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Ich wäre so gerne Optimist

Der VfB hat 1:0 gegen Freiburg verloren und Sportdirektor Sven Mislintat ist zufrieden: “Wir haben ein extrem gutes Spiel gemacht. Je länger das Spiel dauerte, desto dominanter wurden wir.“ Denn der VfB verlor nicht wegen fehlender eigener Leistung, sondern wegen Schiedsrichter Dr. Felix Brych, der einen glasklaren Elfmeter verweigert. Wegen Freiburgs Trainer Christian Streich, der den Schiri beeinflusste und wegen des Standings von Freiburg als Europapokalteilnehmer. An der Leistung des VfB lag es nicht.

Das Tor in der 11.Minute fällt nach einer Flanke aus dem Halbfeld von Kiliann Sildillia, nicht weil der VfB fast schon traditionell vergesslich am zweiten Pfosten ist, sondern wegen der hohen individuellen Qualität von Vincenzo Grifo. War auch schwer, unbehelligt von Dinos Mavropanos und Josh Vagnoman den Ball aus zwei Metern über die Linie zu drücken. Gegentore verhindert der überragende Freiburger Mark Flekken, der nahezu unhaltbare Kopfbälle von Mavropanos und Sasa Kalajdzic aus der Ecke fischt und einen Schuss von Borna Sosa nach einem Konter abwehrt, der ungedeckte Vagnoman in der Mitte hätte den Ball sowieso nicht versenkt.

Der VfB hat wenig bis nichts falsch gemacht, wenn man die Aussagen von Spielern, Trainer und Sportdirektor nach dem Spiel anschaut. “„Wir hätten wahrscheinlich sogar mehr als einen Punkt verdient gehabt heute“, meint Mislintat. Selbst Streich zeigt sich angetan vom VfB: “Man muss dem VfB ein Kompliment machen, sie waren extrem variabel. Wir haben heute einen wirklich glücklichen Sieg gelandet.“

Alles gut also? Es ist schon richtig, dass der VfB in der zweiten Halbzeit einen Gegner beherrscht hat, der sich seit Jahren hervorragend entwickelt und der in dieser Saison international spielt. Und es ist richtig, dass es sehr unangenehm ist, gegen Freiburg zu spielen. Eine gewachsene Mannschaft, in der jeder weiß, was er zu tun hat und in der jeder sich auf den anderen verlassen kann. Und dafür hat es der VfB gut gemacht. Aber richtig ist auch, dass Freiburg schlagbar war an diesem Spieltag. Offensiv merkwürdig passiv präsentieren sich die Breisgauer, dafür aber stabil und souverän in der Abwehr. Kaum Torchancen, wenig strukturierte Spielzüge, kaum Kombinationsspiel, viele lange Bälle, viele unnötige Ballverluste: Der VfB macht es den reifen Freiburgern nicht schwer, den Kasten sauber zu halten. Auf eine Drangphase am Anfang der zweiten Halbzeit reagiert Streich zudem mit einer cleveren Umstellung auf eine Fünfer-Kette in der Abwehr.

Hoffnung macht die Einwechslung von Li Egloff, der in der 71. Minute kommt (zu spät?) und erneut das Spiel des VfB beeinflusst mit seiner Kreativität und für Überraschungsmomente sorgt. Sein Spielverständnis tut dem VfB gut, er ist in defensiven Zweikämpfen griffig und bissig, ist mutig, sucht den direkten Weg nach vorne und hat auch in der Nachspielzeit eine gute Chance mit einem Fernschuss, der knapp neben das Tor geht. Bin ich der Einzige, der ihn nahe an der Startelf sieht? Denn Chris Führlich legt erneut einen enttäuschenden Auftritt hin. Viel am Ball, aber mit wenig Wirkung.

Offensiv hakt’s: Viele falsche Entscheidungen, schusselige Dribblings, Silas als zweite Sturmspitze hat seine Rolle noch nicht gefunden. Er taucht in vielen Spielphasen unter, hat nur eine Torchance, bei der er allerdings im Abseits steht. Der wechselwillige Kalajdzic wirkt in vielen Szenen trotz erkennbarem Engagements überraschend unbeteiligt, nach vorne entwickelt der VfB überhaupt keinen Punch. Da nützt die schöne Dominanz nichts, auch wenn es sich nach dem Spiel gut anhört.

