Verein für Belanglosigkeit
Die Champions League Ambitionen von Holger Badstuber: interessieren mich nicht. Die immer gleichen Aufstellungen und vorhersehbaren (Nicht-)Wechsel von Tayfun Korkut: ermüden mich. Dennis Aogos Aufzugs-Selfies: ringen mir nicht mal mehr ein Lächeln ab. Michael Reschkes Play-off-Phantasien: regen mich nicht mal mehr auf. Die fehlende Konsequenz, ein Spiel einmal mit einem zweiten Tor zuzumachen: nervt mich immer noch. Immerhin. Denn es gibt im Moment wirklich wenig, was mich rund um den VfB Stuttgart überhaupt noch aus dem Sattel holt. Zu langweilig, zu bieder, zu graumäusig ist alles geworden. Der VfB ist ein bisschen zum VfL Bochum der 80er Jahre geworden. Da fühlen sich drei Spiele ohne Sieg auch nicht so viel anders an als sieben Spiele ohne Niederlage. Da ertappt man sich bei Frage, ob man einen herrlichen Samstag Nachmittag wirklich für ein Heimspiel opfern soll. Und immer mehr verfestigt sich aktuell Eindruck, die Spieler sind – bis auf wenige Ausnahmen – am Spiel des VfBs ähnlich uninteressiert wie ich derzeit. Die Luft ist raus. Die Luft ist sogar so raus, dass auch das späte 1:1 von …