Disclaimer: Ich bin selten so schlecht gelaunt aus dem Stadion gegangen wie heute. Diese Ausgabe des VertikalGIF kann daher Spuren von Frustration enthalten.
Die 2016 abgestiegene (nur ein Unfall!) und vor der aktuellen Saison für rund 40 Millionen verstärkte Traditionself trifft im April 2019 gegen den chronisch klammen Aufsteiger aus Nürnberg, den eigentlich alle schon abgeschrieben hatten. Das Wetter ist gut, das Stadion ausverkauft. Besser können die Voraussetzungen nicht sein, oder?
Und dann das: Die Cannstatter Kurve mal wieder mit einer tollen Choreo, aber mit dem Anpfiff ist jede Leidenschaft vergessen – zumindestens auf dem Platz. Der VfB Stuttgart schafft es gegen – bei allem Respekt – sehr limitierte Nürnberger nicht einmal für Unruhe im Strafraum des Gegners zu sorgen. Sorry, aber das ist Angsthasen-Fußball.
Dabei war Markus Weinzierl über seinen Schatten gesprungen und hatte anstatt von Nicolas Gonzalez nicht nur Mario Gomez, sondern auch Tassos Donis aufgeboten. Auf dem Papier las sich das ganz gut, aber man fragte sich schon, wer eigentlich den Spielaufbau übernehmen sollte.
Fast forward: Nach 42 Minuten, einem Lattentreffer von Kempf und einem Pfostenschuss der Nürnberger später, stand es 0:1, und das nicht unverdient. Denn der VfB Stuttgart präsentierte sich einfach nicht wie eine Heim-Mannschaft. Das war in allen Belangen zu wenig.
Und dabei hatte Mario Gomez kurz vor der Halbzeitpause noch die Riesenchance zum Ausgleich. Aber wie so oft in dieser Saison schien einfach nichts zu klappen.
In der zweiten Hälfte kam Daniel Didavi für Andreas Beck und später Nicolas Gonzalez für Alex Esswein. Man hatte fast den Eindruck, Markus Weinzierl kämpfe um seinen Job. Wirklich zählbares sprang allerdings trotz der offensiven Wechsel nicht heraus. Wie schon in der ersten Halbzeit schaffte es der VfB Stuttgart nicht, die Nürnberger wirklich in Verlegenheit zu bringen. Ein Armutszeugnis.
In der 75. Minute lag der Ball dann wider Erwarten doch im Netz des Nürnberger Tors. Torschütze war der beste Stuttgarter Stürmer: Ozan Kabak. Doch, nachdem wir uns bereits richtig gefreut hatten, mussten wir knapp drei Minuten warten, um uns endgültig freuen zu dürfen. Für Stadionbesucher ist der VAR nach wie vor eine tolle Sache!
Am Ende stand es dann 1:1 und das Spiel war ein absolutes Desaster. Nur der Inkompetenz des Aufsteigers war es geschuldet, dass am Ende ein Punkt in Stuttgart blieb. Und deswegen blicken wir ungefähr so dem Heimspiel gegen Leverkusen entgegen:
Das VertikalGIF findet ihr in Zukunft nach jedem Spieltag direkt bei uns im Blog.
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