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So steigst du ab

„Eines kann ich versprechen, diese Mannschaft wird wieder aufstehen“, sagte Pellegrino Matarazzo kämpferisch nach dem Spiel. Sicher, um dann erneut zu verlieren. Willen ist dem Team nicht abzusprechen, aber es fehlt immer etwas. Vor allem Glück. Gegen die TSG Hoffenheim waren es gegen Ende auch Konzentration und Kraft.

Es ist frustrierend, jede Woche das gleiche Elend zu sehen. Es ist stets der gleiche Scheiss. Immer schießt einer sein Tor des Lebens, agiert einer unglücklich in einer entscheidenden Situation, fehlt es an letzter Konsequenz und das Ganze auch noch in der Nachspielzeit. Natürlich sind es noch zehn Spiele, aber mir fehlt die Phantasie, wie der VfB noch Punkte holen soll. Weil die Spiele stets gleich laufen.

Am Einsatz lag es nicht, der VfB war gut eingestellt von Trainer Matarazzo, aber selbstverständlich schlug auch wieder das Verletzungspech zu. Vor dem Spiel Borna Sosa (Knieprellung), in der ersten Halbzeit Orel Mangala (Pferdekuss), zur Halbzeit Chris Führich (instabiles Knie), in der Schlussphase Pascal Stenzel. Das sind Rückschläge und qualitative Einschnitte, die mit der Mannschaft scheinbar nichts machten. Das war schon beeindruckend wie unbeeindruckt sie davon war. Auch ließ sie sich nicht den Schneid abkaufen, als Dorf-Prolls wie Dennis Geiger, Christoph Baumgartner und Benjamin Hübner taktische Fouls der Sorte Blutgrätsche auspackten. Der VfB hatte Pech – nein, es war Unvermögen – beim Pfostenschuss von Führich und Glück im Gegenzug beim Kopfball von Hübner und dem anschließenden Lattentreffer von Pavel Kaderabek. Ein aufregendes Spiel, ein Spiel auf Augenhöhe, in dem Omar Marmoush und Tiago Tomás andeuteten, zu was sie in der Lage sind, wenn man ihnen Raum gibt. Auch wenn mir Marmoush in vielen Szenen zu sorglos war und er in gefährlichen Räumen den Ball verlor oder schlampig abspielte.

Überragend natürlich der Fan-Support in Hoffenheim, der das Auswärtsspiel zum Heimspiel machte. Ermöglicht durch die Subventionierung der Tickets durch den VfB bzw. der Spieler. Endlich mal eine gute Aktion, nachdem die Kommunikation des VfB ansonsten einfallslos, uninspiriert und zweitligareif ist.

Der VfB spielte nicht wie ein Vorletzter, spielte nicht wie ein Team, das seit acht Spielen sieglos ist und das letzte Woche zwei Punkte auf tragische Weise in der Nachspielzeit wegwarf. “Brustring raus, nicht unterkriegen lassen” schien das Motto zum heißen. Natürlich ließ die TSG den Ball geschmeidig laufen, Andrej Kramaric schlug beeindruckende Haken und David Raum schlug 100 Flanken in den Strafraum, von denen der VfB 99 gut verteidigte. Als der VfB dann noch nach einer Ecke und Kopfballverlängerung von Sasa Kalajdzic durch Wataru Endo in Führung ging, entstand in uns das Gefühl: Dieses Mal klappt’s, das ist jetzt die Wende, the tipping point, der erste Schritt zum Happy End, der verdammte Bock, der endlich umgestoßen wurde. Um dann wieder enttäuscht zu werden. Natürlich auf denkbar herzzereißende Weise.

Ab der 75. Minute wurde ich das Gefühl nicht los, dass es nur noch eine Frage der Zeit ist, bis Hoffenheim endlich trifft. Nicht dass der Champions League-Kandidat besonders zwingend war, aber der VfB wurde fehleranfällig und zu passiv. Es entstanden Räume, die nicht mehr zugelaufen wurden. In Zweikämpfen wurde eher begleitet statt gestört. Kurz: Gegen Ende war der VfB aufgrund seiner Kraftlosigkeit zu weit weg vom Gegner. Baumgartner hat erst nur Tomás gegen sich, dann rückt Hiroki Ito nicht konsequent genug heraus. Dass der Österreicher den Ball in den Winkel schweißt, wird ihm aber so auch nie wieder gelingen. Das 2:1 in der Nachspielzeit entstand tragisch durch eine unglückliche Verlängerung von Dinos Mavropanos, aber in erster Linie steht Philipp Förster im Strafraum herum und deckt Raum (nicht den von Hoffenheim) und Luft, schaut auf den Ball, anstatt auf Baumgartner zu achten.

