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Drink doch ene mit

Alles richtig gemacht: Auch wenn Bruno Labbadias Aufstellungen zuletzt manchmal wie eine pointenlose Büttenrede aussahen, waren gegen den 1. FC Köln alle seine Maßnahmen auf dem Punkt. Auch wenn Waldemar Anton im Kostüm des Rechtsverteidigers immer noch wie verkleidet aussieht, aber das ist mittlerweile eine olle Kamelle.

Zwei Punkte in fünf Spielen: Labbadia stand enorm unter Druck, vor dem Spiel wurden bereits Szenarien diskutiert, wenn der VfB gegen Köln und nächste Woche auf Schalke verlieren sollte. Er ging voll ins Risiko mit Fabian Bredlow im Tor und mit dem Verzicht auf einen klassischen Zielspieler im Zentrum. Silas lief dort zwar auf und machte erstaunlich viele Bälle fest, aber die Spielanlage des VfB veränderte sich dadurch natürlich.

Die Erinnerungen an den 34. Spieltag sind immer noch sehr präsent, deshalb wird Köln für mich immer etwas Besonderes sein. Die Bilder gehen immer noch unter die Haut, die Emotionen sind bei mir wie tätowiert. Bemerkenswert, dass der VfB ausgerechnet gegen die formstarken Jecken den ersten Dreier unter Labbadia holt. Ein frühes Tor hilft dabei natürlich. Und was für eines: Der VfB kombiniert sich auf rechts bis auf die Grundlinie, um dann festzustellen, dass im Strafraum kein Mittelstürmer ist. Silas war nach außen ausgewichen, nur Henki Haraguchi tauchte in der Box auf. Der wird prompt von Gil Dias angespielt, lässt prallen und der portugiesische Neuzugang zirkelt den Ball Robben-like an den Innenpfosten. Nicht nur Labbadia jubelte nach dem Tor wie ein Narr.

So viel Sicherheit gibt das Tor dem VfB aber nicht. Statt sofort auf das zweite zu gehen, überlässt der VfB den Kölnern die Spielkontrolle, ohne dass die besonders gefährlich werden. Der VfB mit typischem Labbadia-Fußball, kompakt, griffig, engagiert, in den Zweikämpfen konsequent. Auch wenn es einen Umzug der Spielanteile gibt, aus dem Raum, wenn nicht gar den Löchern, die vor allem hinter den Außenspielern Dias und Chris Führich entstehen, macht Köln viel zu wenig. Womöglich hatten sie wirklich unter der Woche die Pappnase zu lang auf.

Silas hat in der 26. Minute mit einem Schuss von der Strafraumgrenze das 2:0 auf dem Fuß, Führich war eigenlich besser postiert. Aber so ist das eben mit Silas, immer wenn er am Ball ist, will man ihm „Kopf hoch“ zurufen. Zu sehr ist er auf den Ball fixiert und in seinen Überlegungen gefangen, wie er die ein, zwei, drei Gegenspieler umkurven könnte. Vor seiner Verletzung wirkte er hektisch und überhastet, oft sogar überfordert, verlor viele Bälle bereits bei der Annahme. Das ist gegen Köln viel besser, ein Tor fehlt ihm, dann wird er mit seiner Spielfreude kaum zu bremsen sein.

Köln hat nach der Pause eine Drangphase, mit viel Ballbesitz und einigen Standards. Aber diese Phase dauert nur fünf Minuten. Ihr Auftritt insgesamt enttäuschend, zumal sie im Kalenderjahr 2023 mit einigen hervorragenden Auftritten auf sich aufmerksam machten. Bredlow musste bis auf eine Szene bei einem Schuss von Jonas Hector nie eingreifen, fiel nur zwei Mal mit einer Faustabwehr auf und mit ruhigem und solidem Aufbauspiel. Das lief von hinten meist über rechts, wo Anton nicht immer eine glückliche Figur abgab. Mit der gleichen Argumentation, wie Labbadia seine Innenverteidiger als Viererketten- und nicht als Dreierkettenspieler sieht, so ist Anton definitiv kein Rechtsverteidiger.

