Mini-Feature, VertikalGIF, VfB
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VertikalGIF #VfBBMG

Spiel Eins unter dem neuen Trainer, dem dritten in dieser Saison. Nach einer sehr unruhigen Woche, die gefüllt war mit Trainerentlassungen, präsidialen Ehrenerklärungen und entlarvenden Interviews des VfB-Aufsichtsrats.

Umso gespannter waren die Fans, wie sich das Team gegen M’gladbach schlagen würde. Sollte Nico Willig wirklich in der Lage sein, der Mannschaft die Lethargie auszutreiben und seine guten Pläne in die Tat umzusetzen?

Doch schon kurz nach Anpfiff sah es so aus, als könnten wir unsere Hoffnungen zu den anderen Erwartungen packen, die wir vor der Saison hatten. Denn bereits nach vier Minuten rannten gleich drei Gladbacher auf Ron-Robert Zieler zu, der aber abwehren konnte. Wie sagte Nico Willig später im Interview: Man muss auch mal das nötige Matchglück haben.

Der VfB, den man dann in der Folgezeit sah, hatte nur wenig mit der VfB-Karrikatur zu tun, die wir in Augsburg erleben mussten – zum Glück! Frühes Anlaufen, Pressing und Aggressivität zeichneten das Spiel der Stuttgarter aus. Manchmal sogar etwas zu viel davon. 19 Fouls standen am Ende in der Statistik: Saisonhöchstwert.

Nur nach vorne ging noch nicht allzu viel, von einer Kopfballchance Didavis mal abgesehen. Die Fans waren nach 45 Minuten dennoch absolut zufrieden. Der Einsatz stimmte und hin und wieder ließen sich sogar zarte Ansätze von offensiven Ideen erkennen. Das hatte man schon lange nicht mehr gesehen.

Nico Willig wollte sein Team wann immer möglich vertikal spielen lassen. Das ist natürlich sowieso eine gute Idee. Und exakt ein solcher Vertikalpass von Aogo auf Donis führte zum 1:0 – nur wenige Minuten, nachdem unser Lieblings-Grieche schon den Pfosten getroffen hatte. Just Do Nis!

Doch würde das 1:0 reichen? Kaum zu glauben, denn schließlich hatte der VfB Stuttgart in der Rückrunde noch kein einziges Spiel ohne Gegentor bestreiten können. Doch der Post-Weinzierl-VfB warf sich in jeden der zahlreichen Gladbacher Angriffe und wurde dabei frenetisch von den Fans unterstützt. Nach 94 Minuten war es dann tatsächlich geschafft: 1:0! Heimsieg! Die Punkte 22, 23 und 24.

Fast ebenso wichtig: Die Interviews nach dem Spiel. Den es klang so, als hätten die Spieler endgültig verstanden, worum es geht und welche Tugenden jetzt gefragt sind. Und natürlich Thomas Hitzlsperger, der sagte: „Es war eine gute Idee der Kurve, dass sich die Spieler die Unterstützung nach dem 0:6 wieder verdienen mussten.“ Guter Typ einfach.

Das VertikalGIF findet ihr in Zukunft nach jedem Spieltag direkt bei uns im Blog.

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