Es ist das Muster der letzten drei Spiele: Der VfB ist engagiert (Matarazzo-Voice „mit Energie auf dem Platz“) und gut in der Partie, er macht uns Hoffnung und vermasselt sich aber durch eigene Fehler das Ergebnis. So kannst Du nicht gegen Gladbach gewinnen. Und nicht gegen Augsburg, Bielefeld, Hertha und Wolfsburg.

Zwei Punkte aus den letzten neun Spielen: So steigst Du ab. Und bekommst Beifall von allen wegen der vielfach attraktiven Spielweise, Mitleid wegen des enormen Verletzungspechs und Respekt für den mutigen Weg mit jungen Spielern. Aber Du steigst ab.

Bild: Alex Grimm/Getty Images

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46 Kommentare

  1. Clemens sagt

    Bevor hier wieder die üblichen Verdächtigen große Spieler fordern, dem Trainer und Sportdirektor Wasser für die Wüste mitgeben möchten, lame ducks zum Abschuss freigeben und das angeblich falsche Wechselverhalten von Matarazzo kritisieren: ja, zur Kenntnis genommen. Aber die Messe ist noch nicht gelesen. Die VfB Elf hat deutlich mehr richtig als falsch gemacht. Wenn Matarazzo und Mislintat es noch einmal schaffen, der Mannschaft aufzuzeigen, dass lediglich das berühmte “My” bzw. “Mü” fehlt, wird man vielleicht schon gegen Gladbach den Bock endlich umstoßen. Diese Mannschaft ist einiges, aber definitiv nicht tot und sie hat sich noch nicht aufgegeben.

    • @buzze sagt

      Bin da komplett bei Dir. Aber das mit dem dringend benötigten Erfolgserlebnis wird schwierig, wenn wiederholt 100 %ige Torchancen vergeben werden und die Mannschaft in den letzten 20 Minuten einfach nicht mehr so performt (performen kann?) wie es nötig wäre. Jetzt hoffen wir, dass Berlin und Augsburg ebenfalls verlieren und hoffen auf die letzten zehn Spiele.

    • @abiszet sagt

      Wobei: Wenn Mavropanos in bisschen größer gewesen wäre, hätte er die Flanke vor dem 2:1 klären können ;-) Die Messe ist bei 10 ausstehenden Spielen natürlich noch nicht gelesen. Aber mit den weiteren Verletzten und den Einbrüchen zum Spielende kann ich mir im Moment nicht vorstellen, wie die Punkte kommen sollen.

  2. Martina sagt

    Ich verstehe eine Kommentar Funktion so, dass jeder seine subjektive Wahrnehmung zum Spiel, Mannschaft und Artikel hier schreiben darf . Wiederholung entsteht unter anderem, weil unser VfB seit Wochen seine Muster wiederholt.

    Meine ganz persönliche Meinung ist, dass der eingeschlagene Weg so nicht funktioniert und und offensichtliche Mängel wie z.B. die fehlende Fitness am Ende des Spiels dringend korrigiert werden müssen.

    Ob Massimo in den Schlussminuten und im Power Play von Hoffenheim der Richtige ist, darf natürlich jeder selbst entscheiden.

    Es geht nicht darum, um jemanden in die Wüste zu schicken. Die rosa Brille 👓 von S.M und die Zumindest nach außen transportierte mangelnde Offenheit keine kleinen Kursänderungen zumindest in Betracht zu ziehen und im Fernsehen noch zu sagen, dass er Experten belächelt, gefällt mir nicht.

    • @abiszet sagt

      Absolut richtig, dafür ist die Kommentarfunktion da!

      “Wiederholung entsteht unter anderem, weil unser VfB seit Wochen seine Muster wiederholt.” – und die Interpretation immer dieselbe ist ;-)

  3. Martina sagt

    Um Dich in Deinem heutigen Artikel, gleich ganz oben ⬆️ zu zitieren:

    „Es ist stets der gleiche Scheiss“

  4. Clemens sagt

    Die Grenze der ersetzbaren Spieler dürfte definitiv erreicht worden sein. Aber Ahamada (Didavi), Tibidi und ggf Thommy müssen jetzt in die Bresche springen. Was der VfB natürlich nicht mehr in der Hand hat, wie sich Hertha und Augsburg in den kommenden Wochen entwickeln und möglicherweise punkten – oder eben auch nicht. Und natürlich müssen diese 100%igen Chancen auch endlich mal reingehen. Aber da scheinen mir die Marmoushs oder Beyaz’ im Vorteil gegenüber einem Mangala zu sein, dem spätestens seit dem Bochum Spiel das Selbstvertrauen und Selbstverständnis gefehlt hat, mutig selber abzuschließen. Mut bleibt dabei das Stichwort. Die Führung muss mit Zuversicht weiter vorangehen und darf nicht den Eindruck erwecken, man hätte bereits alles vergeblich probiert. Noch 10 Spiele und mindestens 4 davon kann man davon realistisch gesehen gewinnen.