Sind wir ehrlich:
Der SC Freiburg ist zu groß für den VfB. Es muss einiges passen und zusammen kommen, um den Tabellensechsten der letzten Saison zu schlagen. Dem SC reicht eine Szene in der Offensive, um dann die einfallslosen Angriffsbemühungen locker weg zu verteidigen. Ich würde das gerne ebenso optimistisch und positiv sehen wie Sven Mislintat. Aber: Der Blick des VfB auf das Spiel wirkt beschönigend, ich habe vielmehr den Eindruck, als ob sich im Vergeich zur letzten Saison zu wenig geändert hat. Denn der VfB bekommt leichte Tore und hat Schwierigkeiten, selbst zu treffen.

Zum Weiterlesen:
Unser VertikalGIF “Oops, they did it again“

Rund um den Brustring meint, „dass es gegen uns halt reicht, einmal hellwach zu sein und für den Rest der Spielzeit den Ball laufen zu lassen“

Bild:
Christian Kaspar-Bartke/Getty Images

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24 Kommentare

  1. Fritzo62 sagt

    Sehe ich genauso. Beim 0:1 erst Anton und dann Müller – na ja. Fies auch wie der SCF vertikal auf die vermeintliche Schwachstelle Anton spielt, den doppelt und der VfB nicht enger steht. Und wieder keinerlei ingame-coaching, aber unser Sven findet ja seit letzter Saison schon, dass wir meisterlich sind. Sosa? Absolute Katastrophe – links zu faul und zwingt Ito immer wieder rauszuziehen. Ja, mehr Ballbesitz, so what? Hinten gut stehen, und einen Bock schiessen wir immer, das reicht…

  2. Bacardihardy sagt

    Deja vu, wie letzte Saison, zu harmlos der VfB , zu wenig Feuer vorne, hinten schläfrig. Ein Punkt wäre verdient gewesen, wenn Sosa quergelegt hätte. Freiburg hat das cool runtergespielt. Nicht mehr als nötig gemacht. Das extrem gute Spiel , welches Mislintat vom VfB gesehen hat., lächerlich. Tut mir Leid , ich kann den Sven da nicht mehr ernst nehmen. Und am Schiri lag das auch nicht. Millot und Egloff brachten etwas Schwung rein, aber die Auswechslungen kommen oft etwas spät. Flanken sollten auch von der Grundlinie kommen, in den Rücken der Abwehr und nicht immer vom Halbfeld. So haben es die Gegner leicht zu verteidigen. Obwohl, wenn man dann unsern Gegentreffer anschaut, gilt das für den VfB natürlich nicht. Da schlafen alle, sogar der Torwart.
    Es ist natürlich noch zu früh in der Saison um Urteile zu fällen, aber das Schöngerede vom Sven und die Schirikritik kommt bei mir nicht gut an.

  3. Stephan sagt

    Freiburg musste nach dem Spiel noch in den Kraftraum, weil Sie sich nicht anstrengen mussten. Diese Saison wird eine Kopie der letzten, hoffentlich mit dem gleichen Ende, allerdings fehlt mir der Glaube. Silas wirkungslos, Sasa – sind wir ehrlich – nicht mehr richtig dabei – Sosa außer Form – die Abwehr an sich ein Witz, jeder Ball der in den 16er fliegt, ist gefährlich. Das Spiel gestern hat mich an eine hochveranlagte A-Jugend erinnert, die nach dem Spiel gegen die erste, uebersaeht mit blauen Flecken nach dem 0:4 seine Wunden leckt, während die von der ersten nach einem Schnitzel und ein paar Bier noch zum Feiern gehen – tut mir leid, das gestern war desaströs, nichts macht einem Hoffnung – wenn Li alles ist auf das man setzen kann dann gute Nacht 💤

  4. Ronny sagt

    Das Spiel war langweilig, weil sich die Mannschaften weitestgehend neutralisiert haben ! Hat Rino jetzt ein Muster erkannt, um das Phänomen der frühen Gegentreffer abzustellen ? Es wird Zeit ! War die Umarmung mit Sosa bei seiner Auswechslung ein Zeichen des Abschieds ? Bin gespannt ob der Transfermarkt nächste Woche explodiert !

