Wolfsburg, Prag, Hoffenheim: Der VfB kommt sich vor wie in „Und täglich grüßt das Murmeltier“. Es grüßen in jedem Spiel tief stehende Ketten, gegen die der VfB keine Mittel findet, um sie zu knacken.
Neues Spiel, neues Glück? Beim VfB in dieser Woche nicht: In jedem Spiel wiederholte sich die monotone und unangenehme Situation, in der sich der Gegner weit zurückzieht, die Räume eng macht und kein Interesse hat, am Spiel teilzunehmen. Dem VfB gelang es dabei leider nicht, Tempo in seine offensiven Aktionen zu bringen. Das war oft zu behäbig und so fiel es tief stehenden Mannschaften wie Wolfsburg, Prag und Hoffenheim verhältnismäßig leicht, die “Angriffe” zu verteidigen. Und täglich grüßt die Harmlosigkeit.
Die Mannschaft hatte zwar viel Ballbesitz, es fehlte ihr jedoch an der zündenden Idee, aber auch an einigen Basics: Wie die Genauigkeit der Pässe, die Schärfe der Pässe und generell die Konsequenz, um die wenigen Umschaltmomente zu erkennen und erfolgversprechend auszuspielen. Vielleicht fehlte auch die Frische am Ende einer englischen Woche.
Was in keinem der Spiele fehlte:
Das Engagement, die Bereitschaft zu leiden, man half sich gegenseitig, keiner gab (sich) auf. Es stellte sich kein Überdruss ein, auch wenn die Aktionen in den drei Spielen zunehmend verzweifelter wurden. Und täglich grüßt die Haltung, die sich unter Sebastian Hoeneß entwickelt hat, auch wenn die Widerstände immer größer werden.
Starten ließ Trainer Sebastian Hoeneß mit einer Dreierkette, im Spielaufbau hatte der VfB dagegen große Probleme mit der Mannorientierung der Hoffenheimer. Man schreibt ja jetzt Mannorientierung, in den 80er Jahren hieß das noch Manndeckung und galt bis vor kurzem als veraltetes und unmodernes taktisches Mittel.
Ob veraltet oder nicht: Der VfB trug den Ball sehr selten geordnet und schnell ins letzte Spieldrittel. Das sah oft hektisch aus, es fehlte die Ruhe, auch unter Druck in den nächsten Druck hinein zu spielen, wofür natürlich ein sauberes Passspiel die Voraussetzung ist. Schon in der ersten Halbzeit stellte Hoeneß um und reagierte zur Halbzeit mit den Einwechslungen von Chris Führich und Josha Vagnoman für Atakan Karazor und Anthony Rouault.
Hoffenheim hatte da schon den Führungstreffer erzielt, weil Maximilian Mittelstädt ein krasser technischer Fehler unterlief und Valentin Gendrey alleine auf Alex Nübel zulaufen konnte (45.). Diesem Tor hinterher zu laufen ist bei der „Spielanlage“ der Hoffenheimer natürlich nicht unbedingt förderlich. Ein paar Halbchancen gab es, Deniz Undav bemühte sich, war noch der gefährlichste Stuttgarter. Aber es flogen in der zweiten Hälfte wohl um die 100 Bälle in den Hoffenheimer Strafraum, ohne wirklich Wirkung zu entfalten. Bis Kevin Akpoguma einen Schuss von Undav mit der Hand abwehrte und Schiri Harm Osmers sich nach einigen Minuten endlich zu einem Elfmeter durchrang.
In der Vorwoche scheiterte Enzo Millot und versenkte den Abpraller, gegen Hoffenheim machte es ihm Ermedin Demirovic nach. Und täglich grüßt der Nachschuss beim Elfmeter. Tor ist Tor, aber nicht erst seit gestern habe ich nicht das beste Gefühl, wenn der VfB einen Elfmeter zugesprochen bekommt.
Der VfB hat nach sechs Spielen neun Punkte auf dem Zettel. Das ist ordentlich und mit ein wenig mehr Konsequenz, Spielglück und besseren Schiedsrichterentscheidungen könnte der VfB unter den ersten Vier stehen. Also alles gut?