  5. drhuey sagt

    Es ist wirklich schon alles gesagt. Nun hat der Trainer reagiert und die Formation geändert, aber Punkte gibt es immer noch keine. Was geblieben ist, sind die schwer nachvollziehbaren Wechsel und auch Wechsel, die Dir keinen Unterschied machen, die Harmlosigkeit vor dem Tor, aber vor allem die mangelnde Fitness. Während Hoffenheim etwas aufgedreht hat, hat der VfB ab der 70. Minute nachgelassen. Wieder sind sie 6 km weniger gelaufen, und das bei ausgeglichenem Ballbesitz. Und das bekommst Du in 10 Spielen nicht mehr geregelt. Für Optimismus sind mir diese Fakten zu erdrückend.

    • @abiszet sagt

      Welche Wechsel waren Scheisser?
      Förster für den verletzten Mangala?
      Kalajdzic für den verletzten Führich?
      Massimo für den verletzten Stenzel?
      Thommy für Marmoush?

      • Clemens sagt

        Natürlich wird man über die Themen Fitness und der damit verbundenen Laufleistung und der geringen Anzahl Sprints und intensiver Läufe nach der Saison sprechen müssen. Fehler in der Saisonvorbereitung oder einfach nur der Effekt zahlreicher Langzeitverletzter, die nachvollziehbarer Weise nach Rückkehr aus der Reha nicht im Saft gestanden haben? Aber aktuell ist auch das wieder nur eine Bestandsaufnahme, die wir hier mehrfach diskutiert und analysiert haben. Am Status Quo ändert der neuerliche Hinweis leider gar nichts.

        An den Wechseln kann ich keine Fehler seitens PM erkennen, da diese in der Mehrzahl verletzungsbedingt bzw positionsbezogen erfolgt sind. Was ich natürlich nachvollziehbar finde, dass du keinen Qualitätsgewinn erkennen konntest. Aber das liegt in der Natur der Sache, wenn nach den neuerlichen Ausfällen dann auch noch jemand aus der Startelf ausgewechselt werden muss (Stichworte “fehlende Qualität in der Kaderbreite”).

        Zugegeben, für Optimismus sind das aktuell gerade schwere Zeiten, aber für den Scharfrichter bzw. best-practice Analysen ist Anfang April immer noch Zeit, wenn wir bis dahin weiterhin nichts gewonnen haben.

  6. drhuey sagt

    Dass ich für Massimo in Liga 1 nichts übrig habe, sagte ich bereits mehrfach. Förster macht keinen Unterschied. Genauso wenig wie Thommy. Sind Mola, Ahamada und Beyaz wirklich so viel schlechter? Wenn ja, sind wir wieder bei SM. Und so drehen wir uns schön im Kreis. Aber die Experten sitzen ja im Verein.

    • @abiszet sagt

      Ob Massimo oder Mola, ist wahrscheinlich nicht entscheidend Faktor. Hätte PM Beyaz eingewechselt, würde wieder mit Größe und Alter kommentiert. Gebe ich Dir Recht, die Bank gibt nicht so viel her (SM Thema), in sofern ist es unsachlich, die Niederlage an den Wechseln festzumachen (“schwer nachvollziehbare Wechsel”)..

  7. Michael sagt

    Das größte Problem ist nach meiner Ansicht die Konzentration (Fitness) am Schluss.
    Wenn alle Spiele in der 84 min zu Ende gewesen wären, hätten wir 27 Punkte (wenn ich es richtig gerechnet habe).
    Ich sehe aber keine Lösung, wie man das Problem in den letzten Spiele lösen könnte.

  8. drhuey sagt

    Wenn Massimo für mich generell dort nichts zu suchen hat, ist seine Hereinnahme immer schwer nachvollziehbar für mich. Erliegt ihr jetzt auch schon dem Reflex Meinungen, die Euch nicht passen, als unsachlich abzutun?

    • @abiszet sagt

      Meinung ist Meinung und immer willkommen. Sorry, dass ich auch eine habe. Dass die Niederlage an den Wechseln liegt, halte ich für unsachlich. Dass Du Massimo für ungeeignet hälst, ist unbenommen. Dass Mola keinen Unterschied gemacht hätte, da stimmst Du mir zu, oder?

  9. drhuey sagt

    Ich habe im Gegensatz zu Dir Deine Meinung und auch keine andere hier je als unsachlich bezeichnet. Ich habe auch nicht behauptet, dass Mola einen Unterschied gemacht hätte, sondern nur gesichertes Wissen wiedergegeben, dass Förster und Thommy keinen Unterschied machen (daher die Schleife zu SM). Denn sonst wird es etwas viel Fahrradkette. Ich habe ein Bündel an Gründen für die Niederlage aufgezählt und nicht nur die Wechsel. Meine Meinung.

