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Die Furcht vor der Relegation

Nach Berlin durften wir so etwas wie eine Trotzreaktion erwarten. Gerade zu Spielbeginn. Aber was da kommt, ist merkwürdig wenig. Nichts, was die Zuschauer mitnimmt. Es sieht aus wie ein Spiel zweier Mittelfeldmannschaften am 25. Spieltag. Bemüht sind sie beim VfB. Aber auch gehemmt, planlos, mutlos, ideenlos, verzweifelt. Sieht so eine Mannschaft nach einer „knallharten Analyse“ aus? „Wir wollen ein anderes Gesicht zeigen“. “Wir wollen von der ersten Minute an voll da sein, Vollgas geben und die Fans mit unserer Leistung energetisieren.“ Es bleiben Worte. Wie so oft in dieser Saison. Die Fans geben jedenfalls mehr Gas als die Mannschaft. “Der Klassenerhalt, egal ob direkt oder über die Relegation, ist ein Erfolg für diesen Club“, sagt Sven Mislintat nach dem Spiel. Echt? Wird da nicht die verheerende Situation und die eigene Leistung schön geredet? Wenn Du nach bisher zwei Siegen und zwölf Punkten in der Rückrunde (und nach einer beschissenen Hinrunde) den Klassenerhalt schaffst, dann ist das ein Geschenk. Die Mannschaft macht aber nicht den Eindruck, als ob sie es sich verdienen möchte. Die Relegation …

Durch schwere Zeiten

Als sich in der 59. Minute Ömer Beyaz am Spielfeldrand zur Einwechslung bereit macht, fragte ich mich, für wen er kommen solle: Philipp Förster, Roberto Massimo, Chris Führich, Orel Mangala? Alle vier enttäuschten sehr. Es wurde letztlich Förster. Sah es nur am Fernseher so aus oder schleppt der Mittelfeldspieler ein paar Pfunde zu viel mit sich rum? Das war eines der Probleme gegen die SpVgg Fürth: Zu viele Spieler außer Form, seltsam uninspiriert und orientierungslos. Dabei wird der VfB einen leichteren Gegner als Fürth in dieser Saison nicht mehr bekommen. Oder wie es der argentinische Schriftsteller Eduardo Sacheri schreibt: “Der Zug kommt nur einmal vorbei”, heisst: Die Chance drei Punkte gegen den Tabellenletzten zu holen, gibt es nur einmal. Viel zu spät wachte das Team von Trainer Pellegrino Matarazzo auf, lediglich in den letzten 20 Minuten entwickelte der VfB so etwas wie Druck, um den Pflichtsieg beim mit Abstand schlechtesten Team der Liga einzufahren. Chancen gab es für den VfB erst ab der 75. Minute. Sasa Kalajdzic, Wataru Endo und die beste von Beyaz in …