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Druck? Tanguy ihn überhaupt nicht

Sorry für die Überschrift, aber irgendwie musste ich Tanguy Coulibaly feiern. Es ging uns doch allen so, als er zum Elfmeter antrat: „Bitte nicht“. Hatte nicht Chris Führich schon einen Elfmeter geschossen? Kann das nicht Wataru Endo machen, so wie er sowieso alles macht? Nee, wirklich, Tanguy tritt echt an. Ich hatte mit allem gerechnet: Mit einem Ball in den Oberrang, mit einem missglückten Panenka. Aber er verwandelt souverän vor der Cannstatter Kurve, vor der alles Wichtige passiert und das nachdem er lange am Elfmeterpunkt warten musste, bis schließlich Ko Itakura nach Intervention des Viodeoschiedsrichters endlich seine rote Karte bekam.

Ich kann es ja sagen: Ich habe Coulibaly schon immer gemocht – trotz seiner Unzulänglichkeiten. In erster Linie für seine Energie und weil er wie eine Fackel brennt, selbst auf der Bank überzeugt er mit einer beeindruckenden Laufleistung. Natürlich hat er mich immer wahnsinnig gemacht mit seinem Spiel, das viel zu unangepasst und wild und fehlerhaft und meistens kopflos ist. Aber er bringt stets Spektakel und jetzt macht er den Unterschied. Gegen Borussia Dortmund der Gamechanger, gegen die andere Borussia aus Mönchengladbach sogar der Matchwinner. Er musste dort einsam am Elfmeterpunkt stehen, musste zwei Minuten warten, drei Minuten, bis endlich Schiedsrichter Tobias Welz den Ball freigab. Er hatte Zeit zum Überlegen. Aber wahrscheinlich dachte er genauso viel wie Timo Gebhard 2011 als der ebenfalls gegen Gladbach einen wichtigen Elfer schoss: nichts. Und wenn alles gut geht, wird man in zehn Jahren ebenso über Coulibaly sprechen. Hätten wohl wenig gedacht, dass er sich mal einen Platz in der VfB-Geschichte erobern könnte als cooler Elfmeterschütze, als Coolibaly … das wäre jetzt auch eine schöne Überschrift gewesen.

Vor kurzem noch stand der VfB Stuttgart auf dem letzten Platz und hatte die Unterstützung seiner Anhänger mit erbärmlichen Auftritten verspielt. Und jetzt? Der VfB kann sich sogar wieder direkt retten, Fans und Mannschaft kann im Moment nichts trennen. Was ist passiert? Alexander Wehrle hat seinen Fehler mit Bruno Labbadia korrigiert und wir müssen noch abwarten, wie teuer das den VfB noch kommt. Bisher jedoch liest sich die Bilanz von Sebastian Hoeneß hervorragend: fünf Spiele (inklusive Pokal) ungeschlagen, drei Siege, zwei Remis. Weil er die Stärken der Mannschaft erkannt hat und nicht krampfhaft auf ihren Schwächen herumreitet.

Fabian Wohlgemuth hatte sich unter der Woche weniger Drama gewünscht, obwohl genau das die Stärke des Kaders zu sein scheint: Spielsituationen zu schaffen, mit denen sich die Spieler emotionalisieren, um dann scheinbar Unmögliches möglich zu machen. Oder zumindest Dinge anzustellen, die weder Gegner noch Zuschauer erwarten.

Aber Trainer und Team halten sich an die Vorgabe von Wohlgemuth, schliesslich ist er der Chef: Der VfB beginnt das Spiel cool, überlegt, mit guter Spielaufteilung und einigen netten Chancen und gefälligen Passfolgen. Auffällig wie viel über Enzo Millot läuft, der sehr ballsicher auftritt und die eine oder andere gute Idee hat. Aus der Überlegenheit macht der VfB allerdings, zu wenig, ein Tor, von Serhou Guirassy natürlich. Vorausgegangen ein Kabinettstücken von Millot und eine Mischung aus Flanke und Torschuss von Waldemar Anton. Ansonsten Silas mit einigen schönen Läufen und Chancen, jedoch immer mit dem Makel, dass er erst seine Beine sortieren musste und dabei manchmal die Ballkontrolle verloren ging. Auf jeden Fall ist sein Spiel deutlich direkter als das von Chris Führich, der zunächst auf der Bank saß.

Aber der VfB macht natürlich in jedem Spiel VfB-Dinge: nach der Halbzeit mit viel zu wenig Spannung, zu viel Abstand zum Gegner, unverständlich warum nicht konsequent auf das zweite Tor gegangen wurde. Da konnte Ata Karazor noch so viel gestikulieren, dem VfB entglitt das Spiel, auch wenn Gladbach alles andere als furchteinflößend spielte. Dass es dann ein Handelfmeter ist, dass ihn Dan-Axel Zagadou verursacht: Es war so klar und es hatte sich angedeutet. Der Blick von Waldemar Anton auf seinen Innenverteidiger-Kollegen: „Alter, warum?“ Zagadou ansonsten mit einer sehr reifen Leistung. Zum Spielende gewann er jedes Kopfballduell, er hätte auch noch einen Bierkasten aus dem Strafraum geköpft.

Dass ein Gegentor die Mannschaft nicht umhaut, wissen wir mittlerweile, weil sie die Kraft dazu hat (Danke, Bruno!) zurückzukommen und an sich selbst glaubt (Danke, Sebastian Hoeneß!). Wenige Minuten nach dem Ausgleich wird Tiago Tomas nach Steckpass vom guten Josh Vagnoman im Strafraum von Itakura umgerissen und Cooliblay hat seinen Auftritt. Leidenschaftlich verteidigt das Team dann den Vorsprung, Befreiuungsschläge werden gefeiert, Coolibaly hat sogar noch zwei weitere Chancen.

Gut ist, dass keine Euphorie aufkommen kann, selbst wenn der VfB am Mittwoch das Finale klar machen sollte: Schalke 04 bleibt durch den Sieg gegen Werder Bremen dran, der VfB kann es sich nicht leisten, das nächste Spiel gegen Hertha BSC locker anzugehen. Dass das kein Grund sein muss, einen unterirdischen Auftritt hinzulegen, haben wir letzte Saison gesehen. Aber vielleicht hat es ja die Mannschaft verstanden: Noch ist nichts erreicht.

Zum Weiterlesen:
Stuttgart.International meint, „dass die Partie nach Weigls Ausgleich per Handelfmeter (78.) noch einmal eine Wendung erfährt, ist nur durch die Superkräfte des Neckarstadions zu erklären. In der Schlussphase passieren dort geheimnisvolle Dinge.“

Die Süddeutsche Zeitung schreibt: “Es gehört (…) zur Geschichte des VfB Stuttgart in den bislang fünf Spielen unter dem Trainer Hoeneß, dass diese Mannschaft eine beeindruckende Energie entwickeln kann, gerade nach Niederschlägen.”

Bild:
Alexander Hassenstein/Getty Images

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74 Comments

  1. soundzecke says

    Ich erinnere an den Jahresanfang, Mannschaft unreif, sehen den VfB nur als Zwischenstation, keine Resilenz, nur Schönspieler, wir brauchen ganz dringend alte Spieler, bla bla bla.
    Ich hoffe das mit Coulibaly verlängert wird, er ist reifer geworden hat körperlich extrem zugelegt und so ein Chaot ist doch meistens ein belebendes Element.

    • @abiszet says

      Es war nicht alles falsch, was am Jahresanfang gesagt wurde. Aber alles hatte nur ein Ziel: Mit dem Finger auf andere zu zeigen und die Verantwortung abzulehnen.

      • soundzecke says

        Ich bin mal gespannt wie das bei maximalen Erfolg gehandhabt wird.

  2. Bacardihardy says

    Am Ball war Coulibaly für mich schon immer einer der Besten, Hoeneß scheint das zu erkennen. Hoffe dass das Märchen gut ausgeht.
    Hoeneß hat hoffentlich Einfluss auf die Transferpolitik der Wehrle und Co.

  3. Konny says

    Summa Summarum zeichnet sich das Bild, dass der Trainer zur Mannschaft passen muss.
    Bei Höness, der Mannschaft und den Fans war es wohl “Liebe auf den ersten Blick”.