  10. Bacardihardy sagt

    1. Halbzeit 30 Minuten Super Teamleistung von unserem Vfb.
    2. Halbzeit 30 Minuten ordentlich gespielt.
    Leider in jeder Halbzeit die letzten 15 Minuten nicht mehr richtig gegenhalten können.
    Ist ja fast in jedem Spiel so gewesen.
    Fehlende Fitness ist nicht mehr komplett in der Rückrunde aufzuholen.
    Schlechte Transferpolitik, da zu wenig qualitativ defensive Spieler verpflichtet wurden.
    Tomas hätte man sich schenken können. Das hätte und hat Tibidi davor schon geleistet.
    Mislintat hat hier versagt, aber auch Materazzo bei der Fitness.
    Man muss einfach einen Trainerwechsel vornehmen, um eventuell den Abstieg noch zu verhindern, vor allem um nochmal alle Spieler auch die Gurken im Kader nochmals zu motivieren.
    Man kann in dieser Besetzung niemals in Liga 2 weitermachen. Das ist vorbei, wäre geradezu lächerlich. An so einen Trainer glaubt niemand, schon gar nicht die Spieler.

  11. fritzo62 sagt

    Puh – lasst uns mal runterkommen. Ich bin selbst so ein Idiot der am Spieltag noch twittert :) aber wir sind noch immer nicht abgestiegen. Eventuell reicht ein Sieg in Berlin um mit 22 Punkten in die Relegation zu kommen… Aber alles richtig: nicht fitte Mannschaft, Katastrophe eine Impfverweigerer Castro vorzuziehen, 6 Mio? in weitere Talente zu investieren etc. pp – egal: nächste Woche machen wir 3 Tore, da wir mind. 2 schlucken

  12. Clemens sagt

    Im Schnitt kassiert in der laufenden Saison jeder Bundesligist bis dato 6,3 Gegentore in der Schlussviertelstunde (76. bis 90. Minute). Der VfB fängt sich bereits 11 Gegentore, also fast 25% seiner Gegentore insgesamt, in diesem Zeitraum. Hinzu kommen in dieser Saison noch 2 Tore in der Nachspielzeit (also > 90. Minute). In der zurückliegenden Saison lag der Durchschnitt je Verein bei 8,8 Gegentoren, wobei der VfB sogar nach 34 Spieltagen nur bei 8 Gegentreffern inkl. Nachspielzeit lag. Hier ist also eine Verschlechterung eingetreten, die Ursachen haben muss. Kondition und daraus abgeleitet fehlende Konzentration werden dabei eine zentrale Rolle spielen. Einige Gegentore fallen aber natürlich auch, weil man am Ende einer Partie (wie in Leverkusen) hinten aufmachen muss, um einen Rückstand aufzuholen.

    • Bernd sagt

      Naja, wir kassieren vermutlich auch in den Minuten 1-75 mehr Gegentore als der Durchschnitt (und auch als letzte Saison), von daher ist das erstmal nicht so aussagekräftig. Rein vom Eindruck bin ich aber bei dir, wobei die Probleme in meinen Augen in erster Linie in der mangelnden Qualität der Wechseloptionen liegen. Weswegen wir dann ins Schwimmen geraten oder erst gar nicht wechseln und die Startspieler länger spielen müssen als gut wäre.

      • Clemens sagt

        Auf https://www.transfermarkt.de/bundesliga/gegentorverteilung/wettbewerb/L1/plus/1 kann man für die laufende Saison die Gegentore je Viertelstundenintervall und je Team sehen.

        Demnach liegt der VfB im Durchschnitt je Intervall mit folgender Prozentzahl über bzw. teilweise auch mal unter dem Durchschnitt:

        1-15 Min: +2% (5 Gegentore)
        16-30 Min: -27% (4 Gegentore)
        31-45 Min: +19% (7 Gegentore)
        45+ Min: -100% (0 Gegentore)
        46-60 Min: +27% (8 Gegentore)
        61-75 Min: 30% (8 Gegentore)
        76-90 Min: 71% (11 Gegentore)
        90+ Min: 0% (2 Gegentore)

        Die kritischste Phase ist nach dieser Statistik ganz eindeutig belegbar die Schlussviertelstunde. Und wenn man diese um den Zeitraum 61-75 Min. zzgl. Nachspielzeit ergänzt, kommt man auf 47% aller Gegentore ab der 61. Minute bis Spielende. Daraus abgeleitet kann man entweder

        (1) das Thema fehlende Kondition bzw. fehlende Konzentration anführen
        (2) oder schlussfolgern, dass der VfB regelmäßig einem Rückstand hinterher rennen muss und mit zunehmender Spielzeit anfälliger für Konter wird
        (3) oder dass die Abwehr deutlich schlechter performt, als noch in der vergangenen Saison

