Das war’s noch nicht!
Alles richtig gemacht: Der VfB Stuttgart hat gegen Bayer Leverkusen ein ordentliches und diszipliniertes Spiel gezeigt. Alles gut, wenn es nicht der 32. Spieltag wäre. Und wenn der VfB nicht auf Platz 17 stünde. 1:1 gegen Leverkusen: eigentlich ganz gut und gleichzeitig zu wenig. Gegen den Werksclub hatte der VfB zwei Möglichkeiten, wie er das Spiel angeht: Von vorne herein mutig den Gegner unter Druck setzen, falls der Halbfinalist der Europa League im Rom-Sandwich nicht ganz bei der Sache ist. Oder ruhig beginnen, das Spiel lange offen halten. Um dann am Ende mit Mut und Zielstrebigkeit auf den Dreier zu gehen, falls den Leverkusenern die Kraft ausgehen sollte, weil sie 72 Minuten zuvor ein aufreibendes Spiel gegen AS Rom absolvieren mussten. Trainer Sebastian Hoeneß wählte dann die dritte Möglichkeit, die ein bisschen an die Zeit von Bruno Labbadia erinnerte: Fehlervermeidung und Spielkontrolle statt Risiko, um insbesondere den Speed des Gegners seriös zu verteidigen. Die fehlende Wucht und der nicht vorhandene Mut auch in möglichen Umschaltsituationen waren also mehr der Herangehensweise des Trainers geschuldet als der …