Fußball der Mannschaft nahe zu bringen. Gelungen ist das überhaupt nicht.

Nach der Installation von Labbadia steht der VfB unverändert auf Tabellenplatz 16, aber auch nur, weil Hertha BSC noch schlechter performt als Stuttgart. Tabellarisch kein Fortschritt, spielerisch erst Recht nicht. Auch nach fünf Spielen ist keine offensive Idee erkennbar, zu Null spielt das Team selbst mit Labbadias risikoaversem Fußball nicht. Ähnlich schlecht ist Labbadia in Wolfsburg 2018 gestartet, sogar nur zwei Zähler holte er aus den ersten sieben Spielen gegen den VfB, Schalke, Bremen, München, Leverkusen, Hoffenheim und Mainz. In Wolfsburg hatte er allerdings keine so intensive Vorbereitungszeit wie beim VfB.

“Wenn die Spieler gut sind, ist jeder gut“.
Obwohl es dafür keinerlei Anzeichen gibt und trotz des Fehlstarts in die Restrunde 2023 sind sich alle Medien inklusive dem VfB-Ehrenpräsident weitgehend einig, dass Labbadia der richtige Trainer für den VfB ist, ja sogar alternativlos ist. Aufgrund der Ergebnisse und der Spielweise erstaunt diese Erkenntnis. Aber an den Ergebnissen ist der 57-jährige auch unschuldig. Denn natürlich liegt es an der angeblich mangelnden Qualität des Kaders, verantwortlich dafür ist Sven Mislintat, abgenickt hat Alexander Wehrle alle Transfers (sportlich wie finanziell). Wenn man sich die anderen Teams anschaut, muss der VfB nicht unbedingt auf Platz 16 sehen. In Köln sagt Trainer Steffen Baumgart, “Wieso bist du Trainer, wenn du nur so gut bist wie dein Spielermaterial?” Und weiter: “Wenn die Spieler gut sind, ist jeder gut. (…) Meine Aufgabe ist es, mit Spielern zu arbeiten und zu versuchen, alle besser zu machen.“

Der Kader ist jetzt da, mit ihm muss man nicht absteigen. Doch wie kommt der VfB in bessere Tabellenregionen? Denn auf schwächelnde Gegner sollte sich der VfB nicht verlassen, siehe Bochum, auch Berlin wird irgendwann wieder punkten. Naja, vielleicht.

Mehr Flexibilität
Bruno Labbadia hat am Anfang gesagt, dass er sich anschaut, welches System zur Mannschaft passt und es unklug wäre, eine Mannschaft in ein System zu zwängen, das sie nicht beherrscht. Die Spielweise der Mannschaft lässt nicht unbedingt erahnen, dass das von Labbadia installierte 4-3-3 gut zu ihr passt. Auch im Sinne der Gegnerorientierung muss sich Labbadia taktisch deutlich flexibler zeigen, im Spiel sowieso, da haben wir bisher noch keine Reaktion von ihm gesehen. Mit der Rückkehr der verletzten Dan-Axel Zagadou, Borna Sosa und Silas entstehen zumal neue Möglichkeiten, aber gleichzeitig muss durch den Ausfall von Guirassy sowieso in der Offensive umgebaut werden. Das sture Festhalten am 4-3-3 bringt bisher keinen Erfolg und scheint die Mannschaft zu hemmen, sogar Automatismen, Laufwege und abgestimmtes Verhalten sieht man nicht, obwohl stets im identischen System gespielt wurde.

Weniger Starrsinn
Labbadia macht sein Ding, egal was die andern labern: Spieler positionsfremd einzusetzen, das scheint gerade sein bevorzugtes taktisches Mittel zu sein. Wobei er damit die Qualitäten des Kaders reduziert und sich Möglichkeiten beraubt. Waldemar Anton hat seine Stärken in der Innenverteidigung, auch wenn Labbadia meint, Anton auf der rechten Seite „gibt uns etwas“. Die Frage ist nur: was?

Ein solider Spieler wie Pascal Stenzel bringt auf dem Platz mehr als auf der Bank, er kann ab und zu auch ganz nette Flanken schlagen. Nicolas Nartey kann das eher nicht und man sollte ihn nicht in Rollen zwängen, in der er sich unwohl fühlt – wie beispielsweise bei der alleinigen Absicherung von Standards. Wenn das Spiel über die Außen laufen soll, sollten hier Akteure aufgestellt werden, die das beherrschen. Wenn Luca Pfeiffer die Rolle als alleiniger Zentrumsspieler in der Spitze nicht liegt, sollte ihm ein zweiter Angreifer zur Seite stehen, wie in Thomas Kastanaras in den letzten Bremen-Minuten (also kein „oder“, sondern ein „und“). Dazu ist Kreativität im Mittelfeld gefragt, damit kann Labbadia die drei Spieler in der vordersten Reihe nicht alleine lassen.

