Das hat mit Naivität nichts zu tun
7.123 Zuschauer im Neckarstadion – nur im Jahr 1976 in der zweiten Liga bei der 2:3 Niederlage gegen den SSV Reutlingen kamen weniger. 2.500 sollen es damals gar nur gewesen sein, so wurde es jedenfalls überliefert. Aber aus der Zeit gibt es ja nur noch Höhlenmalereien. Die Niederlage gegen Reutlingen vor 44 Jahren war trostlos, für die Zuschauer – soweit erkennbar sehr diszipliniert im Tragen des Mund-/Nasenschutzes – wiederholte sich dieses Erlebnis gegen den SC Freiburg nicht, auch wenn der VfB fünf Tore kassierte, ein Glück waren zwei Abseits. Der VfB trat beim Saisonauftakt 2020/2021 mit Roberto Massimo, Wataru Endo, Silas und Matteo Klimowicz mit vier Spielern an, die ihr Bundesligadebüt feierten, später kamen noch Momo Cissé, Hamadi Al Ghaddoui und Sasa Kalajdzic dazu. Insgesamt also sieben Bundesliga-Neulinge! Dass der VfB nach rund 20 Minuten mit 0:2 zurücklag, hatte aber nichts mit der Unerfahrenheit der Mannschaft zu tun. Beim 0:1 präsentierte sich die Innenverteidigung mit Waldemar Anton, Marcin Kaminski und Marc-Oliver Kempf – allesamt gestandene Bundesligaspieler – völlig orientierungslos. Vor dem 0:2 beging Daniel Didavi …