Ange-kommen im Nationalteam
Der eine spielte im Mittelfeld so wie in Stuttgart: ballsicher, souverän, cool. Der andere brachte seine enorme Energie auf den Platz und schoss das goldene Tor. Man kann sagen, Angelo Stiller und Jamie Leweling sind bei ihrem (Startelf-)Debüt in der deutschen Nationalelf direkt ange-kommen. Julian Nagelsmann hatte nach der EM endlich ange-rufen und Angelo Stiller für die Nationalelf nominiert. Nach seinen ersten Minuten gegen Ungarn folgte gegen die Niederlande in München sein Startelf-Debüt. Stiller, den Freunde und Mitspieler „Ange“ rufen, besetzte mit seinem Nebenmann Alexandar Pavlovic die Mittelfeldzentrale und es gibt nicht wenige, die in den beiden das Duo der Zukunft in der Nationalelf sehen. Nach dem Abgang von Wataru Endo war es für Fabian Wohlgemuth keine komplizierte Ange-legenheit, einen Nachfolger zu verpflichten. Sebastian Hoeneß wollte seinen Lieblingsschüler Angelo Stiller haben, mit dem er bereits bei Bayern München und in Hoffenheim zusammen arbeitete. Ange-lockt vom guten Verhältnis der beiden, war der Wechsel letztlich nur Formsache. Aber nicht alle waren uneingeschränkt überzeugt von Stiller, zunächst musste er mit Vorbehalten leben – kein Wunder: Niemand konnte sich …