Mehr Mut
Bei seiner Antritts-PK sagte Labbadia, er verstehe gar nicht, warum der VfB so lange auswärts nicht gewonnen hat, wo doch so viele schnelle Spieler im Kader seien, die sich für Konter eignen würden. Damit hat er einige Erwartungen geschürt, doch mutiges Konterspiel habe wir höchstens kurz in Leipzig gesehen. Unter der von Labbadia geliebten Spielkontrolle leidet das Umschaltspiel. Das erfordert schnelles, mutiges und risikoreiches Passen und Spieler, die die richtigen Entscheidungen treffen. Damit haben aber bekanntlich Akteure wie Chris Führich und Silas massive Probleme. Ein mutiges Umschaltspiel geht manchmal zu Ungunsten der von Labbadia geforderten Kompaktheit. Für dieses Dilemma hat der Trainer bisher noch keine Lösungen gefunden.

Weniger die Schwächen betonen
Labbadia ist ein typischer „Ja aber“-Kommunikator. Silas soll seinen Spielwitz behalten „aber er muss lernen, einfacher zu spielen“. Kastanaras ist ein Riesentalent, „sein Auftreten und Engagement stimmen mich sehr positiv, aber er hat noch einen weiten Weg vor sich“. Labbadia hat viel an den Schwächen der Spieler gearbeitet, das ist sicher auch richtig. Dennoch sollte er sich auf die Stärken fokussieren, denn die gibt es im Kader zweifellos. Labbadia sollte Stärken erkennen, nutzen und vor allem ausbauen, um sein Team zu (unter)stützen und zu Erfolgserlebnissen zu führen.

Bei der Vorstellung des neuen Trainers wurde der Eindruck geweckt, dass es nur besser wird, wenn alles anders gemacht wird und zwar genau so, wie es Labbadia schon seit vielen Jahren in seiner Trainerkarriere tut. Das ist bisher in keinster Weise eingetroffen. Labbadia befindet sich in einem Wettlauf gegen die Zeit nach der missglückten Mission in den ersten acht Wochen. Je länger es dauert bis sich Erfolgserlebnisse einstellen – und es helfen nur noch Siege – desto mehr schwindet das Vertrauen in ihn. Von Mannschaft und Fans, beide darf der VfB nicht verlieren.

Es ist keine Zeit mehr für Erklärungen, warum etwas nicht klappt. Es zählen nur noch Ergebnisse.

Zum Weiterlesen:
Die Süddeutsche Zeitung meint (in einem Text zu Matarazzo): “Bruno Labbadia hat jetzt ein veritables Problem: Gewinnt sein Team und spielt dabei vielleicht sogar noch gut, verweigern ihm weite Teile der Fanszene die Autorenschaft am Erfolgserlebnis und wenden ein, dass der Sieg auch unter seinem Vorgänger zu feiern gewesen wäre. Niederlagen werden hingegen vollumfänglich bei Labbadia abgeladen.“

Zum Weiterhören:
Der „Podcannstatt“ von StZ/StN fragt sich: „Wo bleibt der Labbadia-Effekt?“

Bild: Stuart Franklin/Getty Images (bearbeitet)

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30 Kommentare

  1. Fahne sagt

    Zuerst PM rausgeschmissen, dann SM rausgeekelt und anschließend BL als neuen Trainer installiert. AW mit seinen Beratern haben bis jetzt viel verändert. Ob es auch zum Klassenerhalt reicht, ist aber unsicherer als noch vor 2 Monaten. Wenn es nicht zum Klassenerhalt reicht, sind Veränderungen ähnlichen Ausmaßes dann spätestens zur nächsten Mitgliederversammlung zu erwarten.
    Als VfB’ler kann man BL ja nur das Beste wünschen. Selbst wenn wir den Klassenerhalt schaffen, sind die Aussichten auf erfolgreicheren Fußball in Verbindung mit „schönerem“ Fußball in der nächsten Saison auch nicht besser als vor 2 Monaten. Wahrscheinlich gibt es noch die Entwicklung der Mannschaft unter BL, sonst hätten AW und seine Berater nicht so viele Veränderungen vorgenommen….hoffentlich.
    Ich auf jeden Fall würde gerne, wenn es denn gehen würde, per Zeitmaschine die zweite Ära von BL beim VfB überspringen. Mir blieben weitere Spiel wie letzten Sonntag erspart.

  2. Emil2 sagt

    StZ/StN “Gewinnt sein Team und spielt dabei vielleicht sogar noch gut, verweigern ihm weite Teile der Fanszene die Autorenschaft…”

    Geil, wie kommt man denn bitte zu dierser Aussage, wann außer im Pokal hat er denn gewonnen?!

