Alex Maxim – das rumänische Rätsel
Ihr kennt die Enigma? Also nicht das 90er Pseudo-New Age-Projekt von Michael Cretu, der der Gatte der legendären Sandra (“Maria Magdalena”) ist, sondern die Rotor-Schlüsselmaschine, die im Zweiten Weltkrieg zur Verschlüsselung des Nachrichtenverkehrs eingesetzt wurde. Ein ähnlich großes Rätsel wie das Verschlüsselungsverfahren ist für uns der Spieler mit der Nummer 10. Wir nennen ihn deshalb EnigMaxim. Es ist ziemlich genau vier Jahre her, dass es den von Fredi Bobic ausgesandten Spähern gelang, in den Tiefen der rumänischen Karpaten ein seltenes Exemplar eines EnigMaxims zu finden. Jener genialen Fußballmaschine, die höchste Spielqualität und zweistellige Scorerpunkte versprach – wenn man sie denn korrekt bediente. Das klappte bei Espanyola Barcelona leider gar nicht, aber beim rumänischen Provinzclub CS Pandurii Târgu Jiu zeigte EnigMaxim, wie wertvoll er für ein Team sein kann. Und so verpflichtete Fredi Bobic das Mittelfeldtalent. Schließlich hatte er mit Bruno Labbadia einen erfahrenen Kryptologen in Stuttgart, der schon ganz andere Rätsel gelöst hatte. Und in der Tat wusste Labbadia, der alte Fuchs, welche Hebel und Schalter umzulegen waren. EnigMaxim funktionierte zuverlässig, ohne jedoch dabei zu glänzen. …