    Mich hatte er nach den ersten paar Worten bei der PK mit seinem sehr klaren, reflektiertem, aber auch emotionalisierenden Auftreten, das ebenso auf fundiertes Fachwissen schließen lässt. Weiter hat er das, was ich bei Rino und Labbadia immer vermisst habe, nämlich das Reagieren auf Situationen im Spiel / Halbzeit. Er hat das glückliche Händchen, den Sieg mit Spielern einzuwechseln, bei denen Du denkst, gibt´s nicht. Auch ich dachte beim Elfer, nein, nicht der. Hinterher klärte Bredlow ja auf, dass er im Training sehr viel Elfer geübt und es richtig gut gemacht hat. (Wahrscheinlich wegen Pokal…)

    Gestern schrieb einer VfB = Verein für Bluthochdruck…

    Schade, dass man es sich als VfB Fan nicht mal ein paar Wochen auf einem großen Erfolg gemütlich machen kann.

    Für heute hoffe ich, dass uns Alex Wehrle im Dopa nicht blamiert…

    Für Mittwoch hoffe ich, dass diese erneut großen Emotionen von Gestern die Mannschaft einmal für Mittwoch und dann für Samstag “trägt” und wir die im Moment nicht auf höchsten Level agierenden Frankfurter aus dem Neckarstadion und Pokal schießen.
    Und nicht in einen Übermut, der selten gut tut, geraten…

    Was stimmt ist, dass Borna als junger Spieler auch lange gebraucht hat und eine sehr lange Entwicklungsphase hatte. Er ist im Moment aber irgendwie nicht so richtig stark, bei jedem defensiv Zweikampf denke ich oh lieber Gott. Coulibaly weiß ich nicht, was er jetzt reißt ist schon aller Ehren und Wertschätzung wert.

    Interessieren würde mich trotzdem, was mit Haraguchi und Dias ist… ? Ich hätte gestern in der Schlußphase, als es so extrem vogelwild war, noch Haraguchi als Ruhepol für die Nachspielzeit gebracht. Da gabs schon ein, zwei, drei komische Momente…

    • @abiszet says

      Stimmt. Ich hatte erwartet, dass Hoeneß am Ende noch mal wechselt, Haraguchi wäre definitiv keine schlechte Idee gewesen …

  4. soundzecke says

    @Konny
    Wegen dem glücklichen Händchen bei Einwechslungen.
    Es sieht so aus das Hoeneß und sein Staff über hervorragende Analysekompetenz verfügen.
    Und Hoeneß hat auch den Mut etwas zu ändern, dabei vertraut er scheinbar auch voll und ganz auf die Bankspieler, ein gutes Zeichen das er alle in der Mannschaft mitnimmt.
    Ich finde diese Eigenschaften essentiell im modernen Fußball und wunder mich doch immer wie viele Trainer hier noch ziemlich antiquiert handeln, das beste Beispiel hatten wir am Samstag mit Farke der seine Wechsel meist erst kurz vor Schluss und bei Rückstand oder deutlicher Führung tätigt.
    Was mir bei Hoeneß auch noch positiv auffällt ist seine Interaktion mit den Spielern, da kommt nichts abwertendes oder gar wütendes, immer ruhig, sachlich, pädagogisch wertvoll.

  5. Clemens says

    Es geht scheinbar nur noch mit Drama zum Erfolg. Aber wir können schließlich nicht wählerisch sein und nehmen die Siege wie sie kommen. In Anbetracht der Gladbacher Auftritte in den zurückliegenden Wochen habe ich ehrlich gesagt mit den 3 Punkten fest gerechnet, weshalb ich diesen Dreier nur bedingt euphorisch bewerte. Es fehlte diesmal bei all den guten spielerischen Ansätzen über weite Strecken ein wenig die kämpferische Note, was gegen passive Borussen allerdings auch nicht schlimm war. In Berlin wird man damit allerdings Schiffbruch erleiden.

    Zagadou entwickelt sich mehr und mehr zu einer tragischen Figur, Mittlerweile der dritte verschuldete Elfmeter. Das ist echt tragisch, da die guten Anlagen bei ihm erkennbar sind. Und ich kann Coulibaly für seinen verwandelten Elfmeter leider auch nicht abfeiern, denn einerseits erwarte ich von einem Profi, dass er einen solch einfachen Treffer macht und darüber hinaus waren die übrigen Aktionen einfach zu “Tanguy”-like. Kaum einen Ball unfallfrei gestoppt und dann dieses permanente über den Ball schlagen. Selbst der Treffer gegen den BVB wäre ohne freundliche Mithilfe von Emre Can nie zu Stande gekommen. Der Junge steht im Schaufenster für einen neuen Verein und hat deshalb gerne die Gelegenheit genutzt, sich mit diesem Strafstoß in Szene zu setzen. Wenn Einsatz aber sein einziges Argument ist, dann kann er meinetwegen gerne gehen (zumal er wohl auch recht teuer sein soll).

    Dafür kommt Bredlow aber immer besser ins Rollen. Zwei tolle Paraden und das lange vermisste Gefühl, da ist ein Keeper 90 Minuten konzentriert bei der Sache. Nach zuletzt schwächeren Auftritten hat Sosa gestern vor allem auch defensiv einen starken Eindruck hinterlassen. Dazu ein paar gute Flanken, für die aktuell allerdings ein geeigneter Abnehmer fehlt. Auch Tomas gefiel mir nach seiner Einwechslung gut, aber gleichzeitig merkt man, dass Guirassy’s Auswechslung sofort zu einem Bruch im Spiel des VfB geführt hat. Dieser Stürmer ist für den VfB nicht zu ersetzen. Hoffentlich ist er für Berlin wieder einsatzbereit. Die Partie gegen Frankfurt ist mir dabei (fast) egal.

  6. Devina says

    Im Doppelpass heute

    Martin Quast:

    „Dieser Abstiegskampf ist hausgemacht und Herr Wehrle, daran haben Sie eine große Mitschuld.“

    https://amp.sport1.de/article/6511727

    Peinlich wie sich Herr Wehrle herausredet…man darf wohl von der versprochenen Aufarbeitung sich nicht viel erhoffen. AW will vor allem sich aus dem Focus herausnehmen.
    Gegen seine Vorhänger nachtreten,
    🌈 Regenbogentrikot darüber und alles ist wieder gut.

    • soundzecke says

      @Devina
      Danke fürs Einstellen. Das prallt alles an dem einfach so ab, aalglattes Teflon.
      Er hat natürlich nur super Entscheidungen getroffen.
      Ich mach 3 (hundert) Kreuzzeichen wenn wir den los sind.

    • soundzecke says

      Und vor lauter Selbstbeweihräurung hat er sich und seine Intentionen doch verraten.
      Auf die Frage warum nicht mit Wimmer verlängert wurde sagt der doch glatt das dann SM geblieben wäre.
      Und ich dachte das Mislintat wegen den Kompetenzen aufgehört hat.
      Das ist ein verlogener Sauhaufen da fällt dirt nichts mehr ein.

    • Hg says

      Das Nachtreten gegen Mislintat zeigt den Charakter vom eitlen Herrn Wehfle. Soll er doch erstmal den Transferüberschuss zu Wege bringen.

  7. Frank Distel says

    Coulibaly ziehen lassen? Trotz vieler kleiner Unzulänglichkeiten: NEIN! Der ungeschliffene Edelstein wird noch einer! Es ist zum Verzweifeln! Viele Spieler, die der VfB nicht mehr wollte, kommen bei anderen Vereinen groß raus.

    • Clemens says

      Frank, Coulibaly ist seit Sommer 2019 im Kader des VfB. Findest du nicht, dass vier Jahre ausreichen sollten, verschiedene Defizite zu verbessern? Ich hatte 2019 z.B. an Klimowicz die höheren Erwartungen. Und auch bei ihm musste man sich irgendwann eingestehen, dass es für die Bundesliga nicht reicht.

    • Subi says

      Das sehe ich genauso. Tanguy hat etwas Wildes/Unberechenbares (analog Silas), das nicht viele Spieler haben (und das z.B. Chris Führich total abgeht). Es scheint, dass er unter Hoeneß geradezu aufblüht und endlich sein volles Talent, dass er schon oft angedeutet hatte, längerfristig unter Beweis stellen kann.

    • Subi says

      @Frank Distel: Das sehe ich genauso. Tanguy hat etwas Wildes/Unberechenbares (analog Silas), das nicht viele Spieler haben (und das z.B. Chris Führich total abgeht). Es scheint mir, dass er unter Hoeneß geradezu aufblüht und endlich sein volles Talent, das er schon oft angedeutet hatte, längerfristig unter Beweis stellen kann.
      Fazit: ich würde ihn eher behalten als abgeben.

  8. Audiotec says

    Glückwunsch Jungs, aufgrund des Schalker Siegs (für mich der Stimmungskiller schlechthin)jedoch auch überlebenswichtig, denn jetzt haben wir gg die Hertha richtig Druck auf’m Kessel-verlieren verboten!