Ging es doch einmal über links, war der feine Fuss von Borna Sosa nicht zu übersehen. Auch aus engen Situationen befreit er sich spielerisch, dazu defensiv sehr solide, da ist er sich auch nicht zu schade, einen Ball aufs Tribünendach zu schlagen. Dass er direkte Freistösse schießen kann, sah ich gegen Freiburg das erste Mal. Da landete der Ball noch an der Latte. Das tat er in der 59. Minute erneut, nur dass er von der Unterkante ins Tor sprang. Ein Tor wie eine Befreiung. Für Spieler und Fans, denn das Spiel war entschieden. Wäre ich in seiner Nähe gewesen, hätte es ein Bützchen von mir gegeben.

Labbadia, der nach dem Spiel so breit grinste wie ein Faschingsprinz, nutzt jetzt die Gelegenheit, den Spielern, die er bisher weitgehend links liegen ließ, Spielzeit zu geben: Allen voran Tanguy Coulibaly, der 53 Sekunden nach seiner Einwechslung das 3:0 schießt, wobei sein Salto nach dem Treffer fast noch beeindruckender war. Josha Vagnoman, Pascal Stenzel und – Überraschung – Enzo Millot kamen ebenfalls in Spiel. Besonders dem jungen Franzosen ist anzumerken, dass er in den wenigen Minuten zeigen will, was er kann. Zweikampf, Rudelbildung, gelbe Karte hieß seine Bilanz nach zwei Minuten. Aber auch ein paar schöne Pässe und sogar die Chance zum 4:0 standen auf seinem Zettel.

Der überfällige Sieg ist kein Grund zur Euphorie: Köln bei weitem nicht so formstark wie zuletzt, absolut schlagbar. Aber das waren Mainz, Hoffenheim, Bremen und Freiburg ebenfalls. Auch wenn Köln mit Ellyes Skhiri (der ohne Frage rot sehen musste nach Foul an Dias), Florian Kainz, Marvin Schwäbe und Hector formstarke Achsenspieler hat, so lebt die Mannschaft vom Kollektiv, das sowohl taktisch, läuferisch als auch mental von Trainer Steffen Baumgart entwickelt wurde. Köln ist eine Trainermannschaft. Man muss Baumgart nicht mögen, aber er holt das Maximale aus dem mediokren Kader heraus. Ein Vorbild für den VfB, von dessen Kader viele behaupten, dass es für die Bundesliga nicht reicht. Was Baumgart mit Spielern wie Soldo (ja!), Schmitz, Martel, Tigges, Maina, Thielmann, Schindler und Huseinbasic leistet, ist sehr beeindruckend.

War das jetzt der Labbadia-Fußball, mit dem der VfB die Klasse hält? Der Sieg kann mehr als drei Punkte wert sein, zumal ohne Gegentor (nach 31 Heimspielen!), nimmt Druck vom Team, kann ihm Sicherheit geben. Aber ausruhen sollte sich der VfB darauf nicht. Diese Befürchtungen haben wir immer in Stuttgart, dass nach einem ordentlichen Spiel bei der Mannschaft gleich wieder der Eindruck entsteht, sie könne ein paar Meter weniger laufen. Ist ja nur Schalke, Letzter. Aber das Spiel in Gelsenkirchen wird schwieriger als gegen Köln (zuletzt 4x 0:0). Labbadia wird wortreich darauf hinweisen, da bin ich mir sicher.

Zum Weiterlesen:
Mit Nikola Soldo kam der Sohn einer Stuttgarter Legende nach Stuttgart. Eine kleine Erinnerung an die Autorität im Stuttgarter Mittelfeld.

“Zwischen Köln und Köln liegen Welten”: Ein Rückblick auf die letzten neun Monate.

Polizei stoppte Busse der aktiven Kölner Fanszene.

Zum Weiterhören:
Der Podcast „Bruddelei“ mit einem interessanten Interview mit Alex Wehrle.

Bild:
Heikx

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31 Kommentare

  1. Ottmars Erbe sagt

    Oho! Kann ja gar nicht sein, dass ohne Mislintat beim VfB irgendwas richtig läuft, da muss man natürlich das Haar in der Suppe suchen. Aber vorsorglich schonmal das Fähnchen in den Wind halten.

  2. Couragiertes Auftreten und gute Leistung über 90 Minuten, da gibt es wirklich mal wenig zu meckern. Heimspielgegentorfluch beendet, wenn man nächste Woche noch den ersten Auswärtssieg seit 1995 eintütet, wäre es sensationell. Lediglich beim Stand von 3:0 mal wieder Kastaranaras reinwerfen statt Pfeiffer hätte ich begrüßt, aber der war ja scheinbar gar nicht dabei. Kann mir jemand verraten warum? Er ist nicht verletzt, oder?