  5. drhuey sagt

    Es tut schon etwas weh, den Aufsteiger Werder zu sehen wie gierig alle Spieler bis zur letzten Minute bleiben und so auch den BVB überraschen und bezwingen. Deren Kader scheint richtig zusammengestellt und der ruhige Ole scheint Ingame-Coaching zu beherrschen. PM ist ein Denker, der selbst wenn alles glasklar auf dem Tisch steht, nochmal alle Optionen abwägt und so werden Korrekturen verschleppt. Ich habe auch das Gefühl, dass beim VfB zu wenige brennen. Wie auch, wenn sich in der Theorie vor und nach dem Spiel immer alles gut anhört. Der VfB 2021 und 2022 ist keine mitreißende Mannschaft (Endo’s last minute Tor ausgeschlossen) und sie reisst sich selbst nicht mit. Niemand in Sicht, der das tun könnte. Aber halt, das stimmt so nicht: ich habe einen Egloff und einen Millot gesehen, die der Startelf gut tun würden. Sie strahlen diese Energie aus, wobei ein Führich immer etwas gequält wirkt und sehr glücklos spielt. Bei Sosa und Sasa sehe ich zuviel Alibi. Jetzt kommen vermeintlich leichtere Gegner (was zu beweisen wäre), denen man nicht mit Besonnenheit begegnen kann, sondern mit entfesseltem Enthusiasmus. Das Spiel nach vorne ist wirklich etwas schablonenhaft, auch wenn Silas seine Positon oft wechselt. Noch sind keine Entwicklungsschritte zu sehen gegenüber letzter Saison und sind wir ehrlich: Streich-Statements werden bei den Medien mittlerweile zu einer Kunstform hohstilisiert. Wir sollten sein Mitgefühl und seine vermeintliche Anerkennung aus sicherer Entfernung von ca. 10 Tabellenplätzen nicht misinterpretieren.

  6. Clemens sagt

    Kollektiver Tiefschlaf beim Gegentreffer in Kombination mit einem zögerlichen Auftritt bis zum Ende der Partie haben uns das gewohnte Ergebnis beschert. Es gab gegen Freiburg zwei Szenen mit Rudelbildung, wo die VfB Spieler als geballte Front gegenüber dem Gegner aufgetreten sind. Diesen Zusammenhalt hätte ich mir auch beim Gegentreffer gewünscht. Stattdessen wird die Flanke nicht unterbunden, Anton geht nicht zum Kopfball hoch, Müller klebt erneut auf der Linie, anstatt mal zwei Schritte raus zu machen, Vagnoman lässt Grifo einfach ohne Deckung an den langen Pfosten laufen und Mavropanos verlässt sich auf Müller, der die für ihn kurze Ecke abdecken wollte. Das war so unglaublich schlecht, dass es Matarazzo vermutlich 5 Jahre seines Lebens gekostet haben dürfte.

    Anschließend hat der VfB für mich überraschend hilflos versucht, spielerische Lösungen zu finden, um sich Chancen herauszuspielen. Chris Führich ist dabei das personalisierte Zögern, wenn er den Ball bekommt, lossprintet, im Moment der Ballannahme aber keine Ahnung hat, was er im Ergebnis machen möchte (Flanke, Steckpass, eigener Abschluss, …). Irgendwann stoppt Führich, dreht sich zum eigenen Tor und passt zurück – Chance vertan.

    Es geht nicht darum, Chris Führich an den Pranger zu stellen (da gab es Spieler, die Samstag schlechter waren). Es geht um den klaren Plan, die Spielidee, die konzentrierte Umsetzung der vom Trainer verteilten Aufgaben, die mit Anpfiff scheinbar jedesmal der Amnesie zum Opfer fallen. Silas soll der Mannschaft eigentlich Geschwindigkeit und Zug zum Tor bringen, stattdessen nahm er mit jeder Aktion, jeder lässigen Ballannahme den Speed aus den Spielsituationen. Sasa hadert bei jedem Ball, der ihm verspringt, Mimik und Körpersprache sind dementsprechend negativ. Vielleicht ist es an der Zeit, Sasa und Führich mal eine Pause zu gönnen, anstelle dessen Egloff und Pfeiffer eine Chance zu geben? Ggf. ist auch eine Rückkehr zum 4-3-3 eine Option, um der Mannschaft wieder eine klarere Struktur zu geben. Wie seht ihr das?