    Ich weiß nicht was kontraproduktiver (für uns) sein kann/wird-der Einzug ins Finale am Mittwoch mit entsprechender Euphorie (und Les Affaires Einstellung gg den Tabellenletzten) oder eben das Gegenteil als Einläuten der nächsten „Schwächephase/Sieglosserie“ (wir können ja nur in Extremen…)!?

    Danach mit Leverkusen und Mainz gg die 2 formstärksten Team der Restrunde…also das wird noch richtig, richtig eng (ich befürchte den „Showdown“Relegation vs HSV/Tim Walter).

    So schön der April war/ist, am Ende kackt die Ente!

    Also entspannt euch mal lieber nicht…

    • Grosses G says

      “Les Affaires” – sehr lustig !
      Sag`s doch einfach auf deutsch….

  9. Konny says

    Würde auch gerne was zu Wehrle und Dopa loswerden… es ist bekannt, dass ich kein erklärter AW Fan bin, aber in manchen Dingen hat er trotzdem nicht ganz unrecht.
    Außerdem fand ich die Gangart des Reporters Quast, der angeblich “alle VfB Internas kennt” (oder auch nicht) und voll auf Angriff geht extrem unsympathisch. War mir komplett too much.

    • @abiszet says

      Hi Konny, Wehrle hat schon den einen oder anderen Punkt und Quast war ziemlich aggressiv. Aber in der Situation den Kader zu kritisieren, für den AW natürlich überhaupt nicht verantwortlich ist, das ist maximal unpassend und zeigt wenig Führungsverantwortung. Der Move mit BL war falsch, der VfB hat viel Zeit dadurch verloren und da sollte AW hinstehen und sagen: “Das war nicht meine beste Entscheidung”. Anstatt dessen ist es bei Wimmer nur Glück gewesen und bei Bruno nur Pech (“immer auf Augenhöhe”), das ist so unterkomplex und hat nur den Zweck, sich selbst aus der Verantwortung zu nehmen.

      • Konny says

        Die Grösse zu sagen: „der Fehler geht auf mich..“ hat er nicht. Würde ihn um Lichtjahre sympathischer machen. Leider weiss er das nicht… lehrreiches Beispiel: Stegemann…

        Bei Labbadia mit den Punkten hab ich es eher so wahrgenommen, dass er den schützen und nicht öffentlich schlecht reden will.

        Man kann sich ja nun wieder mal fragen, ob der Auftritt, der schon wieder Unruhe reinbringt und die Euphorie bei vielen runterfährt, ausgerechnet noch in Los Wochos reingepackt werden musste? War wahrscheinlich schon länger geplant, zum jetzigen Zeitpunkt einfach nur unnötig.

        Ausserdem finde ich es medial generell nicht fair, dass Schalke und Reiss so abgefeiert werden wegen Kurve und Reiss und bei uns diesbezüglich kaum Würdigung und überwiegend Kritik mit offenem Visier gefahren wird. War schon gegen den BVB so, dummer BVB und „nur“ Effe hat unsere Leistung gewürdigt und wurde da auch noch abgewürgt.

  10. Bacardihardy says

    Zum Glück zeigt Hoeneß aktuell was mit Coulibaly und dem Rest der Truppe möglich ist.
    Sonst würde es zappenduster aussehen. Man stelle sich vor Herr Wehrle und seine Berater machen wie nach der letzten Saison wieder die knallharte Analyse. Hoeneß kann jetzt am ehesten beurteilen, wo zukünftig Transfers notwendig sind. Trotzdem ist der VfB noch nicht durch und viele Fans wähnen sich jetzt schon im DFB Pokalfinale . Vorsicht ist die Mutter der Porzellankiste. Ein Sieg in Berlin würde ich einem Sieg gegen. Frankfurt vorziehen.

  11. Roland K. says

    Unser VfB sogt vor allem für eines: Für Bluthochdruck beimZuschauer.
    Wir waren besonders in Hz.2 nicht ganz so giftig wie im Heimspiel davor. Zumal Gladbach sich als spielstarke und ballsichere Mannschaft gezeigt hat.

    Klasse der Pass von Vagnoman auf Tomas.
    Coulibaly ist lebhaft und voller Energie,das stimmt. Ob er bleiben sollte, löst in mir Zweifel aus,nach dem Spiel tendiere ich aber zur Verlängerung.

    Zagadou ist ein Turm in der Schlacht, Elfer hin oder her.
    Millot entwickelt sich zum sehr guten Spielgestalter.

    Mal sehen,wie wir uns in Berlin schlagen.

  12. Gluckenhuhn says

    Meine Analyse:

    Der VfB hat einen offensiv zusammengestellten Kader und defensiv denkende Trainer dazu verpflichtet. Mislintat war in Sachen Trainer genauso unbedarft wie Wehrle.

    Der von allen geliebte und vermutlich auch wirklich nette Rino hat den VfB jahrelang unter seinen Möglichkeiten gefahren. Bruno hat es dann auf die Spitze getrieben.

    Wimmer und SebH verfolgten ein anderes Konzept uns üben positiven Stress auf die Spieler aus. Bei Bruno wurden die Spieler an den Pranger gestellt, es wurde alttestamentarisch trainiert und bestraft. Der Umgang mit Millot, Coulibaly und Egloff disqualifizieren Bruno.

    Wehrle stand hilflos vor der Gemengelage. Wohlgemuth hat nun tatsächlich sein Händchen für Trainer beweisen. Dias und Haraguchi waren für das System Bruno und werden hoffentlich irgendwann neu integriert.

  13. Konrad says

    Ich hab gestern den Dopa ganz geschaut und die Sequenz mit unserem VfB sogar zwei mal. Wehrle aufgrund oben gelinkten Ausschnitt zu bewerten ist mir etwas zu flach. Dieser Quast hat ihn aggressiv angegriffen und was soll er dann denn auch sagen?

    Ein Fan von Wehrle bin ich nicht, konnte gestern aber zumindest ein bisschen seine Denkansätze verstehen, die mir persönlich nicht so verkehrt erscheinen.

    Wehrle sagt, dass es nicht geht einerseits Millionen in das NLZ zu pumpen und andererseits Millionen für (Talent)Leihspieler auszugeben, die derzeit gar keine Rolle für den VfB spielen. Es ging hier um Massimo, Klimowitz, Faghir und Co.

    Man müsse sich entscheiden, ob man (viele) Talente kauft und diese weiterentwickelt oder den eigenen NLZ Nachwuchs mehr fördert. Weil es gibt so und so viel Kaderplätze für “Talente” und wenn man diese mit gekauften Talenten belegt, sind sie für die eigenen aus dem NLZ weg. Sein Ansatz ist das NLZ mehr zu stärken und wieder mehr NLZ Spieler in den aktuellen Kader zu bringen. Weiteres Problem, dass bei zu viel vom Ausland gekauften Talenten, die eigenen dann gehen.

    Mislintat setzte mit einer großen Prozentzahl auf ausländische Talente, um diese zu entwickeln und teuer weiterzuverkaufen. Wehrle möchte mehr eigenen Nachwuchs fördern. (ich kann mich persönlich mit der Wehrle Variante besser identifizieren)

    Übrigens warf dann noch Tom Bartels (kam nicht von Wehrle) ein, dass ihm bekannt sei, dass Mislintat gegen die Verpflichtung von Serhou war und Wehrle sich zusammen mit dem Trainer durchgesetzt hat. Komischerweise nickte da auch der Quast. Aha?

    Wenn es nach Mislintat gegangen wäre, hätten wir heute einen Schreuder oder ähnliches. Wer weiß, ob wir den nicht auch schon wieder entlassen hätten… und ob Wimmer das geschafft hätte und wir heute trotzdem Höneß hätten, wissen wir ebenfalls nicht. Auf jeden Fall gut, dass er jetzt da ist und der VfB wieder lebt.

    Vielleicht macht es Sinn, die alten SM-W Geschichten mal ruhen zu lassen und schauen, was kommt, dann kann man immer noch meckern.

    • @abiszet says

      Hi Konrad, der Punkt ist, die alten SM-Geschichten hat genau wer ins Gespräch gebracht? Genau, AW, um sich selbst aus der Verantwortung zu nehmen. In SMs Zeit beim VfB haben es ein paar Jugendspieler mehr schlecht als recht in den Kader geschafft. Aus den hochgelobten U-Kadern von 2019 ff (u.a. Pokalsieger) ist aber gleichzeitig kein anderer Spieler irgendwo zum Bundesligaspieler geworden. Die Super-Talente Leon Dajaku und Per Lockl? Kicken irgendwo in vierten Liga. Mehr eigene Spieler zu haben, schön und gut, aber offensichtlich gaben es die Jahrgänge nicht her. Da mehr den Fokus drauf zu setzen, ist völlig ok.