  3. Konny sagt

    Das war Spitze…

    Endlich! Köln scheint uns doch irgendwie Glück zu bringen. Dann hoffen wir feste darauf, dass wir diesmal die erneut positive Energie besser mitnehmen, als beim “letzten” Mal.

    Nachdem Labbadia schon direkt nach dem Spiel zu Protokoll gegeben hat, dass in seinem Kopf bereits jetzt das Schalke Spiel ist, hoffe ich sehr, dass wir das vermeintlich “leichtere” Spiel nicht (trendgemäß) in den Sand setzen.

    Borna Sosa überragend, unfassbar, Gott sei Dank ist er nicht in Leverkusen. Ich mag übrigens den neuen Japaner sehr. Finde er tut dem Spiel gut.

    Sosa lobt nach dem Spiel bei Sky Labbadia erneut als seinen besten Trainer. Weil Labbadia weiß von was er spricht und weil er mit allen spricht. Wenn Sosa das sagt.. Wobei ich es gestern sehr gut fand, dass er einige sehr viele Ersatzspieler eingewechselt hat, als das Spiel durch war. Und auf der PK danach sehr reflektiert gewirkt hat.

    Letzte Woche gegen Freiburg hat der VAR uns klar einen Punkt gekostet, klare Fehlentscheidung.

    Gestern passierte Bayern mal das Gleiche. Rot und Fall vom Spieler war ähnlich unnötig wie bei uns letzte Woche.

    Nachdem ich die letzte Zeit ja auch öfter kritisch in Sachen VfB unterwegs war, möchte ich aber ausdrücken, dass Nagelsmann in gleicher Sache derart unsympathisch, aggressiv und trotzig reagiert hat. Wie es Labbadia gemacht hat, hatte deutlich mehr Klasse.

  4. soundzecke sagt

    Das war doch mal eine super geschlossene Mannschaftsleistung. Haraguchi tut uns gut, souveräner Spieler.
    Ich finde auch das wir sehr von Silas profitiert haben. Klar eigentlich war alles ziemlich unglücklich von ihm, aber er beschäftigt halt eine Abwehr. Ich denke der braucht einen Knotenlöser dann wird das schon.
    Trotz allem würde mir mal gefallen das Millot für Karazor in die Mannschaft rückt und Endo auf die 6 geht. ich finde immer wenn Millot spielt das er eine gewisse Spielkultur einbringt.
    Was mich geärgert hat war das extrem und übetriebene Motzen von Führich an seine Mitspieler. Ausgerechnet der!

  5. Der Groundhopper sagt

    Hat einfach mal gut getan! Keine Ahnung, wo dieses Spiel auf einmal herkam, aber ich bin sehr froh dass es kam.
    Jetzt darf man sich als Fan einfach mal freuen. So besiegelt, wie Einige ihn schon gesehen haben, ist der Abstieg also scheinbar noch nicht ;-)
    Dennoch ist – bis auf eine Woche Ruhe – noch nichts erreicht worden und am kommenden Spieltag brauchen wir unbedingt das nächste gute Ergebnis. Auf geht‘s VfB!

  6. Wenn es überhaupt etwas zu bemängeln gibt, dann die Tatsache dass man die Vielzahl der hochkarätigen Chancen hätte effektiver nutzen müssen. Köln hätte sich nicht beschweren dürfen wenn sie mit 5-6 Toren die Heimreise hätten antreten müssen. Aber das ist Jammern auf höchstem Niveau.
    Für Silas wünsche ich mir das er noch begreift dass Fussball ein Mannschaftssport ist und er den Gegner nicht alleine besiegen muss. Gestern war einfach mal das Momentum auf unserer Seite und kein Schiedsrichter hat das Spiel in für den VfB negativer Weise beeinflusst. Warum aber der Kölner Skhiri für sein Foul an Dias nicht die rote Karte gesehen hat ist mir unbegreiflich ! Das grenzte ja schon an vorsätzliche Körperverletzung !

    Was der Sieg gegen Köln letztlich wert ist muss sich nun am kommenden Wochenende auf Schalke zeigen. Sollte da ein weiterer Dreier gelingen, kann man mal vorsichtig durchatmen aber nicht darauf ausruhen.

  7. Benny sagt

    Scheinbar hatte Wohlgemuth mit Haraguchi und Dias das richtige Näschen. Beide helfen sofort und das für schmale Ablöse.