Na ja, … wir sind eben ein bisschen verwöhnt von letzter Saison. Niemand konnte und darf erwarten, dass es so weiter geht. Aber man erwischt sich schon dabei, an die Spielkultur und vor allem die Sicherheit aus der letzten Runde zu denken und sie nun zu vermissen. So geht es offensichtlich Sebastian Hoeneß auch, der sehr unzufrieden war und viel zu bemängeln hatte. Wie beispielsweise die Flankenqualität. Er ist deshalb mit „der aktuellen Punktzahl nicht happy“ und hätte an sich Zeit, in der Länderspielpause an Abläufen und Prinzipen zu arbeiten.
Ein Großteil der Mannschaft befindet sich jedoch auf Nationalmannschaftslehrgängen. Alles andere als eine ideale Vorbereitung auf die Spiele gegen Bayern München, Juve, Kiel, Kaiserslautern, Leverkusen und Bergamo. Aber während andere Trainer gerne Ausreden finden, warum etwas nicht geht, sucht Hoeneß nach Möglichkeiten, dass nach der Länderspielpause etwas geht.
Zum Weiterlesen
Im VertikalGIF fragen wir uns: “Wieder ein Unentschieden gegen einen Plastikclub, wieder ein später Ausgleich und wieder ein Elfmeter, der erst im zweiten Versuch im Netz lag. Ist das wirklich Zufall?”
Rund um den Brustring hat nicht 100, sondern 39 Flanken gezählt (und hat natürlich Recht!) und vermisst “funktionierende Abläufe und das kleine Quäntchen Extra-Bereitschaft“.
Bilder: Christian Kaspar-Bartke/Getty Images
Der VfB wird diese Saison kleinere Brötchen backen. Daran muss man sich gewöhnen.
Vorne und hinten fehlt Guirassy.
Viele Flanken aus dem Halbfeld, die niemand verwerten kann, da kaum ein Kopfball gewonnen wird.
Der VfB kommt zu wenig bis zur Grundlinie.
Die Stürmer verlieren auch fast jeden Zweikampf vorne gegen stark verteidigende Hoffenheimer
und hinten ist der VfB immer für ein oder zwei Gegentore gut
das ändert sich auch nicht, dafür hat der VfB auf dem Transfermarkt geschlafen
Immerhin ein Pünktchen gegen den Abstieg
Die letzten Spiele haben mehr als deutlich gemacht, was für ein Unterschied Guirassy in der letzten Saison war. Undav hat in der letzten Saison besonders von seiner Spielweise profitiert und deshalb auch so viele Tore geschossen. Nicht zuletzt deshalb fande ich die 27 Millionen deutlich zu viel. Auch der Verlust der IV scheint mehr als schwer zu wiegen.
Nach der Niederlage von Real gegen Lille und der Niederlage von Dormund gegen Union ist man geneigt, diese beiden Spiele nicht überzubewerten. Im Vergleich zu Mannschaften wie Frankfurt und Freiburg ist der VfB klar im Hintertreffen. Gut, dass es gestern nicht die erste Heimniederlage war, denn sonst haette ich eine Negativspirale in Anbetracht der kommenden Gegner nicht ausgeschlossen.
Bei den vielen Flanken gestern habe ich mich gefragt, wer der Zielspieler ist? Haben wir derzeit kopfballstarke Spieler bzw. Stürmer?
Ich finde auch, dass Rieder mit seiner Spielintelligenz zu spät kommt.
Aber tolle Einstellung – bis zum Schluss gefightet
Und was ist eigentlich mit Frans?
Am Anfang war das Spiel offen und Hoffenheim suchte seine Chance. Wir bringen einfach Nix über die Linie. Guirassy fehlt als immer anspielbare Zentrumsfigur. Auffallend ist auch unsere Kopfballschwäche vorne. Ich war im Stadion und man hat gut gesehen, dass unsere Gegenstösse, wenn schon mal möglich, viel zu behäbig sind. Da fehlt es allen, außer Lewelling am Tempo. Führich weiß gerade noch so recht wo er hinlaufen soll. Ich weiß nicht, aber das Laufpensum vom Dönerprinz (Undav) war subjektiv gestern mäßig. Wir müssen variabler sein, dazu gehört für mich auch, die rechte Aussenbahn konsequent zu besetzen. Da klafft immer ein Loch. Insgesamt sollten wir zufrieden sein. Die BL ist sehr ausgeglichen.