      Wie ich schon schrieb: AW hat einige Punkte, aber manches ist Fingerpointing (zB die 10 Leihspieler, die in in Wirklichkeit 7 sind) und das sollte er endlich lassen.

      Wenn es nach SM gegangen wäre, wäre Wimmer Trainer geworden …

  14. Benny says

    Auch ich fand die Art und Weise von Quast fast schon herablassend, in jedem Fall aber anmaßend.

    Wehrle hat vieles gesagt was nicht ganz so falsch war. Was ihm abgeht, ist sich hinzustellen und zu sagen Bruno war ein Fehler. Genauso der ein oder andere Transfer. Und darin war ICH auch schuld.

    Aber alles bei ihm abzuladen finde ich nicht richtig. Die Guirassy Geschichte kannte ich so auch nicht.
    Denke Sven war halt auch ein extremer Fan von sich selbst und sicher sehr überzeugt von seinen eigenen Ideen. Das war sicher problematisch.

    • @abiszet says

      Die Guirassy-Geschichte stand unlängst im kicker (als Argument für die „Sport-Kompetenz“ von AW).
      Es war neben Guirassy auch Ajorque (jetzt bei Mainz) in der Verlosung. SM wollte Guirassy als Soforthilfe und Wilfried Gnonto (19) als Potenzialspieler. Matarazzo wollte dagegen Gnoto nicht, weil er nicht einen weiteren Spieler entwickeln wollte (konnte). Da waren sich SM und RM überhaupt nicht einig und Werhle „vermittelte“ und wickelte schließlich den Guirassy-Transfer ab (Guirassy war ja auch vor Urzeiten mal bei Köln)

    • @buzze says

      Ja, Quast hat da leider etwas überdreht. Am Ende war es wie so oft im Doppelpass: Keiner sah wirklich gut aus.

      Weder Quast, weil Wehrle den Eindruck fetigen konnte, dass die Vertragsinfos, die Quast hat, nicht stimmen.
      Auch nicht Wehrle, der es weder schaffte, verbindlich zu komminizieren noch in der Lage ist, Fehler einzugestehen.
      Skisprung-Experte Bartels natürlich ebensowenig wie der Motivitationscoach mit seinen Allgemeinenplätzen. Dann am ehesten noch Daum, der ganz richtig erkannte: “Was in Freiburg funktioniert, wird in Stuttgart nie klappen.” Das Beste an der Diskussion rund um den VfB war, dass Effenberg sich nicht äußerte.

  15. Jochen says

    Das Wehrle Bashing. Einer muss schuld sein und das ist immer der in der Verantwortung. Bis Ende November waren aber auch Rino & Sven voll verantwortlich. Herr Wehrle hat wie jeder andere Manager auch in einer sehr großen Drucksituation Fehler gemacht. Okay. Aber jetzt wieder einen Profi ziehen lassen? Wer soll es denn machen? Wehrle kennt das Geschäft, das sportliche hat Herr Wohlgemuth zu lösen. Wenn ein neuer kommt findet meine liebe VfB Gemeinde auch an der Person schnell einen Haken. Gestern hat Herr Wehrle meiner Meinung nach die sehr harten Anschuldigungen tapfer und sehr professionell ertragen. Gehört zu seinem Job, Gegenwind hält er wohl aus. Vorschlag: Wir beenden jetzt die Vergangenheitsbewältigung und machen das, was diese tollen Fans ( ich sag nur Choreografie und Auswärtsspiele) am Samstag im Stadion gezeigt haben: 100 Prozent Unterstützung für den VfB. Vielleicht wird ja noch alles gut? Auf der ordentlichen Mitgliederversammlung können wir uns dann dem wahren Problem widmen: Dem UBoot Präsidenten, der nirgendwo zu sehen und zu hören ist.

    • @abiszet says

      Hallo Jochen, Bashing ist heftige, herabsetzende Kritik, wo genau siehst Du die hier? Und wie schon ausgeführt: die Vergangenheitsbewältigung führt AW, immer wieder, bei jeder Gelegenheit, bei der er öffentlich auftritt. Dass SM ebenfalls in Verantwortung stand, ist ohne Frage, dass Fehler gemacht wurden ebenfalls. Nur einer macht keine Fehler: Wehrle.
      “Wehrle kennt das Geschäft, das sportliche hat Herr Wohlgemuth zu lösen. “, so läuft es aber in reality nicht, da AW als Sport-Vorstand mit diversen Beratern die sportlichen Geschicke leitet.

    • Subber says

      @Jochen
      Richtig!!!
      Sehen wir das positive. Hoeneß erreicht die Mannschaft, die Mannschaft lebt und glaubt wieder an sich, und der Support isch sensationell.
      Alles isch noch möglich.
      Nach der Saison dann Kehrwoche.

  16. Thomas says

    Bei aller Freude über die drei wichtigen Punkte bin ich gerade sehr traurig und wütend, da ich wiederholt lesen musste, dass VfB “Fans” Anhänger von Gladbach auf dem Frühlingsfest angegriffen, geschlagen und einen sogar schwer verletzt haben. Er musste ins Krankenhaus gebracht werden. Ähnliche Berichte von solch unsinnigen und feigen Aktionen waren in letzter Zeit immer wieder zu lesen. Was soll diese Sch…? So macht das alles keinen Spaß. Und wenn man mit acht oder zehn Leuten auf zwei Personen losgeht… Dann zeigt es schon wie schwach und erbärmlich es ist.

  17. Fritz says

    Die Probleme mit Wehrle sind ja zahlreicher und gehen tiefer:

    1) Er versteht den Verein und seine Fans nicht. Der VfB war immer am besten, wenn man auf junge Spieler und kreatives Offensivspiel gesetzt hat. Wenn der Verein eine DNA hat, dann ist sie das. Ein Labbadia mit seinem Betonfussball passt da nicht dazu, und wenn Wehrle eine Entscheidung pro Labbadia trifft, dann ist das nicht einfach eine falsche Entscheidung, die man korrigieren kann, sondern ein Ausdruck dafür, dass er den Verein und seine Fans nicht versteht – oder sich nicht dafür interessiert.
    2) Kein Mensch braucht noch eine weitere Mannschaft, die auftritt wie Augsburg, Köln oder Mainz – aber diese Art von Fussball scheint Wehrle im Kopf zu haben. Warum freuen sich die Menschen denn über Vereine wie Freiburg, Gladbach oder Frankfurt? Wehrles Verständnis von Fussball passt nicht mehr in die heutige Zeit.
    3) Wehrle tritt einfach extrem unsympathisch auf. Ich fand Herrn Quast auch nicht ideal – aber nicht weil er angriffig war, das war nämlich völlig angebracht, sondern weil er einige sprachliche Stolperer drin hatte, und das darf auf dieser Bühne einfach nicht passieren. Wehrle dagegen war hochnäsig und arrogant – vor allem dann schlecht, wenn man sich das nicht leisten kann…
    4) Und dann kommt noch die schon mehrfach angesprochene Unfähigkeit zur Selbstreflexion hinzu.

    Fazit: mit Wehrle (und Vogt) wird das nix

    • Konny says

      Wehrle hat ewig lang darüber gesprochen, wie wichtig ihm die Neuausrichtung des NLZ ist und wie man versucht dies zu optimieren, damit es wieder Talente aus den eigenen Reihen in die 1. Mannschaft schaffen. Ihm ging es darum, Talente selbst zu entwickeln und nicht aus dem Ausland zu kaufen. Er sagte, dass man nur eines machen kann. Entweder Talente selbst entwickeln oder gekaufte Talente entwickeln. Beides kostet Zeit und Geld und es geht finanziell überwiegend nur eines. Dass er nicht auf Talente setzt hat er nie gesagt. Das er Fußball spielen lassen will wie Augsburg, Union glaube ich ebenfalls nicht, weil sich da Höness schon dagegen ausgesprochen hat.

      • @buzze says

        Warum soll nur eines gehen? Es geht doch darum, einen gesunden Mix aus eigener Jugendarbeit und Transfers zu finden. Dass Azubi Kehdira und Lehrling Lahm jetzt das NLZ “durchleuchtet” haben, macht allerdings wenig Hoffnung.