  3. Joachim Leuze sagt

    Viele wollten Labbadia, nun sollen sie ihn auch haben.
    Es gibt beim VfB Protagonisten die sich in eine Zeitmaschine sich befinden und den VfB nur sieben Jahre zurückversetzt haben. Und das aus unterschiedlichsten Gründen:
    Zum Einen der neue Klüngel der sich um Claus Vogt geschart hat! Da ist im Hintergrund der Ehrenpräsident Erwin Staudt, der sich in letzter Zeit auffällig selbst in die operativen Geschäftstriebe mit einbringt. Da wird in Whistleblower+Manier kurz ein Herr Wehrle als Nachfolger für den ausscheidenden Thomas Hitzlsperger zum Vorstandsvorsitzender empfohlen. Vogt und sein Befürworter im Präsidium folgen seinen Ruf! Dieser wird dann vom 1. FC Köln losgeeist und sofort mit der Demission Sven Mislintat beauftragt, weil wiederum dieser mit so manchen “Klüngel” (Beratern von VfB Jugendspielern) nicht. Es wird während der Amtszeit Sven Mislintats Kampagnen gestartet, um ihn zu zeigen, wie der Hase in Zukunft zu laufen hat. Da wird ohne Berücksichtigung des Sportdirektor ein ominöse PK einberufen, in dem Sven Mislintat in aller Öffentlichkeit indirekt gedemütigt und brüskiert wird. Da melden sich auf einmal irgendwelche VfB Spieler und äußern sich mit immer denselben Floskeln (“…der VfB hat zu wenig Eigengewächs aus den eigenen Reihen sowie kaum Erfahrung in dieser jungen Mannschaft…bla bla bla ) bei den Medien oder in irgendwelchen Podcasts. Eine zentrale Rolle von Meinungsmache in diesem Verein scheint der VfB Freundeskreis zu haben, welches die Fangkultur der gehobenen Elite inne hat.
    Kurzum, man hat alles, was den VfB in den letzten drei Jahren so ausgezeichnet und auch geprägt hatte, nämlich Identifikation, Gemeinschaftsgefühl und junge Wilde 3.0 einfach so über den Haufen geworfen, weil wiederum ein neu geschaffener Klüngel beim VfB nicht die notwendige Geduld aufbringen, um einen eingeschlagenen, schwierigen, aber auch auf weiter Sicht, positiven Weg mitzugehen.
    Nun, ein Teil der Mitglieder des VfB Stuttgart haben das wollen, wonach sie sich in ihrer Geduldlosigkeit gesehnt haben: Chaos und womöglich ein abermaliger Abstieg in Liga 2! Und sollte es so kommen, dann wird der VfB Stuttgart entweder der neue HSV oder der 1. FC Kaiserslautern 2.0

  4. Bacardihardy sagt

    Sehr guter Artikel. Dieses Ja aber von Labbadia ist super herausgearbeitet. Labbadia ist total unflexibel und hat viel zu wenig Vertrauen in die vorhandenen Talente mit Spielmacherfähigkeiten, wie Egloff, Millot oder Coulibaly
    Diese 3 können doch am besten ein Spiel lesen und lenken, aber das sind junge Spieler, welche du reinwerfen musst und denen du Vertrauen schenken musst.
    Labbadia und das Management machen das Gegenteil. Labbadia reitet auf den Schwächen der Jungen rum und das Management verpflichtet 2 weitere unterirdische Kicker mit Harakiri und Dias dem Wandervogel. Wenn du die weiterverkaufen möchtest. Da findest du keine Käufer.
    Der VfB stinkt vom Kopf.
    Allerdings hat auch schon Sven versagt.
    Wehrle versteht eh nix von Fußball.
    Perea und Pfeiffer Transfers waren absolut unnötig. Ein Torwart hätte verpflichtet gehört.
    So bist du hinten immer anfällig.
    Das verunsichert irgendwann auch die Abwehr.

    Anton hat rechts nichts verloren.
    Gehört nach Innen , zusammen mit Mavro.
    Links muss Nartey spielen.Erist defensiv besser als Ito. Rechts Stenzel.
    Davor Sosa links, Endo, Karazor, Silas.
    Vorne Millot und Kuol, oder Führich und Pfeiffer, oder Egloff und Kastanaras

    Die unnötigen Wintertransfers hätte man sich sparen können. Ein Torwart wäre wichtiger gewesen.

    Wenn ich gerade so überlege, der Wohlgemuth ist wahrscheinlich auch eine Lusche.

    • @abiszet sagt

      Danke :-)
      Aber Coulibaly kann ein Spiel lesen? Das ist mir bisher noch nicht aufgefallen …
      Deine Aufstellung liest sich sehr kreativ ;-) Zagadou hast Du nicht auf dem Zettel?