  7. Konny sagt

    Heut morgen habe ich mir überlegt, ob ich als Kommentar zum Spiel => Strg-Alt-Kopieren und dann Strg-Alt-Einfügen mache. Es würde so ziemlich jeder Kommentar aus dem letzten Jahr dazu taugen. Ehrlich gesagt bin ich froh hier zu lesen, dass Ihr das genauso seht. Ich hab rein gedanklich schon den Siegerpreis fürs schwierige Umfeld erwartet…

    Gestern auf dem Sofa habe ich mir überlegt, wie lange und oft ich mir die Wiederholung der Wiederholung der Wiederholung der Wiederholung noch ansehen werde…

    Die Mislintat Rosa Rote Brille Sprüche “wir sind auf Augenhöhe eines Europapokal-teilnehmers, top Sache…” gehen mir sowas von auf den Sender. Nein Sven, der Schiri war nicht schuld und nein wir waren nicht auf Augenhöhe.

    Freiburg hätte jederzeit ein paar Gänge hochschalten können und wir sind traditionell nicht in der Lage auf Veränderung des gegnerischen Trainers zu reagieren.

    Ich sehe es wie Clemens, war noch nie ein Fan der Dreierkette. Anton (Entschuldigung dafür) fehlt es an einer gewissen Spielintelligenz. Dinos ist extrem motiviert, mit recht vielen individuellen Fehlentscheidungen und Ito ist der A., der Sosas “Abwehr ist eigentlich nicht so meins, ich bin der Flankengott” ausbaden muss. Eine Dreierkette ist in meinen Augen nur etwas für absolute Top Spieler, aber nicht für uns.

    Führich hatte keinen guten Tag, ist kein Problem, dann nehm ich ihn halt (schnell) runter. Ich verstehe nicht, warum ein Li Egloff erst so spät kommt und warum man nicht Sasa mal ne Ansage macht. Wenn er sich für einen Wechsel schonen und Verletzungen reduzieren will, dann soll er halt von der Tribüne aus zuschauen. Nochmal sorry, bei Silas frag ich mich, warum er Bälle eigentlich nicht wirklich annehmen kann, jeder zweite verspringt und ist anschließend futsch.

    Genau da lag das Problem der letzten Saison, dass man ein Mistspiel hochgelobt, dem Schiri den Fehler und eigene Unpässlichkeiten mit vielen Ausreden geduldet hat.

    Wenn ich sehe, dass Bremen, die definitiv nicht die “besseren” Spieler haben, ein Borussia Dortmund und uns und sicher manche mehr in der Nachspielzeit rasieren, dann muss ich fragen, warum das bei uns trotz “schonungsloser Saisonanalyse” nicht möglich ist spielintelligente Entscheidungen zu treffen…?

    • Clemens sagt

      Die Aussagen eines Mislintat oder Streich vor und nach den Spielen sind Geplänkel und dienen gelegentlich auch der Sensibilisierung der Schiedsrichter für die kommenden Partien. Streich ist damit z.B. seit Jahren sehr erfolgreich. Und Mislintat haben wir für seine Zurückhaltung vor zwei Jahren kritisiert, weil er sich bei SR-Fehlentscheidungen nicht positionierte. Das macht er jetzt.

      Ich würde das alles nicht zu hoch hängen. Die interne Diskussion dürfte i.d.R. nämlich ehrlicher und deutlich härter geführt werden, da bin ich sicher.

      • @abiszet sagt

        Ich wäre mir da nicht so sicher, ob intern anders gesprochen wird. Zur Sensibilisierung der Schiris sollten die Szenen jedoch nicht so lächerlich sein. Grundsätzlich begrüße ich es natürlich, sich nicht mehr alles bieten zu lassen.

