Der Zug hat keine Bremse
Der VfB-Express rast ungebremst in Richtung Abstieg nach einem Sieg in acht Spielen unter Bruno Labbadia. Nicht zum ersten Mal unter ihm war die Leistung ordentlich und engagiert, nicht zum ersten Mal gibt es dafür keine Punkte. Jaaa, der VfB! Sich gegen Bayern München zusammenreißen (unter anderem mit 124 Kilometer Laufleistung), aber gegen Schalke alles vermissen lassen, was Abstiegskampf ausmacht. So kennen wir unseren Club: Voll motiviert gegen die Großen, lasch und leicht überheblich gegen die vermeintlich Kleinen. Das hat den VfB in eine Vierergruppe am Tabellenende gebracht, alle mit 19 Punkten, die Cannstatter dank des Torverhältnisses auf Platz 15. Die gute Nachricht: Auch nach dem Spiel gegen die Bayern ist Torverhältnis das beste der verlorenen Vier. Fabian Wohlgemuth war nach dem Spiel zufrieden: „Das war die Reaktion, die wir uns nach dem Schalke-Spiel erhofft und auch ein Stück weit erwartet haben.“ Nein, damit kann man nicht zufrieden sein, denn es ist eine Selbstverständlichkeit. Diese Leistung erwarte ich in jedem Spiel. Gegen Schalke, Bochum, Bremen, einfach jeden. Ich möchte mir gar nicht vorstellen, wie Schalke …