        Punkt (1) hat meiner Meinung nach mit der geringeren Kaderdichte in der Spitze zu tun. Spieler wie Endo, zuvor auch Mangala oder jetzt Mavropanos täte eine Pause vermutlich gut, aber da es keinerlei adäquaten Ersatz gibt, müssen diese Spieler durchspielen. Gerade unser Metronom im ZDM aus der letzten Saison (Endo/Mangala) geht am deutlichsten merkbar am Stock. Dass hier regelmäßig gegen Ende der Spielzeit Körner fehlen finde ich nicht verwunderlich. Und leider sind Spieler wie z.B. Ahamada nicht in der vorgesehenen Entwicklung vorangeschritten, wie man es sich von ihnen versprochen hat. Klar, dies ist das Thema des Kaders, welchen SM zu verantworten hat. Aber mindestens genauso wichtig dürfte der Umstand sein, dass wir zahlreiche Spieler nach zum Teil sehr langen Verletzungen / Ausfällen immer wieder langsam an 90 Minuten Auftritte heranführen müssen. Daher würde ich z.B. nicht eine schlechte Vorbereitung dafür verantwortlich machen. In der vergangenen Saison konnten die Jungs doch unter demselben Trainer eine Vorbereitung absolvieren, die sie anschließend als eine der laufstärksten Mannschaften der 1. Liga performen ließ.

        Punkt (3) kann man in Teilen entkräften, da wir bereits in der zurückliegenden Saison 9% mehr Gegentreffer kassiert haben, als der Durchschnitt, dafür aber eben auch 10% mehr Treffer erzielt haben. Ich sehe hier keinen gravierenden, allenfalls einen kleinen Impact, zumal die Anzahl der geschossenen Tore durch unsere Abwehrspieler im Ligavergleich hoch ist.

        Ursächlich für die permanenten Rückstände ist aus meiner Sicht die fatal schlechte Chancenverwertung mit 6,8% in der Liga (Platz 14 im Ligavergleich), die in erster Linie aus den langfristigen Ausfällen von Silas und Sasa bzw. dem Abgang von Gonzalez resultiert (letzte Saison hatte der VfB noch eine Chancenverwertung von 9,0% und lag damit im Mittelfeld der Liga auf Platz 9, also analog zur tabellarischen Platzierung). Ich bin bei dir, dass der VfB in diesen Phasen gegen Spielende personell nicht in der notwendigen Qualität nachlegen konnte bzw. kann. Aber das ist wiederum ein finanzielles Problem und wurde teilweise noch durch Corona-Ausfälle und weitere Verletzungen verschärft. Vermutlich war dies sogar ein Problem mit Ansage.

        • Bernd sagt

          Danke für den Link, ich war irgendwie zu blöd zum Suchen und habe auf tm.de nur eine deutlich gröbere Übersicht gefunden. Den Zeitraum 61-75 kannst du rausnehmen, weil wir da genauso viele Gegentore kassiert haben wie in 46-60 und nur eins mehr als in 31-45. Das ist wie du an der Gesamtzahl siehst auch mit den anderen Teams vergleichbar. Bleibt also 76-90 plus Nachspielzeit.

          Wir haben in Minute 1-75 32 Gegentore kassiert, die anderen 17 Teams in diesem Zeitraum im Schnitt 29,1. Also haben wir in den ersten 75 Minuten 9,7% mehr Gegentore kassiert als der Rest der Liga. Ab Minute 76 haben wir dann 8,17 Gegentore bei den anderen Teams, unter der Nullhypothese, dass unsere Abwehr ab Minute 76 genauso schlecht ist wie vorher würden wir dann 8,97 Gegentore erwarten.

          Nun kannst du nicht 0,97 Tore kassieren sondern nur ganze Zahlen. Statistisch führt das zu Shot Noise, sprich bei kleinen Zahlen sind die zufälligen Fluktuationen höher als bei großen Zahlen. Wenn wir mal annehmen, dass Tore unkorreliert fallen (Poisson-Prozess), dann hast du rein aufgrund von Zufall eine Chance von 12% 13 oder mehr späte Gegentore zu kassieren (den genauen Ausdruck mit der unvollständigen Gammafunktion bitte selbst bei Wikipedia raussuchen). Das ist weit entfernt von irgendwelchen vernünftigen Signifikanzniveaus und lässt eine statistische Begründung eines Konditionsmangels zweifelhaft erscheinen.

          • Clemens sagt

            Okay, reduzieren wir deine Betrachtung auf zwei Intervalle: 1 – 75 Min. und 76 – 90+ Min. Dann kann ich dir insofern folgen, als dass wir in diesem ersten Intervall 9,7% (Ø 29,2 in der Liga oh. VfB-Gegentore vs. 32 VfB-Gegentore) mehr Tore kassieren als der Durchschnitt der Liga.