    Der Sieg tut unfassbar gut, aber klar ist auch, dass ein Sieg auf Schalke folgen muss. Verlieren wir dort, sieht es gleich wieder ganz anders aus. Aber jetzt genießen wir den Moment. Hatten wir ja nicht so oft in letzter Zeit.

    • Clemens sagt

      Stimmt, sowohl Haraguchi als auch Dias fügen sich überraschend gut ein, wobei der tolle Treffer von Dias dem gegen Paderborn ähnelt und damit so langsam einen signature move besitzt, auf den die Trainer anderer Teams ihre Spieler hinweisen werden. Bin gespannt, ob Dias solche Treffer auch weiterhin erzielt.

      So oder so war die kolportierte Ablöse für beide von ca. 2 Mio. Euro zzgl. Boni vermutlich gut investiert.

      Und richtig, heute dürfen wir durchaus mal ein so seltenes Erfolgserlebnis genießen.

  8. Clemens sagt

    Mir gefällt die sachliche Einordnung der gestrigen Partie durch Andreas, denn bei allen positiven Ereignissen muss auch ganz nüchtern festgestellt werden, dass Köln überraschend harmlos aufgetreten ist. Dass die Kölner in erster Linie über Zweikämpfe ihr Spiel aufziehen hat der VfB mit einer Top-Zweikampf Quote von 54% unterbunden. Dabei hatte Silas statistisch gesehen zwar eher einen gebrauchten Tag, aber Statistik ist eben auch nicht alles. Wie soundzecke richtig anführt, hat Silas für erhöhte Alarmbereitschaft bei dem gesamten Kölner Defensiv Verbund gesorgt und durchgängig zwei Leute gebunden. Pfeiffer spielt vielleicht ein kleines bisschen mannschaftsdienlicher, ist aber leider auch komplett Tor-ungefährlich. Einziges Ärgernis bleibt Anton, der ein schwaches Spiel mit vielen Fehlpässen abgeliefert hat. Bei seinen Flanken wird zudem regelmäßig seine limitierte Technik deutlich. Anton überzeugt lediglich durch seinen unbändigen Einsatz und sein ordentliches Zweikampfverhalten. Da ich in der IV allerdings Ito und Mavropanos aktuell für stabiler halte, müsste Anton m.M.n. auf die Bank und dafür Stenzel oder Vagnoman auf die RV Position, damit zukünftig nicht nur von links gute Flanken kommen.

    Und damit wären wir bei meinem absoluten VfB Lieblingsspieler Sosa, der nicht nur einen Traum-Freistoß in den Giebel geschossen hat, sondern auch eine hohe Ballsicherheit gepaart mit einem tollen Spielverständnis besitzt. Die verbleibenden Spiele werden vermutlich seine Abschiedstournee in Cannstatt sein. Aber ich werde jedes Spiel mit ihm genießen und in einigen Jahren davon schwärmen, dass bei uns mal ein solch sympathischer Feinmotoriker die linke Seite bespielt hat.

    • @abiszet sagt

      Vielen Dank, Clemens, bin auch sonst bei Dir. Köln hatte einen gebrauchten Tag und der VfB schoss zum richtigen Zeitpunkt die Tore. Und wenn man Sosa auf links sieht, dann geht mir wirklich das Herz auf. Aber das weiss wohl mittlerweile jede/r hier 😍

      • soundzecke sagt

        Sosa tut unserem Spiel so gut, ist gleich ein ganz anderes spielerisches Level wenn der Alarm macht. Und jetzt kann er auch noch direkte Freistösse:-).
        Mir blutet jetzt schon das Herz wenn wir ihn verlieren.

  9. soundzecke sagt

    Und außerdem noch in eigener Sache. Ich wollte dem VfB ja komplett entsagen, klappt nur nicht;-).
    Also ich halte den Kader immer noch unbedingt für Bundesliga tauglich und sehr talentiert.
    Mit Labbadia habe ich mich arrangiert. Ich habe mich anfangs wahnsinnig ob seiner Sturheit geärgert aber er modifiziert ja auch fragliche Entscheidungen.
    Wenn das gestrige Spiel ein Fingerzeig sein sollte in welche Richtung es weiter geht dann gerne weiter so.

  10. Clemens sagt

    Der Fußball-Gott meint es dieses Wochenende gut mit uns. Nach dem gestrigen Sieg hat man mit Nürnberg zumindest auf dem Papier die leichteste Aufgabe im DFB-Pokal Viertelfinale erwischt. Das Erreichen des Halbfinales wäre ein warmer Geldregen für die Stuttgarter.