    • Joachim Leuze sagt

      @Baccardihardy,
      woran machst Du es fest, dass Mislintat Fehler gemacht hatte? Ja, wo viel gehobelt wird, da fallen auch Späne. Was ich damit sagen will ist, dass niemand fehlerlos ist! Und ich frage mich nur, weshalb zum Beispiel ein Müller in Freiburg funktionierte und auf einmal beim VfB nicht?
      Aber das eigentliche Problem scheint zu sein, dass Labbadia einfach nicht mit dieser von Sven Mislintat zusammengestellte Mannschaft nicht kann. Sven hatte eine Vision und die war ganz eng mit den wirtschaftlichen Verhältnissen des VfB verbunden. Und diese war vorrangig darauf ausgerichtet Spieler im Grunde genommen “besser” zu machen! Zudem hat er eine entwicklungsfähige Mannschaft mit einem offensiv, ballorienterten Fußball zusammengestellt, dies bedarf aber auch einen Trainer, der zu dieser Mannschaft passt. Und eines gebe ich der Community hier und und anderswo zu verstehen: Labbadia passt nicht zum VfB! Und das widerpiegelt auch die Fähigkeit der Obrigkeit des VfB Stuttgart, nämlich Dilettantismus hoch drei. Der VfB ist an einem Punkt angekommen, wie anno 2016 und da führt kein Weg daran vorbei. Ich möchte nicht in diese berühmte Glaskugel schauen, aber ich vermute einmal, dass das Ganze “Staudt-Wehrle-Vogt-Adrion-Projekt” so ziemlich in die Hosen gehen wird. Spannend wird das ganze nur, wie es wohl mit Labbadia weitergehen wird, wenn er die nächsten drei Spiele (Freiburg, Köln und auf Schalke) nicht gewinnt?!

  5. Audiotec sagt

    @J. Leuze

    deinem Narrativ soll folgen, wer ihm folgen möchte, jedoch hat den “Fantastic 3” inkl. deren Philosophie keiner verboten, dauerhaft (sportlich) erfolgreich(er) zu sein…(und somit alles jetzt Gegebene+Personal zu verhindern)

    By the way: damit hätten sie auch dem Wunsch von roundabout 95% aller VfB Fans/Mitglieder/Liebhaber/Sympathisanten entsprochen.

    Ich kann den Frust über die Gegenwart nebst derzeit handelnden Personen nachvollziehen, aber die Vergangenheit derart zu verklären/romantisieren (wieviele Spieler aus dieser “Ära”, verpflichtet, trainiert und geprägt von Hitz+Mislintat+Rino, stehen+versagen regelmäßig Wochenende für Wochenende auf dem Platz?), ist schon ähnlich abenteuerlich, wie andersdenkenden den Wunsch nach “Chaos” oder “Zweitklassigkeit” anzudichten.

    • Joachim Leuze sagt

      @ Audiotec,

      meine Vermutung besteht wohl eher darin, dass Du meinen o.a. Text überhaupt nicht verstanden hast. Also demzufolge gehe ich jetzt nicht großartig auf Kommentar ein. Es ist mir jetzt wirklich zu müssig.

  6. Bacardihardy sagt

    Zagadou kann kann alternativ für Anton die Abwehr organisieren. Klar sollte er können wenn er fit ist. Klar Coulibaly halten alle für eine Niete. Ist er aber nicht. Schickt ihn nach Freiburg und Streich macht aus ihm einen selbstbewussten Spieler.

  7. Roland K. sagt

    Ist der Kommentarbereich jetzt der neue Treff der “Trainergranaten” beim VfB?(kleiner Scherz).

    Zum Artikel:
    Wir spielen exakt den gleichen Scheiss wie vorher auch! Lediglich etwas verändert im System, aber mit dem gleichen Erfolg, nämlich ohne.

    Lesen kann ich immer vom “bösen” Vogt und dem möglicherweise noch “böseren” Wehrle.
    Dazu was prinzipielles: Es wird in JEDEM Verein bei Funktionären und Aussenstehenden rumoren,wenn der Erfolg ausbleibt. Der Erfolg hat bekanntlich viele Väter,der Misserfolg bleibt ein Waisenkind.
    Allerdings ist es völlig egal,wer da alles mehr oder weniger laut rumschreit. Entscheiden tun die Trainer,sonst niemand!
    Auf dem Spielfeld stehen wir hinten leicht verbessert, leider passieren immer noch anfängerhafte Fehler,die zu Niederlagen führen. Wo wenig bis gar nichts geht, ist der Sturm.Ob das an der Klasse liegt oder teilweise auch am Umfeld,kann ich schlecht beurteilen. Da sich aber erfolgsmässig wenig geändert hat,tippe ich eher auf die Klasse. Nach einem Silas in Form, ebenso Guirassy und mit kleinen altersbedingten Abstrichen Tomas kommt wenig bis nichts.Coulibaly und Egloff bleiben bisher den Nachweis ihrer Tauglichkeit ebenso schuldig wie Millot,wobei es sich beim letzteren wenigstens ab und zu ankündigt und aufblitzt.
    Kann aus Gründen mir das Training nicht ansehen,aber wenn der Trainer von den angesprochenen Spielern nicht begeistert ist,dann hat er mit Sicherheit seine Gründe dafür.Die liegen mit ebensolcher Sicherheit NICHT im persönlichen Bereich,also im Umgang des Trainers ,mit den Spielern. Dazu ist bzw. sind die Trainer zu lange im Geschäft.

