Team Marktwert: Darf’s etwas mehr sein?
Ich bin kein Fußball-Romantiker. Ganz bestimmt nicht. Ich hatte kein Problem damit, als Hoffenheim in die Bundesliga aufgestiegen ist und ich werde kein Problem damit haben, wenn Red Bull Leipzig ihnen bald nachfolgt. Selbstverständlich steht den handelnden Personen dort mehr Geld zur Verfügung als anderswo. Dennoch müssen sie gute Arbeit leisten, um aus diesen finanziellen Vorteilen sportlichen Erfolg zu generieren. Dass das kein Selbstläufer ist, sieht man in Hoffenheim. Oder in Manchester. Und dass man auch mit weniger Geld viel erreichen kann, sieht man nicht nur in Leicester. Doch darum soll es auch gar nicht gehen. Sondern vielmehr um das Thema, das letzte Woche in aller Munde war. Reden wir kurz über das “Team Marktwert“. Die “Traditionsvereine” Hertha BSC, Werder Bremen, Eintracht Frankfurt, Hamburger SV, 1. FC Köln und VfB Stuttgart habe sich zusammengetan und fordern eine Änderung der Kriterien zur Verteilung der TV-Gelder. Statt des bisherigen “2-Säulen-Modells” aus fixem Sockelbetrag (rund 65 Prozent) und der 5-Jahreswertung (rund 35 Prozent) soll eine weitere Säule hinzugefügt werden: Der “tatsächliche Marktwert”. Wie sich der vielleicht errechnen könnte, wissen die Verantwortlichen natürlich …