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Wir sind zusammen groß!

Wir sind zusammen eins. Komm’, lass’ uns bisschen noch zusammen bleiben. Nehmt die Flossen hoch und die Tassen auch – wir feiern heute bis zum Morgengrauen!

Als Mario Gomez kurz vor der Pause die beste Chance zur Führung in der 39. Minute vergab, dachte er sich: „Egal, wenn wir endlich ein Tor schießen, dann vor unserer Kurve!“ Und so kam es, dass die Südkurve ab der ersten Minute eskalierte. So sehr dass der Oberrang bebte. Bounce, you bastards! Es war die Symbiose zwischen Team und Kurve. Zwischen Support und Mannschaftsleistung. Endlich wieder. Denn ohne einander geht es nicht. Beide sind wie Pech und Schwefel, sind Herz und Seele, sind unverkennbar unzertrennbar, passen zusammen wie Arsch auf Eimer. Euphorie-Team hier, schwieriges Umfeld dort.

Dass es kein gutes Spiel war: schon vergessen. Dass Mario Gomez die Möglichkeit zu Führung in der ersten Halbzeit mal wieder lächerlich vergab: geschenkt. Dass Christian Gentner zwei hundertprozentige Chancen geradezu grotesk liegen ließ: egal! Dass die beiden Tore dann das Ergebnis zweier Standards waren, hat ganz sicher mit der Einstellung von Halil Altintop zu tun. Nicht.

Dabei hatte die Aufstellung schon etwas korkut-artiges gehabt. Manche sprachen von einer taktischen 8-0-2-Strategie, mit einem Marc-Oliver Kempf als Linksverteidiger und Andi Beck auf rechts. Wer offensiv unbeholfener war, wurde angesichts des 0:2-Siegs nicht diskutiert.

Aber, ganz ehrlich: Spielt das überhaupt eine Rolle? Viel wichtiger war doch, dass die VfB-Profis nicht nur den Kempf, sondern auch den Kampf angenommen haben. Ready for Abstiegskampf. Es war eine Freude zu sehen, wie selbst LeGente den Nürnberger Rasen durchpflügte. Es sah erstmals so aus, als hätte das Team begriffen, welche Stunde geschlagen hat.

Und wer das immer noch nicht weiß, sollte einfach einen Blick auf die Tabelle werfen. Denn nicht nur der VfB holte seinen zweiten Saisonsieg, sondern auch Hannover und Düsseldorf. Euphorie ist also fehl am Platz. Aber hoffen dürfen wir trotzdem wieder.

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