        • Konny says

          So wie ich es verstanden habe soll finanziell mehr Geld in die eigene Jugend fliessen. Es geht wohl darum das Verhältnis eigene Jugend Talente und ausländische Talente in ein anderes Verhältnis zu bringen. Um auch mal wieder Leute aus der Region im Kader zu haben. Auch soll es in der Ausbildung wieder mehr um individuelle Stärken gehen.

  18. Konrad says

    Wehrle wurde sofort von dem Reporter (meiner Meinung nach komplett unter der Gürtellinie) angegangen. Was soll er sagen? Es ist nun mal so, dass Wehrle eine andere Meinung zur Ausrichtung hat als Mislintat. Er sagte im Prinzip “nur”, dass es mit Mislintat keine strategische Kaderplanung auf Jahre gesehen gab, er jetzt die Leihspieler auf der Gehaltsliste hat und dass er den VfB breiter aufstellen möchte als es unter SM war. Aus meiner Wahrnehmung war das Wehrles “bester” öffentlicher Auftritt, weil er auf das überharte Einsteigen des Reporters relativ cool reagiert und nicht genau so zurück geschossen hat. Im Grunde muss Wehrle Fehlentscheidungen, die es zweifelsohne gab ausbaden und wenn er ständig danach gefragt oder angegangen wird, muss er das sagen dürfen. Auch wenn es ihm sehr, sehr, sehr gut zu Gesicht stünde, eigene Fehler ebenfalls anzusprechen.

    Man hat ein paar Einblicke in sein Handeln bekommen, das so verkehrt sich nicht anhört.

    Es ist klar, dass Wehrle mit den Beratern und Labbadia Fehler gemacht hat. Aber ich fand vieles, was Mislintat gemacht hat auch recht schlecht und egozentrisch. Ob Wimmer oder ein anderer so wie Höneß gezündet hätte, wissen wir nicht. Wie oben jemand geschrieben hat, war Rino ab einem gewissen Punkt für die Mannschaft auch der falsche Trainer, an dem SM zulange festgehalten hat. So gesehen hat jeder seinen Anteil an der Geschichte.

    Ein Happy End würde allen Beteiligten sicher gut tun…

    • Devina says

      „Aber ich fand vieles, was Mislintat gemacht hat auch recht schlecht und egozentrisch.“

      Was sollte das sein Konrad?

      SM mußte für den VfB 100 Mio, durch Spielerentwicklung- und verkäufe zu generieren, da man seit Jahren es nicht fertig bringt einen zweiten Ankerinvestor zu finden (damit hat man die AG) begründet. Das Mittelstandsbündnis des Herrn Vogt kam auch nicht zustande.
      D.h. wir können auf die Jahre nicht die Spieler halten, die wir wollen…

      Aber ich denke von der schonungslosen Analyse werden Vogt u.a. ausgenommen und man tritt halt lieber nach.

      • Konrad says

        Das ist richtig, auf einen Investor warten wir schon lange, Mercedes weiss man nix genaues.
        Viele Gerüchte, keine klare Ansage. Laut Quast zieht sich der Daimler ganz zurück, Wehrle dementiert das…es bleibt spannend.

        Mir wird jetzt langsam selbst fad nach hinten zu blicken, wo uns jetzt schon übermorgen Jahrhundertereignisse erwarten könnten…

        Bredlow hat das heute in einem Interview auf den Punkt gebracht, was ich meine und immer als SM Hauptfehler kritisiert habe. Diese SelbstZufriedenheit an sich und der Mannschaft, wenn sie mal 20 min gut gegen Bayern gespielt hat. Bredlow sagte heute, dass das tatsächlich Zuviel Zufriedenheit erzeugt und so Prozentpunkte von der Uhr genommen hat. Das habe ich in Sachen SM gemeint und das macht SH (gottseidank) viel, viel besser!!!!

        • Ronny says

          Natürlich wird Daimler sich nicht vollständig zurückziehen, wenn man es genau nimmt, der Stadionname ist schließlich bis 2038 bezahlt ! Also hat Wehrle das genutzt um zu Punkten, bevor er vollkommen untergegangen wäre. Oberpeinlich war noch das Wehrle nicht wusste auf welchem Tabellenplatz wir stehen, für mich ein Indikator das er sich selbst am wichtigsten ist.

  19. fritzo62 says

    Es wäre so angebracht nach vorne zu schauen. Was bringt es darüber zu philosophieren, was BL mit Guirassy erreicht hätte bla bla bla.
    Jetzt machen wir den nicht-Abstieg klar, und schauen was das Führungspersonal bis zur MV erreicht. AW drängt sich im sportlichen Bereich nicht vor, hier muss unser Berliner mal was zeigen. AW messe ich daran wie wir finanziell dastehen, und was man aus der Mercedesstrasse über sein Führungspotential erfährt. Endlich Ruhe, und das ist mir mit AW genauso Recht wie mit jedem anderen.

  20. Bacardihardy says

    Sven Mislintat ist Schnee von gestern und Wehrle versucht mit vielen Beratern das bestmögliche für den VfB. Bisher hat’s halt nicht immer geklappt. Nur auf den eigenen Nachwuchs zu setzen ist Quatsch. Die Jungs sind technisch am Ball gut, aber den Männerfußball mit Zweikampfhärte nicht gewöhnt. Das dauert, da sollten sich die A Jugendlichen erst mal in der 3.Liga durchsetzen. Für viele Spieler ist die Regionalliga schon ambitioniert. Das wird schwer genug. Letztlich schaffen nur Ausnahmetalente oder körperlich robuste Spieler den direkten Sprung. Also wenn ich Talente im Kader haben möchte, zB 3-4 eigene Seimen, Ulrich und Reichardt, dann würde ich schauen dass der Rest Ausnahmetalente wie zB Milosevic sind. Gerne auch aus dem Ausland.
    Gerne auch schnelle und große Spieler.
    Vielleicht holt der VfB auch mal Spieler aus der 2. und 3. Liga dazu. Warum sollten diese Spieler alle schlecht sein.
    Was macht eigentlich die Scoutingabteilung ?
    Alles Blinde ?
    Wird nur für die Erste gescoutet oder auch fürs Regionalligateam.
    Das Regionalligateam ist ja nicht gerade am obersten Level.
    Beim Scouting würde ich mir keine Grenzen setzen.

  21. Marcus Fichter says

    Dem kann ich mich nur anschließen. Es stellt sich mir vorallem immer wieder die eine Frage nach dem W A R U M ???

    Warum muß man sich wegen Fußball schlagen ? Warum auch immer nur bei Fußball ?

    Schaut mal beim Handball, Eishockey, Football ( alles Kontaktsportarten mit hoher Aggressivität usw. nach, da gehen die Fans gemeinsam ein Bier trinken.

    Fußballfans die sich prügeln sind ausnahmslos hohle Schwachköpfe !

  22. Hobbycamper says

    Ich bin hier vor einigen Tagen angegriffen worden dass ich wild um mich poste und man wollte daran ein gewisses Muster erkannt haben. Das Ganze gipfelte im Fazit: Erbärmlich !

    Ich habe mich die letzten Tage hier bewusst zurückgehalten und war nur stiller Leser und Beobachter. Mittlerweile habe ich aber auch das Gefühl hier ein gewisses Muster zu erkennen. Es geht fast ausschließlich NUR noch gegen Wehrle, es fehlt bisweilen eine gewisse Objektivität – von sehr vielen hier, auch den Betreibern des VP.

    Ich bin auch kein Fan von Wehrle, aber es gab auch schon lange vor ihm Durststrecken und Erfolgslosigkeit. Wenn ich mir mal allein die Zahl der Trainer anschaue die der VfB in den letzten Jahren (vor Wehrle) verschlissen hat dann sagt das doch einiges aus.

    Welche Fehler (Plural) hat den AW gemacht ? Ich sehe nur den mit Bruno Labbadia, SM ist von selber gegangen er wurde nicht von AW entlassen. Dass er die Kompetenzen von SM einschränken wollte ist ja erstmal kein Fehler. Dass er sich 3 Berater gegönnt hat wirkt sich nicht auf die Mannschaft aus und entscheidet Spieltag für Spieltag über Sieg oder Niederlage. Also, welche Fehler hat er noch gemacht ? Vielleicht kann jemand meinem Gedächtnis etwas auf die Sprünge helfen.
    Und was ist wenn AW tatsächlich weg wäre ? Habt ihr Alternativen ? Wer soll oder besser noch wer will es machen ?
    Wenn ich 2 Meter vor dem Tor den Ball in die Wolken donnere, dann ist nicht AW schuld, dann bin ich zu doof das Tor zu treffen ! (ist nur beispielhaft gemeint)

    Ich möchte mich eigentlich zum Thema AW gar nicht mehr äussern und schon gleich gar nicht an der Anti-Wehrle-Kampagne hier beteiligen, ich freue mich lieber über den nicht zu erwartenden Erfolg mit Sebastian Hoeness und hoffe dass es ihm gelingt den Verbleib in der Liga zu schaffen – alles andere sind für mich Nebenkriegsschauplätze.