    So ein relativ neuer Spieler wie Castanaras den anderen vorgezogen wird,was bedeutet das?
    Schlicht die Erkenntnis,daß die anderen es NICHT bringen,sonst nichts.
    Wäre ich an deren Stelle,dann würde ich versuchen, MEHR zu tun und mich anzubieten. Tun die das oder machen die eher auf beleidigte Leberwurst? Möglicherweise sich im Umfeld ob Ungerechtigkeiten beklagen? (Fällt bei Millot/Coulibaly vermutlich wegen Sprachschwierigkeiten weg,könnte also eher von deren Umfeld kommen).

    Ein Beispiel:
    Bin kein Fan von Nartey,weil der mir zu vorsichtig,zu zurückhaltend spielt. (den einen Fehler rechne ich ihm nicht negativ an). Aber er bringt etwas Sicherheit ins Spiel,macht einige gute Aktionen im Angriff und deckt recht ordentlich. Kann daher die Überlegungen vom Trainer nachvollziehen. Gilt auch für Anton rechts,wobei über einen Tausch Anton/Mavropanos nachzudenken wäre.
    Mittelfeld arbeitet ordentlich im Abwehrverbund. So bald es aber nach vorne geht, gibts mir zu oft die moderne Version vom Fehlpassfestival. Egal,wer da vorne den Ball erhält,er ist sofort wieder weg. Am wenigsten übrigens bei Dias.
    Für alle Spieler dahinter muss dies ein Graus sein beim zusehen. Das nervt und zwar gewaltig. Damit sind wir auch langsam beim Punkt, nämlich der inneren Unzufriedenheit in der Truppe.
    Hier fehlt schlicht die eine oder anderen richtig gute und geglückte Aktion.Passiert eine solche,werden wir einen deutlich besseren VfB sehen.
    Lasst uns hoffen.

  8. Bacardihardy sagt

    J.Leuze ich meinte Mislintat hätte statt Perea und Pfeiffer einen Torwart verpflichten sollen. Das kreide ich ihm an.
    Das sehe ich als Fehler, ebenso die lange Phasen mit den unerkannten Fitnessdefiziten im Team.
    Dass Müller in Freiburg funktioniert hat ist vielleicht Streich und der guten Abwehr geschuldet. Beim VfB ist die Abwehr nicht sattelfest, da muss vom Torwart mehr kommen.
    Denke auch dass Labbadia zu unkreativ ist und nicht zu einer jungen offensiven Mannschaft passt.

  9. Klaus sagt

    Es ist gar keine Frage: der VfB hat einen Torwart mit Flutschfinger, eine Abwehr mit ständigen Aussetzern, eine Mittelfeld ohne einen Funken Kreativität und eine Offensive, die nicht annähernd weiss, wo das Tor steht. Kurz: Der VfB hat Führich und das scheint irgendwie ansteckend zu sein. So weit, so schlecht. Das Problem dabei ist, dass dies nicht nur unter Bruno Labbadia so ist, sondern unter Pellegrino Matarazzo auch schon so war. Nur was macht man mit dieser Erkenntnis? Da kann man jetzt Bruno Labbadia vorwerfen, dass er das, was der hochgelobte Matarazzo in drei Jahren nicht geschafft hat, in unter drei Wochen Traininglager ebenfalls nicht geschafft hat. Man kann den Jüngern Mislintats beitreten und die Umbennenung des Neckarstadions in Sven Mislintat Kampfbahn fordern. Natürlich kann man Labbadia dafür dissen, dass er nur mit alten Spielern könne und sich gleichzeitig darüber beschweren, Nartey müsse positionsfremd spielen. Kann man alles machen, Man könnte aber auch zu der Einsicht kommen, dass dieser Kader so wie er ist und mit dem VfB-typischen Verletzungspech für einen Platz weit hinten in der Tabelle prädestiniert ist. Nur dann stünde auch die Frage im Raum, wer denn diesen Kader mit all seinen Defiziten zusammengestellt hat. Dann also doch lieber die jüngste Vergangenheit verklären, Matarazzo zum Trainergott hochjubeln, Mislintat zum Fußballmanager des Jahrtausend idealisieren, unausgegorenen wild und jung.irgendwas -Visionen nachtrauern und die ganze bescheidene Realität dem schönen Bruno in die Schuhe schieben. Soll der doch die Suppe auslöffeln.

    • @buzze sagt

      Nee, sorry, aber das “Soll der doch die Suppe auslöffeln” Narrativ verfängt nicht. Bruno Labbadia und Fabian Wohlgemuth wussten, worauf sie sich einlassen. Engagiert von einem CEO, der sich damit rühmte, in der Sommerpause 17 Transferaktivitäten gemeinsam mit dem ehemaligen Sportdirektor abgewickelt zu haben.