  11. Konrad sagt

    Man darf ja auch mal Glück haben :-) :-)

    Weinzierl wird gegen uns ein paar Temperaturen höher laufen. Nürnberg dürfte machbar sein. Wäre ja tatsächlich richtig cool, nochmal eine Runde weiterzukommen.

    Ein paar Erfolgserlebnisse mehr täten unser aller VfB Seele mehr als gut.

    Ich freue mich sehr, dass Haraguchi und Dias so passen. Das sind jetzt ja mal kleine Steinchen, auf die wir bauen können. Schalke hat es gegen Union nicht schlecht gemacht, das wird definitiv kein leichtes Spiel. Und könnte körperlich weh tun…

    • Ronny sagt

      Weinzierl ist bereits Geschichte beim Club, schade, hätte ihn gerne aus dem Pokal geworfen !

  12. Marcus Fichter sagt

    Tja, scheint so, als dürfte ich gegen Köln nicht mehr ins Stadion. Zweimal gewonnen wenn ich nicht im Stadion war.

    Die Truppe hat sich endlich mal belohnt. Aber trotzdem werde ich jetzt nicht in Euphorie verfallen. Ich halte Bruno immernoch für den falschen Trainer und Köln hat es dem VfB nur bedingt schwer gemacht.
    Allerdings hat der VfB diesen Umstand endlich mal genutzt. Wäre gegen Mainz und Hoffenheim usw. schon möglich gewesen.
    Jetzt sollte man gegen Schalke aber eben auch nachlegen, was nach dem Schalke bei Union nicht gerade einfacher geworden ist.

  13. Konny sagt

    Nach “unserer” Historie wird niemand wirklich komplett euphorisiert sein. So ein Sieg ist halt dennoch Balsam für die Seele.

    Heute morgen hat Steffen Baumgart in der Lage der Liga gesprochen und dem VfB durchaus mehrere Komplimente gemacht.

    Er sagte, dass es gestern ein reines Abstiegskampfspiel gewesen sei und man dem VfB anmerke, wie er diesen Kampf angenommen hätte. Dass Karneval und co. daran schuld wären hat er ausgeschlossen, wollte er nicht hören. Er meinte, er hätte einerseits im Mittelfeld eine neue Idee gehabt, die nicht aufgegangen sei und andererseits hätte der VfB eine große Wucht, die manch jungen Spieler überfordert hätte. Sie hätten ein schlechtes Spiel gemacht, aber auch deswegen, weil der Gegenüber ein sehr gutes gemacht hätte.

    Schalke wird wieder diese Wucht benötigen, man kann nur hoffen und beten, dass diese Energieleistung zu wiederholen ist.

    Im Doppelpass gab es heute noch einen lustigen Spruch. Es ging um das Gejammer der Bayern wegen der roten Karte. Dazu wurde die legendäre Führich-Kimmich-Tor-aberkannt-Szene gezeigt. Einer der Gäste meinte, die Bayern sollen nicht so jammern – Zitat: mal ist man der Hund und mal der Baum !!!

    An diesem Wochenende waren wir glücklicherweise doppelt Baum, so kanns weiter gehen !
    Weinzierl hat heute verloren … :-)

  14. Fritz sagt

    Uebrigens, noch ein weiterer Punkt, der im Beitrag nicht angesprochen wurde: man muss Labbadia noch etwas anderes zu Gute halten: er hat den Handlungsbedarf auf der Torwartposition erkannt – vielleicht ein bisschen spät, aber immerhin. Auch wenn Bredlow kein Hexer ist, zumindest macht er bisher zumindest keine Fehler…wenn jetzt noch die anderen individuellen Schwachpunkte angegangen werden, kann es nur besser werden…

  15. Audiotec sagt

    Bravo Jungs!

    Not even in my kühnsten Träumen hätte ich mit so einer Leistung/Ergebnis (beidseitig-Köln war ja ein Schatten seiner selbst) gerechnet, das musste nach den Miss/erfolgen in den letzten Wochen (zumindest unter Labbadia, bzw. im Kölner Falle: seit Beginn der Restrückrunde) auch erstmal so auf’n Platz bringen (beidseitig 2.0).

    Man(n) hat gesehen was vor allem defensiv möglich ist, wenn endlich mal keiner schwer patzt und wie wichtig ordnende und abgeklärte Qualität-allen voran Borna S.-ist, um Sicherheit (in jeglichen Belangen) zu gewinnen.

