Das Ende von LeGente …
373 Pflichtspiele für den VfB, Meister 2007, Zweitligameister 2017, zwei Abstiege, unzählige Abstiegskämpfe: Manche sprechen bei Christian Gentner von einer Vereins-Ikone. Eine Ikone ist laut Definition ein Kult- oder Heiligenbild und beides trifft auf den langjährigen Kapitän eher nicht zu. Er ist weder Kultspieler und alles andere als ein Heiliger, viele sehen in ihm sogar das Gesicht des Stuttgarter Niedergangs. Seit er 2013 Kapitän wurde, ging es sportlich bergab. Es nur an ihm fest zu machen, ist allerdings unfair, unsachlich und wird ihm nicht gerecht. Gentner hat beim VfB Spuren hinterlassen. Er war eine Identifikationsfigur, einer, der sich mit dem VfB identifizierte und mit dem sich viele Fans identifizieren konnten. Aber auch einer, der Politik nach innen machte und der stets kritisch gesehen wurde, wenn es sportlich einmal nicht so lief. Kurz: Christian Gentners Rolle beim VfB war ambivalent. Er war einer, der stets seine Knochen (und sein Gesicht!) hingehalten hat. Er hat auch gespielt, als kurz zuvor sein Vater verstorben ist. Er war auf dem Feld stets ein Mannschaftspieler und alles andere als ein …