      • Hobbycamper sagt

        Und jetzt ? Weil sie es wussten worauf sie sich einlassen, deswegen sind sie jetzt an der aktuellen Situation schuld ? Nee, das ist mir zu einfach ! Ich sehe das schon auch so wie @Klaus. Wer einen SM holt, weiß was er bekommt, man nennt ihn ja nicht umsonst das Diamantenauge. Ich könnte es mir jetzt einfach machen und sagen, auch Hitz wusste worauf er sich eingelassen hat – sowohl mit SM und PM. Haben wir in deren Ära eine Weiterentwicklung gesehen, in 3 Jahren ihres Wirkens ? Letzte Saison dem erneuten Abstieg (dem Tod) in letzter Minute von der Schippe gesprungen.
        Jetzt BL vorzuwerfen dass er quasi in wenigen Wochen nicht schafft was andere in 3 Jahren auch nicht hinbekommen haben halte ich für unfair und am Thema vorbeigeredet.
        Wir werden uns wohl damit abfinden müssen, dass wir einen von SM zusammengestellten Kader haben in welchem der Großteil der Protagonisten den Nachweis der Erstligatauglichkeit bislang schuldig geblieben ist und höchstwahrscheinlich auch schuldig bleiben wird. Und nur mit Talenten und Mitläufern kannst Du halt im Haifischbecken Bundesliga auf Dauer nicht überleben.

  10. fritzo62 sagt

    Stellt Euch mal vor dass das unsere Spieler lesen. Wenn man das liest, sollten die sich doch alle umbringen und Bruno und die Bagage mit.

    Der VfB musste alle guten Spieler verkaufen. Warum? Das ist meine Kernfrage. Von mir aus können wir in Degerloch kicken, was soll das alles?

    Kein Trainer konnte in den letzten 4? Jahren mit der Elf mehr bewegen als Platz 12 bis 24. Und in dieser Range ist halt ein Abstieg alle x Jahre eingepreist.

    Ich möchte vorschlagen unsere Mannschaft zu unterstützen und mit Demut die Spiele zu ertragen.
    ES IST DOCH SO dass man mit etwas mehr Glück 7 Punkte mehr hätte und alle hier wären glücklich.

    Zu Anton: ich war beim 0:0 in Mainz. Da sah man dass Anton alle Positionen besser spielt als seine Mitspieler. Ev. war Bruno ja auch im Stadion.

    • @buzze sagt

      Wir haben aber keine sieben Punkte mehr. Und ganz ehrlich: Bevor ich die VfB-Spiele „mit Demut ertrage“, suche ich mir ein neues Hobby. Vielleicht Puzzeln oder Spazierengehen.

  11. Konny sagt

    Die “Karte” Labbadia wurde von A.W. schon sehr bewusst mit der Ansage, dass “wir” einen Trainer brauchen, der “sofort” hilft – gezogen.

    Hauptproblem an der Personalie Labbadia war von Beginn an, dass die Entscheidung keine Entscheidung war, die die meisten Fans mit einem klaren Ja beantwortet haben.

    Ein anderer Trainer hätte mehr Kredit bei den Fans gehabt. Die Fans und deren Bedürfnisse wurden (siehe Petition) aber von Wehrle abgewatscht und er hat Labbadia gegen den Willen der meisten Fans installiert. Nach der Heiligen Drei Könige Verehrung eigentlich ein Unding, jemanden zu wählen, der im Grunde von den Meisten
    nicht gewollt wurde.

    Jetzt werden Wehrle (wir brauchen einen Trainer, der sofort hilft) und Labbadia (ich habe die Erfahrung) an ihren Aussagen in allen Punkten gemessen. Völlig sachlich.

    • Joachim Leuze sagt

      Die Karte Labbadia wurde nicht von A. Wehrle gezogen, sondern diese Karte hat er von seinem einstigen Lehrmeister Staudt zugeflüstert bekommen. Wehrle hat doch von Null eine Ahnung. Der weiß gerade einmal, dass kein Frosch im Ball ist, sonst würde er noch behaupten, dass der Ball deshalb juckt und springt.
      Es ist sinnbildlich für diesen Verein, dass ein A. Wehrle die Geschicke dieser Fußball AG leiten darf, obwohl er von Tuten und Blasen keine Ahnung hat. Dann stellt er sich selber noch zwei Berater an seiner Seite und statt diese Berater aus eigenen Tasche zu bezahlen, geht er hin und lässt die AG dafür zahlen. Das sind Zustände, wie man es nur in Stuttgart vorfindet.
      Und was mir immer noch nicht in den Sinn geht ist die Tatsache, dass er keinen Sportvorstand bestellt, wenn er schon keine Ahnung von dieser Materie hat? Er hätte aus meiner Sicht nur eine dringende Aufgabe in der AG zu erledigen, denn die der Sponsorensuche oder die Suche nach einem Ankerinvestor, stattdessen gibt es Gerüchte, dass die Daimler AG ganz vom Bord gehen würde. Der VfB gibt derzeit ein Bild des Grauens ab und das ist ganz eng mit drei Namen verbunden, die sich derzeit über den Verein stellen, die da wären Claus Vogt, Rainer Adrion und Alexander Wehrle.