            Ab der 76 Minute kassieren die Konkurrenten dann 8,2 Tore im Durchschnitt bis Spielende, der VfB aber faktisch 13 Tore und nicht die von dir angenommenen 8,2 Tore mal Faktor 109,7%, was deiner Erwartung von 8,97 Toren entsprechen würde. Deine Nullhypothese ist aus meiner Sicht schlicht nicht sinnvoll anwendbar, denn diese 13 Tore sind ja tatsächlich gefallen und entsprechen dann sogar gegenüber den 8,2 Toren einer Abweichung von 59,0%. Deine Aussage „[…] dann hast du rein aufgrund von Zufall eine Chance von 12% 13 oder mehr späte Gegentore zu kassieren […]“ soll wohin genau führen?

            Kurz gesagt – und um die anderen nicht mit einem statistischen dick-contest zu langweilen – im Fußball gibt es ganz unzweifelhaft Kausalzusammenhänge und damit auch eine Korrelation von Ereignissen. Wenn du aber aus den IST-Werten der gefallenen Gegentreffer zu bestimmten Zeitpunkten für dich keine statistisch valide Ableitung ziehen kannst, lassen wir das doch einfach so stehen.

          • Bernd sagt

            Wenn du annimmst, dass wir in Minute 1-75 im Vergleich zum Rest der Liga überdurchschnittlich viele Gegentore kassieren und dann ab Minute 76 lediglich durchschnittliche viele, dann unterstellst du damit, dass unsere Abwehr plötzlich besser wird, was natürlich nicht der Fall ist. Deswegen musst du die Anzahl der erwarteten Gegentore nach oben korrigieren.

            Am Ende des Tages ist die Korrelation halt ziemlich schwach, wir reden über insgesamt vier Tore über die bisherige Saison verteilt. Kann Zufall sein oder auch nicht. Ich gebe dir insofern Recht, dass die beobachteten Gegentore mit einem Abfall der Abwehrleistung konsistent sind, aber für einen statistischen Nachweis fehlt dann doch einiges.

  13. Ute Bruns sagt

    Meine Meinung ist, das einfach erfahrene
    Spieler fehlen. Nur mit 20 jährige kannst
    du nicht in der ersten Liga bestehen.
    Auch wenn es gute Spieler sind. So Spieler
    wie Castro, Kruse oder Petersen braucht
    man auch. In der 2. Liga ist sowieso mehr Spannung. Einmal VfB Fan, immer VfB.
    Egal wo.

    • Bernd sagt

      Castro ist 2019 sang- und klanglos untergegangen, der wäre aktuell genauso in einem Leistungsloch wie Teto, Coulibaly und Co. Wir haben auch ohne ihn zu viele Schönwetterkicker im Kader und zu wenige Spieler, die du nachts um drei wecken kannst und die dann unbeeindruckt ihr Pensum runterspielen. Wenn man Mislintat bei der Kaderzusammenstellung einen Vorwurf machen will, dann hier, aber das hat nur sehr indirekt was mit dem Alter zu tun.

  14. Martina sagt

    Ehrlich gesagt habe ich so gar keine Lust mehr auf Liga 2. Das war phasenweise eine mords Quälerei gegen Heidenheim und Co. Nach dem überragenden letzten Jahr hätte ich nie, nie, nie gedacht, dass wir nochmals je in diese Lage kommen. Das war so schön.

    Wunsch und Wirklichkeit werden in absehbarer Zeit wohl eher nicht zusammen finden. Stenzel, den ich überragend fand, kann nächste Woche nicht, Mangala dito bei Führich ist es noch offen. Wenn Dortmund heute Rose loswerden will, macht Augsburg den Big Point
    (was ich irgendwie befürchte…) und für uns wird es kalt und kälter.

    Das Top Spiel nächste Woche wird unsererseits also nicht in Top Besetzung stattfinden, daher sind zu hohe Erwartungen wohl eher unangebracht.

    Ich finde meine Meinung übrigens immer noch nicht böswillig, dass wir kein Spiel gewinnen können, wenn wir unsere mentale und körperliche Leistungsfähigkeit nicht über 90 min hochhalten können. Das das Gründe hat warum nicht – ist natürlich logisch, nur es ändert ja nix, dass ergebnistechnisch die Null Punkte für uns übrig blieben.

    Mir fehlt des weiteren jegliche Phantasie wie es nach der Saison weitergehen soll.

