Das gelungene Comeback von Captain Kork
Als Michael „Schrotty“ Reschke 2018 überraschend Captain Kork zum neuen VfB-Trainer machte, reagierten wir mit Unverständnis. Denn wir wussten nicht, was Tayfun Korkut kann: Eine Mannschaft stabilisieren, eine Achse aus Erfahrenen installieren und er kann den simpelsten Kreisklassen-Matchplan ever perfektionieren. Hinten dicht und vorne hilft der liebe Gott. Beim VfB hieß der Gott in der Rückrunde 2018 Mario Gomez. Kork nennt das „die einfachen Sachen richtig gut machen“. Nach einer Phase der Stabilisierung folgte das triumphale 4:1 in München und der Fast-Einzug in die Europa League. Dass aus der beispiellosen Glückssträhne Korks die falschen Schlüsse gezogen wurden, dafür konnte Korkut nichts. Der VfB wähnte sich auf dem Weg in die Top 6 und ließ „Schrotty“ einkaufen wie es beim VfB noch niemand durfte: Borna Sosa, Daniel Didavi, Roberto Massimo und Marc-Oliver Kempf sind immer noch da, selbst Gonzalo Castro könnten wir jetzt gut gebrauchen, nur Pablo Maffeo stand quer im Stall. Problem: Mit den Spielern konnte Captain Kork nichts anfangen, sein eindimensionaler Plan wirkte nicht mehr und sein Glück verschwand in einem schwarzen Loch. Die …