    • Joachim sagt

      Wie kann man das Spiel so miserabel sehen? Der VfB war spielerisch klar die bessere Mannschaft! Da gibt es aus meiner Sicht keine zwei Meinungen!
      Da verliert der VfB nach 12 Spielen (Saisonübergreifend + Testspiele + Pokalspiel) ein Spiel und schon kommen die Pessimisten aus Ihren Höhlen und gebrauchen die selben Floskeln wie in den Jahren zuvor. Das würde eher passen als die Spielweise des VfB Stuttgart. Ich sah dennoch Fortschritte im Spiel des VfB und das sah auch Christian Streich.
      Nun, aber etwas anderes: Ich habe selten so eine unfaire Mannschaft in Stuttgart gesehen, wie der SC Freiburg. Die einen mögen das als routiniert und robust definieren wollen, was der SC Freiburg da veranstaltet hat, ich sah eine erschrecken hilflose Freiburger Mannschaft, denen nichts mehr anderes einfiel, als sich bei jeder kleinsten Berührung sich fallen zu lassen und den sterbenden Schwan zu mimen. Das war schrecklich! Dann die destruktive Spielweise, damit hatte der VfB schon in der zweiten Liga seine erheblichen Schwierigkeiten, wenn ein Team nicht mitspielt und den Bus vor das eigenen Tor parkt. Das empfand ich als erschreckend! Das hatte mit Fußball nichts mehr zu tun!

      Was mich aber noch mehr nervt ist die Tatsache, dass bei einer unglücklichen Niederlage (nach 12 nicht verlorenen Spielen) – und das hat nichts mit beschönigen zu tun -, dass dann Leute aus ihren Frustkeller wieder hervorkommen, um dann den Trainer oder auf die Mannschaft einzuprügeln. Als Letzteres wird dann noch der Sportdirektor an den Pranger gestellt. Leute, dafür schäme ich mich! Das hat nichts mehr mit Leidenschaft und Anhängerschaft eines Vereines zu tun, dass ist einfach nur noch hohl. Ich kann diesen Bullshit nicht mehr lesen. Man hat bisher eigentlich nur gute Spiele absolviert, sei es gegen Leipzig, Bremen oder Freiburg. Und dann gibt es Leute, die den Teufel an die Wand malen. Ich sage Euch Dauernörgler eines: Wartet ab und habt Geduld! Der VfB Stuttgart wird diese Saison nichts mit dem Abstieg zu tun haben! Habe fertig!

      • Ronny sagt

        Ich sehe das ähnlich, die Freiburger wollten nach der Führung gar nicht mehr Fußball spielen, und bis auf einen Kopfball von Gregoritsch kann ich mich auch an nichts erinnern. Das einige wohl förmlich auf die erste Niederlage gewartet haben sieht man auch in anderen Foren ! Thats It !

      • Auch Du bist Dauernörgler gegen Meinungen anderer. Es gibt nicht nur Deine Sicht, sondern viele. Meine Sicht ist, dass sich Muster zu häufig wiederholen, die auf Strecke (zu viele) Punkte kosten. Du meinst, dass es ums Kritisieren geht. Es ist Deine Meinung, ich lasse sie Dir ….

      • Stephan sagt

        Was Du nimmst will ich auch! Vielleicht bin ich echt zu verbohrt und nach 12 Jahren des sportlichen Absturzes kann ich das positive nicht mehr sehen🙈 – ich würde mir zutrauen heute zu sagen wir die Saison läuft und ich bin mir 100%ig sicher dass wir bis zum letzen Tag gegen den Abstieg kämpfen und Platz 16 würde ich als einen Erfolg ansehen. Wie gesagt ich hoffe Du hast recht und ich unrecht – lassen wir uns überraschen

  8. Bacardihardy sagt

    Der Trainer ist gefragt. Er müsste ein 5er Mittelfeld zusammenstellen aus den jungen laufstarken Spielern, welche sich am besten verstehen. In der Vorbereitung war doch die 2.Halbzeit gegen Zürich das Beste.
    Zweikampfstarke junge Spieler wie Mola, Nartey und Ahamada sollte er bevorzugen, 2 Plätze auffüllen mit technisch offensiven wie Millot, Egloff, Coulibaly oder Ulrich.
    Auswärts mit 4er Abwehr und 1 Stürmer,
    zuhause mit 3er Abwehr und 2 Stürmer.
    Da kann gerne mal Endo, Führich, Sasa auf der Ersatzbank sitzen, das Ergebnis ist entscheidend.