    • soundzecke says

      Falschaussagen, Lügen und Nachtreten. Und da soll sich kein anderer dafür finden lassen?

    • Konny says

      Persönlich würde ich es auch bevorzugen, wenn AW einfach mal sagt, o.k. der Fehler ging auf meine Kappe. Es gibt Menschen, sehr häufig in Führungsetagen zu finden, die das so was von gar nicht können.

      Realistisch betrachtet kam AW im März letzten Jahres. SM hatte von Hitz ausgestattet die sportliche Alleinverantwortung. Wir alle wissen nicht, was hinter den Kulissen genau lief.

      Man muss Wehrle aber erstmal eine Einarbeitungszeit zubilligen. Ein Sichten der Verträge, Strukturen und so weiter. Dass SM dann die Transferperiode im Winter überwiegend allein mit seinem Team vorbereitet und AW das halt durchgenickt und mehr oder weniger blind unterschrieben hat, glaube ich ihm sogar. Ich könnte mir auch vorstellen, dass SM ihn in Grund und Boden geschwätzt hat und er sich deswegen Verstärkung geholt hat.

      Das er das nicht clever gemacht hat und rhetorisch SM nicht ansatzweise das Wasser reichen kann, ist ja schon lange klar.

      Was Wohlgemuth dann im Winter hätte besser machen sollen erschließt sich mir vorerst auch nicht. Labbadia wollte Verstärkung für sein 4-3-3. Da waren Genki und Dias die Richtigen. Sagte Höness gerade in der PK, dass es ihm für beide total leid tun, weil sie für ein anderes System geholt worden sind als er spielen lässt.

      Höneß wird da einiges einen und analytisch wie er ist sicher auch zusammen mit FW und AW die richtigen Entscheidungen treffen. Da bin ich mir sportlich sicher, dass Höneß über eine hohe analytische Fähigkeit verfügt und auch an den richtigen sportlichen Stellschrauben drehen wird.

      • Clemens says

        Lieber Konny, auch auf die Gefahr hin, wie ein Oberlehrer zu wirken:

        Unser Trainer heißt Hoeneß – nicht Höneß , nicht Höness und auch nicht Hoeness – einfach nur Hoeneß. Mein Augenkrebs sagt danke ;-)

        Und inhaltlich nur so viel:

        Alexander Wehrle bekleidet seit 21. März 2022 den Vorstandsvorsitz der VfB Stuttgart 1893 AG. In diesen nunmehr über 12 Monaten sind bestehende sportliche Strukturen aufgebrochen worden (Mislintat weg, Matarazzo weg, Wimmer weg), wurde der Verwaltungsapparat mit entsprechenden Kosten aufgebläht (u.a. mit neuen “Beratern”), wurde eine krasse Fehlbesetzung des Trainerpostens vollzogen und mit S. Hoeneß der nunmehr 4. Trainer in dieser Saison installiert.

        In Punkto neuer Haupt-Sponsor tritt der Verein noch immer auf der Stelle. Ferner musste sich der Verein (mal wieder) neuer Datenmissbrauchsvorwürfe erwehren, was scheinbar entkräftet werden konnte. Aber der Verein steht nach zuvor 2,5 Jahren Ruhe und Kontinuität mal wieder mit ausgesprochen schlechter Außendarstellung in den Schlagzeilen.

        In meine Bewertung sind noch nicht einmal das Thema Finanzen oder neue sportliche Leitung F. Wohlgemuth mit eingeflossen, da hier eine Beurteilung verfrüht und somit unfair wäre. Aber das Zwischenzeugnis nach einem Jahr fällt für mich einfach nicht gut aus. Getoppt wird dies eigentlich nur von unserem komplett abgetauchten Frühstückspräsidenten.

        • Konny says

          War es unter S/M/H echt ruhig? Offene Briefe, überwiegend knapp um Aufstieg / Abstieg gespielt… mir hats nicht wirklich gefallen. Unser neuer Trainer ist der erste, von dem ich wirklich überzeugt bin. Ich find auch, das Wehrle einiges schlecht gemacht hat, trotzdem habe ich zumindest versucht seine Handlungen zu verstehen… Grüsse an den Augenkrebs gehn raus 😂🤓

    • Ronny says

      Ja das habe ich gesagt, weil dein Schreibstil an Journalismus erinnert, und weil deine Diskussionskultur eher in Richtung Belehrung geht. Deshalb bin ich der Meinung das du nicht nur aus rein privaten Gründen diesem Forum wohlgesonnen bist.

      • Konny says

        Weiss jetzt nicht, ob Du mich meinst…
        Ich liebe den VfB seit vielen Jahrzehnten und „brauche“ den Meinungsaustausch mit Gleichgesinnten, den ich hier gefunden hab. Hier bin ich weil ich hier die Meinung von Sebastian, Andreas oder Clemens und viele andre extrem wertschätze. Auch weil hier eine überwiegend wertschätzende Diskussionskultur „herrscht“. Es gibt immer mehrere Sichtweisen, das ist normal. Man lernt immer dazu und kann Emotionen teilen, beruflich hab ich null und nix mit Journalismus zu tun. Mein Job ist ziemlich sehr trocken 🙄

      • Hobbycamper says

        @Ronny
        Auch wenn Du es nicht glauben magst, ich bin tatsächlich nur aus privaten Gründen hier, eine journalistische Ausbildung habe ich nicht, aber trotzdem danke für das Kompliment !
        Was ich hier noch nie wollte und auch nicht will ist belehrend zu wirken. Wenn das so bei Dir (und anderen?) angekommen ist, dann tut es mir leid und bitte dies zu entschuldigen !

        Was sicherlich unschwer in meinen Beiträgen zu erkennen ist, ich bin kein Mislintat-Huldiger. Für mich war seine Zeit in Stuttgart zu viel One-Man-Show, das sportliche Ergebnis hat für mich nicht gestimmt und diese Meinung bringe ich zum Ausdruck – für mein Empfinden sachlich und niemanden hier persönlich angreifend.

  23. cleansheet says

    Wehrle kämpft um Deutungshoheit und möchte soviel wie möglich dem Vorgänger anlasten. SM hatte jede Saison die Massgabe Transfererlöse zu erzielen, um das Finanzloch zu stopfen. Um dieses Ziel zu erreichen räumte er der Strategie ausländische Talente zu kaufen, sie zu entwickeln und später weiterzuverkaufen, grössere Chancen ein als mit dem Verkauf von eigenen Talenten zu arbeiten. Wenn man sich die Bilanz des NLZ ansieht, kann man wohl nicht darüber sprechen, dass hier Potential übersehen wurde. Dies immer im Lichte der Vorgabe. Zu behaupten, dass der Kader Schwächen hat, aber die Defizite (als Sportvorstand) nicht zu benennen, ist einfach schwach und ist keine stichhaltige Argumentation. Es geht Wehrle auch nicht um Sachlichkeit, sondern nur darum sich aus der Schusslinie zu nehmen. SMs Rino-Liebe, sein Schönreden von schlechten Leistungen und so manches Talent, das sich nicht so wie gewünscht etwickelt hat, gehören zu seinen Fehlern. Wobei Wehrle in die Transferpoltitik offensichtlich eingebunden war. Daraus jetzt “der Sven war halt eine One-Man-Show” zu machen ist schon dreist. Er hat sogar mal in einem Nebensatz versucht die Schuld, dass Hoeness nicht schon früher Trainer geworden ist (anstatt BL), SM in die Schuhe zu schieben, indem er sagte, dass zu der damaligen Zeit die sportliche Leitung noch in anderen Händen lag. Und da Wehrle diese Dinge immer und immer wieder falsch darstellt, um möglichst gut dazustehen, reagieren Journalisten, Foristen, Blogbetreiber und versuchen völlig zurecht Falsches geradezurücken.
    So wie das Spiel von Wehrle seit Monaten gespielt wird, kann man seine Erwartungen hinsichtlich der “schonungslosen Analyse zum Saisonende” mal ganz entspannt niedrig ansetzen. Warten wir mal vier Transferperioden ab, wenn SMs gute Einkäufe gewinnbringend weiterziehen, ob Wehrle/Wohlgemuth dann vergleichbare Assets wie Ahamada, Ito, Mavropanos zur Verfügung stehen. Wenn nicht, mal sehen wo er dann die Schuld hinschiebt.

