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VertikalGIF #VfBBMG: Herr der Brustringe

90 Millionen hier, Woltemade dort: Vor dem ersten Heimspiel der Saison gab es kaum ein anderes Thema als den Rekordtransfer. Doch spätestens als die Karawane im Neckarpark ankam, konnte man sehen, dass es nicht bloß eine Phrase ist, wenn man sagt, dass kein Spieler, kein Trainer und kein Trainer größer ist als der VfB. Denn das Geburtstagskind, der Brustring, zog sich hunderte Meter durch die Mercedesstraße. Was sind da schon 1,98?

Nicht nur vor, sondern auch im Stadion hatten sich Club und Fans einiges einfallen lassen, um den Brustring und damit auch die Spieler und sich selbst zu feiern. Und wer vom weiß-roten Fahnenmeer im gesamten Stadion schon begeistert war, dem platzte vermutlich die Schädeldecke als in beiden Kurven und auf beiden Tribünen Banner mit den Antlitzen historischer und aktueller VfB-Helden gezeigt wurden.

Aber sind wir ehrlich: Das war es auch schon fast mit den Highlights an diesem Nachmittag. Dass der VfB gerade aus unerfindlichen Gründen kein gutes Karma zu haben scheint, zeigte sich bereits nach neun Minuten. Nach einer Ecke fiel der Gladbacher Machino unglücklich auf bzw. gegen Undavs Bein und der Stürmer musste kurze Zeit später ausgewechselt werden. Diagnose: Innenbandanriss im Knie und vermutlich sechs Wochen Pause.

Für ihn wurde Chris Führich eingewechselt, der seinen Startelfplatz an Tiago Tomas verloren hatte. Die beiden waren es auch, die in der 17. Minute für die erste gute Chance für den VfB Stuttgart sorgten, bevor das Spiel zugunsten der Gäste kippte.

Dass es ohne Gegentreffer in die Halbzeitpause ging, war zwei Faktoren geschuldet: Der schlechten Abschlussqualität der Gladbacher und dem hervorragenden Spiel von Alex Nübel, der jede Chance der Gäste entschärfte.

Wer dachte, dass der VfB nach der Pause das Ruder übernimmt, sah sich ge- bzw. enttäuscht. Gladbach blieb am Drücker und hatte in der 50. Minute die größte Chance auf die Führung: Reitz spielte Stöger frei und der konnte ohne Mühe an Vagnoman vorbeigehen, weil der lieber gestikulierte als verteidigte. Stögers Abschluss aus Stuttgarter Sicht: Herrlich unpräzise.

In der 64. Minute wechselte Joeneß doppelt: Chema kam für Karazor und Jovanovic für Chris Führich, der sichtlich enttäuscht vom kurzen Arbeitstag war.

Als nach 74 Minuten noch Assignon und Nartey für Tomas und Mittelstädt eingewechselt wurden, stellten sich die meisten Fans und vermutlich auch Spieler allmählich auf ein 0:0 ein. Aber da hatten sie die Rechnung ohne Jamie Leweling und vor allem Chema Andres gemacht. Nach einer schnell ausgeführten Ecke löffelte Leweling den Ball in den Strafraum, wo Chema nicht mal hochspringen musste um zum 1:0 einköpfen. Umso höher sprang er dann beim Torjubel! Kein Wunder: Erstes Heimspie und gleich das erste Tor vor der Cannstatter Kurve. Zumindest am Samstag war Chema Andres der Herr der Brustringe!

So richtig viel passierte anschließend nicht mehr. Der VfB schenkt sich und seinen Fans zum Brustringgeburtstag drei wichtige Punkte und kann so einigermaßen relaxed in die Länderspielpause verabschieden, während Fabian Wohlgemuth noch 36 Stunden unter Hochdruck am Kader kochen kann.

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