  9. Clemens sagt

    “Spiele gegen den SC Freiburg waren für den VfB in der Vergangenheit oft Streich-Ergebnisse.”

    Herrlich, habe ich eben erst im Klappentext des STR Podcasts gelesen. Großartig, Buzze!

  10. Die Quervergleiche mit guten Aufsteigern sind unangebracht. Denkt nur an unseren Kantersieg als Aufsteiger in Dortmund.
    Ich fand das Spiel eine Steigerung gegenüber der Vorsaison. Leider verfolgt uns weiterhin ein Problem, wir können nicht zu Null spielen.

  11. Fritz sagt

    Ich sehe das genauso, es gibt anscheinend nach wie vor einfach kein Konzept, das für eine stabile Abwehr und zwingende Torchancen sorgt. Das ist mir angesichts des nicht überragenden, aber doch sehr soliden, Kaders unbegreiflich. Andere Teams schaffen das doch auch.

  12. Elmar sagt

    Man muss doch jetzt einfach die Minute herbeisehnen, an dem das Transferfenster schließt. Eh schon ein Witz dass das mehr oder weniger mitten im Spielbetrieb passiert. Ein Sasa K läuft doch schon seit Wochen rum nach dem Motto – Hauptsache nicht verletzen, ganz krass zu sehen in den Vorbereitungsspielen. Der junge Mann hatte wohl gedacht, dass das alles schneller geht mit einem Transfer ins obere Regal Europas. Und warum ? Weil sich sein Manager die Taschen voll machen will und ihm den Kopf verdreht. Doch die Clubs in Europas erster Liga scheinen wenig interessiert. Deshalb steuert man jetzt halt 1 Regal tiefer an, Wolverhampton ist jetzt dran, Hauptsache Premier League, aber sieht so ein nächster Karriereschritt aus ? Gut es geht eh nur um Geld, für den Spieler, den Berater und letztendlich auch für den VfB. Also wenn die Ablöse stimmt, auf Wiedersehen.
    Genauso bei Sosa, der ist doch am WE gefühlt in keinen Defensiv Zweikampf mehr gegangen. Bergamo jetzt im Thema, ha jo, auch ein Riesen Verein !

    Ich denke, um auf den Punkt zu kommen, wenn wir endlich Sicherheit haben wie unser Kader letztendlich aussieht, können wir über Systeme reden, 3er oder 4er Kette, oder was auch immer. Fakt ist, es sollte noch ein guter Defensiver kommen, Verteidiger mit Spieleröffnung und Torgefahr.

    Im Moment leben wir doch noch von der Hoffnung dass uns ein Abwanderungswilliger den lichten Moment beschert. Träumereien heutzutage im Profifußball, die sind mit dem Kopf längst woanders, in erster Linie auf Ihrem Bankkonto.

    Lasse mich aber gerne eines Besseren belehren !

    • fritzo62 sagt

      Passt – wir vermissen die beiden jetzt schon nicht mehr. Aber auch die Neuzugänge im Sturm – warum kein Kastanaras und Kuol? Warum wird hartnäckig an einer vermeintlichen Stammelf festgehalten, aber da sind 2 drin die wenig Bock haben…?