Hat Hoffenheim letzten Donnerstag gespielt oder der VfB, so jedenfalls kam mir das in der ersten halben Stunde vor, die TSG deutlich agiler mit Hlozek und Bülter, während unser Spielaufbau viel zu langsam und zu ungenau war. Rino hat schnell gelernt und seine Schießbude hinten dicht gemacht, und nach vorne hat das im ersten Durchgang ähnlich ausgesehen wie bei Sparta Prag. Am Ende wird es dann ein glücklicher aber verdienter Punkt für uns. In Anbetracht der nächsten Aufgaben müssen wir aufpassen nicht nach hinten durchgereicht zu werden, denn immer einen Elfmeter welcher erst im Nachschuss drin ist werden wir vermutlich nicht mehr so schnell bekommen. Warum Rieder so spät eingewechselt wird ist mir ein Rätsel, da hätte ich lieber Führich mal ganz draußen gelassen.
Ein bisschen genervt war ich gestern schon… finde auch, daß Stiller schon zündendere Ideen hatte.
Mittelstädt hat jetzt doch schon öfter so krass den Ball verschätzt. Es spielt die ganze Truppe nicht auf dem Level letzter Saison. Möglich natürlich, daß die Vorbereitungszeit auf den jeweiligen Gegner durch die englischen Wochen zu knapp ist.
Undav verliert extrem viel Bälle wie ich finde… bei Dortmund ist man mit G&A nicht zufrieden, während sie ehrlicherweise bei uns extrem fehlen.
Mich ärgerts schon, wir hätten gestern nach den Ergebnissen der anderen, es auf einen Top Tabellenplatz bringen können, spielen so einen Sch… und müssen froh sein, daß noch ein Punkt rüber kam. Könnte es möglicherweise sein, daß wir Hoppelhasenheim unters chätzt haben?
@abiszet: Treffend analysiert, vorallem die Passage mit den Fans, die m.E. zu viel erwarten. Vor der Saison hab ich ganz oft gelesen, daß man mit Platz 6 – 10 doch schon zufrieden wäre, das man letzte Saison doch überperformt hätte.
Heute lese ich von Fehleinkäufen bzw. Transfermarkt verschlafen ( Baccardihardy ) und fehlender Form usw.
Habt ihr alle gedacht es geht so weiter, oder wie ?
1. Die Gegner haben auch alle gelernt. Letztes Jahr war der VfB die Überraschungsmannschaft, diese Saison weiß jeder, es kommt der Vizemeister.
2. Tatsächlich hat letzte Saison fast jeder Spieler am Leistungslimit gespielt, dieses Jahr bis jetzt eben noch nicht.
Leute…in der wirklich tollen letzten Saison hat der VfB daheim gegen Hoffenheim verloren !
Also gemach, das diese Saison schwerer werden würde, war vielen ( vor der Saison ) eigentlich klar, einige scheinen dies aber in ihrer Erwartungshaltung vergessen zu haben.
Für mich gilt nach wie vor, ich bin zufrieden, wenn es ein einstelliger Tabellenplatz wird.
Gegen Gegner, die auch mitspielen und den Ball haben wollen, sehen wir nach wie vor nicht so schlecht aus. Aber gegen drei Ketten, die in max. 10 Meter Abstand aufgebaut werden wird es halt grundsätzlich mal schwerer.
Aber unsere Flanken sieht man eher bei Mannschaften des unteren Tabellendritten. Die sind einfach grausam. Und offenbart Undav in den letzten Spielen technische Probleme? Er braucht oft zu lange um Bälle unter Kontrolle zu bringen und weiterzuspielen. Vor dem Tor hingegen gefallen mir die spontanen bis unorthodoxen Ideen.
