Souverän wie selten
Arminia Bielefeld, 2020 noch souveräner Aufsteiger vor dem VfB, heute Tabellenletzter in der zweiten Liga. Und so spielten die Ostwestfalen auch und der VfB tankt Selbstvertrauen. Zwei Siege mit zehn Toren unter Michael Wimmer können sich sehen lassen Riesige Löcher in allen Mannschaftsteilen, ein nicht existierendes Pressing, die Verweigerung von Zweikämpfen, lächerliche Verteidigung von Standards, absolute Harmlosigkeit in der Offensive: Fabi Bredlow ist ausser bei einem Schuss von Teto Klimowicz (5.) so langweilig, dass er die Ersatzspieler, die sich bei ihm warm machen, nach Kreuzworträtseln fragt. Natürlich sind Siege gegen das Bundesliga-Schlusslicht Bochum und den Zweitliga-Letzten Pflicht, es gab jedoch auch schon einen VfB, der diese Gelegenheiten mal locker ausließ oder sich zumindest sehr schwer tat. Dieses Mal ist er souverän wie selten und das Auftreten und die Spielweise machen Hoffnung für den weiteren Saisonverlauf. Besonders spielfreudig auf der linken Seite Chris Führich und Borna Sosa, die fünf von sechs Toren vorbereiten. Sie nutzen den Raum, den ihnen Bielefeld gibt und präsentieren sich als feine Oberkellner, in dem sie ihre Kollegen butterweiche Vorlagen servieren. Luca …