    Wenn wir jetzt noch da vorne einen Silas wieder in Form bekommen, bzw. ihm (Zitat) “der beste Trainer aller Zeiten” mal antrainieren könnte, wann es richtig ist, sich vom Ball zu trennen, abzuspielen oder zu schiessen (Copy&Paste bei Herrn Führich), dann könnte man wirklich guter Hoffnung sein.

    Man sieht am Beispiel der 2 Herren ganz genau, was hier im “Baumgartschen Sinne” (Spieler besser machen/schulen-mit starken Spielern “kanns ja jeder”) versäumt wurde.

    Zudem muss ich widersprechen-Millot gibt uns “genau das, was uns derzeit fehlt”-nämlich offensive Akzente/Pässe/Übersicht, die keiner seiner Kollegen (aus Gründen) aufbringen kann-hier sollte/muss (zumindest gg Gegner auf Augenhöhe) zwingend eine Position geschaffen werden, um dieses “offensive Element” zu implementieren.

    Das alles ist jedoch makulatur, wenn wir gg Schalke verlieren-4x in Folge zu Null, das mag für viele (vor allem offensiv) als Tabellenletzter zu wenig sein, für mich ist das Beweis genug,(vor allem: siehe gg WEN 4X zu null!) das ist die auf dem vollkommen richtigen Wege sind.

    Bist du erstmal schwer zu schlagen, bzw. hälst hinten die Null, wirst du immer sicherer/selbstbewusster (auch) im Spiel nach vorne, da muss jedem von den Unseren (inkl. uns Fans) klar sein, was uns da am Samstag Abend erwarten wird, wenn die bis auf 3 Punkte auf uns (plus evtl. Konkurrenz) aufschliessen können.

    Danach sind wir schlauer… (oder genauso ratlos, wie bis kurz vorm Anpfiff gg Köln)

  16. Konny sagt

    Gerade Wehrle in Köln auf einem Zoooch Wagen in blau weiss gesehen 😅😂🤣 der traut sich was …

  17. Fritz sagt

    Ganz klar: der VfB ist gerettet. Ein Blick auf die Tabelle zeigt, dass die Abstiegsfarben dieses Jahr Blau/Weiss sind…

  18. Konrad sagt

    Legendär Klasse zusammengefasst von SWR mein VfB 👏 Rino der Macher für den VfB Klassenerhalt 🤭

  19. Bacardihardy sagt

    Für Schalke ist es das Spiel des Jahres.
    Gewinnen Sie gegen den VfB sind sie wieder dran. Thomas Reis will die Wende.
    Denke Schalke ist auch von einem Sieg überzeugt. Der Schiri ist sicher ein Knappe.
    Das sogenannte 6 Punktespiel.
    Wie soll der VfB da bestehen ?
    Am besten hinten die Null, aber der VAR wird was dagegen haben, meine Befürchtung.
    Irgendein Handspiel wird man schon finden gegen den VfB. Stuttgart hat keine Lobby, meine Befürchtung.

  20. Ronny sagt

    Vorschau:
    Bülter und Drexler werden den Unsrigen so auf die Knochen hauen, dass wir vorzeitig Wechsel vornehmen müssen. Zalazar macht dann die Kiste und Terodde gibt uns am Ende nach seiner Einwechslung den Rest. Schalke hat ja nur die Chance über Körperkontakt ins Spiel zu finden, ansonsten würden sie 0 – 4 verlieren. Spaßmodus aus !

  21. Konrad sagt

    Und doch muss man auch mal loben …
    FW hat Millionenangebote für Dinos und Borna abgelehnt. Mit Dias und Genki zwei geholt, die sofort helfen und echt auch menschlich total sympathisch sind. Alles in allem wichtige und sinnige Entscheidungen. Tatsächlich traue ich es Labbadia zu, dass er Schalke richtig einschätzt, angemessen ernst nimmt und eine Idee hat. Hoffen wir, dass die Mannschaft es umsetzt… das ist immer wieder die grosse Unbekannte. Besonderer Dank geht noch an die öffentlich rechtlichen raus, die alle Pokalspiele ausser unseres übertragen, gehts noch ? 😳

    • Hobbycamper sagt

      “Besonderer Dank geht noch an die öffentlich rechtlichen raus, die alle Pokalspiele ausser unseres übertragen, gehts noch ?”

      Auch bei denen haben wir also keine Lobby…

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