Wie bereits im Sommer geschrieben, wiegt das Fehlen von Ito schwer. Das Aufbauspiel (auch Anton muss genannt werden) hat Überraschungsmomente und Mut eingebüsst. Chase konzentriert sich auf das Wesentliche, ist aber naturgemäss noch weit von den Qualitäten im Aufbau der beiden Genannten entfernt. Auch von Chabot wussten wir schon vorher, von einem Abstiegskandidaten kommend, dass dies nicht seine Kernkompetenz ist. Und jetzt merken wir schmerzhaft was Guirassy alles angeboten hat. Wir müssen auch damit rechnen, dass Enzo sich der Marke “überspielt” nähert und vlt. mal zwei, drei Spiele Pause braucht.
Ich habe das Gefühl, dass Rieder’s Präsenz und Aggressivität gerade gegen solche Gegner unserem Spiel gut täten, und zwar von Anfang an. Ach, und da wäre noch Nübels Spiel mit dem Feuer. Wenn er so weitermacht, wird sich Bayern anderweitig umschauen.
Es wird wohl eine Entwicklungssaison mit hoffentlich steilen Lernkurven, so dass wir in der Rückrunde wieder stabiler und gereifter auftreten können.
Das Dortmund Spiel hat uns irgendwie den Stecker gezogen. Undav wie ausgewechselt. Die nächsten Aufgaben werden in der Form mehr als schwer. Allerdings haben wir momentan die Hälfte aller möglichen Punkte geholt. Wären am Ende also 51 und somit noch immer Europapokal Niveau. Soll ich darüber jetzt traurig sein? NEIN! Wir spielen (neben den “Großen”) auch noch gegen Kiel, Bochum, Pauli, Augsburg, Bremen, Union und Heidenheim. Also da sollten zu den 9 die wir jetzt haben, bis zum Ende der Hinrunde noch mind. 15 dazukommen.
Mein Lichtblick gestern war Woltemade. Er könnte etwas öfters Spielzeit bekommen, nach meinem Geschmack. Demirovic ist weiter ein Fremdkörper, leider. Aber auch der wird kommen. Blöd, dass nun alle unterwegs sind.
Bin mir sicher, wir werden auch wieder bessere Auftritte zeigen.
System dechiffriert, Spieler ausgebrannt und mit Leistungsdellen, schlechte Neuverpflichtungen, Abgänge sind auch nicht zu kompensieren, inadäquates In Game Coaching, generell falsche Aufstellungen, etc.
Na, dann sollten wir vielleicht einfach die Rasselbande vom Spielbetrieb abmelden. Verdienen eh alle zu viel, oder?
*IRONIE OFF*
Das finde ich etwas übertrieben. Der übliche Trainerwechsel im Herbst sollte das Team wieder in die Spur bringen!
Dieser reaktionäre Ansatz gefällt mir. Dann schieben wir die Absetzung des Aufsichtsrats in den Mai 2025 – zwischen Relegation und Kaderplanung für die 2. Liga.
Ich kann die miesepetrigen Kommentare nicht verstehen: Hallo…….die Bundesliga ist kein Wunschkonzert, die können alle kicken, haben gewiefte Coaches ( zB Rino) und wollen sich nicht so wegbügeln lassen wie die indisponierten Dortmunder. Aber echt mal, das Spiel gegen Real schon vergessen ? Klar, da sind noch Schwankungen drin, aber wenn man sich mal die Zahlen anschaut…Junge, junge….20:7 Torschüsse und 68:32 Ballbesitz gegen TSG..es war halt kein Sahnetag . Ein individueller Fehler hat TSG in Führung gebracht, und dann Catenaccio gespielt. Ich glaube aber trotzdem genau an diese Truppe , Undav wird wieder scoren, Führich und Millot wieder an ihren Gegenspielern vorbeitänzeln…von Al-Dakhil versprech ich mir auch einiges…und bitte auch mal anmerken: Die Moral der Truppe ist hervorragend, sowohl in Wolfsburg, wo alles gegen uns lief als auch auch gegen TSG. Oben wurde es schon erwähnt: Die Erwartungshaltung ist extrem hoch….man sollte Hoeneß und der Truppe einfach Zeit geben. Tabellenprognosen machen eh keine Sinn. Diese Saison heißt es : You gotta live and learn.
