Weniger Diamantenfieber, mehr SOKO Soforthilfe
Die Transferstrategie von Sven Mislintat wird gerne verkürzt dargestellt mit: jung, talentiert, französisch-sprechend, notfalls japanisch. Das ist natürlich weniger als die halbe Wahrheit, denn der Sport-Direktor holte auch Spieler wie zum Beispiel Pascal Stenzel, Florian Müller, Hamadi Al Ghaddoui, Fabian Bredlow, Waldemar Anton, Atakan Karazor, Philipp Klement und Philipp Förster. Aber es ist schon richtig: Vieler seiner Transfers sind Wetten auf die Zukunft, auf dass sich die Spieler weiter entwickeln und im besten Fall Transfererlöse erzielen. Mislintat stellt dieses Vorgehen gerne als alternativlos dar und erklärt dies mit der finanziellen Situation des VfB. Diese finanzielle Situation erlaubt es aber offensichtlich, für sechs Millionen Wahid Faghir und Enzo Millot zu verpflichten, die dem VfB eher langfristig helfen können als eine wichtige Rolle in der derzeitigen Situation zu spielen. Das ist an sich kein Problem, schließlich sollte man den jungen Spielern Zeit für deren Entwicklung einräumen, wie beispielsweise auch Ömer Beyaz oder Naouirou Ahamada. Aber diese Zeit hat der VfB aktuell nicht. Der Klassenerhalt muss nicht irgendwann geschafft werden, sondern allerspätestens bis zum 14. Mai 2022. Was …