    Wie wir dann den Kader in Liga 1 oder eher wahrscheinlich Liga 2 basteln ist mir ein Rätsel. Die Leistungsträger werden Adieu sagen und froh sein, wenn sie aus dem Thema Abstiegsk(r)ampf rauskommen…

    Mit nur Talenten finde ich ebenfalls, dass es nicht geht. Petersen wäre mir lieber gewesen als Tomas. C lieber als D. Nun kommt sicherlich das Geld Argument, wir haben mit Talent Fehlentscheidungen so manches verzockt.

    Es bleibt spannend, ich bin gespannt, wie Herr Wehrle das sieht und was er für neue Impulse mitbringt. Und wie der Weg weitergeht…

  15. H. KOCH sagt

    Dem “Dorfproll” Geiger wurde von einem Stuttgarter Spieler der Ellenbogen ins Gesicht geschlagen, das er später mit der Trage vom Platz getragen und ins Krankenhaus musste! Nur soviel zum Thema Blutgrätsche!

    • @buzze sagt

      “Geschlagen” …
      Er hatte in der 8. Minute beim einem Schuss von Marmoush dessen Ellbogen abbekommen und wurde in der 58. Minute ausgwechselt – wohl aufgrund des Treffers in der Anfangsphase.

  16. Peter Schäuble sagt

    Wenn wir wirklich nicht absteigen wollen, müssen wir Platz 15 erreichen. Die Vorstellung, in die Relegation gegen ein Topteam der 2.BuLi antreten zu müssen, lässt mich gruseln

  17. Motzbackenbruddler sagt

    Sorry, Kinder. Habe mir die öffentliche Trainingseinheit diese Woche angeschaut; das wird nix! Das Ding ist gelaufen. Kein Feuer auf dem Platz. Alle still. Fehler ohne Ende. Aber wie gesagt, 2. Liga ist auch okay für mich. Glaube nur nicht, dass der angefangene Weg dort fortgesetzt wird/werden kann. Hitze ist eh weg. Wehrle muss zeigen, ob er was reißen kann und Daimler verabschiedet sich auch bald; Mislintat findet überall woanders einen Job und auch Rino wird als Trainer in der 1. Liga unter kommen, so auch die meisten Spieler. Und die, die bleiben sind hoffentlich gut genug für die 2. Liga, was ich aber eher anzweifle. Vielleicht hatte der gehäßige KSC oder Kickers Fan doch recht und wir gehen den gleichen Weg wie Lautern oder 60. Mein Tipp für Samstag gegen Gladbach: 1:3

  18. Bacardihardy sagt

    Sicherlich: Eine öffentliche Einheit ist kein Gradmesser für die sportliche Leistungsfähigkeit einer Mannschaft. Wer aber am Dienstagvormittag aufmerksam das Treiben auf der Anlage in Bad Cannstatt beobachtet, kann mitunter besser verstehen, warum das Team aktuell auf dem vorletzten Tabellenplatz steht und seit neun Spielen auf einen Sieg wartet. Die Sieglos-Serie hinterlässt ihre Spuren. „Wie man trainiert, so spielt man auch“, grummelte ein wettergegerbter Trainingsbeobachter

    Dies war ein Auszug aus der Waiblinger Zeitung

    Mein Fazit: Schnell noch ein Trainerwechsel, dass diese harmonische Truppe nochmals aufwacht.
    Aber dieser Club will unbedingt absteigen.
    Mir fällt dazu nix mehr ein.

  19. Martina sagt

    Das sag ich ja schon länger. Wenn ein Weg langfristig zu funktionieren scheint, ist es sinnvoll ein paar Steine aus dem Weg zu räumen, weiter zu gehen und nicht gleich aufzugeben.

    Unser Weg führt uns leider offensichtlich nicht ans gewünschte Ziel und ist eine einzige Quälerei für alle Beteiligten.

    Trainer, Spieler, Fans
    Es macht denen keinen Spaß mehr, Rino nicht und uns ebenfalls nicht.

    Ich finde in der jetzigen Situation hätte man mit loslassen und neue Impulse dazu nehmen noch eine Chance auf einen Turnaround. Mit einem weiter so landen wir sicher eine Etage tiefer und kommen aus der abwärtsfahrt nicht mehr raus.

    Augsburg macht’s besser und stand jetzt gewinnen wir so nicht mal gegen Augsburg…

    • Bernd sagt

      Auch auf die Gefahr mich zu wiederholen: Augsburg hat im Januar einen 18-jährigen für 16 Millionen Euro verpflichtet, während wir ein Corona-Finanzloch in Höhe von 75 Millionen zu stopfen haben. Das ist von der Ausgangslage sowas von überhaupt nicht vergleichbar, weswegen die Tatsache, dass die noch in Schlagdistanz sind viel über das Qualifikationsniveau der jeweiligen Verantwortlichen aussagt.