  13. Andreas sagt

    Yep, vielen Dank. Seit langem, dass mich das Gerede nach dem Spiel irritiert hat von Mislintat. Sonst immer authentisch und ehrlich, dieses mal dachte ich, ich hätte ein anderes Spiel gesehen. Nach hinten sowas von saudämlich von Anton – das Ding MUSS geklärt werden. Nach vorne stümperhaft dumm. Es war grauslich anzuschauen und Führich hätte ich schon zur Halbzeit rausgenommen. Nüchtern betrachtet macht er das Spiel mit seiner Weise langsam und effektlos. Ich würde ihn erstmal draussen lassen. Andere haben sich eine Chance verdient. Die hätte noch drei Tage spielen können und hätten kein Tor geschossen. Klar war Flekken gut aber die Dinger waren jetzt auch nicht besonders stramm (Kopfball gegen uns beim Bremen Spiel). WENN man schon grosse Jungs vorne drin hat, solltest du als Team so smart sein, das auch zu nutzen. Aber an der Spielweise wurde nichts umgestellt und die paar Flanken, die man probiert hat, waren mitunter einfach grottig. Leider teile ich die Aussage: Mir fehlt der Optimismus. Ich frage mich, wie man gegen Köln (zum Glück ohne Modeste) einen Dreier holen will. Die werden definitiv wieder die Keule auspacken!

  14. Dirk sagt

    Mich hat das Lesen der Kommentare echt runtergezogen.
    Hey, wir hatten doch als Fans auch Sommerpause, da kann man die gleiche Leier doch nicht schon Ende August auspacken.
    Und bisher stimmt mich Transferpolitik, Vorbereitung, Ansage der Verantwortlichen und Tun positiv. Sasa und Borna werden gehen, das festigt die Mannschaft und dann schauen wir doch mal. Wer schießt denn bei Köln die Tore??

    • Ronny sagt

      Ach war das früher schön, das Geschwätz am Stammtisch war schnell vergessen, aber in den Foren ist es für immer abrufbar !

  15. Konny sagt

    Bei Köln kann man nur hoffen, dass die Kräfte wegen Europa ausgehen und man sie über das Thema Kondition kriegt.

    Ich schaue derzeit auch täglich ob endlich die Transfers vollzogen wurden. Sogar der österreichische Bundestrainer hat Sasa geraten noch ein Jahr in Stuttgart zu bleiben. Mane ist nicht umsonst nach Deutschland gewechselt und Werner ebenfalls nicht. Es sind in der PL deutlich mehr Spiele, die Taktung ist höher und und und. Ich traue Sasa, der hier schon keine gesundheitliche Kontinuität hatte, das in England nicht zu auf hohem Level konstant zu bleiben. Der wird noch öfter Heimweh nach Schwaben haben. Bin gleicher Meinung, schlechter Berater und beratungsresistent. Mir ist es mittlerweile egal, hoffe nur, dass die Unruheherde endlich weg sind und die Mannschaft in aller Ruhe arbeiten kann.

    Mir geht es selbst reflektiert wie Stephan. Den VfB natürlich im Herzen und seit Jahren dabei. Die letzten Jahre waren in Summe zäh, es wurden viele Fehler personell und individuell gemacht. Zig Trainer, Personal und Geld versenkt. Von offenen Briefen bis Datenskandale. Abstiege, Aufstiege, gerade so Drinn geblieben. Ein klasse Jahr direkt nach dem letzten Aufstieg und ein Hype um ein alles oder Nix Tor in der 92. am letzten Spieltag. Der Rest nicht immer leichte, teilweise schwere Kost.

    Darf man da nicht auch mal als Fan genervt sein? Enttäuscht sein? Seinen Gefühlen Ausdruck verleihen? Mir persönlich geht es nach dem Spiel darum Gefühle, meine Wahrnehmung mit Gleichgesinnten zu teilen. Ich würde auch lieber über ein 7:1 jubeln
    und einen gelungenen Spielzug feiern. Tatsächlich nervt es mich, wenn vor Minute 15 das
    xte Gegentor im gleichen Stile fällt und man Spiele gegen einen vermeintlich schwächeren Gegner zum xten mal verpennt. Der Trainer Spieler bis zum St. Nimmerleinstag spielen lässt, die (was total ok ist und sein darf) ganz offensichtlich einen schlechten Tag haben.

    Ich würde mich aus dem Fenster lehnen und behaupten, dass Mainz, Werder, Köln, sogar Union nicht zwingend bessere Spieler haben, aber sie machen halt mehr drauss.

    Das Testspiel gegen St. Gallen mit der zweiten Garde hat mir sehr gut gefallen…

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