  12. Zur Einordnung des Schaffens und Wirkens von Sven Mislintat gehört nicht zuletzt die Transferbilanz seit er 2019 beim VfB übernommen hat.
    Ich empfehle hier auch einen Blick auf die Bilanz seiner Vorgänger
    (https://www.transfermarkt.de/vfb-stuttgart/alletransfers/verein/79).
    Indem er die Ausgabenlöcher stopfen musste, die nicht nur durch Corona von anderen Entscheidungsträgern des VfB gerissen worden sind, hat er seinen Gegnern zwangsläufig billige Argumente liefern müssen. Wenn man jedes Jahr beim VfB entwickelte Leistungsträger mit Gewinn verkauft, kann man redlicherweise hinterher nicht pauschal die fehlende sportliche Entwicklung bemängeln.
    Sicher saß bei weitem nicht jeder Transfer, aber die Zahlen belegen den großen Wert den Mislintat für den VfB hatte. Das große Ziel war mit risikofreudigen Transfers von entwicklungsfähigen Spielern, gepaart mit der Wiederbelebung der über Jahre für die erste Mannschaft unergiebigen Nachwuchsarbeit und den hierzu passenden Trainern Transfererlöse zu erzielen, die es ermöglichen Stück für Stück auch Leistungsträger (länger) bindenzu können, und so als Verein für entwicklungsfähige Spielern immer interessanter zu werden. Hierzu braucht man einen langen Atem, Geduld und Standfestigkeit.
    Es war ein Plan, der Anhänger fand, zur wirtschaftliche Gesamtsituation des VfB und zu seiner Tradition passte. Es gab keine Garantie dieses Jahr nicht abzusteigen, aber die hat man mit Labbadia und Wohlgemuth auch nicht.
    Egal in welcher Liga wir kommende Saison spielen werden, was ist das Konzept des VfB, wenn die letzten Millionen für Endo, Mavropanos und Sosa eingenommen worden sind?
    Ahamada wurde bereits verkauft, andere Talente (Milot, Egloff, …) werden anderswo ihr Glück suchen. Wofür steht der VfB dann, außer für irgend- und egal wie überleben?
    Mit Transfers a la Haraguchi und Dias ist nur sicher das Geld weg ist, und Talente auf diesen Positionen noch seltener zum Einsatz kommen werden.
    Schon klar, Tagesgeschäft, Abstieg verhindern geht vor. Klappt das denn? Und wenn nicht, was dann?
    Und passend zu Labbadia II, sehe ich das als Teil des, nicht zuletzt durch Labbadia I und Bobic hervorgerufenen und bundesweit verankerten Labels, Schwierigen Umfelds alles viel zu kritisch bzw. bewerte die Zeit unter Hitzlsperger, Mislintat und Matarazzo viel zu rosarot.
    Die sportliche Führung, die Mannschaft und die Fans hatten knapp drei Jahre, in denen sie nicht nur im Stadion als Einheit wirkten, es wechselseitige Wertschätzung und viel Verständnis für Rückschläge und den beschriebenen Weg gab.
    Jetzt haben wir prominente Berater und (nur noch) dilettierende Entscheidungsträger mit Fremdschämfaktor. Bald wird sich wieder ein Graben zwischen Teilen der Fans, und eben diesen Entscheidungsträgern und der das Stadion leerer spielenden Mannschaft auftun.
    Zurück in der Zeit zwischen 2008 und 2019. Es ist so traurig und war nicht alternativlos.
    P.S.: Um unser Glück zu vervollkommnen kann ja spätestens im Sommer der Fredi wieder einsteigen.

    • Hessoschwabe sagt

      Sehr guter, differenzierter Beitrag, Paul. Und bei dem Transferbilanz-Dilemma spielt es übrigens keine Rolle, ob Reschke oder SM die Spieler geholt hat, es geht darum, dass SM jedes Jahr einen millionenschwer negativen Etat hatte, um die Mannschaft zusammenzustellen, gell Klaus