    • Konrad says

      Vielleicht warten wir erst mal ab, wie die Transfers für nächste Saison laufen und dann können wir ja immer noch meckern… SM hat auch Transfererlöse erzielt mit Leuten, die er nicht geholt hat.

      Mit Höneß wurde jetzt reset gedrückt. Er ist nicht nur ein hervorragender Fußball-Lehrer, sondern auch ein sehr weiser analytischer Mensch mit Zeug für den neuen SM 2.0, also “das” Gesicht des Vereins. Ich bin sicher, er weiß auch spielerisch, was er will.

      • Schwabenpfeil says

        Und dennoch müssen sie erst einmal zu diesem – bestmöglichen – Preis erst einmal verkauft werden. Dazu benötigt man nicht nur rhetorisches Talent und Überzeugungskraft, sondern auch Verkaufsgeschick. Aber das will so Leuten wie Dir nicht zwischen Ohren.
        Ich lese hier ja schon fast alle Beiträge durch und Du darfst es mir glauben: Das lässt mich zum größten sprachlos zurück, was hier so dermaßen billig abgeledert wird. Insbesondere, wenn es um die Personalie Sven Mislintat geht und vor allem, wenn es um den eingebildeten, machtbesessenen, eitlen, narzisstisch veranlagten Gockel A, Wehrle geht. Also unglaublich, was man hier so lesen muss.
        Sein Auftritt beim Dopa am vergangenen Sonntag war desaströs, wie alle seine öffentliche Auftritte. Und eines kann ich Dir und auch den anderen Wehrle-Befürworter hier und heute gut zu verstehen geben: Sollte der VfB wider des Willen dennoch absteigen, dann kostet die – seine – Causa Labbadia dem Verein mal kurze 40 Millionen Euro! Das einmal zur Milchmädchenrechnung, die er im Dopa (ich zitiere:” Der Trainerwechsel von Labbadia zu Hoeneß kostet dem Verein nichts…!”) gemacht hatte, wird dann ganz anders gegengerechnet.
        Aber das war ja nicht das Schlimmste, was dieser eitle und narzisstische Gockel so von sich gegeben hatte. Die Gesprächsrunde ging los, indem er Sven Mislintant diskreditierte. Leute, das macht man nicht! Insbesondere meinte er, die One-Men-Show ist nun vorbei. Ich behaupte aber, die One-Men-Show hat erst richtig beim VfB begonnen, als er das Amt des Vorstandsvorsitzenden übernahm.
        Dann monierter er die “Leihspieler” und meinte, dass 10 Leihspieler einfach zu viel Kosten verursachen würden. Erstens stimmte die Zahl der Leihspieler (es sind deren 7 Spieler) und die gab es beim VfB schon immer. Dann meinte er, dass er dem Focus mehr auf das NLZ legen würde: das hat Sven Mislintat in Zusammenarbeit mit Thomas Krücken auch intensiviert. Dass die “deutschen” Talente nicht mehr aus dem Raum oder Stuttgarter Umgebung kommen, das liegt doch nicht an Sven Mislintat, sondern da ist die Basis in den Gemeinden und Städten doch gefragt. Es gibt sie einfach nicht mehr, so wie früher. Das sollte nicht nur Rainer Adrion in den Kopf, sondern auch A. Wehrle, der ja auf Geheiß von Adrion Sven Mislintat vom Hofe weggeekelt hat. Das war im Grunde genommen sein ersten Auftrag, den er vom Präsidium erhalten hatte, nämlich die Demontage bzw. Demission von Sven Mislintat und seinen Scouting-Mitarbeiter.
        Und noch etwas zu Martin Quast: der hat mit jeder Silbe, welches er am Sonntag über die Lippen brachte, Recht gehabt. Dieser Abstiegskampf momentan ist hausgemacht! Stimmt doch, oder nicht? Dann die Trainerwahl Labbadia: dafür ist doch er verantwortlich, oder nicht? Auch da hat Quast nicht Unrecht gehabt. Dann hat Quast noch gesagt, dass er ihm drei Berater ohne Rücksprache vor die Nase gesetzt hatte, auch das stimmte doch, oder nicht? Diese Schreckens-PK im September letzten Jahres sollte jedem noch in aller Munde sein. Und dass er – der eitle Gockel – die Fangemeinde spaltet ist offensichtlich. Man merkt es doch, wenn man hier die Kommentare so liest. Natürlich spaltet er die VfB Gemüter. Es gibt Grundsätze, die macht man nicht. Wenn er schon ein Sven Mistlintat hinausekeln durfte, dann ist es noch lange nicht sein Recht, Sven durch den Schlamm bzw. durch den Dreck zu ziehen und auch davor er kein Halt gemacht.
        Das ist pietät- und charakterlos. Das macht man nicht.
        Ich könnte hier noch viel mehr schreiben, aber diese Energie spare ich mir… Das ist alles so müßig und nervenaufreibend, was man von Euch so liest. Dankbarkeit gegen über einen Mann, der in der schwierigsten Zeit des VfB den Verein so dermaßen umgekrempelt und eine “neue”, erfrischende DNA versetzt hatte und vor allem hat er den Verein in der Zeit der Pandemie mit seinen Transfererlösen am Leben erhalten, deshalb solltet Ihr hier sowie dieser Gockel ziemlich kleinlaut werden. Oder gehört das zur schwäbischen Mentalität: gemäß nach Motto: der Herr hat seine Schuldigkeit getan, er kann gehen… Ich jedenfalls habe ich mich als VfB´ler, der ich nun seit 1977 bin, für den Auftritt im Dopa am vergangenen Sonntag sowie zwei Wochen zuvor im SiD für diesen Vorstandsvorsitzenden des VfB Stuttgart AG geschämt. Er ist sowie sein handeln ist die eines VfB Stuttgart nicht würdig, so wie sie mit ehrbaren und verdienten Mitarbeiter während seiner Amtszeit und erst recht danach umgegangen sind.
        Ich habe fertig.

        • Konrad says

          Hab lange überlegt, ob ich noch eine Antwort gebe und es ist tatsächlich meine letzte zum Thema AW + SM.

          Ich war vom Weg SM nicht überzeugt und dazu stehe ich. AW ist nicht meine Lieblingsperson, aber in manchen Dingen, die er sagt, hat er zumindest nicht unrecht.

          Leider ist es heute im Fußballgeschäft so, dass Menschen bei Nichterfolg eben entlassen werden. Diesem Hamsterrad folgen überwiegend die üblichen Mechanismen im Fußball und wenn AW nicht liefert, wird ihm das Gleiche über kurz oder lang passieren.

  24. Hobbycamper says

    @cleansheet
    Bitte hört doch endlich mal damit auf mit dem Standardsatz “…musste Transfererlöse erzielen…” !
    Ein SPORTVorstand ist in allererster Linie dazu da für seinen Verein den SPORTLICHEN Erfolg zu erzielen. Eine untergeordnete Aufgabe kann es sein, nebst dem sportlichen auch wirtschaftliche Erfolge zu generieren.
    Nennt mir doch mal bitte nur einen Bundesligaverein bei dem das Wirtschaftliche über dem Sportlichen steht !

    Ich habe hier schon mehrfach geschrieben, der VfB muss sich entscheiden ob er max. sportlichen oder wirtschaftlichen Erfolg möchte. Lässt sich beides erreichen, top, alles richtig gemacht, ist aber eher unwahrscheinlich.
    Wollen wir Fans dass sich unser Herzensverein zur Fahrstuhlmannschaft entwickelt, dass es über Jahre hinweg ständig einen Ab- und Aufstieg (wenn überhaupt) gibt ? Allein der Gedanke daran lässt mich schaudern.

    Ich habe deswegen auch immer Bauchweh wenn vom “Weg” gesprochen wird den man anscheinend unter SM/TH/PM hatte. Ist das wirklich ein Weg, der auf Sicht SPORTLICHEN Erfolg bringt, wenn gerade die Besten immer wieder verkauft werden müssen/sollen, aber Hauptsache Transfererlöse erzielt ?

    • @abiszet says

      Es geht nicht ohne wirtschaftliche Orientierung, sonst eben Zwangsabstieg oder wie hast Du dir das vorgestellt? Einfach Geld drucken? Transfer-Plus ist wichtig, um überhaupt über die Runden zu kommen und die Lienz zu bekommen. Gleichwohl man die Kostenstruktur der AG wie auch des Kaders (und rund um den Kader) kritisch hinterfragen kann.