Prima Bericht, interessante Kommentare.
Bei letzteren sehe ich so im Hintergrund ein wenig Enttäuschung durchscheinen, dass unser VfB dieses Jahr vermutlich nicht um den Titel mitspielt.
Im Gegensatz zu manchem Kollegen hier bin ich nicht wirklich unzufrieden. Warum? Bisher sehe ich die sehr prominenten Abgänge doch ziemlich gut ersetzt. Nicht ganz, deshalb rumpelt es etwa jedes zweite Spiel noch kräftig. Liegt daran, dass der eine oder andere Spieler noch seiner tollen Form der Vorsaison nachjagt.
Aber bisher zeigt sich, dass Einwechslungen etwas bringen und die zweite Reihe auch bundesligatauglich ist oder zumindest bald sein wird. Mitspielen können wir nach wie vor mit allen. Schlagen können wir auch alle- an einem sehr guten Tag. Allerdings nur dann.
Es rumpelt noch an Feinheiten. Zudem sind die Trainer der Konkurrenz natürlich auch nicht blöde und stören unsere Mittelfeldmotoren recht wirkungsvoll. Hoffentlich kann Keitel da bald Abhilfe schaffen.
Für mich sind die angesprochenen Verteidiger Chase/Chabot geradezu eine Sensation, weil ich denen diese Leistungen gar nicht so zugetraut hätte. Mal einen Fehler dazwischen verzeihe ich deshalb problemlos. Auch bei Mittelstädt,der sich gefangen hat und solide spielt.
Unsere kommenden Gegner werden zeigen, was wir wirklich diese Runde noch erwarten können.
Ich lese hier immer wieder von der Erwartungshaltung. Ist es wirklich zuviel erwartet (oder erhofft), dass der aktuelle VfB in einem Heimspiel vor fast 60.000 den aktuellen Tabellensechzehnten schlägt ? Nein, nicht im Sinne wie gegen Dortmund quasi aus dem Stadion schießen, ein einfaches 1:0 oder 2:1 damit die Punkte einfach zu Hause bleiben würde genügen. Wenn man mal betrachtet wie Hoffenheim die letzten Spiele bestritten hat, dann denke ich ist es schon ok wenn man “erwartet” dass da zu Hause ein Dreier eingefahren wird. Ich bin auch davon ausgegangen.
Ich höre auch immer wieder man darf nicht vergessen wo wir vor 2 Jahren gewesen sind. Ja, weiß ich auch, aber im Profisport zählt das hier und jetzt und wenn man nicht aufpasst, dann sind wir wieder schneller dort wo wir vor 2 Jahren gewesen sind. Und wenn die Erfolge ausbleiben, dann dürfte auch die Mannschaft in der Besetzung auf Dauer nicht zu halten sein. Natürlich stehen wir erst am Anfang der aktuellen Saison, dennoch sollten die Punkte gerade gegen die Gegner die momentan deutlich in der unteren Tabellenhälfte zu finden sind eingefahren werden weil dies wahrscheinlicher ist als gegen die “großen” Gegner. Wenn es dann auch gegen die Großen klappt Punkte einzufahren ist das für mich ein “prima, nehme ich gerne mit”, aber das erwartet nun vermutlich keiner, auch ich nicht.
