Alle Artikel mit dem Schlagwort: souveräner Sieg

Nicht der VfB, den ich kenne

Die Erwartungen waren groß: Tabellenführer konnte der VfB nach einem Sieg gegen Darmstadt werden. Doch die Befürchtungen waren ebenfalls nicht klein: Es war alles angerichtet für den typischen VfB, dass er das verkackt. Wir kennen das aus 130 Jahren. Letztlich war es eine klare Sache, der VfB zeigte die Reife, die von den Verantwortlichen gefordert wird. Einerseits: Die beste Offensive traf auf die schlechteste Defensive. Der VfB kommt aus einem Lauf und wir wissen, was eine Euphoriemannschaft wie die der Stuttgarter dann macht: Sie berauscht sich an sich selbst, erfreut sich an den eigenen Aktionen und begeistert die Zuschauer. Schützenfest incoming. Spitzenreiter sowieso. Andererseits: Der VfB kommt aus einem Lauf und wir wissen, was eine Euphoriemannschaft wie die der Stuttgarter dann macht: Sie berauscht sich an sich selbst, erfreut sich an den eigenen Aktionen und lässt aus Arroganz oder Übermut gerne einmal die Ernsthaftigkeit vermissen – gerade gegen vermeintlich schlechtere Mannschaften. Der VfB als der ideale Aufbaugegner. Einerseits: Darmstadt kommt geknickt und alles andere als selbstbewusst nach Stuttgart, nachdem sie einen 3:0-Vorsprung gegen Gladbach nicht …

Das Baby ist der Hammer!

“Wir hatten acht bis zehn Chancen und Stuttgart hatte nur drei plus den Elfmeter.“ Es sind Aussagen wie diese, warum sich gegnerische Fans an dem Wolfsburg-Trainer Florian Kohfeld abarbeiten und ihn auf einem Sympathielevel von 1 bis 10 bei 0 einordnen. Zu viel verschwendete und negative Energie. Mich interessiert sogar mehr die kicker-Umfrage „Wird Bayern München Herbstmeister?“ als die alternativen Fakten, die Kohfeld anführt, um sein eigenes Versagen zu kaschieren. Mich interessiert viel mehr der VfB, der ein souveränes Auswärtsspiel hingelegt hat und den VW-Club so im Griff hatte, dass dieser keine spielerischen Lösungen auf dem Spielfeld und keine Antworten nach Schlusspfiff gefunden hat. Sieben Punkte aus den Begegnungen gegen Mainz, Hertha und Wolfsburg. Hätten wir vor den Spielen genommen, oder? Wobei es mir lieber gewesen wäre, wenn der VfB gegen Berlin gewonnen hätte, drei Punkte gegen einen direkten Konkurrenten und drei Punkte gegen Tayfun Korkut, aber lassen wir das. Der Sieg gegen einen Angstgegner (letzter Sieg in Wolfsburg: 2007 im DFB-Pokal Halbfinale, Tor: Antonio da Silva) war letztlich fast Pflicht nachdem Augsburg am Freitag …