      • Hobbycamper says

        @abiszet
        Du hast absolut recht, entsprechende Transfers sind hinsichtlich der notwendigen Lizenz unabdingbar, keine Frage. Aber dieses Transfers mussten schon vor SM und auch künftig erwirtschaftet werden.
        Es wird nur überall nur so hingestellt als wenn der “arme Sven” gar nicht so konnte wie er wollte weil er doch immer Geld verdienen musste.

        • Ronny says

          @hobbycamper

          Du liegst auch hier falsch, der Vorgänger von Mislintat hat ein Transferminus von über 50 Millionen erwirtschaftet und die ganze Kohle der Ausgliederung verballert. Wir hatten allerdings Glück, dass die Weitsicht von Schindelmeiser uns die 35 Millionen für Pavard in die Kassen gespült haben, sonst wäre der direkte Wiederaufstieg deutlich schwieriger erreichbar gewesen.

          • Hobbycamper says

            @Ronny
            Ja, der Reschke, ein dunkles Kapitel für den VfB, ich mag gar nicht mehr dran denken was der uns Geld verbrannt hat.

            Ronny, nur zum Verständnis, mir geht es lediglich darum dass mit der Person Mislintat immer der Satz verbunden wird “musste Transfererlöse” erzielen. Das muss/sollte Wohlgemuth genauso und der nächste nach ihm mit Sicherheit auch usw.
            Das “Transfererlöse erzielen müssen” ist kein Privileg was ausschließlich nur Mislintat hatte, ganz im Gegenteil er hat ja auch Spieler geholt die Geld gekostet haben (nicht wenig wenn ich so an Faghir und Müller denke) und eben keinen Mehrwert/Gewinn gebracht haben.

            Du hast Schindelmeiser erwähnt, ja das ist einer der für meine Begriffe gut gearbeitet hat. Keine medienwirksame Auftritte, keine One-Man-Show, einfach gutes Arbeiten und auch keiner der gehen wollte, den hat ja wiederum Dietrich auf dem Gewissen.

    • cleansheet says

      Ich kann Dir keinen Verein nennen, bei dem das Wirtschaftliche keine Rolle spielt. Möglicherweise FC Barcelona und Real Madrid mit Quasi-Staatsgarantien könnte man dazu zählen. Selbst die Scheich-Clubs wollen neben dem Imagetransfer dann irgendwann auch Geld verdienen, wobei sie ohne können, da sie ersteres dringender brauchen. Dass der VfB zu SMs Zeiten finanziell nicht auf Rosen gebettet war, ist allgemein bekannt, ebenso die Zwänge, die sich dafür für SM ergaben und wohl auch für FW ergeben werden.

  25. Hobbycamper says

    @soundzecke
    Vorschläge ?
    Glaubst Du wirklich dass Du für diese Position jemanden findest der über alle Zweifel erhaben ist, seriös durch und durch, kein Selbstdarsteller, kein Beweihräucherer, niemand der auch nur im Ansatz an sich persönlich denkt, völlig loyal zum Verein und den den Fans, und und und…?

    Ich glaube die Vergangenheit lehrt uns etwas anderes.

    • soundzecke says

      @Hobbycamper
      Also spontan würde mir der Hellmann von der Eintracht einfallen. Das scheint ein absolut integerer Typ sein.
      Aber ich gebe dir schon auch recht das jemand für diese Position nicht die allernettesten Eigenschaften hat, ansonsten würde er ja gar nicht in Frage kommen.

      • Hobbycamper says

        @soundzecke
        Der Hellmann bleibt ja bei der Eintracht. Ich bin ehrlich, ich hätte jetzt auch nicht den passenden Vorschlag, da kenne ich niemanden gut genug bzw. kann da niemanden entsprechend einschätzen um zu sagen das wäre einer für den VfB.

        Thomas Hitzlsperger war so einer dem man vertrauen konnte, der gute Eigenschaften hatte, aber nun ja, das ist Geschichte, hinterherjammern hilft auch nicht weiter.

        • soundzecke says

          @Hobbycamper
          das wäre jetzt auch zuviel verlangt wenn wir Fans geeignete Personen finden könnten :-).

  26. Schwabenpower says

    Hier hat sich ja eine Schar von Mislintat-Gegner; -Kritiker versammelt, da kann ich nur noch Heidenei denken und mich lässt das alles nur noch staunend und sprachlos zurück.
    Nur mal zum Einen: Der Auftritt des selbstverliebten, narzisstisch veranlagten Gockel von Alex Wehrle war, wie auch sämtliche seiner geführtem PK,s beim VfB Stuttgart oder andere öffentliche Auftritte (SiD, Sky-Interviews, etc) desaströs! Er redete nie von ich sondern stets von wir?! Und das Fatale war doch, dass er von Anfang Sven Mislintat angegriffen und gemeint hatte, dass die Zeiten der One-Man-Show auf eine herablassende Art und Weise die Gesprächsrunde eröffnet hatte. Da hatte Martin Quast noch kein Silbe an den arroganten Gockel verloren. Wobei ja Martin Quast mit jeder Silbe, was er sagte, im Rechten lag! Was Ihr Wehrle-Befürworter nicht berücksichtigt habt: noch ist der VfB nicht gerettet und sollte der VfB wider des Willens dennoch absteigen, dann trägt in der Tat nur er mit seinem Beraterstab die Verantwortung.
    Was mich aber noch mehr ärgerte, als er damit anfing die Mannschaft schlecht zu reden. Und das vor einem so wichtigen Spiel wie am Mittwoch. Wie muss man sich als Spieler verar.. t vorkommen, wenn der Vorgesetzte so einen Schwachsinn von sich gibt? Und natürlich hat die Causa Labbadia und sein Staff Geld gekostet, das was der da diesbezüglich (O-Ton: Labbadia Trennung hat dem Verein nichts gekostet..) kann er nicht einmal meiner Ur-Oma erzählen und sie ist 96 Jahre alt. Oder wer das glaubt, der glaubt auch an den kinderbringenden Klapperstorch.
    Und diesen ganzen Mist mit den Leihspielern ist so etwas von den Haaren herbeigezogen. Leihspieler gab es und wird es immer und immer wieder geben, weil das zur Förderung der Talente dient.
    Ich bin und war entsetzt darüber, wie man dann noch hingeht und einen Mann der nicht mehr im Diensten des VfB ist und ihn dann so dermaßen charakterlos durch den Dreck ziehen, der immerhin den VfB in einer seiner schlimmsten Phase seit Bestehen des Vereines total umgekrempelt und auf alles auf Null umgestellt hatte? Ein Mann der den Verein in der Pandemie am Leben erhalten hat, indem er junge, talentierte Spieler (auch fürs NLZ) geholt hatte, um einen Mehrwert zu generieren. Sieht – Ihr Wehrle -Freunde – so Dankbarkeit aus? Gehört das zur schwäbischen Mentalität? Da muss man sich ja schämen, genauso wie ich mich für A. Wehrle im Doppelpass geschämt habe, denn das war eines VfB Stuttgart nicht würdig!
    Habe fertig!

  27. Schwabenpower says

    Nachtrag für alle Wehrle-Anhänger und auch der Meinung sind, dass die Causa Labbadia nichts gekostet hätte: Sollte der VfB wider des Willen dennoch absteigen, dann kostet der Abstieg immerhin 40 Millionen Euro! Und einen abermaligen “Neuanfang”. Kann man das dann dem eitlen, selbstverliebten, machtbesessenen Narzissten einer erklären? Labbadia gehtt nur auf seine Kappe und “seinen” Beratern und sonst niemand.
    Ach, ich vergaß: Sven Mislintat trägt ja dann die gesamte Verantwortung. Er hat ja den Kader zusammengestellt, welches kein Abstiegskampf kann. Zuwas aber der Kader imstande ist, das stellt gerade Trainer Sebastian Hoeneß unter Beweis. Wie sagte Baumann einst: Ein guter Trainer kann mit jedem Kader arbeiten… Mensch, ich könnte schreien vor Wut, wenn ich diese Beiträge hier lese….

    • Konrad says

      Wie schon öfter geschrieben, bin ich kein Wehrlefan. Trotzdem finde ich die persönliche Bewertung von AW:
      „Eitlen, selbstverliebten, narzisstischen, machtbesessenen Gockel“
      unsachlich. In der Sache kann man immer diskutieren, bitte ohne persönliche Beleidigungen.

      • Hobbycamper says

        @Konrad
        Mach dir nichts draus, egal ob er sich Schwabenpfeil oder Schwabenpower nennt, seine Beiträge sind unsachlich, persönlich beleidigend und wiederholen sich, es sind immer wieder die gleichen Phrasen.
        Auf solche Beiträge muss ich nicht reagieren!

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