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Mannschaft auf Bewährung

Kaum saß Pellegrino Matarazzo nicht mehr auf der Bank, schien das Spielglück zurückzukommen. Elfmeter in der dritten Minute, frühe Führung und anschließend mit viel Dusel die Drangphase der Bochumer einigermaßen glimpflich überstanden. Es folgte das Freakspiel gegen Bielefeld im Pokal, das die Arminia vermutlich auch dann verloren hätte, wenn kein Gegner auf dem Rasen gestanden hätte. Wie glücklich diese beiden Siege waren und dass die grundlegenden Probleme mitnichten einfach über Nacht verschwunden waren, zeigte dann das 0:5 Debakel in Dortmund. Das Team lag mal wieder früh hinten, ließ sich vom ersten kleinen Widerstand aus der Bahn werfen und den leidgeprüften Fans war bereits nach 90 Sekunden klar: Das wird mal wieder nichts. Die Mannschaft von Pellegrino Matarazzo und Michael Wimmer scheint wie ein Kind, das man auf ein Fahrrad setzt. Hat sie genug Schwung gesammelt, dann meistert sie auch kleinere Anstiege. Aber wehe, gleich nach dem Start kommt der erste Berg. Dann wird geflucht und gezetert, das Rad trotzig hingeworfen und der Ausflug ist beendet. Was man Kindern zugestehen muss, ist für eine Gruppe hochbezahlter …

Braucht das Team nur Zeit?

Es gibt nicht wenige, die gesagt haben: Hoffenheim, Dortmund und Frankfurt, das seien Spiele, die nicht zu gewinnen sind. Und auch Leverkusen sei kein Gegner auf Augenhöhe, weil Bayer allein durch ihre Offensive mit Havertz, Volland, Bellarabi und Brandt besser besetzt ist. Verschwiegen werden darf aber nicht, dass Leverkusens Trainer Heiko Herrlich aufgrund der miserablen Ergebnisse kurz vor dem Rauswurf stand und steht. Ein starker Gegner sieht anders aus. Wenn sich je etwas in Leverkusen holen ließe, dann zu diesem Zeitpunkt der Saison. Deshalb möchte man den kritiklosen Beobachtern zurufen: gegen wen soll der VfB Stuttgart gewinnen? Wie soll das Team von Markus Weinzierl überhaupt noch einen Sieg bis zur Winterpause holen, wenn sich die Einstellung nicht grundlegend ändert? Nach Augsburg – dem Angstgegner geht es nach Gladbach zum Tabellenzweiten, der gerade Hannover abgeschossen hat. Dann kommt die Hertha, gegen die der VfB auch selten etwas gerissen hat. Danach in Wolfsburg, wo der VfB traditionell schwach auftritt? Im letzten Heimspiel geht’s dann gegen Schalke, die in der Bundesliga zwar unterperformen, aber immerhin die Champions League …