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(M)ein persönliches WM-Vorrundenfazit

Die Vorrunde der WM 2014 ist also vorbei. Schluss mit kuscheln, jetzt wird gekickt. Niederlagen sind jetzt nicht mehr gutzumachen und jede Aktion kann ganze Nationen in Freudentaumel oder kollektive Depression versetzen. Aber was nehmen wir mit nach diesen ersten 48 Partien?

Das wichtigste zuerst: Spanien ist raus. Das verbuche ich eindeutig auf der Habenseite. Nichts wäre schlimmer gewesen als zu sehen, wie die Spanier mit ihrem langweiligen Dauerballgeschiebe den nächsten Titel holen. Ebenfalls ausgeschieden ist Italien. Das ist insofern gut, als dass die deutsche Nationalmannschaft nun keine Chance mehr hat, gegen die Squadra Azzurra rauszufliegen. Und England? Ach, eigentlich egal. Die wären sowieso nicht weit gekommen.

Wer nervt? Mich nerven Neymar-Brasilien und Messi-Argentinien. Beide Teams sind sicher ins Achtelfinale gekommen, ohne auch nur einmal richtig gut gespielt zu haben. Neymar spielt zwar gut, gockelt aber genauso oft über den Platz oder wälzt sich über selbigen. Und Messi steht unbeteiligt auf dem Feld, um kurz vor Schluss das entscheidende Tor zu machen. Unerträglich, solange die beiden nicht für Deutschland spielen.

In meiner Sympathie-Wertung gestiegen sind eindeutig die Niederlande und Frankreich mit ihren beeindruckenden Auftritten. Eigentlich darf ich das gar nicht zugeben, aber ich habe Robben bei seinem letzten Tor gegen Spanien sogar zugejubelt! Sympathische Außenseiter wie Costa Rica sind ja zwangsläufig beliebt und ich habe sogar mein Herz für Griechenland entdeckt. Ich finde, Griechenland ist so ein bisschen das Arminia Bielefeld der WM. Nur eben in erfolgreich. Doch nicht mal die optimistischsten Ostwestfalen und Griechen glauben, das es Samaras und Samaris weit bringen. Andererseits hat man das 2004 auch gesagt.

Realistisch betrachtet kommen für mich folgende Teams für den Titel in Frage: Brasilien, Argentinien, Niederlande, Frankreich und Deutschland. Und dann gibt es neben den bereits ausgeschiedenen Geheimfavoriten noch zwei, die weiterhin im Turnier sind: Kolumbien und Belgien. Gerade das Team von Marc Wilmots könnte es noch weit bringen. Denn: wer so viele Punkte mit so wenig Leistung holt, ist gefährlich.

Und das DFB-Team? Einmal überragend, einmal vogelwild und zum Abschluss typisch deutsch. Ein Potpourri der Spielweisen. Bleibt zu hoffen, dass die Spieler um WM-Star Müller ab dem Achtelfinale die richtige zeigen. Algerien sollte man nicht unterschätzen, aber sein wir ehrlich: Das ist ein Freilos. Spannend wird es dann im Viertelfinale, wenn es vermutlich gegen Frankreich geht.

Jetzt wird’s ernst!

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