      • @buzze sagt

        Ich würde auch sagen, dass ein Club, der Weinzierl holt, es nicht gut macht, und stimme Dir zu, dass mittlerweile auch Augsburg andere finanzielle Möglichkeiten hat. Deswegen sollten wir lieber nach Bochum und Bielefeld gucken, um zu sehen, was man mit ähnlichen finanziellen Möglichkeiten machen kann. Bochum mag als Aufsteiger ähnlich überperformen wie der VfB in der letzten Saison. Aber Bielefeld spielt die dritte gute Spielzeit in Folge.

        • Bernd sagt

          Ja, Bielefeld macht viele Sachen gut, die haben ja auch Castro geholt. *duck*

          Aber im Ernst, die fischen auch hauptsächlich im Talentepool, Wimmer wäre ja ein typischer Mislintat-Transfer gewesen. Ich bezweifle jedoch stark, dass die bei einer ähnlichen Verletzungssituation immernoch vor uns stehen würden.

      • Hobbycamper sagt

        Ach so und andere Vereine haben kein Corona-Loch zu stopfen nur der VfB? Genau solche Parolen und Ausreden sind es die den sachlichen und realistischen Blick verhindern.

        • @buzze sagt

          Andere Vereine, die ebenfalls ein Stadion mit 60.000 Plätzen haben, das in der Regel ausverkauft war, und dazu noch ca. 400 Angestellte haben, müssen das gleiche Corona-Loch stopfen.

        • Bernd sagt

          Der VfB war vor Corona unter den Top 10 der zuschauerstärksten Mannschaften weltweit. Von den aktuellen Bundesligateams waren da nur Dortmund und die Bayern vor uns, und dass die auch noch ein paar andere Einnahmequellen haben, willst du hoffentlich nicht bestreiten.

  20. Martina sagt

    😱das ist ja eine schreckliche Entwicklung 😱
    Ich hatte es so gemeint, dass Augsburg es gegen die großen (Bayern/ Dortmund) besser gemacht hat. Weinzierl hat zu uns nicht gepasst, aber wer passt zu uns 🧐

  21. Elmar sagt

    ja, es ist einfach keine Entwicklung zu erkennen ! Wir hangeln uns von Woche zu Woche und es wird gesagt : “aber das nächste Spiel werden wir gewinnen!” . Wie lange sollen wir uns eigentlich noch für dumm verkaufen lassen ? Vom Kapitän, vom Trainer, vom Sportvorstand.
    Es war ein Trainingslager dazwischen, es sollte alles besser werden, Fitness vor allem. Nichts umgesetzt. Seitdem 1 Punkt geholt, Respekt. Laufleistung im Ligavergleich nach wie vor unterirdisch. Es fehlen mindestens 5 km pro Spiel um mithalten zu können, kommen wir wieder auf das leidige Thema Bartlett zurück. Will keiner hören. Einstellung – kann bestätigen gestern mit jemandem gesprochen zu haben der das öffentliche Training gesehen hat, kein Feuer, keine Einstellung. Bestätigt meine Live Eindrücke aus Leverkusen über das Aufwärmprogramm und die Spieler welche zum Aufwärmen gingen. Vielmehr wird noch die zweite Liga schön geredet. Und Ihr könnt sicher sein, wenn wir dieses mal runter gehen, dann war es das für lange Zeit, Zug endgültig verpasst. Obwohl ich mich nie für einen Trainerwechsel ausgesprochen habe und die Kontinuität Einzug halten sollte, jetzt sind wir an einem Punkt angelangt wie zu Zeiten von Kramny, Weinzierl, mit anderen Akteuren zwar, aber auch da wurde dem Abstieg entgegen geschlafen. Das Schlimme ist ja, die breite Öffentlichkeit bekommt es ja nicht mal mehr mit. Keine iche Berichterstattung, gar nichts mehr – gute Nacht VfB…….

  22. Elmar sagt

    Live Bericht Bochum Ruhrstadion. Sitze 10 m hinter Streich: der geht mit und sagt denen in fast jeder Situation, Einwurf wohin, Diagonal Ball wann wohin, die Spieler reagieren, ähnlich Reiss von Bochum, nicht so extrem wie SCF. Was ich sagen will: In Game Coaching !! Findet bei uns nicht statt !!! Schlafwagen Stuttgart wird weiterfahren in Liga 2

  23. Martina sagt

    Das vermisse ich auch, mir alles zu kopflastig , mathematisch, analytisch und zu wenig aus dem Gefühl heraus. Andererseits mit Zuviel rosa Brille 🥽 (Svenis super Lativen)
    Bensebaini hat mit uns noch eine Rechnung offen. Ich tue mir das am Samstag nicht an. Auch nicht das loddar meine Borussia/Fuß 🦶 🔝 spiel Gequatsche 😬 das erste Spiel seit Jahren will/kann/möchte ich mir nicht antun 😬

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