Swabian Gladiator
Sieg oder Sarg, Tod oder Gladiolen, Daumen nach unten oder nach oben: Vor dem Spiel gegen den 1. FC Nürnberg geht nicht wenigen VfB-Fans das Zäpfle. Es muss ein Sieg her, das ist maximaler Druck und es gibt nicht wenige, die das Team des VfB nicht für stressresistent genug halten, um den vom Kessel zu nehmen. Angst vor diesem Gegner. Bei allem Respekt, ist das nicht ein wenig hasenfüßig? Da spielt schließlich ein gewisser Ewerton, aber nicht der übergewichtige Kugelblitz, den Horst Heldt einst nach der Meisterschaft 2007 verpflichtete, sondern ein Abwehrspieler, der aus Kaiserslautern kam. Eine erste Adresse für gute Abwehrspieler, man denke nur an Harry Koch. Ein X-beiniger Vorstopper, ehemals vom TSV Vestenbergsgreuth, dem man höchstens zutraute, Leadsänger bei den Flippers zu sein. Trotzdem schaffte er 1994 das, woran der FC Heidenheim in dieser Woche knapp scheiterte: die Bayern aus dem Pokal zu werfen. Im Tor steht Christian Mathenia, schon mal mit dem HSV abgestiegen, aber mit der kicker-Durchschnittsnote 2,7 auch viertbester Torhüter der aktuellen Saison. Und der Winterzugang heißt Ivo Ilicevic. Ihr …