Mit einem Auftritt wie vor allem in der 1. HZ kann man aber keine Spiele gewinnen, nur vom Ball hin- und herschieben erzielt man keine Tore. Es zeigt sich halt, dass der VfB gegen tiefstehende Gegner (noch) keine Mittel hat um zum Erfolg zu kommen. Fehler wie der von Maxi Mittelstädt sollten nicht passieren, kommen aber vor, das ist menschlich. Um so wichtiger ist es vorne Chancen zu kreieren und diese dann letztlich auch zu nützen. Wir hatten gegen Hoffenheim zwar um die 70% Ballbesitz (wenn ich es richtig weiß), aber gute und verwertbare Chancen waren Mangelware. Das Spiel des VfB war in der 1. HZ pomadig und lethargisch, es hat die Spritzigkeit, die geistige Frische gefehlt. Die hatten an diesem Tag die Hoffenheimer, die meistens den einen Schritt schneller waren und das obwohl die 2 Tage weniger Pause hatten als der VfB. Und sind wir mal ehrlich, das 1:1 ist nicht aufgrund der Moral des VfB entstanden, sondern weil der Hoffenheimer einen geistigen Aussetzer hatte und den Ball mit der Hand abgewehrt hat. Hätten wir den Elfmeter nicht bekommen, wären wir als Verlierer vom Platz gegangen. Insofern bleibt für mich als Fazit: Schade, Chance leider nicht genützt.
Hi Hobbycamper, ich wüsste nicht, was 60000 Zuschauer mit der Erwartung zu tun hätten.
Ja, gegen einen Tabellen-16., der zuvor defensiv höxxt anfällig war, kann man sich in der Tat einen Sieg ausrechnen. Aber auch der Tabellen-16. kann mal einen guten Abwehrtag haben :-)
Ausgangspunkt sollte nie die letzte Saison sein, mit den 73 Punkten wären wir in vielen Runden Meister geworden. Von daher muss man schon betrachten, wo der VfB her kommt und dass er letzte Saison zwischen 5 und 12 Entwicklungsschritten auf einmal gemacht hat. Dass es jetzt zu Rückschlägen kommen kann, auch gegen einen Tabellen-16., ist mE nachvollziehbar.
Zum Auftritt in der 1. HZ: Hoeneß hat gesagt, dass ihm bei der Umstellung auf Dreierkette zu wenig Dynamik drin war und er dies im Verlauf der ersten Halbzeit korrigiert hat.
Und ja, hätten wir den 11er nicht bekommen, wäre es kein Punkt geworden. Hätte Mittelstädt den Fehler nicht gemacht, dann wäre der Rückstand nicht entstanden. Und hätte es nicht geregnet, hätte die Sonne gescheint …
Liebe Vertikalpassler*innen
Ich war gegen Hoffe als Dauerkartenbesitzer natürlich im Stadion und war auch enttäuscht.
Aber: Diese Weltuntergangsstimmung in vielen Kommentaren geht mir schon auf die Eier.
Da finde ich den Kommentar von Roland K. am besten.
Wir hatten den 6.Spieltag ! Nicht den 34.!!!! Wir stehen einen Punkt hinter Dortmund. Und die Pillen bekommen gegen Holstein Kiel die Hosen voll.
Also lasst mal die Kirche im Dorf oder besser gesagt den VAR im Keller.
Wir haben bis Weihnachten schwere Gegner vor der Brust in Bundesliga und CL. SH ist ein cleveres Kerlchen und wird die richtigen strategischen Schrauben noch finden. Gemach, gemach !!!
Vertraue auf Sebastian
Vieles war ja gut nach seinen Umstellungen
Woltemade hat mir richtig gut gefallen nach seiner Einwechslung
der VfB muss auch einfach wieder schneller umschalten lernen
Pässe in die Tiefe müssen schneller kommen
das Trainerteam wird das erkennen
[…] Und täglich grüßt die tief stehende Kette – Vertikalpass – „Die Mannschaft hatte zwar viel Ballbesitz, es fehlte ihr jedoch an der zündenden Idee, aber auch an einigen Basics (…).“ […]
Ich hatte auch nicht damit gerechnet, dass die Vizemeisterschaft verteidigt würde. Das ist auch nicht schlimm, das war einfach unglaublich in der letzten Saison und die Mannschaft ist auch nicht mehr die selbe. Trotzdem ist so mancher Punktverlust ärgerlich, denn wer weiß, was der Rest der Saison bringt? Jeder Punkt, der bereits erzielt ist, ist einfach da und muss später nicht geholt werden. Von daher hoffe ich, dass sich am Ende nicht rächt, habe aber noch Hoffnung auf eine weitere gute Saison.