  13. Joachim Leuze sagt

    Ich kann diesen belanglosen Bullshit einfach nicht mehr lesen! Das macht mein ledierter Blutdruck nicht mehr lange mit!
    Wer diesen Kader infrage stellt, dem spreche ich sämtliche Fußballkompetenz ab.
    Es ist fast derselbe Kader wie vor fast drei Jahren als Sven Mislintat endlich Mal alte Zöpfe abgeschnitten hatte und ein junges, ausbaufähiges und wettbewerbsfähiges Team auf die Beine gestellt hatte. Eines kann man Sven Mislintat immer zusprechen: er hat niemals falsche Versprechungen abgegeben und sämtliche Vorgaben sind erfüllt worden, wenn man bedenkt, dass er nebenbei noch den Verein mit seinen Transferüberschüsse am Leben erhalten hatte.
    Erschwerlich war er doch nach einer jeder Saison angehalten, jeweils die besten Spieler abzugeben. Dass dann die Neueinkäufe auch noch ihre Anlaufzeit benötigen, sollte auch klar sein.
    Auf jeden Fall ist man mit diesem zusammenstellten Kader aufgestiegen. Und im Aufstiegsjahr hat genau dieselbe Truppe mit einem achtbaren achten Platz abgeschlossen. Um ein Haar hat Pellegrino Materazzo die Teilnahme an der Euro-League verpasst.
    Dann kam die “Seuchensaison” mit bis zu 15 Verletzten – darunter Langzeitverletze wie Silas oder Kalajdzic – und nun kommt es: Und trotz allen Widrigkeiten und Umstände hat Pellegrino Materazzo mit genau dieser Truppe die Klasse gehalten.
    Dann kam Wehrle mit der sukzessiven Demission von Sven Mislintat mit dieser ominösen PK Anfang September letzten Jahres und das hat seine Spuren hinterlassen, sowohl bei Sven Mislintat als auch bei Pellegrino Materazzo als auch bei der Mannschaft. Ich bin davon so etwas davon überzeugt, hätte man die alle in Ruhe arbeiten lassen, dann wäre der VfB in einer ganz anderen Situation. Aber die Herren in der Chefetage hatten andere Vorstellungen und nun sieht man Spieltag für Spieltag, was dabei heraus kommt, wenn man mit einer Geduldlosigkeit eine Vision und eine Idee eines Sven Mislintat zerstört und zertrampelt.
    Ich für mein Dafürhalten hätte diese Vision und diese Idee liebend gerne weiterverfolgt, notfalls auch bei einem Abstieg.
    Aber dieses Chaos jetzt ist hausgemacht und wird wohl mit einem Fiasko enden. Ich möchte es nicht herbeischreien, aber einigen Herren wäre es nicht zu vergönnt.

    • Klaus sagt

      Drei Punkte zu deinem Kommentar: Mislintat hat hohe Transferüberschüsse erzielt, richtig. Wenn man sich die Mühe macht und die Spieler rausnimmt, die Reschke geholt hat, sieht es nicht mehr so toll aus. Zweitens, welcher Verein in der Liga jenseits der Bayern muss nicht am Ende der Saison zwei, drei Leistungsträger ziehen lassen? Drittens: wenn jung und wild so alternativlos ist, wie schaffte es Union Berlin innerhalb von ein paar Jahren an uns vorbeizuziehen? Mein Fazit nach Beantwortung dieser Fragen: Sven Mislintat ist ein begnadeter Kommunikator, aber ein eher durchschnittlicher Fußball-Manager, der viel zu viel Macht und zu wenig Kontrolle hatte.

      • Konny sagt

        Selbst Bayern muss ab und zu absolute Leistungsträger abgeben. Lewandowski, Alaba zum Beispiel. Ich denke schon, dass das Team Hitzlintat zumindest versucht hat, die Abgänge von Leistungsträgern zu kompensieren. Da Kobel einer der Besten seines Faches ist, ist das auf der Position schon mal nicht gleichwertig gelungen. Es wurden vom Team SM einige falsche Entscheidungen getroffen (Didavi eine davon) und in meinen Augen (zu viele) Paniktalentkäufe getätigt.

        Ich glaube Entwicklung und ein Jung und Wild x.0 kann man nicht erzwingen. In Union war man immer ruhig, hat einen der besten Trainer und ein deutlich besseres Scouting als wir das haben. Da werden Leute aus dem Hut gezaubert, von denen wir nur träumen können.

        Natürlich hat in manchen Dingen das nötige Glück gefehlt… trotzdem fehlt es uns seit Jahren an einem wirklich stabilen Fundament in handelnden Personen.

  14. Konrad sagt

    P.S.

    Es laufen gerade Diskussionen zum Thema VAR und Bruno heiß. Zu diesem Thema “muss” ich kurz meinen Senf dazu geben.

    Aus meiner Wahrnehmung ist Elfer 2 ein klassischer Fall von S p i e l v e r c o a c h t !!!
    Länger davor war klar bei Daxo zu sehen, dass er unkonzentriert agiert und eigentlich platt ist. Ist es nicht übliche BL-Praxis Spieler nach längerer Verletzungspause nur Teile spielen zu lassen? Hier völlig ohne Not mit Doppelfehler durchgespielt, wo mit Dinos (und Stenzel) defacto kein ernsthaft schlechterer Ersatz da gewesen wäre.

    Klar war VAR 2 blöd, aber noch deutlichst schlechter die Entscheidung, Daxo nach längerer Verletzungspause durch spielen zu lassen. Da krieg ich den Föhn…

    Klarer Coaching Fehler aus meiner Sicht, Daxo hätte deutlich früher Dienstende bekommen sollen.

  15. Elmar sagt

    Eines haben SM und BL ja doch gemeinsam- allen Kritikern zum Trotz, sie lieben einen Abwehrspieler, der eine verpflichtet ihn voller Euphorie, steckt ihm Millionen in den Hintern. Der andere stellt ihn heute ohne Grund auf und lässt Mavro draußen, Ergebnis bekannt. Nie mehr erste Liga !

  16. Hessoschwabe sagt

    Schöne Analyse abiszet. Das gestrige Spiel hat etliche Deiner Thesen leider nochmal unterstrichen.

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