Der Abstieg als Chance
Gut, dass der VfB abgestiegen ist. Ja ja, das hört sich blöd an. Aber so bitter es ist: Wenn der VfB noch erstklassig wäre, dann hätte es nie eine solch’ mutige Lösung wie Hannes Wolf gegeben. Als Chef-Trainer wohlgemerkt, nicht als Jugendtrainer. Im Gegenteil: Bernd Wahler wäre noch da und würde von der Champions League sprechen. In drei, maximal fünf Jahren. Außerdem würde er uns mit Hashtags zur Ausgliederung nerven. Und, klar, Robin Dutt wäre auch noch da, hätte zwischenzeitlich drei bis vier weitere Kaderplaner eingestellt, die ihm die Arbeit abnehmen. Er hätte in jedes Mikrofon geschwätzt, aber nix g’schafft. Nur Jürgen Kramny wäre nicht mehr da. Denn dass das nicht gut ist, hätte selbst Dutt irgendwann gemerkt. Nach drei Niederlagen und nur einem Punkt in vier Spielen (dieselbe Bilanz wie Bruno Labbadia mit seinem HSV) hätte Dutt einen neuen Trainer vorgestellt. Es wäre Mirko Slomka geworden – total kreativ. Ein Trainer, der ähnlich blendet wie Dutt selbst. Ein Dreamteam of broken dreams. Die Reaktion nach dem Abstieg und der Umgang mit der Personalie Luhukay haben außerdem schonungslos die …