Beliebt, VertikalGIF, VfB
Kommentare 2

VertikalGIF #VfBWOB: Somewhere over the rainbow

Es hätte so ein schöner Tag werden können: Leichter Rückenwind durch den Punktgewinn in Frankfurt, feinstes Frühlingswetter, ein Sondertrikot on fleek, ein volles Stadion und ein Gegner, gegen man sich drei Punkte erhoffte..

 

Gegen Wolfsburg setzte Bruno Labbadia auf seine bewährte Formation. Mittelstürmer musste diesmal wieder Silas spielen. Logisch, schließlich hatte er in Frankfurt als Einwechselspieler getroffen. Und wer ein Tor schießt, kommt in die Startelf. So will es das Gesetz!

 

Trotz der Haupttribünenbaustelle war die Kulisse beeindruckend. Das Stadion war schon vor Anpfiff der zwölfte Mann in einem wichtigen Spiel im Abstiegskampf. Und der ist spannend wie nie: Vor dem Spieltag lagen ganze drei Punkte zwischen dem Tabellenvierzehnten und der roten Laterne. Als hätten das die Spielplaner gewusst, traten alle Teams im Tabellenkeller parallel am Samstag um 15:30 Uhr an.

 

Wie schon in Frankfurt war die erste Halbzeit nahezu ereignislos. Die Wolfsburger wollten vermutlich nicht, die Stuttgarter konnten nicht. Einen Schock gab es allerdings in der 14. Minute, als Kaminski auf einmal frei vor Bredlow auftauchte, die neue Nummer 1 im VfB-Tor aber cool blieb und das Duell für sich entscheiden konnte. Auf der anderen Seite schaufelte Borna Sosa zwar fleißig Flanken in den Strafraum, aber wenig überraschend war dort niemand, der sie verwerten konnte.

 

Generell musste man sich in der Halbzeitpause fragen, wie der VfB eigentlich ein Tor erzielen wollte. Mittelstürmer Silas war als Wandspieler mit dem Rücken zum Wolfsburger Tor völlig überfordert und die zahlreichen Dribblings von Chris Führich erzeugten in der Regel weder Raumgewinn noch Torgefahr.

 

Aber immerhin stand auf beiden Seiten noch eine Null auf der Anzeigetafel. Das änderte sich allerdings in der 56. Minute. Nach einem Fehlpass von Waldemar Anton durfte Omar “Ausgerechnet” Marmoush von der Mittellinie bis zum Strafraum unbehelligt durchlaufen und das 1:0 erzielen. Hatte der ehemalige Leihspieler bei Karazor, Mavrpoanos und Ito noch einen gut oder warum sah das Defensivverhalten ungefähr so aus?

 

Auch Bruno Labbadia schien nicht einverstanden zu sein mit dem, was sein Team auf dem Platz anbot. Und nachdem der Dreierwechsel in Frankfurt so gut geklappt hatte, wechselte er diesmal gleich vier Mal: Neues Spiel, neues Glück!

 

Und tatsächlich waren die Übersteiger von Coulibaly und die Torchance von Millot in der 72. Minute die Highlights aus 90 Minuten VfB-Fußball. Abgesehen vom Sondertrikot natürlich, das war auch schön!

 

Eher trist sind dagegen die Aussichten für den VfB. Man geht als Tabellenletzter in die Länderspielpause. Das letzte Mal auf Platz 18 stand der VfB übrigens am zwölften Spieltag der Saison 2018/2019. Danach geht es auswärts zu Union Berlin und nach Bochum. “Wir haben jetzt 14 Tage Leerlauf, wo wir nicht optimal an den Dingen arbeiten können” sagte Labbadia in der Pressekonferenz nach dem Spiel. Da fragt man sich schon, ob man in den 3,5 Monaten zuvor wirklich optimal gearbeitet hat?

Unseren Text zum Spiel findet ihr hier.

Darf gerne geteilt werden:

2 Kommentare

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

*

Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre mehr darüber, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.