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Love hurts

Zu glauben, dass Spieler ihre ganze Profi-Karriere beim VfB bleiben wie Helmut Roleder oder Hermann Ohlicher, ist romantisch und naiv. Der Fußball hat sich verändert. Wie die gesamte Gesellschaft. Früher hat man beim Daimler eine Lehre gemacht und arbeitete dann ein ganzes Leben beim Unternehmen mit dem Stern. Heute ist ein Job-Wechsel an der Tagesordnung und im Fußball soll das anders sein? Wir sollten uns die Romantik natürlich erhalten, denn es ist schön, in einen Spieler verliebt zu sein. Bei mir ist es bekanntlich Borna Sosa. Seine Augen, sein Lächeln, sein linker Fuß, seine gebutterten und gezuckerten Flanken, seine Surfer-Attitüde haben mich eben voll erwischt. Den Rest gegeben haben mir seine Jubelszenen nach dem Klassenerhalt, als er nur noch in Shorts bekleidet das Spielfeld verließ. Bin ich froh, dass sein Transfer zu Atalanta Bergamo nicht geklappt hat? Natürlich, denn ich wünsche ihm einen Verein der Kategorie Mailand, Chelsea, City oder Madrid. Dass er den VfB jetzt nicht verlässt – obwohl er sich angeblich mit Atalanta einig war – freut mich natürlich. Schon in der Winterpause …