Bewährtes Format am neuen Sendeplatz zum Rückrundenauftakt:
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Das erste Spiel in der Post-Reschke-Ära. Gleicher Trainer, gleicher Kader, gleicher Präsident. Trotzdem war die Stimmung unter den Fans rund um das Stadion besser als noch vor zwei Wochen. Lag das am “Hitz-Effekt” oder doch eher an den frühlingshaften Temperaturen?
Vielleicht lag es aber auch daran, dass Markus Weinzierl mal wieder umgestellt hatte und gegen Leipzig auf Christian Gentner verzichtete. Für manche ein klarer Fall von Majestätsbeleidigung, für viele andere ein längst fälliger Schritt. Dass dem Trainer als einzige Alternative Gonzalo Castro zur Verfügung steht, zeigte allerdings mal wieder die Schwachstellen des Kaders.
Und so begann es. Mit Hoffnung, aber ohne Christian Gentner. Und der VfB zeigte mal wieder, dass er sich in dieser Saison spezialisiert hat: auf frühe Gegentore. Ganze sechs Minuten dauerte es bis Poulsen das 1:0 für Leipzig erzielte. Angesichts der superdefensiven Aufstellung Weinzierls mit Fünferkette war ein Großteil der Hoffnung damit bereits zunichte gemacht.
Doch im Gegensatz zu den letzten Partien, zeigte der VfB keine Auflösungserscheinungen. Im Gegenteil: Der Einsatz stimmte. Einer half dem anderen und durch frühes Anlaufen machten die Stuttgarter den Leipziger Spielern das Leben schwer. Sogar Gonzalo Castro schien einen Crashkurs in Zweikampfführung belegt zu haben – vermutlich bei Santi Ascacibar.
In der 15. Minute flog dann eine der legendären Stuttgarter Halbfeldflanken in den Leipziger Strafraum und wurde wie üblich geklärt. Laut Ansicht der Kölner Keller-Schiedsrichter allerdings mit der Hand. Naja. Aber wir nehmen aktuell alles, was wir bekommen, und freuten und freuten uns über Zubers 1:1. Das erste Tor des VfB gegen RB Leipzig überhaupt! VAR? Finden wir Zuber!
Anschließend hielt der VfB gut mit und den Leipzigern fiel nicht viel ein, um das Tor von Ron-Robert Zieler zu gefährden. Und so war das Halbzeitfazit aus Stuttgarter Sicht ein positives. Hier war trotz wenig Offensivaktionen ein Punkt drin, vielleicht sogar drei.
Leider wirkte der Hitz-Effekt nur bis zur 68. Minute. Dann segelte ein langer Ball Richtung Poulsen, der knapp vor dem Strafraum von Kabak gefoult wurde. So sah es jedenfalls der Schiedsrichter. Für alle VfB-Fans war es wohl eher ein Stürmerfoul. Das änderte leider nichts daran, dass der Freistoß von Sabitzer gut geschossen war und zum 2:1 einschlug. Angesichts des mauen Stuttgarter Offensivspiel der Knockout – spätestens nach dem 3:1 der Leipziger nur sechs Minuten später.
Und so war es am Ende doch wieder ein ganz normales Heimspiel: die Zuschauer verließen vor Abpfiff das Stadion, die Kurve skandierte “Dietrich raus!” und wir fragten uns, ob Markus Weinzierl am nächsten Spieltag noch Trainer ist.
Aber, hey: das Wetter war echt super!
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